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Ich hab es ehrlich gesagt auch noch nie so ganz verstanden, warum auf Fahrt Eßgeschirr und Tassen fast immer aus Metall sind. Mag sein, daß es mancher gelegentlich zum Kochen benutzt, aber auch bei Gruppen die immer im Topf kochen, ist diese Sitte weit verbreitet. Der entscheidende Vorteile von Metall scheint mir seine hohe Wärmeleitfähigkeit zu sein, dadurch
-wird der Behälter enorm schnell heiß.
-und das Essen schön schnell kalt.
Beim Koschi kann man ja noch halbwegs plausible Scheinargumente ins Felde führen, wie "ist doch Tradition", "vielleicht benutzt man es doch mal zum kochen" oder "ist doch total praktisch", letzteres vermutlich weil man diese, für die Massenabfertigung des Kanonenfutters gefertigten Teile ineinanderstecken kann, boah! Aber eine Tasse aus Metall? Damit sich alle, die sie in der Feuerrunde weitergeben, schön die Finger verbrennen? Ist da nicht JEDES andere übliche Material besser?
Edit: "zum Kochen" logischerweise großgeschrieben.
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Zille am 18.01.2012 - 23:33.
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| Beitrag vom 18.01.2012 - 23:29 |
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Hallo !
Bei uns war der Auslöser für daß ineinandergestapelte Kochgeschirr ein Restposten der Bundeswehr.Da man drei verschiedene Behältnisse hatte, konnte man auch drei verschiedene Sachen einfüllen,meist Hauptgang,Nachtisch und Getränk.Auf Sippenfahrten war schnell mal ein Tee o.a. auf der Feuerstelle gekocht.Spätestens wenn man sich mal richtig die Lippen verbrannt hatte,wußte man,daß es nicht Weisheit letzter Schluß war.Dann kam die Zeit der Kokosnüsse (bombilla) und man hatte wieder tolles Programm für die Gruppenstunden.Später setzten sich die Schwedenbecher durch.Heute rümpft keiner im Stamm mehr die Nase,wenn Plastikgeschirr verwendet wird (wohlgemerkt kein Plastikeinweggeschirr).
Jedes Pfadfinderuntensil hat seine Zeit,und die Zeit ändert sich.
Was praktisch oder einfach nur "zünftig" ist sollte jeder selbst entscheiden, und auf Fahrt erleben.
HgP Holzwurm-Petterweil
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| Beitrag vom 18.01.2012 - 23:59 |
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Da ließt Du mehr als ich. Tatsächlich steht da, dass es keine toxikologischen Hinweise gibt, vorsichtshalber wird jedoch empfohlen (um sich hinterher nicht doch schadenersatzpflichtig zu machen), den unsachgemäßen Gebrauch zu vermeiden und bestimmte Lebensmittel nicht in Aluminium zu lagern bzw. mit Alofolie abzudecken.
Ihr habt echt Probleme. Wie habe ich bloß die Pfadfinderei überleben können 
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Esst mehr Nasenfisch! Singt schmutizge Lieder!
www.komolze.de www.der-codex.de |
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 10:56 |
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Zitat Original geschrieben von Zille
Ich hab es ehrlich gesagt auch noch nie so ganz verstanden, warum auf Fahrt Eßgeschirr und Tassen fast immer aus Metall sind.
[...]
Beim Koschi kann man ja noch halbwegs plausible Scheinargumente ins Felde führen, wie "ist doch Tradition", "vielleicht benutzt man es doch mal zum kochen" oder "ist doch total praktisch", |
Tradition ist quatsch, die anderen beiden Punkte sind jedoch zutreffend.
Natürlich wird das Unterteil regelmäßig beim Kochen verwendet oder hast Du nur Eintopf auf Fahrt?
Das Oberteil ist sowohl Teller, als auch Kelle. Und wenn man nichts ißt, dann ist das Koschi auch noch Stauraum für Brettchen, Messer und Handtuch (wenn man auf das Mittelteil verzichtet, mit dem ich persönlich auch nichts anfangen kann. Ach ja, als Messbecher dient das Teil auch noch.
Zum Trinken von heißen Getränken, da stimme ich zu, ist das Koschi nur suboptimal. Aber dafür hat man ja auch seine Kalebasse.
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Pato am 19.01.2012 - 11:05.
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 11:03 |
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DerJo |
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@ Pato
Ja wir haben Probleme. Die Spermienzahl von Westeuropäischen Männern hat sich
in den letzten Jahrzehnten halbiert. Zum einen liegt das an weiblichen Hormonen im Trinkwasser,
zum andern am unbedachten Umgang mit Kunststoffen und den darin enthaltenen Weichmachern Bisphenol A
und S . Sie wirken wie weibliche Hormone.
Richtig sicher sind eigentlich nur Glas, Keramik, Holz sowie Kunststoffe
bei denen der Hersteller die Mischungen angibt und auf
kritische Inhaltsstoffe verzichtet.
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 11:11 |
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Zitat Original geschrieben von DerJo
... sowie Kunststoffe ...
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mach ma TupperParty 
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 16:53 |
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@ zille , ja man wir benutzen die teile immer um abends in der kothe ma eben noch einen tee mit was auch immer drin zu kochen. oder andere sachen drin zu kochen. von daher hat das nix mit tradition zu tun. meine frau hat den kompletten plastikpfadfinder schrott zu hause und bei den ladys gibts deshalb immer nur eintopf gerichte.
aber danke an alle die sich um meine gesundheit kümmern.
gut pfad
bossi
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 17:04 |
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Verstehe zilles Argumentation auch nicht so ganz. Bei uns ist es im Gegenteil sogar so, dass in einer kleineren Gruppe meist niemand den Topf schleppen möchte, und deswegen immer in Koschis gekocht wird.
Nur manchmal findet sich ein auf gutes Essen (Pasta al dente!) bedachter Gourmet, der den Topf trägt. Aber für den Fall habe ich mir bisher nicht extra Plastikgeschirr zugelegt...
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 19:50 |
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Ich würde Koschis nicht uneingeschränkt empfehlen.Wir haben es geschafft, unsere über dem offenen Feuer zu schmelzen. Es waren welche von der Bundeswehr. Ich bin nicht mehr aktiv als Pfadfinder, aber wandere oft mit Rucksack. Inzwischen habe ich einen kleinen Trangia Topf und einen Kunststoffbecher aus Schweden. Der Trangiatopf eignet sich als Eßnapf und zum Kochen über dem Feuer, sowie dem Spirituskocher. Da paßt kein Koschi rein. Für mich ist die Zusammenstellung praktischer.
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 20:28 |
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Zitat Original geschrieben von DerJo
@ Pato
Ja wir haben Probleme. Die Spermienzahl von Westeuropäischen Männern hat sich
in den letzten Jahrzehnten halbiert.
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Meine Güte! Gut dass ich seit 30 Jahren jeden Sommer in Alutöpfen koche, sonst hätte ich jetzt schon 12 Kinder (am Freitag kam unser 6.! Juhu!)
Gut Pfad,
naidin
p.s. Für die fehlenden Kinder würde ich andere Gründe suchen
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| Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 20:33 |
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Zitat Original geschrieben von bruno l.
Verstehe zilles Argumentation auch nicht so ganz.. |
Dabei argumentiere ich doch glasklar! Denn ich habe ja die Einschränkung gemacht, daß es sicher welche gibt, die damit kochen, nur der (große?) Rest läßt mich zweifelnd zurück.
Zitat Original geschrieben von Pato
oder hast Du nur Eintopf auf Fahrt?
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Meistens habe ich sogar Zweitopf dabei - einen für den Tschai und einen für den Eintopf. Oder einen für die Nudeln und einen für die Soße. Oder einen für den Brotteig und den anderen für den Schokopudding usw.
Es kommt halt ein bißchen auf die Gruppengröße an; wenn man mit wenigen unterwegs ist, kann man sicher gut auf einen Topf verzichten, aber ich habe wenig Lust die Nudelsoße für 8 Leute in einem Koschi zu brutzeln. Ich geb aber auch zu in Sachen Küchenausrüstung gelegentlich etwas zuviel mitzuschleppen.
@naidin: Herzlichen Glückwunsch! Du solltest ihn Sextus nennen.
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 21:24 |
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Zitat Original geschrieben von Zille
Ich hab es ehrlich gesagt auch noch nie so ganz verstanden, warum auf Fahrt Eßgeschirr und Tassen fast immer aus Metall sind. Mag sein, daß es mancher gelegentlich zum Kochen benutzt, aber auch bei Gruppen die immer im Topf kochen, ist diese Sitte weit verbreitet. Der entscheidende Vorteile von Metall scheint mir seine hohe Wärmeleitfähigkeit zu sein, dadurch
-wird der Behälter enorm schnell heiß.
-und das Essen schön schnell kalt.
Beim Koschi kann man ja noch halbwegs plausible Scheinargumente ins Felde führen, wie "ist doch Tradition", "vielleicht benutzt man es doch mal zum kochen" oder "ist doch total praktisch", letzteres vermutlich weil man diese, für die Massenabfertigung des Kanonenfutters gefertigten Teile ineinanderstecken kann, boah! Aber eine Tasse aus Metall? Damit sich alle, die sie in der Feuerrunde weitergeben, schön die Finger verbrennen? Ist da nicht JEDES andere übliche Material besser?
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Metalltassen welche nicht doppelwandig sind sind wirklich für den xxxxx. Die doppelwandigen sind super, leider auch schwer. Holz ist bisweilen schwer zu reinigen / nimmt schnell Geschmack an.
Und niemand würde eine Holztasse zum Essen - ausgeben benutzen (wollen).
Zum Thema Plastik noch folgende Anekdote:
Einst lieh ich meinen Benzinkocher an eine Fahrtengruppe aus, welche diesen, sagen wir mal, in den ehemaligen Sowjetrepubliken benutzte. Zum Benzin bunkern nutzten sie eine ausgemusterte Plastik - Trinkflasche.
Dies führte dazu daß der Sprit Dinge aus der Flasche auslöste, welche den Kocher so zusetzten daß hinterher eine anderthalbstündige Wartung erfolgen musste, bis das verfluchte Ding wieder brannte.
Fester Kunststoff kann bei Überbelastung brechen und ist dann nicht mehr auszubeulen und zu gebrauchen, im Gegensatz zu Metall.
Und bei weichem Kunststoff passiert das gleiche wie mit der Plastiktrinkflasche und dem Sprit, Hitze und Fett / Öl lösen die Weichmacher aus dem Kunststoff und was das bedeutet kann immer noch keiner so genau sagen. Aber gesund ist womöglich anders.
Desweiteren brennt das Koschi nicht so schnell durch wie das Plastikgeschirr, wenn sich das Feuer mal wieder ungeplant vergrößert und der rustikale Charme natürlich nicht zu vergessen...
Bei den meisten hat sich inzwischen das englische Edelstahlnapfkoschi durchgesetzt, welches man auch als Pfanne nutzen kann. Starkes Teil. Leider auch etwas schwerer als das Aluminuimkoschi.
Gibt es inzwischen irgendetwas adäquates aus Titan?
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 21:47 |
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Zitat Original geschrieben von bölkes
Gibt es inzwischen irgendetwas adäquates aus Titan? |
Das Snow Peak Sortiment, aber welcher normalbemittelter Halstuchträger kann sich sowas leisten?
http://www.snowpeak.com/cookware.html
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| "Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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| Beitrag vom 19.01.2012 - 22:33 |
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DerJo |
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Mir ist ja sogar schon auf dem Kirchentag in der Fahrbereitschaft
mein Fahrtenmesser gestohlen worden.Auf DPSG Veranstaltungen
ein Beil ,Tasse und ein Leuchter.
Auf Grund dieser Erfahrung hab ich jetzt mehrere Sätze Fahrtengeschirr
und nehm nicht mehr etwas auf große Veranstaltungen mit, was mir ans Herz gewachsen ist.
Mit so einem Snow Peak Sortiment im Zelt könnte ich wohl kaum mehr ruhig schlafen.

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| Beitrag vom 19.01.2012 - 23:37 |
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Zitat Original geschrieben von Löffel
Zitat Original geschrieben von bölkes
Gibt es inzwischen irgendetwas adäquates aus Titan? |
Das Snow Peak Sortiment, aber welcher normalbemittelter Halstuchträger kann sich sowas leisten?
http://www.snowpeak.com/cookware.html
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Sehr stark! Da braucht man dann auch kein Kaffeekoschi mehr!
http://www.snowpeak.com/cookware/coffee/cafe-latte...s-110.h tml
Und wem das Koschi zu warm wird, dem sei auch geholfen:
http://www.snowpeak.com/cookware/backpacking/hotli...h-001.h tml
Zitat Original geschrieben von Zille
Zitat Original geschrieben von bruno l.
Verstehe zilles Argumentation auch nicht so ganz.. |
Dabei argumentiere ich doch glasklar! Denn ich habe ja die Einschränkung gemacht, daß es sicher welche gibt, die damit kochen, nur der (große?) Rest läßt mich zweifelnd zurück. |
Aber wie passt das in diesen Faden? bossi wird doch sicherlich ein Koschi suchen, mit dem er kochen kann. 
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von bruno l. am 20.01.2012 - 00:54.
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| Beitrag vom 20.01.2012 - 00:49 |
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