Autor |
|
|
|
|
Hallo bölkes,
sehr interessantes Thema. Ein paar spontane Gedanken dazu:
Nach meiner Erfahrung stoßen Themen wie Entscheidungsfindung, Persönlichkeitstypen, Kommunikation etc bei Gruppenführern auf reges Interesse, lassen sich in Seminaren gut vermitteln und bringen die Leute auch weiter. Das Problem der Resignation bei Gruppenführern lösen sie aber eher nicht.
Unter Coaching würde ich eher eine persönliche und längerfristige Geschichte verstehen. Im Gegensatz zu anderen Jugendverbänden haben wir im bündischen Bereich sehr junge Gruppenführer, teilweise ab 14/15 Jahre. Gleichzeitig wird das Sozialverhalten in den Gruppen eher schwieriger als einfacher, und die Anerkennung seitens der Eltern wird gefühlt auch eher weniger, die Erwartungshaltung dafür größer. Auch wenn es gewollt ist, dass der Gruppenführer Grenzerfahrungen macht und an seiner Aufgabe lernt und wächst, erzeugt eine stetige Überforderung aber Frust, den er nicht loswird. Dazu kommt, dass die "nächste Führungsebene", also bei Sippenführern der Stammesführer, oft genauso am Limit ist und aufgrund des Alters auch oft noch mit sich selber beschäftigt ist, und damit nur begrenzt eine Hilfe.
Bei Gruppenleiter-Aufbaukursen hatten wir früher regelmäßig eine Psychologin dabei, mit der man Probleme in der eigenen Gruppe besprechen konnte, da wurde die Gruppenkonstellation nachgestellt und analysiert etc. Das kam gut an. So etwas könnte ich mir auf regelmäßiger Basis vorstellen, bei entsprechendem Klima im Kreis der Gruppenleiterrunde oder auch einzeln. Vielleicht irgendwie als persönlicher Pate, damit es nicht zu sehr zu einer Therapiesitzung für überforderte Gruppenführer wird, was bestimmt nicht jedermanns Sache wäre. Erfahrung dazu habe ich aber nicht.
Gleichzeitig ist es natürlich wichtig, im Stammesrat ein Klima von gegenseitiger Wertschätzung und Anerkennung zu pflegen, was einfacher gesagt als getan ist. Bestimmt kennt jeder das Phänomen, dass die größte Aufmerksamkeit und Wertschätzung nicht immer denen entgegengebracht wird, die sich am meisten reinhängen (Stichwort soziale Hygiene), was auf Dauer auch zu Frust und Demotivation führt. Ein schwieriges Thema.
|
Beitrag vom 22.02.2013 - 20:54 |
|
Beiträge
| Autor
| Datum
|
|
bölkes |
22.02.2013 - 10:30 |
|
Löffel |
22.02.2013 - 10:59 |
|
jergen |
22.02.2013 - 11:22 |
|
zille |
22.02.2013 - 12:17 |
|
Henna |
22.02.2013 - 12:30 |
|
bölkes |
22.02.2013 - 12:32 |
|
Andir |
22.02.2013 - 12:48 |
|
HathiCP |
22.02.2013 - 13:55 |
|
Malte |
22.02.2013 - 15:35 |
|
teppich |
22.02.2013 - 16:45 |
|
Malte |
22.02.2013 - 17:02 |
|
bölkes |
22.02.2013 - 17:19 |
|
bölkes |
22.02.2013 - 17:23 |
|
teppich |
22.02.2013 - 17:46 |
|
Malte |
22.02.2013 - 17:57 |
|
Schlumpf |
22.02.2013 - 18:30 |
|
Malte |
22.02.2013 - 18:31 |
|
Marius |
22.02.2013 - 18:50 |
|
bölkes |
22.02.2013 - 19:06 |
|
Basti |
22.02.2013 - 20:54 |
|
Löffel |
22.02.2013 - 23:52 |