Logo Pfadfinder-Treffpunkt
Sonntag, 19. Mai 2024
  • CHAT (Live)

  • Keine User im Chat online.

    Anzahl Räume: 4

    Zum Chat

  • ONLINE-STATUS

  • Besucher
    Heute:
    6.655
    Gestern:
    7.798
    Gesamt:
    23.455.800
  • Benutzer & Gäste
    4691 Benutzer registriert, davon online: 251 Gäste
 
Start Einloggen Einloggen Die Mitglieder Das Foren-Team Suchfunktion
75677 Beiträge & 5157 Themen in 29 Foren
Keine neuen Beiträge, seit Ihrem letzten Besuch am 19.05.2024 - 20:18.
  Login speichern
Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeines Off-Topic » Der letzte Detektiv von Michael Koser

vorheriges Thema   nächstes Thema  
42 Beiträge in diesem Thema (offen)
Autor
Beitrag
Jonas1 ist offline Jonas1  
42 Beiträge
Der letzte Detektiv
Eine Science-Fiction-Krimiserie von Michael Koser
Heute: Attentat

Jonas: August 2012. Hochsommer. Brütende Hitze. Die Klimaregulierung war kaputt. Wie immer. Babylon, die große Stadt, stank zum Himmel. Ein gigantischer Misthaufen. Verrottet. Verwest. Verfallen. Und trotzdem begehrt. Manche reißen sich sogar darum. Alle fünf Jahre. Wenn die Wahl zum Bürgermeister ansteht.

Wahlrobot: Harry Hauer. Nur Harry Hauer. Ihr Kandidat. Neu. Harry Hauer. Wer hat sich hochgearbeitet vom Volksrentner zum Multimilliardär? Harry Hauer. Wen braucht Babylon? Harry Hauer. Wer wird Bürgermeister? Harry Hauer. Harry Hauer Nur Harry Hauer. Harry Hauer. Nur Harry Hauer. Ihr Kandidat. Neu. Unverbraucht. Harry Hauer. Wer hat sich hochgearbeitet vom Volksrentner zum Multimilliardär? Harry Hauer. Wen braucht Babylon? Harry Hauer. Wer wird Bürgermeister? Harry Hauer. Wen wählen Sie? Harry Hauer. Nur Harry Hauer. Harry Hauer. Nur Harry Hauer. Ihr Kandidat. Neu. Unverbraucht. Harry Hauer... Wen wählen Sie?...

Jonas: Überall Wahlrobots und Slogomaten. Elektronische Pappköpfe mit Lautsprechern, auf Straßen und Plätzen, in der Metro, vor Fenstern und Türen. Keine Ruhe bei Tag und Nacht. Ich setzte mich entnervt ab ins Casablanca. Jacob duldet keine Wahlrobots in seiner Kneipe. Aber die Wahl wurde ich auch hier nicht los.

Jacob: Und für wen bist du, Jonas?

Jonas: Für Jonas. Nur für Jonas. Whisky, Jacob, oder was du so nennst.

Jacob: Weiß ich doch. Ich meine, was wählst du Sonntag.

Jonas: Meine Ruhe.

Jacob: Aber wetten wirst du doch wohl oder?

Jonas: In Babylon wettet jeder, obwohl es verboten ist, oder vielleicht gerade weil. Gemanaged wird das Wettgeschäft von der Korporation, dem organisierten Verbrechen. Und gewettet wird auf alles und jedes, nichts ist zu mies. Nicht mal die Bürgermeisterwahl.

Jacob: Willst du einen Tip, Jonas.

Jonas: Brauch ich nicht. 5 zu 4 für Bürgermeisterin Paretzky.

Jacob: Denkst du, längst überholt. Letzte Woche ist Harry Hauer an die Notschka vorbeigezogen, und weißt du, wer auf ihn gesetzt hat.

Jonas: Klar, die eigene Partei, muß sie ja wohl.

Jacob: Aber gleich so hoch, wo alle Umfragen die Paretzky vorne sehen. Sicher, groß ist ihr Vorsprung nicht, aber trotzdem, komisch irgendwie.

Jonas: Deine Sorgen möcht ich haben, Jacob. Noch einen.

Jacob: Und gestern, das bleibt aber unter uns, gestern hat einer Millionen darauf gewettet, daß Hauer nicht Bürgermeister wird, Millionen, Jonas.

Jonas: Wer?

Jacob: Weiß keiner. Um drei Ecken, über Strohmänner. Also wenn du mich fragst, Jonas.

Jonas: Ich frag dich aber nicht, Jacob.

Jacob: Da wird ganz massiv geschoben.

Jonas: Ist ja nicht zu glauben. Du hast meinen Whisky vergessen Jacob.

Sam: Typisch, der würde auch seinen Ar... Korrektur der würde auch seinen Arm vergessen, wenn der nicht fest angeklebt wäre. Tätätätät ich bin die Sammy von der Post, vom Himmel hoch da komm ich her und hab nen schön ganz dicken Sack mit.

Jonas: Was da in meiner Tasche grölte, war natürlich Sam, mein sogenannter Computer. Plastikzwerg und rhetorischer Riese. Vollgestopft mit Nanachips und mit 1001 Sprachprogramm. Schon etwas angestaubt, aber kein bißchen leise, ein verbales Versuchsmodell anno 2005, das keiner haben wollte, außer Jonas, und der auch nur weil's billig war. Man kann sich an alles gewöhnen, sogar an Sam, wenn ich nur wüßte wie.

Jacob: Bei mir ist das so: wenn Menschen reden, halten Computer die Schnauze.

Sam: Selber Schnauze, alter Giftmischer. Du hast mir gar nichts zu sagen.

Jacob: Werd du frech, du elektronischer Lachsack.

Sam: Wer nichts wird, wird Wirt, so spricht das Volk, ein wahres Wort, Damen und Herren, wie sich soeben.

Jonas: Ruhe.

Sam: Lachsack hat er zu mir gesagt, der Gehirntyp.

Jacob: Muß ich mir das von deiner Taschenwanze bieten lassen.

Jonas: Ruhe. Reg dich ab Jacob und gieß mir endlich einen ein, dir auch.

Sam: Und Sammy?

Jonas: Du sagst mir was los ist. Kurz klar.

Sam: Kurz klar. Militärisch jawohl zackzack, eine Botschaft über den heißen Draht, Persönliche Dringlichkeitsstufe Eins A.

Jonas: Meinen Eins A Code kennen nur zwei, eine ist tot. Hallo Darling, wo brennt's.

Belinda: Ich brauch dich Jonas.

Sam: Wer nicht.

Jonas: Juno Belina, genannt Darling. Nicht nur von ihren Freunden. Ich war ein Freund, ein ganz alter noch von der Guerillafachschule her und danach waren wir in Verbindung geblieben, freundschaftlich, aber locker.

Belinda: Hast du heute abend was vor, Jonas?

Jonas: Für dich würd ich alles absagen, Darling.

Belinda: Das ist gut. Ein Aushilfsjob nur für ein paar Stunden.

Jonas: Ach so.

Belinda: Komm gleich rüber, du weißt ja wo.

Jonas: Darling Belinda hatte es zu was gebracht, Besitzerin und Chefin von Safety First, ein kleiner aber effizienter privater Sicherheitsdienst. Einträglich auch, mit einer Adresse am feinen Markgrafenboulevard, im obersten Stock einer atemberaubenden Konstruktion, die höher war als die babylonische Nettoverschuldung.

Belinda: Leben ist plötzlich ausgefallen.

Jonas: Herzinfarkt.

Belinda: Laserstrahler. Ich hab sonst keine frei.

Jonas: Du brauchst nicht Jonas, Darling, du brauchst einen Sicherheitsexperten.

Belinda: Wenn ich mich recht erinnere ist Jonas Sicherheitsexperte, einer der besten.

Jonas: Mag sein, aber eigentlich bin ich Detektiv. Der letzte Detektiv. Ein Philip Marlowe Ableger im falschen Jahrhundert, nicht daß ich nichts zu tun hätte, manchmal mehr als mir lieb ist, ein interessanter Beruf, ab und zu gefährlich, ziemlich einsam, einträglich weniger. Einen echten Holzschreibtisch kann ich mir nicht leisten.

Belinda: Nur kein Neid Jonas, Du hättest dich mit mir zusammen tun können damals nach dem Krieg, aber du wolltest ja unbedingt frei sein, Einzelgänger, aufrecht, geradlinig, lakonisch, ungebrochen und arm.

Jonas: Aber glücklich.

Belinda: Wirklich Jonas? OK. Safety First hat den Sicherheitsdienst für die WORF übernommen, das heißt für Harry Hauer.

Jonas: Der Teufel soll ihn holen und die Bürgermeisterin und die ganze verdammte Wahl gleich dazu.

Belinda: Was hast du gegen die Wahl, Jonas, mir bringt sie was ein, und dir auch, wenn du willst.

Jonas: Bei uns gibt's Leute, die gern auf Politiker schießen. Verrückte, Terroristen, zu kurz gekommene, Zeichensetzer. Und darum müssen Politiker geschützt werden. Bei den regierenden, die’s schon geschafft haben, macht das die Polizei. Nur bei den Regierenden. Die es erst noch schaffen wollen, müssen ihren Schutz selbst organisieren, und bezahlen natürlich. Harry Hauer konnte das mit links, er war ein finanzielles Wunderkind, eins das mit Firmen und Konten spielte wie unsereiner mit der Holo-Fernbedienung. Aber dann wurde ihm das zu langweilig. Angeblich klappte es auch nicht mehr so recht mit dem Milliardenspiel. Jedenfalls ging er in die Politik. Zur Opposition. Zur Partei für Wohlstand, Ordnung, Recht und Freiheit. Kurz WORF.

Belinda: Heute abend läuft Hauers letzte Wahlveranstaltung im zentralen Parteilokal der WORF, das übliche, großer Auftritt, kleine Rede ans besiegte Volk.

Jonas: Und da soll ich aufpassen.

Belinda: Ah, als verantwortlicher Sicherheitschef, 200 Euros.

Jonas: Einverstanden, aber nicht wegen der Euros, deinetwegen Darling. Aus alter Freundschaft.

Belinda: Ich bin gerührt.

Jonas: 250 netto.

Belinda: Aus alter Freundschaft. In 2 Stunden geht's los, am besten fährst du gleich rüber zum Worflokal, die Technik ist schon aufgebaut.

Jonas: Sicherheitsschleuse?

Belinda: Mit Techniker, guter Mann.

Jonas: Sonst noch jemand von dir da, Darling?

Belinda: Hauers Bodyguard.

Jonas: Auch ein guter Mann.

Belinda: Weiß ich nicht, mir ist er zu grün. Den Job hat er nur gekriegt, weil er in der richtigen Partei ist. Ich bin froh, daß du mitmachst, Jonas, also bis später.

Jonas: Das Parteilokal der WORF war eine Betonwarze auf dem unendlichen Flach-dach von Harry Hauer Industries, ein niedriger grauer Kasten, etwa 50 mal 50 Meter, vorne eine Lobby, Endstation für den Fahrstuhl, hier war die Sicherheitsschleuse aufgebaut, dann ein kleiner Saal mit Podium, an den Wänden Harry Hauer in Holo, und zwei Türen, Damen und Herren, dahinter ein Durchgang, daran zwei Zimmer, das war's, sicherheitstechnisch ideal, keine Fenster, problemlose Klimaanlage. Nur ein Zugang.

Heller: Zwei, Herr Jonas.

Jonas: Zwei, wo ist der zweite?

Heller: Im rechten Hinterzimmer, ich zeig's Ihnen gleich. Harry Hauers Privatlift. Unser Kandidat kann doch nicht den selben Eingang benutzen wie das normale Volk.

Jonas: Natürlich nicht, er könnte sich was holen, die Pest, AIDS oder zumindest die Krätze. Wer hat einen Schlüssel?

Heller: Zum Privatlift? Nur Harry Hauer.

Jonas: Eigentlich hätte sie sagen müssen: ihr Ton gefällt mir nicht, aber das tat sie nicht, sie war nervös, Streß, vielleicht mehr. Sie war Hauers Wahlkampfmanagerin, Karen Heller, tüchtig, farblos und nervös.

Heller: Wenn Sie jetzt alles gesehen haben, Herr Jonas.

Jonas: Augenblick noch, was haben Sie geplant, wie läuft die Geschichte ab.

Heller: Die Kundgebung, meinen Sie, Herr Jonas, kurz und klassisch.

Jonas: Das heißt?

Heller: Tusch, Erheben von den Plätzen, Auftritt Hauer, Beifall.

Jonas: Nicht enden wollend.

Heller: Eine Minute.

Heller: Dann Begrüßung durch den Vorstand des Parteibezirks. Ansprache des Kandidaten, 5 Minuten Pause.

Jonas: Pinkeln und Prominieren.

Heller: Der Kandidat will sich hinten kurz ausruhen, bevor er Autogramme gibt und Fragen beantwortet. Babylonische Hymne, Begeisterung, rhythmisches Klatschen, Abgang. Ein simples Szenario.

Jonas: Ein simples Publikum.

Heller: Mein Gott, Herr Jonas, das Publikum ist doch nur Staffage, Liveatmosphäre für die Holoübertragung.

Jonas: Die Staffage strömte, mindestens 50 Mann und Frau natürlich, durch die Sicherheitsschleuse. Alle sauber, kein Wunder, alle waren von der Partei ausgewählt und hatten spezielle Paßscheiben. Sie suchten sich Plätze, rutschten hin und her, redeten leise, gingen aufs Klo, was man so macht bevor's losgeht. Die Holomenschen kamen mit ihren Apparaten, Harry der Große schwebte ein und ging hinten noch mal seine Rede durch. Karen Heller, zusehends nervöser, pendelte zwischen Hinterzimmer und Saal. Im Flur griff ich mir Hauers Bodyguard, der war groß und breit, und mochte mich nicht, trotzdem verriet er mir seinen Namen.

Moos: Moos. Benno Moos. Sie sind dieser Jonas.

Jonas: Ich bin Jonas, nur Jonas, Ihr Chef.

Moos: Aber nur heute abend, hat Frau Belinda gesagt.

Jonas: Das reicht mir auch. Arme hoch, an die Wand, Beine auseinander.

Moos: Was soll das?

Jonas: Sie sind mit Hauer im Privatlift gekommen, nicht durch die Sicherheits-schleuse. Darum. In Ordnung, stehen Sie bequem Moos, Sie haben nur Ihren Dienstlaserstrahler, den können Sie behalten.

Moos: Klar behalt ich meinen Laser, ich hab einen Waffenschein, ich bin Bodyguard.

Jonas: Da kommt Ihr Body, Moos, gehen Sie guarden.

Jonas: Ganz wohl war mir nicht. Moos sah aus wie einer, der wild herumballert, wenn was passiert. Aber sollte passieren, alles lief nach Plan, Applaus, Harry Hauer trat auf, winkte zu, winkte ab, nahm auf dem Podium Platz, rechts neben ihm Karen Heller und Jonas, links Moos und der Bezirksbonze der WORF, ein blasses Wesen, das sich ein paar blasse Sätze abquälte. Dann erhob sich der Kandidat.

Hauer: Babylonierinnen, Babylonier, Zeit für einen neuen Anfang, Zeit für Harry Hauer, nach zehn Jahren Korruption, Filz, Schlamperei werden wir ihn schaffen...

Heller: Erst nachher

Jonas: Nein Moos!

Jonas: In der zweiten Reihe war eine Frau aufgestanden, eine Frau im weißen Kleid mit starren Augen und mit einer Waffe in der ausgestreckten Hand, ein Knall, ich warf mich auf Hauer, riß ihn zu Boden, ein Reflex, spektakulär und nutzlos. Ein zweiter Knall ganz nah, Hauer zuckte, bäumte sich auf, lag still. Ich sah hoch, Moos hatte seinen Laser gezogen, zielte auf die Frau in Weiß, drückte ab. Ich stand auf und schob mich durchs geschockte Publikum.

Jonas: Die Frau ist tot. Kopfschuß.

Moos: Klar, ein guter Bodyguard ist auch ein guter Schütze.

Jonas: Ein guter Bodyguard sollte ein bißchen Grips in seiner Bowlingkugel haben.

Moos: Wieso?

Jonas: Weil eine tote Attentäterin uns nicht weiter bringt, im Gegenteil.

Moos: Ist doch sowieso zu spät. Komische Waffe.

Jonas: Minirakwerfer mit optischem Zielfinder, hier.

Moos: Kleines Holobild, Harry Hauer.

Jonas: Die Zielvorgabe. Nach Abschuß steuert die Minirakete die abgebildete Person an und explodiert.

Moos: In Hauer Schädel.

Heller: Harry Hauer ist tot.

Jonas: Sie merken auch alles, Frau Heller, rufen Sie die Kripo.

Jonas: Merkwürdig, warum eine optische Minirak. Unsicher, veraltet.

Moos: Schwer zu kriegen ist so ein Ding auch, nicht gerade die ideale Waffe für ein Attentat.

Jonas: Sie sagen es Moos. Aber das wichtigste haben Sie nicht gesagt.

Moos: Sagen Sie's Jonas.

Jonas: Wie ist die Waffe hier reingekommen.

Moos: Gute Frage.

Jonas: Es war Mitternacht, als die Kripo uns gehen ließ, nach drei harten Stunden, was danach kam war härter, antreten bei Darling Belinda.

Belinda: Sicherheitsspezialisten von Safety First hilflose Zuschauer bei Mord an Bürgermeisterkandidaten. Das ist genau die Werbung, auf die ich liebend gern verzichte. Wie konnte das passieren?

Moos: Fragen Sie doch Jonas, der war der Chef.

Jonas: Ich habe keine Erklärung, Darling, noch nicht, vorzuwerfen hab ich mir nichts.

Belinda: Du hattest die Verantwortung.

Jonas: Und darum werd ich der Sache nachgehen.

Belinda: Von mir aus, Jonas, aber auf deine Rechnung. Safety First wird eine eigene Untersuchung anstellen, und dafür hab ich genau den richtigen Mann, einen der was gutzumachen hat. Nicht wahr, Moos?

Moos: Ich hab nächste Woche Urlaub, Chefin, Bangkok, Flug ist schon gebucht.

Belinda: Bis dahin haben Sie den Fall abgewickelt oder Sie lassen den Flug sausen, Sie haben die Wahl, Moos.

Jonas: Jonas hatte keine Wahl, ich mußte am Mordfall Hauer arbeiten, auch wenn mich keiner dafür bezahlte. Meine Berufsehre war angeschlagen, reparaturbedürftig. Dringend. Nicht wegen irgendwelcher Negativwerbung, wegen meiner Selbstachtung und weil mir eine leise innere Stimme sagte, an der Sache sei was faul. Eine laute äußere Stimme war der selben Meinung.

Sam: Faul, Herr Oberentsorgungsrat, oberfaul, stinkfaul, es düftelt streng zum hohen Himmel, welchen beiläufig sei's bemerkt von wegen Smog kein babypsilonisches Auge je erschaut. Aber geben soll's ihn. Fragens bitte Frau Brigitte.

Jonas: Ich denk nicht dran. Die Waffe Sammy.

Sam: Indeed Sir, eben die selbige.

Jonas: Der Minirakwerfer kann nicht im Saal gewesen sein. Eigentlich.

Sam: War aber. Ätsch. Erkläret mir Graf Örendur diesen Zwiespalt der Natur.

Jonas: Wie ist das Ding reingekommen, Sammy.

Sam: Naja mehrere Möglichkeiten euer Fragwürden, erstens Ding war schon vorher drin. Verstochen.

Jonas: Ausgeschlossen. Vor der Kundgebung hab ich alles durchsucht, Gründlich. Mit dieser Karen Heller.

Sam: Aha. Frage: Ist mein Jonas eine Intelligenzbestie. Man erspare mir die Antwort. Nächste Frage. Ist er ein brauchbarer Durchsucher, ja ja und abermals ja. Insofern akzeptiert. Also Möglichkeit zwei. Ein Teilnehmer hat Minirak mitgebracht.

Jonas: Geht auch nicht, Sammy, alle mußten durch die Sicherheitsschleuse.

Sam: Und auf die Elektronik ist Verlaß. Ohne wenn und aber, dakor aus vollem Herzen und voller Hose.

Jonas: Hast du beides nicht, Sammy, weiter.

Sam: Naja, gestatten Sie eine Zwischenfrage Herr Kollege.

Sam: Nur zu.

Jonas: Wollen Sie tatsächlich allen ernstes behaupten, sämtliche Anwesenden hätten die Schleuse passiert.

Jonas: Moos meinst du? Den hab ich eigenhändig abgecheckt.

Sam: Sammy meint nicht nur Moos.

Jonas: Na wen denn noch.

Sam: Na wen schon, mein geistesschwaches Gummibärchen.

Jonas: Also

Sam: Wer hat denn außer Bodyguard Moos den Ort des Geschehens durch die Hintertür betreten, häh?

Jonas: Du denkst doch wohl nicht an

Sam: O doch, genau an den. Harry den Hauer.

Jonas: Du spinnst, Sam, Harry Hauer ist das Opfer.

Sam: Hat man alles unmögliche eliminiert so muß das was übrigbleibt, und sei es auch noch so unwahrscheinlich...

Jonas: Die Wahrheit sein. Sherlock Holmes ich weiß aber Jonas ist nicht Dr. Watson.

Sam: Watson.

Jonas: Jonas ist Jonas. Und Jonas bestimmt wo's langgeht. Morgen früh sind wir bei der Kripo.

Sam: Hören ist gehorchen, o Beherrscher der Ungläubigen, doch merke, die Gedanken sind frei.

Jonas: Den Fall Hauer hatte ein alter Bekannter. Freund konnte man ihn beim besten Willen nicht nennen, Chefinspektor Brock. Ich erkannte ihn kaum wieder, als ich in seinem Büro aufkreuzte. Weil er mich nicht mit der üblichen Bullenbeißermiene anglupschte. Er grinste, breit und unschön, von einem Blumenkohlohr zum anderen.

Brock: Sehen Sie mal, wer uns die Ehre gibt, Pauly, der große Sicherheitsexperte höchstpersönlich.

Sam: Und Sammylein.

Brock: Was führt Sie in unsere bescheidenen Niederungen, Jonas. Wollen Sie uns was beibringen, wie man sich seinen Schützling vor der Nase abknipsen läßt zum Beispiel?

Jonas: Ist ja gut, Bröckchen, ich weiß, auf so eine Gelegenheit haben Sie Jahre gewartet.

Brock: Ich hab's Ihnen schon x-mal gesagt, Jonas, ich bin nicht Ihr Bröckchen.

Sam: Wär Kotzbrock Ihnen angenehmer allerwertester Chefinspektor?

Brock: Und Ihrer vorlauten Quackbox sollten Sie endlich ein Anstandsprogramm verpassen oder schmeißen Sie sie doch gleich auf den Schrott. Was wollen Sie?

Sam: Oh Lustmörder, Tierschänder, Tierquäler, Blaubart, Schreibtischtüte.

Jonas: Sei still, Sam. Informationen.

Brock: Über den Fall Hauer? Wozu? Die Sache ist klar. So gut wie abgeschlossen.

Jonas: Ach wirklich.

Brock: Attentäterin Susanne Kemp, 37 Jahre, seit 2010 im Zentralkrankenhaus, Psychiatrie, geschlossene Abteilung, paranoid schizophren, sagt Chefarzt Dr. Quaris, hat Stimmen gehört und so.

Sam: Also bekloppt.

Brock: Eingestuft als schwierig, aber nicht gefährlich.

Jonas: Ein Irrtum der Wissenschaft.

Brock: Soll vorkommen. Gestern früh ist sie ausgerückt.

Jonas: Wie?

Brock: Keine Ahnung.

Jonas: Woher hatte sie die Waffe?

Brock: Was weiß ich, gefunden, gestohlen...

Jonas: Sie reißen sich nicht gerade ein Bein aus, Brock.

Sam: Nicht mal ein kleinen Zeh.

Brock: Sagen Sie mal Jonas wo leben sie?

Sam: In Oberbayern.

Brock: Tja, wenn’s nicht der Kandidat der Opposition wäre, sondern sagen wir Bürgermeisterin Paretzky.

Sam: Mit Hund Radetzky.

Jonas: Die Kripo dein Freund und Helfer, ohne Ansehen der Person. Nächste Station Zentralkrankenhaus: Geschlossene Abteilung, ich war schon mal dagewesen, vor dreieinhalb Jahren, Fall Testmarkt, keine gute Erinnerung. Damals hatte ich eine Paßscheibe abgestaubt, und die kam mir zu paß. Chefarzt Dr. Quaris fand ich im Innenhof, nicht weit vom großen Alzheimerkäfig, er hatte es eilig.

Quaris: Was soll ich Ihnen über Kemp sagen, ich kann Ihnen nicht viel sagen, und was ich sagen kann, habe ich schon der Kripo gesagt.

Jonas: Aber Sie haben sie doch persönlich verarztet Dr. Quaris.

Quaris: Wer sagt das.

Jonas: Der Krankenhauscomputer.

Quaris: Was heißt schon persönlich. Ich bin Chefarzt, ich habe viele Fälle. Dutzende.

Jonas: Warum Kemp.

Quris: Kann ich jetzt nicht mehr sagen, eigentlich ein ganz gewöhnlicher Fall, paranoide Schizophrenie, akustische Halluzinationen.

Jonas: Stimmen. Was haben sie gesagt.

Quaris: Darf ich nicht sagen, Schweigepflicht. Datenschutz. Wiedersehen.

Jonas: In einem der endlosen giftgrünen Korridore hielt mich eine Schwester an, eine kleine dicke mit schiefer Nase. Ich hatte sie schon vorher im Innenhof gesehen.

Schwester: Sie?

Jonas: Ja?

Schwester: Sie haben was verloren.

Jonas: Das Stück Papier. Gehört mir nicht.

Sam: Natürlich hast du's verloren, nimm schön und sag der lieben Schwester brav Dankeschön. Und mit solchen Amöben im Geiste muß ein gewitzter Computer sich abgeben.

Jonas: Auf dem Zettel stand: Susanne Kemp, 50 Euros?

Sam: Der schiere Wucher. 10.

Schwester: 20. Aber deshalb tu ich’s nicht. Wegen der Wahrheit. Weil der Allmächtige Ihnen die Hucke vollgelogen hat.

Jonas: Dr. Quaris.

Schwester: Klar Quaris, seine Majestät, Mr. Universum, der Größte, dauernd hackt er auf mir rum. Letzte Woche hat er mich runtergestuft um zwei Gehaltsgruppen.

Jonas: Eine Schande. Warum.

Schwester: Wegen gar nichts. Ich habe ein paar alte Stänker auf meiner Station gründlich ruhiggestellt. Valumbran Überdosis. Na und, gibt sowieso zu viele Patienten.

Jonas: Das nennt man Radikalkur.

Sam: Susanne Kemp.

Jonas: Susanne Kemp, Sie wollten wir was erzählen.

Schwester: Ich zeig Ihnen was, kommen Sie mit.

Jonas: Eine kurze Tour durch die Eingeweide der geschlossenen Abteilung, Gänge, Ecken, Treppen, dann standen wir in einem kleinen Zimmer, ein Bett, ein Schrank, Täfelung mit Platten aus besten Holzimitat, ganz gemütlich, abgesehen von den Gittern vor dem Fenster.

Schwester: Hier war sie untergebracht die Kemp, seit einem Vierteljahr, verlegt aus dem großen Saal auf Anweisung von Quaris. Als ob sie was besonders wäre, keine scheißnormale Kassenkrücke. Passen Sie auf, ich nehme jetzt die Wandtafel am Kopfende weg. Na, was sehen Sie?

Jonas: Nichts.

Schwester: Ja jetzt, da war aber was, ein ferngesteuertes Tonbandgerät mit Lautsprecher.

Jonas: Ferngesteuert.

Schwester: Quaris. Vom Chefzimmer aus. Gestern morgen ist die Kemp weggebracht worden, große E-Limousine mit Chauffeur, und danach hat Quaris die Anlage abgebaut, Gottvater selbst mit seinen eigenen manikürten Händen.

Jonas: Sagen Sie. Ich seh bloß ein Loch in der Wand.

Schwester: Was ist das?

Jonas: Eine Kassette.

Schwester: Ein Beweis ist das. Wieviel.

Jonas: Wir einigten uns auf 100 Euros. Zu Hause in meinem Büroapartment mußte ich mir erstmal die Hände waschen. Durch Herzenswärme und Selbstverleugnung wird es geprägt, unser medizinisches Personal, sagt der Sozialstadtrat, und der muß es wissen, die Kassette war ein Beweis mir war allerdings noch nicht ganz klar wofür.

Quaris: Harry Hauer. Harry Hauer hat sich angeeignet, was dir zusteht, Geld, Erfolg, Ansehen.

Sam: Mann ist der erkältet.

Quaris: Harry Hauer ist schuld, schuld an deinem Unglück, und an allem Unrecht, was in Babylon geschieht. Harry Hauer muß beseitigt werden.

Jonas. Ist ja unglaublich.

Quaris: Du bist zu dieser großen Aufgabe ausersehen, dir ist sie anvertraut.

Sam: Na denn mal los.

Quaris: Wenn die Zeit gekommen ist, wirst du diesen Ort verlassen, was du dann tun sollst, wirst du noch erfahren. Du wirst erfahren, wo du das Werkzeug findest, wie und wann du...

Jonas: Quaris. Die Stimmen, die Susanne Kemp gehört hat, waren keine Halluzinationen, Chefarzt Dr. Quaris hat eine passende Patientin ausgesucht, er hat sie bearbeitet, auf Harry Hauer angesetzt. Warum, warum, Sammy?

Sam: Weshalb wofür wozu und inwieferne.

Jonas: Vielleicht steckt Bürgermeister Paretzy dahinter.

Sam: Quatsch. Quatsch mit Soße und Kartoffeln. Paretsky liegt sowieso vorn, wieso sollte sie ihren Gegenkandidaten umbringen lassen. Die Frau ist doch noch blöd. Die Antwort, edler Freund, findet sich an ganz anderem Ort, genau gegenüber, könnte man sagen.

Jonas: Was heißt das. Hast du in den Datenbänken was entdeckt.

Sam: Lange lange hat er suchen müssen der arme Sam, über Stock und Stein ist er getrabt, über Berg und Tal, durch Regen und Wind, Blasen an den Füßen hat er bekommen, Schwielen an den Händen, Narben im Gemüt und müde ist er geworden, so entsetzlich müde.

Jonas: Willst du dich ausruhen, ich schalt dich sofort ab, du brauchst es nur zu sagen. Laß den Blödsinn, du bist eine Maschine.

Sam: Wenn man mich sticht blute ich nicht, wenn man mich hetzt erlahme ich nicht?

Jonas: Nein.

Sam: Naja denn nicht. Auch gut. Resultat der elektronischen Pilgerfahrt kurz und präzis folgendes. Der verehelichte Dr. Quaris ist eingeschriebenes Mitglied der Partei für Wohlstand, Ordnung, Recht und Freiheit, ein prominentes in höchsten Parteigremien wohlangesehenes Mitglied.

Jonas: Willst du damit sagen daß die Worf ihren eigenen Kandidaten umgebracht hat

Sam: Gemacht gemacht, immer langsam mit den jungen Pferde, erinnert euch Hoheit, der vertraulichen Insinuationen jenes von Berufs wegen alkoholisch marinierten Hilfsmenschen namens Jacob, die eigene Partei, so gab er zu verstehen, hat auf Harry Hauer gewettet, hoch, sehr hoch, zu hoch, mein Gott ist das hoch.

Jonas: Und deshalb läßt sie ihn abschießen, das ist doch paradox.

Sam: Na und Sherlock Holmes?

Jonas: Du meinst daß eigentlich nur Hauer selbst die Waffe ins Parteilokal gebracht haben kann.

Sam: Was heißt eigentlich, du Humpelhirn, es gibt keine andere Möglichkeit, und wenn ich eure geistigen Hartleibigkeit noch eine dritte Reminiszenz abverlangen dürfte. Was sprach Wahlkampfmanagerin Heller im ersten Schreck unmittelbar nach dem Attentüt?

Jonas: Moment Sam, wie war das. Zu früh, sie sollte erst später. Sie weiß was. Wo wohnt sie?

Sam: Eine Visite bei Madame Karen Heller zwecks mehr oder weniger peinlicher Befragung, sehr gut, lasset uns eulen.

Jonas: Ans Fon ging sie nicht, auch nicht zur Tür, als ich klingelte, und als Jonas fachmännisch das Schloß knackte, kam keine Reaktion. Messerscharfe Folgerung, Heller war ausgeflogen. War sie aber nicht.

Sam: Eine recht ansprechende Behausung, Sir.

Jonas: Viel Platz, mehr als bei uns zu Hause, was Sammy.

Sam: Ja das ist ja auch kein Wunder.

Jonas: Und hier ein richtiges Badezimmer, nicht bloß ne Naßzelle, mit ner echten großen Badewanne. Luxus.

Sam: Superluxus, denn siehe, die Wanne ist bereits gefüllt, und in ihr Tod und Teufel

Jonas: In der Badewanne lag Karen Heller, unter Wasser. Splitternackt und mausetot. Eine unerwartete Komplikation. Was steckte dahinter.

Sam: Meditieren kannst du später, Lahmbeutel, tüdelieger.

Jonas: Pfeife.

Sam: Ja selber, draußen, empfehle dringend strategische Absetzbewegung. Hier ist es nicht geheuer.

Kasbek: Ein wahres Wort.

Sam: Ohohoh. Zu spät, ich rette den Freund nimmer mehr.

Jonas: Drei Männer kamen aus dem großen Kleiderschrank, Laserstrahler in den Händen. Einen kannte ich, zum Glück nicht persönlich, bis jetzt, Kasbek von der Korporation, oberster Hitmann und Vollstrecker, Spezialist für endgültige Maßnahmen. Jonas nahm die Hände hoch, Jonas ließ sich fesseln, was hätte Jonas sonst auch tun sollen.

Kasbek: Und nun wäre wohl eine kleine Kopfwäsche angebracht. Als Kavalier haben Sie sicher nichts dagegen die Wanne mit einer Dame zu teilen. Los. So, wer sind Sie.

Jonas: Jonas, nur Jonas.

Kasbek: Der letzte Detektiv? Freut mich. Weiter. Sie sind härter im nehmen als die Lady. Wir hatten gar nicht richtig angefangen zu fragen, da ist sie uns schon weggeblieben. Mal sehen wie lange Sie's aushalten. Steckt ihn wieder rein.

Jonas: Sie machen einen großen Fehler, Kasbek.

Jonas: Solche Sprüche sage ich ab und zu ganz gern, aus Tradition, aus Spaß diesmal war's mir ernst. Todernst.

Jonas: Sie kriegen Ärger mit Ihren Chefs, wenn Sie mich ersäufen, mit Krapp, mit Lukrezia Carnevale und und mit Martta Toivonen, die sind Jonas noch was schuldig.

Sam: Ja, Fall Eurodschungel, Mai 2012.

Kasbek: Sie können mir viel erzählen, Jonas.

Jonas: Gehen Sie doch ans Fon, rufen Sie Frau Toivonen an.

Kasbek: OK, aber wenn Sie mich anscheißen, Jonas, dann nehmen wir uns mit Ihnen viel Zeit, dann sterben Sie lange und sehr unangenehm.

Sam: Ach du Scheiße.

Jonas: Als Kasbek vom Fon zurückkam, war er wie umgewandelt, fast menschlich. Jonas wurde losgebunden, ins Zimmer gebracht, aufs Sofa gesetzt.

Kasbek: Alles in Ordnung, Jonas.

Jonas: Sehen Sie doch mal nach, Kasbek, ob Sie nicht irgendwo einen Tropfen Whisky für mich auftreiben können. In letzter Zeit habe ich ein bißchen viel Wasser schlucken müssen.

Kasbek: Übertreiben Sie nicht, Jonas, von Whisky hat Frau Toivonen nichts gesagt, sie hat gesagt, ich soll Sie laufen lassen, und vorher soll ich Ihnen sagen, worum es geht.

Jonas: Das tat er denn auch. Mir wurde einiges klar, nicht alles, noch lange nicht, aber doch einiges. Hinter dem Attentat auf Hauer steckte die WORF. Wirklich und wahrhaftig. Sollte natürlich kein richtiges Attentat sein, nur ein Dreh, ein Trick. Jemand sollte auf ihren Kandidaten schießen, dann würden ihn mehr Leute wählen, genug, um den knappen Vorsprung von Bürgermeisterin Paretzky aufzuholen, Mitleidseffekt nennt man das. Die WORF war fest überzeugt, daß die Sache klappen würde, so fest, daß sie sich mit der Korporation zusammentat, und viel Geld von ihr borgte, um es auf Hauer zu setzen.

Kasbek: Das ist jetzt weg. Weil Hauer wirklich umgebracht wurde. Das war nicht vorgesehen. Wir haben der Partei eine Minirak mit optischer Zielfindung besorgt, und ein Zielholo von Hauers Nebenmann eingegeben, ein kleiner Bonze, Bezirkschef oder so, absolut entbehrlich hat man uns gesagt, den sollte es treffen. Harry Hauer sollte wie durch ein Wunder davon kommen und zum Bürgermeister gewählt werden.

Jonas: Aber das ist schiefgegangen.

Kasbek: Und wie. Diese Irre hat zu früh geschossen, nicht in der zweiten Hälfte, wie’s geplant war, damit Hauer erst seine Rede ungestört abliefern konnte, und sie hat Hauer getroffen, nicht den anderen.

Jonas: Weil jemand die Minirak mit Hauers Holo gefüttert hat.

Kasbek: Was das schlimmste ist: Kurz vor dem Attentat hat jemand gewaltige Summen darauf gesetzt, daß Hauer nicht gewählt wird, und jetzt müssen wir zahlen.

Jonas: Der selbe jemand?

Kasbek: Kann gut sein. Wer das war, wissen wir noch nicht. Aber wir haben einen Verdacht und da bohren wir nach. Die Korporation hat nämlich was gegen Verluste.

Jonas: Verständlich. Karin Heller?

Kasbek: Karin Heller. Sie war Hauers Wahlkampfmanagerin und von Anfang an in den Attentatsplan eingeweiht. Hauer hat die Waffe eingeschmuggelt.

Sam: Ja bitte, three cheers for Mr. Sherlock Holmes. Hipp Hipp

Jonas: Hurra.

Kasbek: Sherlock Holmes, wieso Sherlock Holmes.

Jonas: Verstehen Sie doch nicht, Kasbek, machen Sie nur weiter.

Kasbek: Ich soll Sie nicht anrühren, hat Frau Toivonen gesagt. Ihr Glück Jonas. Heller hat die Waffe übernommen und an die Irre weitergeben.

Jonas: Wie und wo.

Kasbek: Im Klo für Damen, dabei hätte die Heller die Minirak umprogrammieren können oder die Attentäterin.

Jonas: Warum hätte sie das tun sollen?

Kasbek: Na, Euros, was sonst. Wenn sie hinter den hohen Wetten auf Hauers Wahlverlust steckt, danach wollten wir sie fragen, aber jetzt...

Jonas: Jetzt stehen Sie da und machen ein noch blöderes Gesicht als sonst.

Kasbek: Konnt ich ahnen, daß die Dame so empfindlich ist. Frau Toivonen hat noch was gesagt, Jonas. Wenn Sie in der Sache was rauskriegen, und Sie sind gut im rauskriegen, hat Frau Toivonen gesagt, dann geben Sie uns Bescheid.

Jonas: Glauben Sie.

Kasbek: Ich bin ganz sicher. Badewannen gibt's auch woanders. Und wenn wir durch Sie wieder zu unserem Geld kommen, dann kriegen Sie einen anständigen Finderlohn, hat Frau Toivonen gesagt.

Jonas: Tja, wenn das so ist, dann fangen wir doch gleich mal an mit dem Rauskriegen. Sam.

Sam: Bei der Arbeit. Was befiehlt mein Mensch und Meister.

Jonas: Siehst du den Kollegen auf dem Schreibtisch, was hältst du von ihm?

Sam: Na es geht, ganz nett für einen nichtverbalen Computer. Na komm putputput. Das ist ein anders Stück. Sicherung ganz ordentlich.

Jonas: Kommst du rein oder nicht.

Sam: In Anbetracht aller Umstände, Weiterungen, Ingredienzien sowie Parafernalien dürfte sich dieses weitestgehend ohne allzu gravierende Probleme bewerkstelligen lassen. Im großen und Ganzen.

Jonas: Dann los, rein.

Sam: Jetzt gleich.

Jonas: Sofort.

Sam: Mein Gott sind wir mal wieder hektisch, eiagor eiagor umgekehrt okay okay.

Jonas: Von seinem Ausflug in Karen Hellers Computer brachte Sam drei interessante Ergebnisse mit: Was Kasbek mir erzählt hatte, stimmte, soweit es die WORF betraf und das falsche Attentat. Was Karen Heller betraf, stimmte es nicht. Sie hatte loyal für die Partei und für Hauer gearbeitet. Sie war unschuldig. Pech, sagte Kasbek.

Kasbek: Pech für uns. Wer hat unser Geld und wie kriegen wir es wieder.

Jonas: Sie sind ein wahrer Gemütsmensch, Kasbek. Sonst noch was, Sammy.

Sam: Ja. Folgendes nicht gänzlich insignifikante Detail fand sich in den Protokollen der WORF-Präsidiumssitzungen: Die Idee durch ein Pseudoattentat den Mitleidseffekt zu aktivieren, stammt von Herrn Harry Hauer höchst selbst. Er hat die Sache ausgedacht, angeregt durchgesetzt und in allen Einzelheiten ausgearbeitet.

Jonas: Hauer selber. Aber das heißt.

Sam: Das heißt, er war zu clever, und das ist gar nicht gut. Ein weiser Rat fürs Poesiealbum, hör gut zu du meine mentale Mogelpackung, und beherzige ihn wohl, sei niemals zu clever nicht, fällt dir was ein dann halte dicht. So, ja so. And now we go home zu Heia, mama oma, basta.

Jonas: Ein Licht war mir aufgegangen ganz plötzlich. Jetzt wußte ich alles, dachte ich. Aber das stimme nicht. Das wichtigste fehlte immer noch, aber das wurde mir erst später klar. Beweise fehlten auch, darum schickte ich Sam wieder auf Tour, als wir zu Hause waren, durch die elektronische Unterwelt von Babylon, da wo gewettet wird, wo illegale Gelder verbucht und abgehoben werden. Niemand laviert so elegant durch diesen Dschungel wie Sam oder so erfolgreich.

Sam: Ha, endlich daheim, Home sweet home. Naja, singe, wem Gesang gegeben, Sammy war ganz schön daneben. Na gut. Man reiche Sam heimischen Mutterboden auf daß er ihn küsse wie weiland Karloja äh Ponitex zu Rom, desweiteren reiche man ihm Cocktail, Pfeife und Pantoffeln, naja und ein Teddybär zum knuddeln wäre auch nicht schlecht.

Jonas: Ich werd dich knuddeln daß dir hören und sehen vergeht.

Sam: So nicht.

Jonas: Und vor allem das dämlich quatschen. Was ist, wer hat die hohen Wetten gegen Hauer abgeschlossen?

Sam: Er derselbige.

Jonas: Harry Hauer.

Sam: Harry Hauer. Versteckt hat er sich der Listenreiche, hinter Zweigfirmen, Scheinfirmen, Tarnfirmen, Tocherfirmen, Schweigertochterfirmen, Schweigermutterfirmen.

Jonas: Das reicht Sammy.

Sam: Nein noch lange nicht, hinter Strohmännern, Strohfrauen, Strohwitwen, Strohweisen, Strohpuppen, Strohköpfen, Strohrum. Prost.

Jonas: Und so weiter. Schluß.

Sam: Zu Befehl Schlunz äh Schluß. Wünscht eure großmächtige Jonasität eine Liste.

Jonas: Später Sammy, halt sie in Bereitschaft und druck sie aus, wenn wir sie brauchen. Weiter. Wie sieht’s aus mit Hauer Industries und den anderen Hauerkonzernen?

Sam: Danke der Nachfrage, Herr Pastor. Mies.

Jonas: Dann ist also was dran an den Gerüchten?

Sam: Was heißt was dran. Noch viel viel schlimmer ist die Wirklichkeit als die Fama uns vermeldet, gar greulich und grauselig. Alle Konten sind ausgefüllt, ratzekahl leer, das ganze große Hauerimperium wackelt wie ein Schwammerlenz, Schlemmerwanz, Lämmerschwanz.

Jonas: Es paßt, Sammy, es paßt alles zusammen. Hauers Finanzen sind am Zusammenbrechen, Hauer hat Unsummen gegen den eigenen Wahlsieg gesetzt, Hauer hat sich den Wahltrick mit dem Attentat ausgedacht, und weil Karen Heller es nicht wahr, kann nur Hauer die Waffe umprogrammiert haben, vom vorgesehenen Opfer auf sich selbst.

Brock: Kripo. Chefinspektor Brock.

Jonas: Eine Frage Brock.

Brock: Glaub ich nicht, Jonas, Sie sind Supersicherheitsspezialist Nr. 1, Sie können alles und wissen alles, Sie haben kein Fragen.

Jonas: Machen Sie nur ihre lahmen Witzchen Brock nichts dagegen aber bitte später. Hatte der tote Harry Hauer ein Holobild in der Tasche, rund, ca. 3 cm Durchmesser.

Brock: Mit dem Bezirksvorsitzenden der WORF: Ja. Warum wollen Sie das wissen.

Jonas: Danke Brock. Harry Hauer.

Sam: Ja, kein Zweifel, my dear Watson. Hauer hat das Attentat umfunktioniert. Er ist Opfer und Täter zugleich.

Jonas: Warum Sammy? Selbstmord hab ich zuerst gedacht, auf besonders spektakuläre Weise, aber das ist unmöglich. Ein Mensch, der alle seine Konten plündert, der hohe Wetten abschließt mit todsicherer Gewinnchance, der will nicht sterben, der will leben und seinen zusammengerafften Reichtum genießen, vielleicht nicht in Babylon, da wo’s warm ist, wo man reichen Leuten keine Fragen stellt, in der dritten Welt.

Sam: Hmh. In Bangkok zum Beispiel.

Jonas: Bangkok. Harry Hauer hat das Attentat überlebt, Sam.

Sam: Und Sammy weiß auch wie.

Jonas: Jonas wußte auch. Ihm war zum zweiten Mal ein helles Licht aufgegangen. Double hieß das Stichwort. Kopie. Simulakrum, Replik, Klon. Genzwilling. So einen genetischen Doppelgänger kann man sich in Japan bauen lassen. Nur in Japan, weil die Japaner am meisten davon verstehen, und weil es in allen anderen Ländern strengstens verboten ist, teuer ist es übrigens auch.

Sam: Das ist er, liebe Gemeinde, hochgeschätzte Trauerversammlung, der casus knacksus, der archimedische Punkt, von welchem sich der gesamte Fall aus den Angel heben bzw. aufräufeln läßt.

Jonas: Hauer hat sich in Japan einen genetischen Doppelgänger schneidern lassen, er hat ihn nach Babylon geschmuggelt, er hat ihn äußerlich ein bißchen verändert, er hat ihm einen Namen gegeben, und eine Geschichte, und er hat ihm Arbeit besorgt.

Sam: Eine Arbeit, wohlgemerkt, die den Zwilling in Hauers unmittelbarer Umgebung festigt.

Jonas: Aus gutem Grund, Sammy.

Belinda: Safety First, Juno Belinda am Apparat.

Jonas: Jonas.

Belinda: Ah.

Jonas: Seit wann arbeitet Benno Moos bei dir?

Belinda: Ähm. Ein Viertel Jahr ungefähr.

Jonas: Wie hast du ihn eingestellt, Darling. Hat er sich bei dir beworben oder.

Belinda: Hauer hat ihn empfohlen, weil er in seiner Partei ist. Er hat ihn sich selbst als Bodyguard ausgesucht, gegen meinen Rat.

Jonas: So hab ich's mir vorgestellt. Tu mir einen Gefallen, Darling, nein zwei.

Belinda: Soviel du willst Jonas, du brauchst es nur zu sagen.

Jonas: Fax mir das Bild von Moos rüber, aus seiner Akte, und dann brauch ich seinen genetischen Fingerabdruck, einen neuen von heute. Hat du da was.

Belinda: Ja wart mal, ja, ja einen Filzschreiber, den hat er benutzt, als er vorhin bei mir war.

Jonas: Gut, den schickst du ans Zentrallabor, analysieren und mit Harry Hauers genetischem Fingerabdruck vergleich. Ergebnis an Jonas. So schnell wie möglich Dringlichkeitsstufe 1a.

Jonas: Ein Holoporträt von Hauer aufzutreiben war kein Problem. Sam glich die Größen an und legte sie auf dem Monitor übereinander. Benno Moos und Harry Hauer.

Sam: Und siehe, sie sind völlig gleich. Identisch.

Jonas: In den Dingen, auf dies ankommt. Gesichtsschnitt, Knochenbau, Hauttextur, der Rest

Sam: Ist Maske, Herr Spielleiter. Moos hat wenig Haare.

Jonas: Hauer um so mehr.

Sam: Perücke.

Jonas: Hauer ist rasiert, Moos trägt Schnauzbart.

Sam: Falsch.

Jonas: Englischer Maßanzug für Hauer, Overall von der Stange für Moos.

Sam: Verkleidung. Harry Hauer, daran dürfte nunmehr auch nicht der klitzekleinste Zweifel bestehen, hochehrwürdiges Kardinalskollegium, Harry Hauer ist Benno Moos bzw. Benno Moos ist Harry Hauer oder auch Harry Moos ist Benno Hauer und schließlich Benno Hauer

Jonas: Ist Harry Moos, von mir aus Sammy. Einen ganz gerissenen Coup hat er sich da ausgedacht der Kerl. Er tauscht den Platz mit seinem Klon, der wird als Harry Hauer umgebracht, und Harry Hauer lebt weiter, als Benno Moos, abgetaucht in Bangkok und anderswo, mit sehr viel Geld. Der Zusammenbruch des Hauerimperium tangiert ihn nicht, er ist Moos, Hauer ist tot.

Sam: Ja, eine schlüssige Rekonstruktion, Herr Phantombaurat. So hat es Hauer geplant, so sollte es ablaufen, aber ob es wirklich so abgelaufen ist.

Jonas: Wieso nicht, Sam. Was stört dich.

Sam: Der prostituierte Platzhirsch, Korrektur der postulierte Platztausch, du Spekulatius, wann hätte er stattfinden sollen und wie.

Jonas: Ja, herein.

Moos: Eilige Sendung für Herrn Jonas vom Zentrallabor.

Jonas: Aber die sollten das doch über Sam schicken, Dringlichkeit 1a.

Moos: Hände hoch. Zurück, an die Wand!

Jonas: Benno Moos mit Laserstrahler, und bösen Absichten, er hatte Belindas Fon abgehört, sagte er, und wollte reinen Tisch machen. Jonas wußte ihm zuviel.

Jonas: Daß sie Harry Hauer sind zum Beispiel.

Moos: Ich Harry Hauer? Sie sind auf dem falschen Dampfer, Jonas.

Sam: Heidewitzka, Herr Kapitän, o und recht hat er auch noch.

Jonas: Was?

Sam: Soeben erreicht uns eine Botschaft vom Zentrallabor, Dringlichkeitsstufe 1a. Piep. Überstellter genetischer Fingerabdruck ist identisch mit dem von Herrn Harry Hauer, bis auf eine Kleinigkeit, er ist markiert.

Jonas: Markiert?

Sam: Ja. Made in Japan. Wie bei allen in diesem Lande produzierten Waren gesetzlich vorgeschrieben. Unser Besucher ist nicht Harry Hauer, und er ist genaugenommen auch nicht Benno Moos, weil Benno Moos nicht existiert, er ist ein Klon, wenn sie wissen was ich meine, euer Tiefwürden, ein technisches Produkt.

Moos: Wie du, Bruder Computer.

Sam: Keine Vertraulichkeiten bitte.

Jonas: Jetzt versteh ich überhaupt nichts mehr.

Moos: So schwer ist das doch gar nicht, Jonas, Hauer hat mich in Auftrag gegeben, um mich als Opfer zu benutzen, aber dabei hat er was übersehen, daß sein Klon auch seine Eigenschaften hat nämlich, ich bin wie mein Original, klug, clever, gerissen.

Sam: Hm ja und hinterfotzig und gemein.

Moos: Gott, das ist eine Frage der Perspektive, jedenfalls hab ich ihn durchschaut, und bin hinter seinen Plan gekommen, und ich hab ihn ein bißchen geändert, eine Kleinigkeit, ich hab dafür gesorgt, daß das Attentat gleich am Anfang über die Bühne ging, nicht wie geplant in der zweiten Hälfte der Kundgebung.

Jonas: Wie haben Sie das gemacht?

Moos: Ich hab der Kemp gesagt, daß sich was verschiebt, als Hauer sie aus dem Krankenhaus abholen und in seiner Firma kurz auf Eislegen ließ mit schönen Grüßen von oben, in der Pause wollte Hauer mit mir die Rollen wechseln, ein Rendezvous hat er mir erzählt. Ich soll ihn im Saal vertreten, er hat mich für blöd gehalten.

Sam: Recht hat er.

Moos: Kurz bevor die Rakete in seinem Kopf explodierte, muß ihm klargeworden sein, wer von uns beiden der Idiot ist, ich hab jetzt das Geld, ich fahr morgen nach Bangkok.

Jonas: Warum nicht schon gestern.

Moos: Weil ich abwarten wollte, was sie zustande bringen, Jonas, damit ich sie ausschalten kann, falls es nötig wird, und jetzt ist es nötig. Sie sind fällig Jonas, und ihr Computer auch.

Sam: Nicht doch Bruder.

Moos: Keine Vertraulichkeiten, du Blechbüchse, mit dir fang ich an.

Kasbek: Darf man eintreten.

Sam: Nur zü, bei Jonas ist heut Tag der offenen Tür.

Jonas: Diesmal war es Kasbek. Kasbek von der Korporation und seine Gorillas. Moos war außer Gefecht. Zwei Schüsse, linke Hand, rechtes Knie.

Kasbek: Gut, daß Sie uns so schnell informiert haben, Jonas.

Jonas: Ach hab ich das.

Kasbek: Klar. Über Ihren Computer.

Sam: Siehste.

Kasbek: Ist das der Mann, ich meine der Klon, oder sagt man das Klon.

Jonas: Sie nahmen ihn mit, und 3 Tage später fand Jonas was vor seiner Tür, einen dicken Umschlag mit 1000 Euros in bar und einem Zettel: Finderlohn.

Jonas: Die Korporation hat also ihr Geld zurück. Möchte nicht wissen wie.

Sam: Kriegen Millionen und zahlen nur tausend. Knickrig, knausrig.

Jonas: Und was mach ich damit.

Sam: Na was, behalten du Dummskopf.

Jonas: Ich weiß nicht, Sammy, es ist so was wie Blutgeld.

Sam: Sag mal Jonas was bist du eigentlich, ein blutiger Idiot, ein blutiger Anfänger, oder ein blutarmer Detektiv, na ja wohl mehr das letztere, der ein paar Euros dringend nötig hat. Merke: Einem geschenkten Schein schaut man nicht in Darm hinein. So, und jetzt gehst und kaufst Sammy ein schönes neues Programm.

Das war Attentat. Eine Folge aus der Science-Fiction-Krimiserie Der letzte Detektiv von Michael Koser. Den Detektiv Jonas sprach Bodo Primus, seinen Supercomputer Sam: Peer Augustinski. Außerdem wirkten mit: Veronika Faber, Sabine von Maydell, Rainer Basedow, Hartmut Becker und viele andere (Claudius Zimmermann, Helmut Pick, Christine Merthan, Hans Stetter, Julia Fischer). Ton und Technik: Günter Heß und Christine Koller. Aufnahmeleitung: Reiner Kositz, Assistenz: Wolfgang Ruhdörfer. Regie: Werner Klein. Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks (1991). Redaktion: Erwin Weigel.

Beitrag vom 02.04.2022 - 21:21
Diesen Beitrag melden   nach weiteren Posts von Jonas1 suchen Jonas1`s Profil ansehen Jonas1 eine private Nachricht senden Jonas1 zu Ihren Freunden hinzufügen zum Anfang der Seite
Boardstruktur - Signaturen anzeigen
vorheriges Thema   nächstes Thema

Beiträge Autor Datum
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:06
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:10
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:11
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:11
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:12
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:13
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:13
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:14
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:15
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:15
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:16
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:16
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:17
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:18
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:18
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:19
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:19
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:20
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:20
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:21
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:21
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:22
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:22
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:23
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:23
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:24
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:24
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:25
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:25
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:26
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:26
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:27
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:27
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:28
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:28
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:29
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:29
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:30
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:30
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:31
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:31
 Der letzte Detektiv von Michael Koser
Jonas1 02.04.2022 - 21:32

Gehe zu:  
Es ist / sind gerade 0 registrierte(r) Benutzer und 251 Gäste online. Neuester Benutzer: 1774agricultural
Mit 16883 Besuchern waren am 08.05.2024 - 06:54 die meisten Besucher gleichzeitig online.
Alles gute zum Geburtstag    Wir gratulieren ganz herzlich zum Geburtstag:
-chip- (42), baer51971 (53), Friederike (44), Friedolin (48), Imke-Nbg (33), Lea-86 (38), Maxi_S9 (37), Nöle (32), taurine (42), wasabi (35), Zucker (39)
Aktive Themen der letzten 24 Stunden | Foren-Topuser
 
Seite in 0.09426 Sekunden generiert


Diese Website wurde mit PHPKIT WCMS erstellt
PHPKIT ist eine eingetragene Marke der mxbyte GbR © 2002-2012