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Das diesjährige Bundeslager der Royal Rangers erwartet bis zu 20.000 Teilnehmende, siehe u. a. https://bundescamp.de/
Meine These dazu: Wenn diese Teilnahmezahl unter Abzug der ausländischen Teilnehmenden erreicht wird, kann der VCP nicht länger behaupten, DER und DER GRÖßTE evangelische Pfadfinderverband in Deutschland zu sein.
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www.buendische-termine.de |
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Beitrag vom 07.06.2022 - 17:00 |
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RE: Bundescamp Royal Rangers |
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Zitat Original geschrieben von HEINO
....kann der VCP nicht länger behaupten, DER und DER GRÖßTE evangelische Pfadfinderverband in Deutschland zu sein. |
So wird man manchmal von seinen eigenen Aussagen eingeholt. Aber wie sagte gestern eine DPSGlerin zu mir " RR sind ja gar keine richtigen Pfadfinder", unter der Voraussetzung, stimmt die Behauptung des VCP wieder.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 08.06.2022 - 16:26 |
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Moderator 962 Beiträge
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Ich würde es durchaus als zulässig empfinden, wenn der VCP dies weiterhin von sich behauptet. Da die RR doch klar im evangelikalen Bereich anzusiedeln sind und keinerlei Anbindung an eine der EKD Gliedkirchen haben.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 08.06.2022 - 16:26 |
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RE: RE: Bundescamp Royal Rangers |
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Moderator 962 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von HathiCP
Aber wie sagte gestern eine DPSGlerin zu mir " RR sind ja gar keine richtigen Pfadfinder", unter der Voraussetzung, stimmt die Behauptung des VCP wieder. |
Die Aussage ist ja nicht falsch.
Zitat WikipediaDie Royal Rangers sind ein internationaler Jugendverband pfingstkirchlicher Prägung, der sich der Pfadfindermethode bedient |
Das ist eine kirchliche Jugendarbeit mit Pfadfindermethode, aber ganz klar keine Pfadfinder. Wer sich auf John Henry Barnes und nicht auf Baden Powell als seinen Gründer bezieht, ist vieles, nur eben kein Teil der Pfadfinderbewegung.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 08.06.2022 - 16:31 |
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RE: RE: RE: Bundescamp Royal Rangers |
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Zitat Original geschrieben von Steini
Das ist eine kirchliche Jugendarbeit mit Pfadfindermethode, aber ganz klar keine Pfadfinder. Wer sich auf John Henry Barnes und nicht auf Baden Powell als seinen Gründer bezieht, ist vieles, nur eben kein Teil der Pfadfinderbewegung. |
War doch keine DPSGlerin, war jemand vom BdP (Grüße an die beiden Feuerreiter!). So kommt es wenn man gerade mit vielen Gruppen zu tun hat....der Satz hat es mir sofort wieder ins Gedächnis gebracht, lernt man den im BdP auswendig?
Deshalb nennen sie sich auch "Christliche Pfadfinder Royal Ranger". Okay, nur in Deutschland!
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 08.06.2022 - 18:06 |
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Es gibt durchaus Länder, in denen die Royal Rangers mit Pfadfinderei nicht viel am Hut haben, aber in Deutschland sind sie schon sehr pfadfinderisch aufgestellt.
Die frage, ob ein Bund oder verband als Pfadfinder gelten kann am alleinigen Bezug zu Baden Powell festzumachen, halte ich für abwegig, denn dann müsste man auch dem einen oder anderen Stamm im RDP auch das Pfadfindersein absprechen.
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Czuwaj! |
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Beitrag vom 09.06.2022 - 16:17 |
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Moderator 962 Beiträge
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War denn hier mal aus der Runde jemand bei einem Bundescamp der RR zu Gast?
Würde mich sehr interessieren, was von der (pfadfinderischen) Außenperspektive so berichtet / erlebt wird.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 10.06.2022 - 15:21 |
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Zitat Original geschrieben von Steini
War denn hier mal aus der Runde jemand bei einem Bundescamp der RR zu Gast?
Würde mich sehr interessieren, was von der (pfadfinderischen) Außenperspektive so berichtet / erlebt wird. |
Hm, über jemanden zu reden ist ja das eine, aber vielmehr würde mich die Selbstwahrnehmung der RR interessieren.
Zugegeben: Ich hatte eigentlich noch nie wirkliche Berühungspunkte mit den RR - die haben sich schlicht und ergreifend nicht ergeben.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 10.06.2022 - 15:47 |
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Moderator 962 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von moggeCP
Hm, über jemanden zu reden ist ja das eine, aber vielmehr würde mich die Selbstwahrnehmung der RR interessieren.
Zugegeben: Ich hatte eigentlich noch nie wirkliche Berühungspunkte mit den RR - die haben sich schlicht und ergreifend nicht ergeben. |
Mir geht es hier ja konkret um das Bundescamp und nicht die Arbeit der RR im ganzen.
Ein Freund von Kindergarten- und Grundschultagen ist Prediger und Distriktwart bei den RR. Er war auch Stammleiter von mehreren Ortsgruppen. Und aus meinen Zeiten in der Mittelstufe an der Schule hatte ich eine Klassenkameradin, welche im Stuttgart RR Stamm 35 aktiv war. Die feierten Ende der 90er Jahre ein größeres Jubiläum. Der RR Stamm 35 hatte zwischenzeitlich über 800 Mitglieder, bis auch hier vor paar Jahren der bündische Spaltpilz zugeschlagen hat und es jetzt verschiedene Gruppen sind.
Da war ich 2x in der Stuttgarter Musical Hall zu einem Sonntagsgottesdienst den die RR mitgestaltet haben. Und bei 1 Gruppenstunde war ich auch einmal dabei. Mir war das deutlich zu krass viel Konformitätsdruck und Einheitlichkeit.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 10.06.2022 - 17:31 |
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Zitat Original geschrieben von Steini
Der RR Stamm 35 hatte zwischenzeitlich über 800 Mitglieder, bis auch hier vor paar Jahren der bündische Spaltpilz zugeschlagen hat und es jetzt verschiedene Gruppen sind.
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Das war nicht der "bündische Spaltpilz", das war eine Posse um die Freikirche die den Stamm getragen hat. Menschliche Nickligkeiten, Eitelkeit, Geld und Macht (meine Einschätzung) haben dazu geführt. Selbst nannten sie es "Leitungskrise". Es gab viel Ärger in deren Freikirche die zur Spaltung des Gospelforums führte und dann auch zum Ende des größten deutschen Pfadfinderstammes mit fast 1000 Mitgliedern.
Das was übrig geblieben ist, hat sich im Stamm 553 gesammelt, wobei der auch in 15 Ortschaften um Stuttgart vertreten ist.
Zitat Original geschrieben von mogge
Zugegeben: Ich hatte eigentlich noch nie wirkliche Berühungspunkte mit den RR - die haben sich schlicht und ergreifend nicht ergeben.
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Kontakte gibt es bei uns auch keine, die schmoren im eigenen Saft und wir rühren uns auch nicht . Ein ganz schwerer Missbrauchsfall so Mitte der 2010er in einer Gruppe der RR in Reutlingen und der Umgang der Gruppe und der Gemeinde damit, hat auch dazu geführt Abstand zu halten.
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 10.06.2022 - 23:46 |
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Ich habe einige Kontakte zu RR, sowohl zu solchen, die sich als Teil der großen Pfadfinderwelt sehen als auch zu welchen, die sich ganz woanders verorten.
Ich habe auch schon die eine oder andere RR-Veranstaltung besucht, allerdings noch kein Bundescamp. Ich weiß auch nicht, ob mich das reizen würde, denn den hier schon erwähnten Konformitätsdruck habe ich da auch erlebt, insgesamt allerdings ist mir die Ausrichtung bei den RR zu pfingstkirchenlastig. Wer mich kennt, ich bin Altlutheraner und kann mit der sogenannten charismatischen Erneuerung bzw Pfingstbewegung nicht viel anfangen.
An der pfadfinderischen Ausrichtung der RR (in Deutschland) hingegen hatte ich nie ernsthafte Zweifel.
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Czuwaj! |
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Beitrag vom 14.06.2022 - 01:25 |
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Die Größe des Lager sagt nicht aus wie groß ein Verband ist. Zuweilen habe ich von Mitgliedern aus dem RR gehört, dass auch einige Eltern, Unterstützer und auch Gäste vor Ort sind. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen das der VCP mit den meisten Stämmen zum Bundeslager kommt.
Großlageromantik
Natürlich gibt es tolle Großlager die auch kreativ umgesetzt werden. Aber nicht jeden/jede spricht das an. Ich fühle mich auf Lagern zwischen 60 und 700 Leuten wohl und es gibt auch andere Pfadis, die sich eher in einer übersichtlichen Umgebung wohler fühlen.
VGP Hörnchen(localfu)
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Beitrag vom 21.06.2022 - 19:50 |
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Zitat Original geschrieben von Localfu
Die Größe des Lager sagt nicht aus wie groß ein Verband ist. Zuweilen habe ich von Mitgliedern aus dem RR gehört, dass auch einige Eltern, Unterstützer und auch Gäste vor Ort sind. Ich kann mir aber auch nicht vorstellen das der VCP mit den meisten Stämmen zum Bundeslager kommt. |
Ich sage mal so: Wenn mein Stamm behauptet, er ist zahlenmäßig der größte, weil wir ca. 400 Personen irgendwie "erreichen" - auch wenn nur 45 aufs Stammeslager fahren und die Nummer der zahlenden Mitglieder weit weg ist von den 400 - und ein anderer Stamm macht ein Stammeslager mit 200 Personen, kann ich natürlich weiterhin behaupten, mein Stamm sei der größte, weil beim Stammeslager der Anderen ja ganz viele Eltern, andere Pfadfinder und Sponsoren dabei sind. Die Frage ist dann nur, ob das realistisch ist.
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www.buendische-termine.de |
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von HEINO am 22.06.2022 - 09:40.
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Beitrag vom 22.06.2022 - 08:48 |
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Man kann stehen zu der Sache wie man will und selbst wenn 5000 andere Personen auf dem Lager dabei sind, dann wären immer noch 15000 RR dabei, das muss erstmal jemand schaffen, so eine Menge zu mobilisieren.
Um beim Beispiel VCP zu bleiben, selbst wenn die die doppelte Anzahl mobilisieren könnten, wären es immer noch 1/3 weniger.
Da die RR eine ziemlich hohe Quote im Tragen der Tracht haben, kann man schnell sehen, ob jemand ein RR ist oder nicht und Leute ohne Tracht sind eher selten auf RR Lagern, soweit ich das beurteilen kann.
Man kann von Lagerteilnehmer schon in der Größenordnung auf die Mitglieder schließen, genauso wie von der Anzahl der Stämme. Selbst wenn es 200 Mitgliederstämme und 20 Mitgliederstämme gibt, es hat sich gezeigt, dass das Mittelmaß immer irgendwo zwischen 30 und 45 aktive Mitglieder liegt. (Mogge, war das nicht unsere Quote die wir errechnet haben?)
Egal was behauptet wird, RR trifft man irgendwie immer und liest auch immer viel, rdp und der Rest trifft oder erkennt man eher seltener und der Ö-Arbeitsanteil davon schmeißt zum größten Teil die DPSG (Quelle: google-news).
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 22.06.2022 - 10:55 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCP
Egal was behauptet wird, RR trifft man irgendwie immer und liest auch immer viel,. |
Bei uns im Ländle sind die RR omnipräsent, als Außenstehender würde ich sogar behaupten die größte und bekannteste „Pfadfinder Organisation“. Wenn ich mal eine Pfadfigruppe sehe sind es fast immer RR. Auch bei mir im Ort gibt es einige Erwachsene Mitglieder, öffentlich in Uniform und mit dem RR Aufkleber auf dem Auto. Selbst alte Bundesbrüder von mir haben Kinder in den Stämmen und sehen die Arbeit mit wenigen Ausnahmen sehr positiv. Nur wenn die Kinder in die Pubertät kommen ist es meist aus, da die Mission und Verkündung der Pfingst- und Freikirchen doch sehr fundamental ist. Ausnahme natürlich, wenn die Family in dieser Kirche Mitglied ist
BTW: Meinen ersten Kontakt hatte ich zu den RR vor über 30 Jahren, als mir eine Gruppe in der Stuttgarter S-Bahn begegnete. Auf meine Frage, zu welchem Pfadfinder-Bund sie gehören würden, antworteten Sie: Wir sind keine Pfadfinder, wir sind Ranger…. Der Zusatz „Christliche Pfadfinderschaft“ kam erst später aus Marketinggründen …
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Beitrag vom 22.06.2022 - 14:20 |
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