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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von -Lioba-
Hallo,
ich überlege auch mir Bienen anzuschaffen. So richtig damit beschäftigt habe ich mich noch nicht, wollte mir aber mal ein Buch aus der Bücherei ausleihen. Wie viel Arbeit macht denn so ein Bienenvolk und man braucht da ganz schön viel Zubehör zu oder? Wie teuer ist das?
GP Lioba |
Hierzu empfehle ich dir das Buch "Mein Bienenjahr" . Ein ideales Einsteigerbuch, in dem alles für den Jungimker aufgelistet ist, vom Grundwissen über Anschaffungskosten bis zu den Arbeiten, die im jeweiligen Monat anfallen.
Ferner hier eine Liste mit Anfängerliteratur , wobei besonders der Sammelordner "Grundwissen für Imker" vom Deutschen Landwirtschaftsverlag zu empfehlen ist.
Zubehör am Anfang:
Ableger (50 Euro) oder ein Vollvolk (ab 80 bis 120 Euro)
Einen Schutzanzug (30-40 Euro)
Eine Magazinbeute, Kunststoff oder Holz im Rahmenmaß Zander oder Deutsch Normal, 3-zargig (um die 80 Euro)
50 Rähmchen, gedrahtet, pro Stück so um die 30 Cent
Zwei bis drei Pakete Wachs- Mittelwände, pro Paket so um die 9 Euro
Einen Stockmeißel, 8 Euro
Einen Smoker, zw. 25 und 40 Euro
Einen Abkehrbesen, besser noch einen Gänsekiel, so um die 7 Euro
Bei einem Volk würde ich es später dann aber nicht belassen.
Später kommen noch hinzu:
Ne Honigschleuder, zwischen 200 und 2000 Euro, je nach Größe, Material und ob elektrisch oder mit Handbetrieb
Ein Honigsieb (30 Euro)
und ein paar Kleinigkeiten wie Futtereimer, Rähmchendraht, Trafolöter, Gläser, Etiketten, Brutmilben- Bekämpfungsmittel, einen guten Wabenvorrat usw.
Hoffe, erstmal zu später Stunde geholfen zu haben.
GP: Fröschel
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Beitrag vom 02.08.2010 - 22:55 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Als Tischler kommen mir Kunststoffkästen nicht ins Haus
Mit imkerlichen Grüssen
Pitt |
Klar. Ich war am Anfang auch skeptisch. Aber wenn man, so wie ich, von einem Imker sechs bis acht komplette Segeberger Kunststoffbeuten geschenkt bekommt, überzeugt das manchmal echt.
Das mit den Imkersitzungen sehe ich ein bissel kritisch. Ich war bisher in 3 verschiedenen Ortsvereinen. In einem Verein wurdest du vollgetextet, welch Jammertal doch die Imkerei sei, im anderen kam kaum jemand zu den Sitzungen; manchmal saß man allein da, in meinem jetzigen gibts einen 80-jährigen pensionierten Förster, der gar nicht aufhört zu reden und jede Sitzung mit seinem Sermon zu einem Geduldsspiel werden lässt. Man suche sich da lieber als Anfänger einen erfahrenen Imkerpaten, dem man über die Schulter schaut. Trotzdem würde ich immer dazu raten, einem Ortsverein beizutreten.
@Lioba Den Deutschen Imkerbund findest du hier, die Anschrift desVerantwortlichen für den Märkischen Kreis schicke ich dir als IM .
GP: Fröschel
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 03.08.2010 - 01:12.
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Beitrag vom 03.08.2010 - 00:53 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Wir haben damit den Honig mind. zweimal täglich für mind. 3-4 Minuten gerührt.
Die scharfen Holzkanten zerschlagen die Zuckerkristale zu feinem cremigen Honig
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Hmhm. Ich habe mir einen Honigrührstab gekauft mit gegenläufig drehenden Tellern. "Auf und ab" heißt das Teil sinnigerweise. Damit 2 Tage den Honig für 2 mal je 5-10 Min. mittels Muskelkraft rühren gibt Muckis und auch cremigen Honig. Das mit der Bohrmaschine habe ich mir abgewöhnt, als die mal wegen Überlastung über dem Honigeimer quasi explodierte und etliche Ruß- und sonstige Teilchen im Honig hinterließ. Das war bäh. 50 kg Honig versaut.
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Beitrag vom 03.08.2010 - 06:22 |
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Danke für die vielen Tipps. Hab mir auch Literatur bei uns aus der Bücherei geholt. Die Anschaffungskosten halten sich ja auch einigermaßen im Rahmen, ich dachte das wäre teurer. Werde mich dann wenn ich mich dazu entschieden habe mal bei der Adresse melden, die Fröschl mir geschickt hat.
GP Lioba
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Beitrag vom 04.08.2010 - 11:57 |
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Fröschel |
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Huhu!
Liebe Imkerkolleg/innen und Interessierte!
Ich weiß nicht, wie es in eurer Region dieses Jahr war. Die Honigernte fiel zufriedenstellend aus, aber schaut man mal auf die Obsternte, war es wohl mehr als bescheiden. Zur Obstblüte konnten unsere Bienen nicht ausfliegen, weil die Temperaturen die 10-Grad-Marke kaum einmal überstiegen. Die Rapsblüte konnte dann wieder ausgenutzt werden. Akazie fiel wegen Dauerregen ganz ins Wasser, Linde war befriedigend, Kastanie schlecht.
Unterm Strich: die Obsternte, speziell Apfel und Birne, war katastrophal. Und nicht nur die. Bedingt durch den bis Ende Mai dauernden Winter und den- bis auf wenige Wochen- miesen Sommer fiel auch der Walnußertrag fast vollkommen aus, die Edelkastanien trugen in ihren stacheligen Hüllen keine oder nur hohle Früchte, der Weizen war schon schwarz vor der Ernte. Und was die Bienen betrifft: den in den letzten Jahren noch relativ ertragreichen Oktober- Pollen verschiedener Herbstblüher gibt es, bedingt durch niedrige und immer weiter fallende Temperaturen (aktuell hier in Kerzenheim: plus 5,2 Grad mit fallender Tendenz bis Mittwoch) nun auch nicht mehr.
Varroa- Behandlung:
Nie waren die Kontroll"windeln" unter den Beuten derart voll mit abgefallenen Milben. Da wir aber direkt nach dem Abschleudern im Juli die Dauerbehandlung mit Apilife- VAR angefangen haben, werden die Winterbienen hoffentlich unter dem Varroa- Druck nicht so zu leiden haben.
Imkerlichen Gruß:
Fröschel
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Beitrag vom 16.10.2010 - 11:33 |
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Fröschel |
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Noch eine Frage: was tut ihr am Bienenstand, wenn der Herbst derart kalt und nass ausfällt, dass die Bienen keinen Pollen mehr eintragen können? Füttert ihr Pollenersatz?
Gruß: Fröschel
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Beitrag vom 20.10.2010 - 07:30 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Was genau ist da drin ? Soja ?
Imkerliche Grüsse
Pitt |
Ja. Soylent Gelb! Aus echten Sojabohnen. Wie lief das Jahr bei dir?
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Beitrag vom 20.10.2010 - 18:51 |
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Fröschel |
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Hallo!
Eins unserer Völker haben wir verloren. Bedingt durch den extrem kalten Oktober konnten die Bienen das noch reichlich vorhandene Pollenangebot nicht nutzen. Und da wurde an ein- zwei schöneren Tagen wohl eins unserer Völker geräubert. Jedenfalls war keine einzige stockeigene Biene mehr drin, die unteren Waben waren leer geräubert, nur oben waren noch ein paar volle und halbvolle Waben.
Gott sei Danke brachte der November noch ein paar schönere Tage, mit denen es ab dem Wochenende auch für dieses Jahr wohl vorbei sein wird.
Hoffentlich bekommen wir die uns verbliebenen Völker gut über den Winter.
Imkerlichen Gruß:
Fröschel
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Beitrag vom 05.11.2010 - 13:32 |
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Fröschel |
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Interessanter Filmbeitrag zum Bienensterben |
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In diesem Beitrag gehts um das weltweite Bienensterben.
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Beitrag vom 25.11.2010 - 18:43 |
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125 Beiträge
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Mein Vater hat bis heute 2/3 seiner eingewinterten Völker verloren.
Futter ist noch da, nur das Volk ist weg...
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Wer stöbert - hat mehr vom Leben! |
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Beitrag vom 03.03.2011 - 13:25 |
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Fröschel |
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Hallo!
Wollte mal fragen, wie es euch und euren Bienen so geht? Wie habt ihr den Winter überstanden?
Wir haben drei Völker verloren. Das kam so: ein Bauer hat (irrtümlich, mutwillig oder aus Dämlichkeit) unser Grundstück umgepflügt. Dabei hat er die Bienen gleich mit untergepflügt. Seltsamerweise hat seine Versicherung trotz der offensichtlichen Mutwilligkeit dieser Aktion gezahlt: einen Verrechnungsscheck in Höhe des Neuanschaffungswertes.
Nun fahre ich heute Abend los, drei neue Völker kaufen. Dann ist der Schaden behoben. Die beiden übrig gebliebenen Völker besetzen jetzt zwei Zargen je 11 Waben und tragen schön brav Weidenpollen ein.
Imkerlichen Gruß:
Fröschel
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 28.03.2011 - 15:26.
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Beitrag vom 28.03.2011 - 15:23 |
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Fröschel |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Alle Krokusse haben gewackelt und jetzt sind die Weiden dran...
imkerliche Grüsse
Pitt |
Wackelkrokusse wollte ich schon immer mal haben. (Wie ist eigentlich der Plural von Krokus? Kroki? Kroketten? Krokanten?) Habe gerade die drei neuen Vollvölker abgeladen- und hab mir beinahe einen Bruch gehoben. Bei uns ist die Natur schon etwas weiter. Die Weide blüht schon bald ab und die Obstblüte steht demnächst an. Mandelbäume sind ja auch schon allenthalben am blühen. Mitte April hau ich die Honigräume drauf; die neuen Völker setze ich morgen zweiräumig.
Grüßle: Fröschel
p.s. Ich möchte bei der Gelegenheit dafür werben, sich mal in den Gruppenstunden mit Bienen zu beschäftigen- und vielleicht ein- zwei Völker selbst zu halten, sofern es das Gelände zulässt. Das habe ich in meinem Stamm gemacht und es wurde begeistert aufgenommen- ganz zu schweigen vom Werbeeffekt, wenn man den eigenen Honig verkauft.
Imkerverbände helfen auf jeden Fall weiter. Entweder die vor Ort, oder die überregionalen, oder eben der Deutsche Imkerbund:
http://www.deutscherimkerbund.de/index.php?start
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Fröschel am 28.03.2011 - 20:46.
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Beitrag vom 28.03.2011 - 20:39 |
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Zitat Original geschrieben von Fröschel
es wurde begeistert aufgenommen- ...wenn man den eigenen Honig verkauft.
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Wie verkaufen? Das Beste schleckt man selbst...
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 28.03.2011 - 22:41 |
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Zitat Original geschrieben von Pitt
Vorsicht !
Den dunklen Fleck (rechts auf der Wabe) nicht ablecken....kriegt man ne` dicke Zunge von...
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UInd wir dachten, das sind Natur-Erdnussflips - haben so schön geknackt beim draufbeisen. Da das aber Pfingsten 2010 war, ist alles wieder abgeheilt...
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 29.03.2011 - 06:39 |
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125 Beiträge
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So, und das letzte Volk hat keine Brut - vermutlich fehlt die Königin, denn warm genug ist es ja schon.
Mein Vater wird die Bienenhaltung damit aufgeben, auch altersbedingt.
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Wer stöbert - hat mehr vom Leben! |
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Beitrag vom 29.03.2011 - 09:13 |
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