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Infos zum Dingleway in Irland |
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286 Beiträge
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Einen wunderschönen Freitagnachmittag wünsch´ ich euch.
Mein Anliegen ist folgendes:
Ich bin auf der Suche nach Erfahrungen (von euch) und Informationen über den Dingleway in Irland.
Eine unsrer Gruppen will dort 2 Wochen wandernd verbringen, und wenn schon mal jemand von euch dort war, würd´ ich mich über
Erzählungen/ Berichte freuen.
beste Grüße und schon mal feinsten Dank
Schmerle

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Welch´Geschöpf ist doch der Mensch,
Ihm ist nichts gut und schlecht von selbst,
er muss es sich so denken,
Und niemals scheint mir,
ist gefährlicher des Menschen ganze Art,
Als wenn er ohne jeden noch so kleinen Zweifel wähnt, er habe Recht.
Der Stamm: www.stammwelfen.de
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Beitrag vom 05.02.2010 - 15:49 |
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Fröschel |
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RE: Infos zum Dingleway in Irland |
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Zitat Original geschrieben von Schmerle
Einen wunderschönen Freitagnachmittag wünsch´ ich euch.
Mein Anliegen ist folgendes:
Ich bin auf der Suche nach Erfahrungen (von euch) und Informationen über den Dingleway in Irland.
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Viel Arbeit. Der "Sli Chorca Dhuibhne" (ausgesprochen: "Slii Horka Ginnie"), wie die Einheimischen den Dingle Way nennen (und oft ist er auch so ausgeschildert, zusammen mit einem gelben Rucksackmännchen) lässt leider eine der Hauptsehenswürdigkeiten der Dingle Halbinsel aus: den Conor Pass. Den müsst ihr auf jeden Fall mitnehmen. Und wenn es nur als Tagesausflug von Dingle (An Daingean) aus ist.
Wie wollt ihr unterkommen? Mit Kohte? Dann sprecht mal bei Heiko Rolff in Dún Chaoin (Dunquin) vorbei. Sein Vater Reiner hat dort im Garten ne Steinjurte und Plätze zum Kohtenaufbau. Stangen sind auch da. Etwas problematisch, die Adresse zu nennen, da er keine Hausnummer und keine offiziell benannte Straße hat. Fragt im örtlichen Pub (Krugers) nach Reiner und Heiko Rolff aus Berlin; ihr Haus heisst Tigh an Atha Gharbh. (Haus an der Rauhen Furt) Leider hatte Reiner vor 3 Jahren nen Schlaganfall und bei meinem letzten Besuch war er noch in der Reha-Klinik. Aber vielleicht ist er ja schon wieder zuhause. Er ist ein Alt-BdPler.
p.s. Gerade die Gaeltacht der Dingle-Halbinsel hat ne ziemlich große deutsche "Kolonie". Dort ein Kohtenplätzchen zu bekommen, ist nicht schwer. Und wer's lieber wild und romantisch will, der stelle seine Kohte direkt auf der Klippe am Slea Head auf, in der Nähe der Flecken, wo die Filme "Ryans Tochter", "In einem fernen Land" und "Excalibur" gedreht worden sind. Es stehen sogar noch ein paar Kulissenhäuser da rum. Und dort im Klippengestein ringsherum findet man interessante Fossilien von "Anno Dunnemols". (Von früher, für alle Nicht-Saarländer) Interessant dort in der Umgebung: Ringforts, Hünengräber, das Gallarus Oratory (eines der ältesten Sakralbauten des Christentums), Ogham-Steine und ne Menge andere Überbleibsel keltischer Geschichte. Wollt ihr mal ordentlich einen trinken gehen und Irish Folk live dabei hören: freitags und samstags in Dingle entweder im Murphys Pub oder im "An Droichead Beag" (oder The Small Bridge) gibts das.
Eine Visite beim irischsprachigen Radiosender "RTÉ Raidió na Gaeltachta" in Baile na nGall (Ballydavid) lohnt auch. Dann denkt dran: ab dem Ort Anascaul westwärts beginnt die Gaeltacht, die irischsprachige Region. Nicht, dass man dort kein Englisch spricht, nö, aber die Schilder sind oft nur irisch. Toilettenschilder: fir = Männer, mna = Frauen. Und noch einige dieser liebenswerten "Schikanen".
Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 05.02.2010 - 16:54.
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Beitrag vom 05.02.2010 - 16:15 |
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RE: RE: Infos zum Dingleway in Irland |
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
von "Anno Dunnemols". (Von früher, für alle Nicht-Saarländer) |
Und ich dachte immer, der >Anno Dunnemalt< ist ein alter, Irischer Whsikey...
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Löffel am 06.02.2010 - 15:02.
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Beitrag vom 06.02.2010 - 15:02 |
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Administratorin 615 Beiträge
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Hallo Schmerle,
wir sind im letzten Jahr den Dingle-Way zum Teil gelaufen. Leider war das Wetter derart schlecht, dass der Weg eher einem Bachbett glich, als einem Weg (nasse Füße jeden Tag vorprogrammiert).
Ich sag mal: Juni/Juli evtl. noch Anfang August sollte eure Reisezeit sein. Wir waren Ende August/Anfang September und da war es eindeutig zu nass.
Kothe einfach abseits vom Weg auf ner Wiese aufschlagen ist überhaupt kein Problem. Auch nicht, wenn in Sichtweite Häuser stehen. Wir hatten zumindest nie Probleme. Haben allerdings auch kein offenes Feuer gemacht sonden nen Benzinkocher dabei.
Die Ausschilderung des Way war m.E. sehr gut, wenn er auch immer wieder anders verlief, als in unserer Karte eingezeichnet.
Ihr müsst nur ab und an aufpassen, dass es in einigen Orten (Häuseransammlungen) keinen Laden gibt, auch wenn die Karte was anderes sagt.
Zu empfehlen ist auch das Buch von Tomas O'Crohan: Die Boote fahren nicht mehr aus. -> Autobiografische Erzählung über das Leben auf den Blasket Inseln. War unsere Reiselektüre.
Ebenfalls interessant ist das Blasket Zentrum -> Museum und Ausstellung.
Oder ihr klickt hier mal rein.
Weitere Fragen beantworte ich gerne.
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Beitrag vom 07.02.2010 - 14:27 |
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RE: RE: Infos zum Dingleway in Irland |
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49 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
Nicht, dass man dort kein Englisch spricht, nö, aber die Schilder sind oft nur irisch. Toilettenschilder: fir = Männer, mna = Frauen. Und noch einige dieser liebenswerten "Schikanen". |
auf diese Gemeinheit sind wir damals auch hereingefallen
Kann die Ecke da aber auch nur empfehlen!!! Wir sind 1999 etwas südlicher einen Teil des "Kerry Way" gelaufen. Hatte auch das gelbe Männchen als Wegweiser.
Auch ein sehr guter Wanderweg mit spannenden Passagen über Bachläufe oder durch Sümpfe mit Eisenbahnbohlen als Wegen. Kam man sich wirklich teilweise vor wie bei den Totensümpfen im Herrn der Ringe. 
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Dem Tapferen hilft das Glück! |
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Beitrag vom 07.02.2010 - 18:49 |
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Danke ! |
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286 Beiträge
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Feinsten Dank ihr Lieben,
das sind ja wieder so tolle Antworten, wie ich sie nicht im entferntesten erwartet habe,,
@ Fröschel:
Ich denke, diesen Besuch werden die Jungs sich nicht nehmen lassen!
Die Fahrt beginnt Anfang der NDS-Sommerferien und geht über zwei Wochen.
Das Wetter sollte also halbwegs mitspielen.
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Welch´Geschöpf ist doch der Mensch,
Ihm ist nichts gut und schlecht von selbst,
er muss es sich so denken,
Und niemals scheint mir,
ist gefährlicher des Menschen ganze Art,
Als wenn er ohne jeden noch so kleinen Zweifel wähnt, er habe Recht.
Der Stamm: www.stammwelfen.de
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Beitrag vom 08.02.2010 - 11:08 |
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