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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
Einen Schwarm hab ich jetzt immer noch keinen. Dafür auch schon die oben genannte Kräutermischung verteilt. |
Wende dich doch mal an:
Landesverband Badischer Imker e.V.
Bahnhofstr. 35
77767 Appenweier
Tel.: 0 78 05 / 20 10
Vielleicht können die dir helfen.
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Beitrag vom 13.05.2011 - 11:02 |
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238 Beiträge
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@ Nachtwache: Interessant finde ich, dass Du "pflegt" schreibst. Gehst Du davon aus, dass die Bauern ihre Lebensgrundlage nicht pflegen? Oder definierst Du Pflege einfach anders als es die große Mehrheit der Bauern tut? Wenn das Land einfach sich selbst überlassen wird - wieviel % der Gesamtfläche wären vertretbar? Wie produzieren wir die Lebensmittel? Ist es in Ordnung von den Bauern zu verlangen, dass sie ihr Eigentum am besten gar nicht mehr bewirtschaften sollen oder wenn, dann bitte biologisch-dynamisch? (Hast Du nicht verlangt, ich weiß, die Argumentationskette scheint aber in diese Richtung zu laufen).
Warum versucht eigentlich niemand "dem Bürger" vorzuschreiben, dass wir alle nur noch Fahrrad fahren dürfen oder dass wir zwar unser Haus oder Auto behalten dürfen, es aber nicht mehr pflegen dürfen, weil das Energie kostet? (Na klar hinkt der Vergleich - es ist ja eben auch nur ein Vergleich, ich hoffe aber, dass ich klar machen kann, was ein solcher Eingriff in Privateigentum bedeuten kann.)
@ scoutladen: In unserer Gemeinde hat der Landesjagdverband (wieder so eine Gruppe, die gerne als Naturfeind dargestellt wird) über 70 ha!, fast ausschließlich Moorwiesen, aufgekauft, um sie zu renaturieren. Nach ca. 10 Jahren hatten sich Klette, Brennnesseln und Diesteln so weit verbreitet, dass von überbordender Flora und Fauna wahrlich keine Rede mehr sein konnte. Heute sucht man wieder dringend Bauern, die wenigstens 1 Mal im Jahr den Bewuchs mähen und abfahren!, da ja der Nährstoffeintrag nicht zu hoch sein soll.
Es ist mit Sicherheit modern und insgesamt auch angemessen Forderungen an die Landwirtschaft in Bezug auf Naturerhalt, Bodenverbesserung, Artenvielfalt usw. zu stellen. Interessanterweise überwiegen die (sehr oft nicht fundierten dafür aber plakativen) Forderungen gegenüber der Anerkennung bereits geleisteter Unterstützung der Natur - insbesondere durch Personen, die selbst nichts oder nur wenig zur aktiven Unterstützung der Natur in den geforderten Schwerpunkten beizutragen haben.
Nun kann man natürlich mit "Eigentum verpflichtet" oder Ähnlichem aufwarten. Dabei sollte, nach meiner Überzeugung, der Fordernde aber nicht nur seinem Blickwinkel folgen, sondern eben auch beachten, dass
a: Jeder Bauer ein größtes Interesse hat, seinen Grund und Boden nicht nur zu erhalten, sondern auch zu verbessern - man rennt also (in vielen Fällen) offene Türen ein.
b: Viele Verbesserungen und Unterstützungen der Natur längst von Bauern initiiert oder zumindest unterstützt werden, lange bevor Hinz und Kunz darauf kommen.
c: man sich fachlich leicht lächerlich machen kann, wenn man als Laie Fachleuten erklären möchte, wie sie ihre Arbeit zu tun haben.
d: kaum ein anderer Beruf so stark gesetzlichen Regelungen und Unterstützungen unterworfen ist, wie der des Bauern. Daraus resultiert eine derart komplexe Problematik, dass es wenig sinnvoll ist, ein Problemfeld (z.B. Bienensterben durch Spritzmittel) isoliert zu diskutieren.
So weit ein paar weitere Anmerkungen von einem, der zwar nicht von der Landwirtschaft leben muss, diesen Beruf aber gelernt hat.
HGP,
Karsten
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Beitrag vom 13.05.2011 - 20:49 |
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1003 Beiträge
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@ Karsten.
Grundsätzlich verbinde ich mit Bauern und mit "pflegen" nichts Negatives. Mein "pflegt" war in Anführungsstrichen, weil ich die Pflege der Natur überlassen wollte und somit keine Pflege mehr stattfinden.
@ all
Es gibt ja nun zahlreiche Bestrebungen die intensiv bewirtschaftete Fläche in Deutschland zu verringern. Dabei muss man ja nicht zwangsweise empfindlich eingespielte Bereiche (Heide) in diese Pläne aufnehmen, sondern z.B. vielmehr breite Uferrandstreifen schaffen. Denn grade unsere Flüsse und Bäche brauchen viel mehr Platz und schaffen dort eine interessante und vielfältige Landschaft, die keiner Pflege bedarf.
So, nun zurück zu den Bienen.
- Kann die Anfälligkeit der Bienen an Überzüchtung liegen?
- Wird es bei den Imkern bald auch Subventionen geben, damit wir ausreichend Insekten zur Befruchtung unserer Blüten haben?
(die Fragen sind ernst gemeint, nicht hämisch.)
edit: ein "also" aus der 2. Frage gelöscht.
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Nachtwache am 20.05.2011 - 13:06.
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Beitrag vom 20.05.2011 - 10:01 |
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591 Beiträge
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Unser erstes Volk fliegt und baut inzwischen auch... mach allen, was ich mir jetzt angelesen habe, ist es durchaus ein Problem, wie intensiv der Imker seine Völker bewirtschaft...
Bienenhaltung für alle
insbesondere diese Broschüre sehr lesenswert
http://www.atramentum.de/Download/Druckversion_Bie...lle_V3. pdf
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Beitrag vom 20.05.2011 - 10:06 |
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im neuen greenpeace magazin
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Beitrag vom 20.06.2011 - 21:38 |
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Fröschel |
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Französische Imker gegen Anbau von Gen-Mais |
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Gerade übers Fetzbuch gefunden:
Französische Imker wehren sich gegen den Anba...rtem Mais.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 13.01.2012 - 14:07.
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Beitrag vom 13.01.2012 - 14:06 |
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Bienenkiste - was haltet Ihr davon? |
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Der Link tuts nicht. Hatte das was mit der Bienenkiste zu tun? Wir planen derzeit, eine in unserer Kita einzurichten. Was sagen denn die Imker hier dazu? Habt Ihr da Erfahrungen? Haltet Ihr das für unterstützenswert? Mein Kollege ist durch den Nabu auf die Idee gekommen. Da wir einen naturnahen Garten anstreben und die nächsten Felder nur etwa 8 Häuser weit entfernt sind, sind wir da guter Hoffnung, dass das hier was werden kann.
Gut Pfad,
naidin
P.S. Die Broschüre habe ich aufrufen können, danke für den Link!
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Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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Beitrag vom 19.03.2012 - 18:29 |
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448 Beiträge
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Hi Naidin,
das geht auf jeden Fall. Die Bienen finden auch im städtischen Umfeld immer noch genug Nahrung. Ein Kollege von uns hatte seine Bienen im 5. OG eines Bürohauses mitten in Berlin Moabit.
Aber unterschätzt den Aufwand nicht, der damit verbunden ist. Bienen sind letztlich auch Haustiere, die Zuwendung brauchen. Es muss also jemanden geben, der sich regelmäßig an die Kästen traut und nicht beim ersten Stich umfällt.
Hier vielleicht noch ein Tip im Pfadfinderumfeld - auch mitten in Berlin:
http://pfadiimker.blog.de/
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Beitrag vom 19.03.2012 - 19:44 |
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Zitat Original geschrieben von HCW
... Bienen sind letztlich auch Haustiere, die Zuwendung brauchen.
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Bienen sind keine Haustiere. Sie sind Wildtiere, die aufgrund diverser eingeschleppter Milben und Krankheiten ohne menschliche Hilfe nicht mehr in freier Wildbahn überleben könnten. Zuwendung brauchen sie nicht. Es ist aber sicherlich im Interesse der meisten Imkerinnen und Imker, durch Arbeiten an dem Bienenvolk den Honigertrag zu steigern, das Abschwärmen zu verhindern, Völker gezielt zu vermehren etc. Tun Imker das nicht, Helfen sich die Bienen selber (Schwärmen, behalten den Honig,...).
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www.pfadfinderstamm-boreas.de |
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Beitrag vom 19.03.2012 - 20:43 |
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591 Beiträge
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eher finden die Bienen in der Stadt sogar den besseren Lebensraum. Siehe "Bienen halten in der Stadt", Marc-Wilhelm Kohfink, Ulmer, ISBN 978-3-8001-6712-8
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Beitrag vom 19.03.2012 - 21:28 |
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Fröschel |
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Hallole!
Bedingt durch den Verlust von Völkern und Vandalismus im Februar an den verbliebenen Völkern, mussten wir neu anfangen. Jetzt stehen bei uns zwar neu angeschaffte Völker, aber bisher konnten sie die Kirschblüte noch nicht einen einzigen Tag anfliegen, da die Temperaturen im April nur ein-zweimal die 10 °C- Marke überschritten hatten.
Der Raps ist nicht mal 2 cm hoch aus dem Boden. Zur Erinnerung: letztes Jahr um diese Zeit ist der Raps fast schon wieder abgeblüht gewesen. Bleibt zu hoffen, dass die Phase höherer Temperaturen ab Mitte kommender Woche nicht wirklich nur eine Handvoll Tage dauert, wie es vorausgesagt ist. Sonst wirds mit der Kirschen- und Apfelernte zumindest in unserer Region nichts.
Wie siehts bei euch aus mit Völkerverlusten?
Gruß:
Fröschel
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Beitrag vom 22.04.2012 - 08:24 |
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mein Volk hat gut überwintert und fliegt an schönen Stunden fleissig. Die Kirschen sind hier fast durch, die Äpfel teilweise auch. Wenn es jetzt dann mal ein paar Tage warm wird, dann passt schon alles.
Rein statistisch sind wir dieses Jahr immer noch dem allgemeinen Durchschnitt voraus, was den Stand der Vegetation angeht.
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Beitrag vom 22.04.2012 - 17:22 |
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Froeschel |
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Huhu!
Nachdem in unserer Region schon die Kirschblüte für die Bienen unnutzbar zu ende ging, deutet es sich an, dass dies auch bei Apfel-,Raps- und Robinienblüte so sein wird. Fazit: nicht nur, dass es dieses Jahr bei uns kaum Honig geben wird, auch die Obsternte wird eher bescheiden ausfallen. Die Bienen sind dazu verdammt, vom Futtervorrat zu zehren und können nicht raus.
Mit imkerlichem Gruß:
Fröschel
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Beitrag vom 06.05.2012 - 09:32 |
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591 Beiträge
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wo kommst du denn her? Bei meiner Bienenkiste ist der Honigraum inzwischen fast voll...
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Beitrag vom 06.05.2012 - 12:00 |
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Froeschel |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
wo kommst du denn her? Bei meiner Bienenkiste ist der Honigraum inzwischen fast voll... |
Saarpfalzkreis, Homburg. An Blüten mangelt es hier nicht, aber an Flugwetter.
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Beitrag vom 06.05.2012 - 12:07 |
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