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1994 gründete die erste Mitarbeiterin unser alternatives Spielmobil. Von Räumlichkeiten für offene Kinder- und Jugend- arbeit konnte keine Rede sein, ein winziges Büro, dass man sich gerade darin drehen konnte, war die erste Unterkunft des BDP in diesem Landkreis. Auch das Equipment war mehr als dürftig: kein Computer, kein eigener Telefonanschluss.
1995 wollte man endlich wenigstens einen Raum, um mit Kindern aus dem Ort Hütten einen Nachmittag mit Bastelangeboten verbringen.
Ein leerstehender Raum im selbigen Gebäude wurde einen Tag lang "besetzt", was Erfolg hatte. Aber der Raum hatte nicht die Möglichkeit, die zu offener Jugendarbeit gebraucht wurden: keine Heizung, wenig Platz, selbst für Pfadfinder keine Zustände.
Man wendete sich an den Bürgermeister, der uns prompt ein alte Landarztpraxis anbot: zwei Räume, wo es dann auch jeden Dienstag für die Kids des Ortes einen Treff gab.
Doch auch diese Haus ging an sogenannte Alteigentümer zurück, die natürlich keine "lauten" Kinder den restlichen Mietern zumuten wollten und so stand die inzwischen vom Ehrenamt ins Haupt- amtliche gewechselte Mitarbeiterin vor dem Problem einer neuen Unterkunftssuche.
Für die befristete Zeit von einem Jahr durfte man einen großen Dachboden in einem bereits geschlossenem Kinderheim im Ort beziehen. Außerdem gab es noch Lagermöglichkeiten für Zelte, Spielmobilinhalt, usw. Und das schönste: ein riesiger dazu- gehöriger Park durfte mit genutzt werden. So gab es auch erste Workshops. Im Jahr 2000 wurde aber der Mietvertrag nicht verlängert, da das Gebäude zum Verkauf kommen sollte, also wieder raus, wieder Suche nach einer "Bleibe" für den BDP.
Irgendwann kam man dann mitten im Oktober an dem langsam verfallendem Dreiseithof und seit fünf Jahren leerstehden Dorfkonsum vorbei. Nach den ersten zughaften Blicken durch die Schaufensterscheibe wusste man, dass es mit einmal tapizieren nicht getan war. Der Bürgermeister war aber ganz wild darauf dem BDP diesen "Laden" zu überlassen.
Also begann eine beispiellose Sanieraktion, wo selbst die Kids mit Hand anlegten, mauerten, verputzten, malerten. Fast alle Materialien für die Sanierung des Konsums wurden gesponsert und gespendet.
Am 1. Dezember 2000 hieß die neue Adresse des BDP also "Kultur Konsum". Viele Workshops gab es seid der Eröffnung: Breakdance, Graffiti als Kunst, Fotographie, Holzbildhauerei, ... Längst gehen nicht nur Kids aus Hütten und den Nachbarorten ein und aus. Man gestaltete Mädchennächte, Seminare für ältere Jugendliche mit politischen Themen aus der 6km entfernten Stadt Pößneck, arbeitet eng mit dem dem Kinderheim Ranis zusammen. Die HipHop-Szene, verschiedener Sprayer und Breakdanceanhänger kennen den Kultur Konsum als Veranstalter solcher Workshops. Man lernt Totem's und Masken aus Holz zu schnitzen, Objekte aus Weide wurden gebaut, man kann filzen neben Papierschöpfen, weben, töpfern Skulpturen bauen usw. Es gibt zwei große Feste im Jahr. Jedes dritte Maiwochenende gibt's ein Mittelalterfest und im Dezember wird der "Konsum" gefeiert.
Von 15.ooUhr - 18.ooUhr treffen sich inzwischen eine Stammbesetzung 13 - 16jähriger täglich, die viele Aktionen mit planen und vorbereiten. Aus der ehemaligen Ortsgruppe wurde ein Projekt. Ubrigens unser alternatives Spielmobil gibt's immer noch, und mit dem Spielmobil fing in Hütten alles an.
Entnommen von: http://www.kultur-konsum.de/pages/geschichte.html
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Eintragsdaten-
| ID |
3729 |
| Kategorie |
Pfadfinder |
| Ort/Bereich |
07387 Krölpa OT Hütten |
| Mitglieder |
Keine Angabe |
Kontaktadresse- BDP KULTurkonsum
Herschdorfer Straße 21
07387 Krölpa OT Hütten
Tel.: 03647 / 419096
Informationen- Letzte Aktualisierung
Allgemeine Angaben,
Kontakt, Geschichte/Beschreibung
und/oder Leitsätze/Versprechen
von phips am 20.11.2005 - 21:05
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