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Zitat Original geschrieben von Anna C.
Na gut, na gut, ich hab's ja verstanden... Ihr kriegt alle keine Provision und seid völlig unabhängige Berater! 
Ich bin halt heute beim Herumtelefonieren schon einmal zugeschwallt worden von jemandem, der mir unbedingt 340g aufdrücken wollte und die Qualität seines Ladens dadurch hervorstrich, indem er die anderen schlechtmachte. Sowas liebe ich nicht besonders; daher wollte ich, wie gesagt, gerne ein paar Meinungen ohne Verkaufsinteressen hören.
Zitat Original geschrieben von HathiCPD
denn ein Komplettdach ist immer dicht (zumindest solange keine Löcher drin sind) und das ist für eine Gruppe von Neulinge manchmal existenziell |
Oh ja.
Gutes Argument, das leuchtet ein!
Gruß,
Anna |
zugegeben freu ich mich, wenn ich eine jurte verkaufe... zum reich werden reicht es leider nicht 
provisionen zahle ich noch keine, wär aber sicher auch ein marketing-ansatz 
und ich seh das eher anders rum, und versuche auch schon mal einen kunden von kd24 abzubringen und ihm zu kd38 zu raten.
ebenso bei dem zubehör. ausser den planen kann man eigentlich alles selbst machen und auch zum lagern und transportieren braucht man kein teuren kisten. die pfandkiste vom bäcker reicht in der regel völlig aus.
trotzdem bekommt wer will von mir auch hochwertiges zubehör.
der eine besinnt sich eben auf das ursprüngliche (will nicht sagen archaische), der andere hat seine freude an schnickschnack.
die kunst ist sicher herauszuspüren, was für jeden das richtige ist.
und da gebe ich dir recht, dies durch miesmachen von anderen erreichen zu wollen ist nicht nett
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Beitrag vom 09.07.2010 - 21:19 |
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RE: RE: RE: RE: RE: RE: RE: |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
Die älteren Kohtenblätter waren so geschnitten, dass sechs Stück eine ebene Fläche bilden. Die Dachneigung entsteht bei diesen Planen nur durch die Dehnung im Stoff.
Bei neueren Kohtenblätter (ca. 15 Jahre) ist der Schnitt einen kleinen Tick länger gehalten. Dadurch wird die Dachneigung (nicht wesentlich) besser. |
Hm. Überlappt sich da denn nicht irgendwas, damit das Wasser eher nach außen als nach innen abläuft?
So hätte ich mir als Laie das jetzt vorgestellt...
Zitat Bei den Komplettdächern ist es von Vorteil, dass keine fett vernähten Säume mit Schlaufen usw. das Gebilde recht starr machen, sondern hier können die Kräfte im Stoff gleichmässig zur Geltung kommen und das Dach lässt sich mit einer aussreichenden Dachneigung spannen. |
Ihr hättet mal unseren allerersten Versuch sehen sollen, eine geliehene Jurte aufzubauen. Die hatte eine Dachneigung, da hättet Ihr alle Augen gemacht! 
Mit ein bisschen gutem Willen geht also alles... ;-)
Zitat Und bei richtigen Unwettern braucht es sowie eine Zeltwache, die damit umzugehen weis. |
Bei richtigen Unwettern sind unsere Weicheier bislang immer ins nächstgelegene Haus geflüchtet... 
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Beitrag vom 09.07.2010 - 21:22 |
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Oh, jetzt prasseln hier die Antworten so schnell, dass ich mit dem Einzeln-Beantworten nicht mehr hinterherkomme. Daher an dieser Stelle mal ein pauschales Dankeschön für alle nützlichen Tipps! 
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Beitrag vom 09.07.2010 - 21:27 |
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Dachlatten!!! |
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Kurze Anmerkung zu den bereits häufig empfohlenen Dachlatten:
Bitte nicht imprägnierte (grüne) Dachlatten nehmen - die Imprägnierung ist mit Salzen hergestellt und wird durch Regen nach und nach ausgespült!
Auf 'ner Baustelle müssen die Reste solcher Dachlatten als Sondermüll entsorgt werden!!!
Also besser gehobelte Dachlatten nehmen, die haben keine umweltschädliche Imprägnierung und man hat auch nicht so schnell 'nen Splitter in der Hand!
Apropos Splitter: Die Kanten der Dachlatten sollte man "Fasen", d.h. jede Kante (nicht Fläche) der Dachlatte einmal mit dem Handhobel abhobeln. Hat den Vorteil, dass die Dachlatte den Jurtenstoff nicht so schnell kaputtscheuert.
Zu den von Nachtwache erwähnten Schrauben: Stimmt Schrauben sind sinnvoller als Nägel, da sie nicht so leicht abknicken. Hier noch ein paar Anmerkungen:
Schrauben nur so weit herausstehen lassen, wie man sie auch benötigt.
Vor dem Einschrauben in die Dachlatte einmal kurz vorbohren (Loch 2/3 Durchmesser der Schrauben), damit das Lattenende nicht einreißt (Dann kann man die Latte zumindest nicht mehr verwenden, da sie nichts mehr hält).
Ansonsten: Unser Stamm hat 280g Jurten mit Doppelplanen und zusätzlich zum Basteln noch ein paar Einzelplanen - alles etwa 20-30 Jahre alt mit ein paar Brandlöchern drin.
Wir nutzen (früher Besenstiele - bei 165 cm vollkommen okay) gehobelte Dachlatten, Kunsthanfseile und 40 cm T-Häringe.
Lediglich auf dem BdP-Bundeslager '93 haben wir 50 cm Blechhäringe genutzt, aber das war auch eher 'ne Schlammkuhle als 'nen Lagerplatz....
Hoffe, ich konnte helfen.
Gut Pfad, Thomas
Edith sagt, ich mache zu viele Rechtschreibfehler...
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Braune Flaschen gehören ins Altglas und nicht in die Jugendbewegung! |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Thomas U. am 10.07.2010 - 08:38.
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Beitrag vom 10.07.2010 - 08:34 |
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Also wir haben auch Dachlatten allerdings mit Stockschrauben ( Schrauben mit halb Holz, und halb Maschinen gewinde(fein)) und Flügekmutter.
Günstige Sets findet man im Baumarkt in der Sanitärabteilung ( zum eindrehen einfach mit zwei Mutern kontern).
Das hat große Vorzüge, wenn man konstruktionen bauen möchte, da es Bomben sicher ist .( sonst kann es leicht mal passieren, das eine Seitenstage mal rausfällt (bei ner Windböhe etc. und wenn sie dan wieder runter kommt, ist ein Loch im Dach)
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Beitrag vom 10.07.2010 - 11:19 |
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bei holzstangen würde ich überlegen, ob es wirklich nur die billigen dachlatten sollen, oder auch etwas hochwertigere hölzer sein dürfen.
dachlatten sind oft recht astig und brechen bei einer seitenbelastung (z.b. starker wind).
gerade wo der trend zu immer höheren seitenwänden geht sind die kräft hier nicht zu vernachlässigen.
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Beitrag vom 10.07.2010 - 14:00 |
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@ Corti: Schloßschrauben mit masch.Gewinde finde ich optimal u.Muttern! Nur vergeßt nicht:besser sind zusätzlich noch Beilagscheiben (Anpressfläche ist dadurch größer.) Bei den Schrauben,Muttern u.Beilagscheiben möglichst verzinkte Ausführung.Bei unverzinktem Material läuft später nämlich der Rost auf den Latten runter! Bei den Dachlatten beim Kauf eine pingelige Vorauswahltreffen-denn wie scoutladen richtig schreibt- jede Aststelle ist eine Schwachstelle. Kesseldruckimprägniertes Material ist rohem Holz vorzuziehen, aber das muß jeder mit sich selbst (u.seinem Geldbeutel) ausmachen! 
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ck....und im übrigen bin ich der Meinung,daß D ein Welt-Jamboree ausrichten sollte! |
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Beitrag vom 10.07.2010 - 18:21 |
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Zitat Original geschrieben von scoutladen
bei holzstangen würde ich überlegen, ob es wirklich nur die billigen dachlatten sollen, oder auch etwas hochwertigere hölzer sein dürfen.
dachlatten sind oft recht astig und brechen bei einer seitenbelastung (z.b. starker wind).
gerade wo der trend zu immer höheren seitenwänden geht sind die kräft hier nicht zu vernachlässigen. |
Besenstiele, Dachlatten mit Nägeln oder Schrauben, Teleskopstangen, ... alles schon mal ausprobiert und zerbrochen oder verbogen.
Für Jurten (besonders hohe Jurten) empfehle ich Teleskopstangen aus Alurohr mit 28/32 mm Durchmesser. Diese sind wesentlich stabiler und haben auch einen Standfuß der sich in den Boden festkrallt. Dadurch können die Stangen nicht in weichen Boden einsinken.
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Wir sind hier im Ruhrgebiet sehr direkt, dafür nicht besonders höflich. Wir befleißigen uns einer sehr kräftigen Sprache. Damit kommt auch nicht jeder zurecht! (Frank Goosen) |
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Beitrag vom 10.07.2010 - 21:44 |
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@asanuma-natürlich ist Dein Vorschlag:Alu-Vierkantrohre zu nehmen ok. aber...der Preis dürfte doch die meißten abschrecken! Alternativ kämen auch Stahl-Profilrohre in Betracht (in feuerverzinkter Ausführung-brauchen dann nicht gestrichen/lackiert zu werden). Gewichtsmäßig aber eher ein Transportproblem. Wenns nicht ums Geld geht-glasfaser-oder kohlefaserverstärkte Profile sind auch noch möglich-davon die preiswerteste: Surf-Masten von Windsurfer... 
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ck....und im übrigen bin ich der Meinung,daß D ein Welt-Jamboree ausrichten sollte! |
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Beitrag vom 10.07.2010 - 22:57 |
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Zitat Original geschrieben von ChrisKra
@asanuma-natürlich ist Dein Vorschlag:Alu-Vierkantrohre zu nehmen ok. aber...der Preis dürfte doch die meißten abschrecken! Alternativ kämen auch Stahl-Profilrohre in Betracht (in feuerverzinkter Ausführung-brauchen dann nicht gestrichen/lackiert zu werden). Gewichtsmäßig aber eher ein Transportproblem. Wenns nicht ums Geld geht-glasfaser-oder kohlefaserverstärkte Profile sind auch noch möglich-davon die preiswerteste: Surf-Masten von Windsurfer... |
wer spricht von vierkant. bei den teleskopstangen ist der eine durchmesser die obere stange und der andere durchmesser die untere zum rausziehen.
bei höheren jurten verwende ich gerne einfach fichtenstämmchen, beim bauholz bleibt eh meist genügend über.
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Beitrag vom 10.07.2010 - 23:17 |
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Ein schnelles Dankeschön zu später Stunde für alle weiteren Tipps - bin im Moment gerade etwas im Stress, werde mir aber demnächst noch alles in Ruhe angucken.
Gruß
Anna
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Beitrag vom 11.07.2010 - 01:14 |
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Hallo nochmal: Zur Jurtenseitenstangendiskussion: Im Bezirk und im Stamm arbeiten wir seit Jahren mit Dachlatten. Ganz normale, unimprägnierte Dachlatten. Es gibt dünne und dicke, wir nehmen natürlich die dicken und achten beim Kauf darauf, dass keine großen Astlöcher vorhanden sind. Wir kaufen sie im Baumarkt, nicht im Holzfachhandel. Das ist günstig und reicht völlig aus. Einige der Stangen sind sogar genagelt und nicht verschraubt. Uns sind bisher weder Stangen vergammelt oder zebrochen. Dabei stehen auch unsere Zelte nicht nur bei schönem Wetter, sondern auch, wenn die traditionellen Pfingts-Gewitterstürme oder die ersten starken Herbstwinde über das Land wehen. Liebe Anna: Das ist wirklich eine einfache und günstige Lösung. Wie nehmen die Dachlatten auch für Großjurten. Da kan man eigentlich nix falsch machen.
HeGuPf.
Henna
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www.pfadfinderstamm-boreas.de |
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Beitrag vom 11.07.2010 - 10:54 |
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@scouladen: Rund is' natürlich richtiiiiich!
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Wir sind hier im Ruhrgebiet sehr direkt, dafür nicht besonders höflich. Wir befleißigen uns einer sehr kräftigen Sprache. Damit kommt auch nicht jeder zurecht! (Frank Goosen) |
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Beitrag vom 11.07.2010 - 11:16 |
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Und wer ist eigentlich Anna ZehPunkt???
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Wir sind hier im Ruhrgebiet sehr direkt, dafür nicht besonders höflich. Wir befleißigen uns einer sehr kräftigen Sprache. Damit kommt auch nicht jeder zurecht! (Frank Goosen) |
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Beitrag vom 11.07.2010 - 11:21 |
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Vielen Dank für alle Eure Ratschläge und Überlegungen!
Ich habe sie alle mit Bedacht gelesen und werde unserem Team das mal so vortragen. Die Dachlatten-Lösung scheint mir einfach und praktikabel, und ich bin dankbar für Eure Tipps, welche man nehmen oder nicht nehmen sollte!
Teleskopstangen kaufen wir dann, wenn wir mal wieder gaaanz viel Geld übrig haben...
Und im übrigen diskutieren wir gerade noch aus, ob wir lieber ein einteiliges Dach oder die Kohtenblätter-Lösung wollen. Einer sagt einteilig, ein anderer (der mit dem meisten Pfadfinder-Background aus unserem Team) sagt Kohtenblätter, zwei enthalten sich der Stimme, und ich bin hin- und hergerissen.
Tja, was macht man mit sowas?
Zitat Original geschrieben von asanuma
Und wer ist eigentlich Anna ZehPunkt??? |
Die wollte eigentlich nur "Anna" heißen, aber das war schon vergeben. Also musste sie den großen Zeh noch dranhängen. 
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Anna C. am 11.07.2010 - 13:32.
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Beitrag vom 11.07.2010 - 13:29 |
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