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Gruppe Oberndorf-Pfadfindergruppe "Edelweißhorst"

Österreich
Untergruppierung von Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs (PPÖ)
 
Zitat
Aktuelles Vereinsprofil:

Name: Pfadfindergruppe "Edelweißhorst" Oberndorf
Adresse: 5110 OBERNDORF; Haggenstraße 3
Elternbeiratsvorsitzende: Gerda Baumgartner
EBRV-Stv.: Wolfgang Mittasch
Gruppenführer: Mag. Bernard Stockinger
Gruppenführerin: Mag. Veronika Stockinger
Mitglieder: über 100 Jugendliche
26 Führerinnen und Führer
400 Altpfadfinder, Ehrenpfadfinder und
unterstützende Mitglieder

Heimstunden



Regelmäßige Veranstaltungen:


Anglöckeln
St. Georg - Feier
Pfingstlager
Osterlager
Weihnachtsmarkt Sternsingen
Gedenklagerfeuer
Sommerlager
Friedenslicht
Sonnwendfeier


Leistungen für die Allgemeinheit:

Unterstützung Bedürftiger aus den Spendeneingängen der Anglöckler;
Allerheiligen-Sammlung für das Schwarze Kreuz

Finanzierung: ausschließlich durch Spenden



Quelle: Gruppenhomepage

Gruppenhalstuch:

Zitat



Chronik der Pfadfindergruppe "Edelweißhorst" Oberndorf
(bis 1974 den Aufzeichnungen von Hermann Rasp entnommen)


Nach dem 1.Weltkrieg errichtete die Landesregierung im Herbst 1919 einen Jugendhort für Knaben und Mädchen in OBERNDORF. Der jüngste Lehrer der Gemeinde, Hermann Rasp, wurde zum Leiter des Hortes bestellt. Seine Aufgabe war es, die Jugend nach der Schule noch 2 Stunden nützlich zu beschäftigen. 1923 waren die Mittel zur Erhaltung des Hortes erschöpft. Da auch seitens der damaligen Marktgemeinde kein Interesse an der Weiterführung bestand, wurde diese Einrichtung geschlossen. Hermann Rasp glaubte jedoch an die Sinnhaftigkeit einer derartigen Institution und gründete in Anlehnung an die Ziele und Wertvorgaben der jungen, internationalen Pfadfinderbewegung, eine Pfadfindergruppe in OBERNDORF.

Im Jänner 1924 begann er mit der Arbeit. Als Heim genügte vorerst ein Klassenzimmer in der Volksschule. Am 2.März 1924 kam der Gründer des Österreichischen Pfadfinderbundes, "Papa" Teuber, selbst nach OBERNDORF und 10 Buben konnten in seine Hand das erste Pfadfinderversprechen ablegen. Noch im selben Jahr wurde eine alte Steinbruchhütte samt Grundstück an der Salzach erstanden. Nach Renovierung und Einrichtung der Hütte konnte im August die Einweihung des ersten Oberndorfer Pfadfinderheimes unter Beteiligung der Pfadfinder, samt Eltern, vorgenommen werden. Das erste Zeltlager absolvierte die Gruppe beim Mondsee. Im Jahr 1931 nahm die Gruppe am Bundeslager in Baden bei Wien teil, wobei sie erstmals Lord Baden Powell, den Weltführer und Gründer der Pfadfinderbewegung kennenlernte.

In den folgenden Jahren der großen Arbeitslosigkeit bewährte sich die Gruppe als Nothelfer. Durch Sammelaktionen, wie z.B. dem alten Schöffleutbrauch des "Glöcklsingens", wurden Geld und Lebensmittel für die von der Gemeinde organisierte Schulkinderausspeisung beigesteuert. Bis zu 120 Kinder erhielten damals mittags ein warmes Essen. 1933 radelten vier Pfadfinder durch Österreich bis nach Budapest, wo ein großes Welttreffen mit 25.000 Pfadfindern stattfand. Anläßlich des 10-jährigen Bestandsjubiläums wird "Papa" Teuber, in Anerkennung der Leistungen der Oberndorfer Gruppe, die Ehrenbürgerschaft der Gemeinde OBERNDORF verliehen.

Am 17. März 1938 vereint ein großes Lagerfeuer vor dem Heim alte und junge Pfadfinder anscheinend zum letzten Mal ! Der Heimschlüssel wird den "Nachfolgern", der Hitler-Jugend, übergeben. Die neuen Machthaber interessieren sich jedoch nicht für die Erhaltung des Heimes und so verfällt es zusehends. Viele der ehemaligen Pfadfinder müssen an den verschiedensten Fronten für die Heimat einstehen. An den wenigen Urlaubstagen in der Heimat treffen sie sich beim Lagerfeuerplatz. 37 lassen ihr Leben am Schlachtfeld. Ihrem Wunsch gemäß wird der Lagerfeuerplatz zum "Heldenhain" umgewidmet.

Nach Kriegsende, am 30.Mai 1945, beschließen die heimgekehrten Altpfadfinder, anlässlich einer Messe in der Schifferkapelle, das verfallene Heim wieder aufzubauen. Unter Obmann Dr. Hans Heger und unter der Gruppenführung von Hermann Rasp kann nach 2 Jahren, am 7.Dezember 1947, das neue Heim, hergestellt aus übrigen Barackenteilen, eingeweiht werden. Das erste Lager nach dem Krieg führt 1948 mit einem vom Weltkirchenrat beigestellten LKW ins Felbertal.

1951 beim, großen Jamboree (Welttreffen) der Pfadfinder in Bad Ischl, ist die Gruppe mit dabei und trifft erstmals mit Pfadfindern anderer Nationen zusammen.

Im September 1964 feiert die Gruppe ihr 40.Gründungsfest mit einem Zeltlager vor der Hauptschule. Alle Gruppen des Landes Salzburg und Abordnungen aus Laufen, Freilassing und Traunstein sind vertreten. 200 Pfadfinder können am Festabend begrüßt werden. Dem Gruppenführer Hermann Rasp wird aus der Hand des Landesfeldmeisters Watzenböck die höchste Auszeichnung der Pfadfinder Österreichs, der "Silberne Steinbock", überreicht. Anläßlich der 150-jährigen Bestandsfeier der (damaligen) Marktgemeinde OBERNDORF wird Hermann Rasp die "Goldene Ehrennadel" verliehen. 1969 faßt die Gruppe den Entschluß, das Heim nach den Plänen von Baumeister Ing. Pöschl auszubauen. Bis 1974 hat sich das Raumangebot verdoppelt und der alte Baubestand wurde erneuert. Ab diesem Jahr beginnt Hermann Rasp zu kränkeln und kann sich der Gruppenarbeit nur mehr eingeschränkt widmen. Als Hermann Rasp, nach 50ig jähriger Tätigkeit für die Pfadfinder Oberndorf, im Jahre 1974 seine Funktion als Gruppenfeldmeister (heute Gruppenführer) zurücklegte, musste er das Fehlen eines entsprechend vorbereiteten Nachfolgers schmerzhaft miterleben. Wie viele andere Führungspersönlichkeiten seiner Generation, hatte er alle Aktivitäts- und Leitungsfunktionen in seine Kompetenz gelegt und kaum delegiert.




Hermann Rasp

Die nächsten 10 Jahre von 1974 bis 1984 übernahm abwechselnd Hugo Prassnigger und Hans Binder die Gruppenführung. Am 13. September 1984 starb der Vereinsgründer nach einem aufopferungsvollen Leben im 88. Lebensjahr. Neuer Gruppenführer wurde ab 27.11.1984 Richard Pfeifenberger. Als sein Stellvertreter wurde Jürgen Prem bestellt. Dieses Duo brachte eine gewisse Kontinuität und Richtung in die Führung und Ausbildung der Jugendlichen. Mit dem Fehlen von Hermann Rasp formte die Gruppe nun zwangsläufig ihren eigenen neuen Stil. Dieser wurde sehr stark von der Familie Prem beeinflusst. Vater Bernd übernahm verschiedene Funktionen in der Vereinsleitung (Aufsichtsrat), Sohn Jürgen und Tochter Erika waren mit der Ausbildung der Pfadfinder (Alter 10 - 16 Jahre) und Wichtel/Wölflinge (Alter 7 - 10 Jahre) betraut.



Am 20.10.1988 übernahm Manfred Niederreiter, ein Freund und pfadfinderischer Weggefährte von Bernd Prem, die Obmannschaft des Vereins. Seiner Initiative ist die Vorbereitung und endgültige Realisierung der Erweiterung des Papa-Teuber-Heimes zuzuschreiben. Die alten Barackenteile wurden bis auf das Grundgerüst erneuert und ein erster Stock mit insgesamt drei Patrullenräumen und einem neuen Dach aufgesetzt.
In dasselbe Jahr des Heimum- und -erweiterungsbaues fiel auch der Landes-Georgs-Wettbewerb anläßlich des 70ig jährigen Bestehens der Gruppe Oberndorf und damit der Pfadfinder und Pfadfinderinnen des Landes Salzburg. An die 1000 PfadfinderInnen bevölkerten die Wiese beim Schulzentrum und eine Veranstaltung in der Aula der Hauptschule, unter Anwesenheit von Bundes- und Landesfeldmeister, demonstrierte die Bedeutung der Pfadfindergruppe Oberndorf und ihres Gründers Hermann Rasp für das Land Salzburg.

Aus familiären Gründen legten die Mitglieder der Familie Prem in der zweiten Hälfte des Jahres 1994 alle Funktionen in der Gruppe zurück. Dies war sehr einschneidend, da der Ausfall ihrer jahrzentelangen Erfahrung und Arbeitsleistung eine schier untragbare Belastung für den nun fast alleinstehenden Gruppenführer Richard Pfeifenberger bedeutete. Als Retter in der Not bot sich, wie schon so oft in OBERNDORF, eine neu zugezogene Persönlichkeit an. Mit Mag. Bernard Stockinger, einem AHS-Lehrer des Borromäums Salzburg und mit dem höchsten Ausbildungsgrad der Pfadfinderbewegung ausgestatteten Familienvater von drei Kindern, war ein idealer Stufenführer für die Guides/Späher (Alter 10 - 13 Jahre) gefunden worden.

Als im Jahre 1995 der mit gesundheitlichen Problemen kämpfende Manfred Niederreiter durch den gestandenen Oberndorfer Pfadfinder Hans Hinterholzer abgelöst wurde, verstärkte sich ein neuer Führungsstil in Vereinsleitung und Gruppenführung.

Mit dem Eigentümer eines modernen Handelsbetriebes, Hans Hinterholzer, und dem, im Vereinsjahr 96/97 neu gewählten, Gruppenführer und Pädagogen, Bernard Stockinger, hielten modernes Management und Teamarbeit Einzug in die Gruppe, die zu diesem Zeitpunkt aus mehr als 50 aktiven Jugendlichen, aufgeteilt in die Stufen Wichtel/Wölflinge (Alter 7 - 10 Jahre), Guides/Späher (Alter 10 - 13 Jahre) und Caravelles/Explorer (13 - 16 Jahre), bestand. Die Schaffung der vierten Stufe, der Ranger und Rover (16 - 20 Jahre), war noch ausständig und in Vorbereitung. Aktion und Motivation waren gefragt und innerhalb von zwei Jahren interessierten sich wieder mehr Altpfadfinder für Aufgaben innerhalb der Vereinsleitung und der Gruppenführung.

In den nun folgenden Jahren setzte sich der Aufschwung weiter fort, sodass sich die Gruppe Oberndorf bei der 75-Jahr-Feier im September 1999, also nach nur vier Jahren, folgendermaßen präsentieren konnte: 107 aktive Jugendliche, die in den nun vollständig vorhandenen vier Stufen betreut werden. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass gerade die beiden Stufen, die in fast allen Gruppen traditionell mit einem Mitgliederschwund zu kämpfen haben, nämlich die CaEx und RaRo, in OBERNDORF zu den stärksten des ganzen Landesverbandes SALZBURG gehören. Ein großes Problem beschäftigt aber den Aufsichtsrat und die Gruppenführung auch in OBERNDORF: der akute Führermangel. Der verdoppelten Kinderzahl steht praktisch eine zahlenmäßig gleichgebliebene Führungscrew gegenüber, sodass immer wieder ein Aufnahmestopp ausgesprochen werden muss. Im Jänner 2000 kam es zu einer Anpassung der Statuten, angelehnt an die neue Verbandsordnung der Pfadfinder und Pfadfinderinnen Österreichs und zu einer Neuwahl des Aufsichtrates, wobei besonders Grabmayr Anton zu erwähnen ist, der Aufsichtsratsobmann Hinterholzer Hans in dessen Funktion nachfolgt. Letzterer konnte aus Berufsgründen für den ARO nicht mehr kandidieren, bleibt der Gruppe aber als ARO-Stellvertreter erhalten.

In all den Jahren, seit Hermann Rasp, wurde die Brauchtumspflege des "Anglöckelns" und des "Sternsingens" weiter im Sinne des Gründers verfolgt.

Die finanzielle Situation der Gruppe konnte neben den freiwilligen Spenden und dem Sternsingen durch zwei weitere Gemeindeveranstaltungen verbessert werden. 1987 wurde der Weihnachtsmarkt erstmalig in OBERNDORF abgehalten, und die Pfadfindergruppe durfte sich mit einer Verkaufshütte mitbeteiligen. Diese, nun alljährlich stattfindende, Veranstaltung sichert einen großen Teil der über das Vereinsjahr entstehenden Kosten und ermöglichte mehrere schöne Lagererlebnisse in KÄRNTEN, in der STEIERMARK und sogar auf den Orkney Inseln in SCHOTTLAND. Als zweite, zum Stil der Pfadfinder passende Einnahmequelle, hat sich die alle zwei Jahre stattfindende Sonnwendfeier an der Salzach gemausert. Die Pfadfindergruppe Oberndorf ist für das Aufrichten, Entzünden und Sichern der Sonnwendfeuer entlang der Salzach verantwortlich und darf dafür einen Verkaufsstand für Lebensmittel und Getränke anläßlich dieser Veranstaltung am Salzachufer betreiben. Besonders erfreulich ist die Tatsache, dass einem weiteren Grundsatz von Hermann Rasp durch die gute finanzielle Lage, die nicht zuletzt durch die hervorragende Arbeit der Gruppenführung und des Aufsichtsrates geschaffen wurde, immer noch Rechnung getragen werden kann: "Kein Oberndorfer Pfadfinder soll aus finanziellen Schwierigkeiten an einem Lager nicht teilnehmen können!" So konnten die GuSp, CaEx und RaRo beispielsweise das Salzburger Landeslager "SAMSON 97" zu den "üblichen" Sommerlagerpreisen erleben, da die Gruppe an die 5.800 EUR an Unterstützung zuschoss.

Als Neuerung gegenüber dem Stil von Hermann Rasp kann man auch die Öffnung der Gruppe im Kontakt gegenüber den anderen Pfadfindergruppen des Landes Salzburg und internationalen Gruppen wie DEUTSCHLAND, ITALIEN und ENGLAND nennen. Auch hier wird in Zukunft ein breites Betätigungsfeld für die neue Gruppenführung sein.

Grundsätzlich hat sich der Aufsichtsrat wie die Gruppenführung als Ziel für die Zukunft Ihrer Arbeit den Abbau von Agressivität und Materialismus bei den ihnen anvertrauten Kindern und Jugendlichen gesetzt.

Die Pfadfinder sollen zu aktivem und selbständigem Handeln im Sinne der christlichen Nächstenliebe und des Allgemeinwohls erzogen werden. Kritisches Denken und eine eigene Meinung sind gefragt. Die jungen Menschen sollen die Voraussetzung erlangen, bewußt Verantwortung für sich und andere zu tragen. So schließt sich der logische Kreis zu den Anfängen und zum Gründer mit den Losungen:
"Allzeit bereit !"; "Jeden Tag eine gute Tat !" und " Das Werk dem Wort voran !"



Quelle: http://www.oberndorf.co.at/vereine/pfo/



 
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    Kategorie   Pfadfinder
    Ort/Bereich   5110 Oberndorf
    Mitglieder   über 100 Jugendliche,26 Führerinnen und Führer,400 Altpfadfinder,Ehrenpfadfinder...
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