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Bei uns (Ex-DPSG) wurde das auch je nach Sippe anders gehandhabt. Jeder Leiter legt andere Kriterien an, manche auch keine.
Grundsätzlich aber wurden Halstücher nur bei feierlichen Anlässen verliehen. Meist am Tschaiabend auf Lager oder Fahrt oder vergleichbar.
Ich habe das Wölflingshalstuch verliehen, wenn die Kinder in der Lage waren, zu sagen "eine Buche" statt "ein Baum", mindestens ein Lagerchen hinter sich hatten und grundlegende Kenntnisse von Wegzeichen, Knoten etc. hatten.
Das Jufi-Halstuch gab es dann für das erreichen einer Altersgrenze, ebenso wie erweiterte Kenntnisse in der Pfadfindertechnik.
Für das Pfadfinderhalstuch mussten sie eine Nacht allein oder zu zweit im Wald verbringen (ab 14) und dann am Morgen bekräftigen, dass sie wirklich zum Bund der Pfadfinder gehören möchten, worüber sie sich in dieser Nacht klar werden sollten. Das Halstuch gab's dann abends am Feuer.
Zum Halstuch gehörte jeweils das Versprechen.
So ähnlich möchte ich das im neuen Stamm auch handhaben, wenngleich wir dort eine Probenordnung haben werden.
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Mal mir ein Schaf...!
Als meine Sippe existiert Ihr nicht mehr. Meine Gedanken und Gebete aber werden ewig bei Euch sein. |
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Beitrag vom 14.05.2008 - 23:55 |
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Also bei uns ist es so, dass das Halstuch ein Zeichen der Gemeinschaft ist. Wenn man ein Halstuch hat zeigt man das man zu der Gruppe gehört und verspricht dazu ja noch einiges. Deshalb geht das bei uns relativ schnell. Aber Versprechen ist immer an Pfingsten und wer kurz nach Pfingsten in eine Gruppe kommt muss halt noch ein Jahr warten. Kluft und sämtliche Aufnäher gibt es aber "umsonst".
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Beitrag vom 15.05.2008 - 15:23 |
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Wir haben zwei Termine im Jahr, einmal auf der Nikolausfeier und dann auf dem Zeltlager (meistens um Pfingsten oder Fronleichnam herum). Da ist der ganze Stamm zusammen. Wer einen Termin verpasst, muss bis zum nächsten Mal warten, auch, wenn es "nur" um einen Stufenwechsel geht.
Im letzten Dezember haben wir erstmals eine Aufnahme der neuen Wölflinge ohne Versprechen gemacht, da die Gruppe erst seit einigen Wochen bestand. Für ein echtes Versprechen schien es uns Leitern zu früh, aber offiziell begrüßen wollten wir sie dann doch.
Das Halstuch bekommt man mit seinem Versprechen, da hängt auch der Wechsel der Altersstufen dran. Die Kluft wird eher locker gehandhabt, wer eine hat, zieht sie an. Wir empfehlen aber erst ab dem Jungpfadfinderalter eine anzuschaffen, vorher wachsen die Kinder sowieso zu schnell und direkt am Anfang sind die Dinger doch recht teuer.
Unsere Kinder sind recht jung und wahnsinnig motiviert. Wenn jemand wirklich will und sich ein vernünftiges Versprechen überlegt hat, darf er es auch ablegen (unter uns, die Formel der Leiter "Wir haben dein Versprechen gehört und werden dich daran erinnern" sorgt für wohlüberlegte Versprechen bei den Kindern
In meinem alten Stamm gab es nach 4, 5 Monaten eine Aufnahme in die Gilde/Sippe, bei der die Trupp/Stammesführung aber nicht notwendigerweise dabei war. Die Kluft trug man schon vorher, jetzt aber mit Gildenband und - wichtiger - dem Recht und der Pflicht, ein Gildenamt zu übernehmen. Beim Versprechen, das auch in einer Trupprunde mit Stammesführung oder einer anderen "kurzen" Aktion (nicht nur Lager/Fahrten) stattfinden konnte, bekam man dann das Halstuch, den Lederknoten, die Versprechenslilie und ein zweites Amt. Frühere Wölflinge hatten das Stammeshalstuch schon seit dem Wölflingsversprechen, aber eben ohne Knoten.
Mehrere Jahre würde ich aber nicht damit warten, Mitglieder in den Stamm aufzunehmen. Wie sollen sie sich denn mit der Gruppe identifizieren, wenn sie sich trotz Engagement als "Pfadis ohne Halstuch" nur als halbe Mitglieder fühlen?
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Katechismus zu seiner Zeit und Käsekuchen zu seiner Zeit (Pastor in Michel aus Lönneberga) |
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Beitrag vom 15.05.2008 - 22:27 |
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Okay, in meinem Stamm (VCP) ist es wieder etwas ganz Anderes:
Die Kinder bekommen ihre Tücher meist auf ihrem ersten Pfingstlager, es sei denn, dass sie erst einen Monat oder so dabei sind.
Da wir im Stamm keine "roten" Tücher verleihen (die sind orange, da kann man mir sagen, was man will!!), bekommen sie sofort das blaue.
Und da sie Kinder sind (also, im VCP Westfalen ungefähr 6-12), legen sie kein Versprechen ab. Es soll nur ein äußeres Zeichen sein, dass sie dazu gehören und wir sie dabei haben wollen.
Diejenigen, die Pfadfinder sind, und auch die Techniken draufhaben (da gibts aber keine Prüfung, das entscheiden wir in Gruppenstunden und auf Lagern), bekommen dann mit 13-16 das Barett. Bei Späteinsteigern ist das natürlich ein wenig anders, die kaufen sich die Kluft und bekommen dann sobald sie ein Zelt aufbauen können, Verantwortungsbewusstsein und Kameradschaftlichkeit zeigen etc. ihr Barett.
Aber das große Rätsel, wonach wir das entscheiden, lüfte ich hier auch nicht...
LG und GP,
Sarah
EDIT: Vielleicht sollte ich noch dazu sagen, dass bei uns auch die Kleinsten durchaus fit sind, was Techniken und Co. angeht. Die können auch mit 8 oder 9 ein Zelt aufbauen... bis aufs Hochziehen, dafür fehlt ihnen die Kraft. [Das ist bei uns immer notwendig gewesen, denn man kann nicht zu viert abends mal eben die kompletten Schlafzelte aufbauen...] Und bei uns gab es noch nie rote Tücher. Und dafür gibts ne ganz einfache Erklärung: In den ersten Jahren gab es keine Sipplinge, die jünger waren als 10. Und für ein oder zwei Jahre wollte niemand ein rotes Tuch verleihen.
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"home is where the heart is" - Donots |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von KsarahK am 16.05.2008 - 09:52.
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Beitrag vom 15.05.2008 - 23:32 |
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303 Beiträge
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Ich bin auch im VCP und bei uns ist es in S-H ziemlich verschieden.
Da gibt's Stämme, wo es echt heftige Proben gibt, wo die Kinder wirklich lernen müssen für und zeigen, dass sie was drauf haben. Da kann man dann auch durchaus durchfallen.
Andererseits gibt's auch Stämme, die überhaupt keine roten (Wö-)Tücher verleihen, wo dann wirklich jeder einfach auf seinem ersten Lager das Tuch kriegt, egal ob er was kann oder nicht.
Das allerdings find ich persönlich nicht so toll - ein Blautuch soll Verantwortung übernehmen können und sich in der PFadfinderei auskennen und das können 7-Jährige eindeutig nicht. Deswegen gibt's bei uns im Stamm rote Tücher für Wölflinge, die mindestens ein halbe Jahr dabei sind und die Wölflingsprobe bestanden haben (regelmäßiges Erscheinen, Abmelden bei Abwesenheit, Mitmachen bei Aktionen, Notruf, Namen von Gruppe etc, Stammesabzeichen erklären, 5 Lieder singen, ...). Dann gibt's das Tuch auf einem Lager oder einer größeren Stammesaktion.
Bei den Älteren ist es schon eine gewisse Arbeit, sich das blaue Halstuch zu verdienen. Da gibt es für die Jungpfadfinder, Pfadfinder und R/Rs jeweils Proben, die es zu bestehen gilt. Erst dann bekommt man ein blaues Tuch. Bedingungen sind halt, dass man die Prüfung besteht, regelmäßig dabei ist, der Gruppenleiter die Kinder für reif genug für das blaue Tuch hält und dass sich der/diejenige engagiert im Stamm (durch ein Projekt/GoDi/...).
Dann gibt's das Tuch auf dem nächstbesten Lager. So ein blaues Tuch ist eine Auszeichnung, Ehre und vorallem auch Zeichen von Verantwortung. Quasi Pfadfinder sein und nicht nur "Bei den Pfadfindern". Deswegen kriegt man das bei uns auch nicht irgendwie, nicht irgendwann, so kann es schonmal sein, dass 1-2 Jahre vergehen, bis man gezeigt hat, dass man was drauf hat. Das kann aber auch wesentlich schneller gehen.
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Beitrag vom 15.05.2008 - 23:47 |
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Kleine My |
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wir in unserem Stamm (PSG) erteilen die Tücher nur im Rahmen einer Versprechensfeier mit der zugehörigen Vorbereitung auf Wochenenden oder Lager, da muss die Gruppe aber schon mindestens seit nem halben jahr existieren . Kinder die nie zu Wochenenden oder Lager kommen haben also bei uns auch Pech, aber was is schon ein Pfadfinder der nie Zeit für unsere Aktionen hat....
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Kleine My am 16.05.2008 - 16:20.
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Beitrag vom 16.05.2008 - 16:19 |
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Also bei uns gibt es die Halstücher nur an den Sonnenwenden, die logischerweise zweimal jährlich stattfinden. Dort bekommt man dann nach etwa einem Jahr Zugehörigkeit und zwei besuchten Lagern das Halstuch vom Bundesführer überreicht. Es gibt bei uns sowieso für alle nur das gleiche Halstuch und der PBA hat auch nur knapp 100 Mitglieder.
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Beitrag vom 18.05.2008 - 13:08 |
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Also bei uns gibt es solche ''versprechensfeiern'' immer an Pfingsten und meisten ende des jahres (advendstreffen).
es ist bei uns so
Wildling: Halstuch + Wappen der gruppe
Wölfling: Wölffingslilie (Halstuch + Wappen der gruppe)
Jungfadfinder/in: Lilie (halstuch + Wappen der gruppe)
Gildenmädchen: rote Kordel (lilie + Halstuch + Wappen der gruppe)
Gildin: graue Kordel (lilie + Halstuch + Wappen der gruppe)
Gildenmeisterin: weiße kordel (lilie + Halstuch + Wappen der gruppe)
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Beitrag vom 18.05.2008 - 15:14 |
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Wie sieht das aus mit dem Verpsrechen? Muss der das Versprechen abnimmt vorher das versprechen abgelegt haben oder muss er es nicht?
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Gut Pfad und Gottessegen mit euch |
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Beitrag vom 19.05.2008 - 09:29 |
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795 Beiträge
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Das dürfte wohl Bedingung sein, dass nur ein Pfadfinder einen Pfadfinder aufnehmen kann.
Bei uns nimmt der Sippenführer seine Sipplinge auf (und bestimmt auch, wann), Sippenführer werden von StaVo aufgenommen, alle anderen Erwachsenen an sich auch.
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Mal mir ein Schaf...!
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Neko am 19.05.2008 - 09:33.
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Beitrag vom 19.05.2008 - 09:32 |
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Administratorin 617 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von woesn1993
Also bei uns gibt es die Halstücher nur an den Sonnenwenden, die logischerweise zweimal jährlich stattfinden. Dort bekommt man dann nach etwa einem Jahr Zugehörigkeit und zwei besuchten Lagern das Halstuch vom Bundesführer überreicht. Es gibt bei uns sowieso für alle nur das gleiche Halstuch und der PBA hat auch nur knapp 100 Mitglieder. |
Ist bei uns ähnlich: Pfadfinderhalstücher werden nur an den Things zur Sonnwende überreicht.
Hierzu nimmt unsere Stammesführerin den Neuaufzunehmenden das Versprechen vor allen ab.
Voraussetzung ist, dass der Pfadfinder mind. ein Jahr dabei ist, regelmäßig die Sippenstunde besucht und auf min. 1 Großfahrt dabei war.
Die Pfadfinderprobe ist bis dahin abzulegen bei seinem Sippenführer, der das im Probenbuch unterschreibt.
Vor der Verleihung am Abend gibts dann ein Geppräch mit dem Stammesführer, der die wichtigsten Sachen, wie Bedeutung von Gesetz und Versprechen, nochmals mit den Neulingen durchgeht.
Die Wölflinge bekommen am Ratsfelsen ihr Halstuch. Findet auch meist 2 mal jährlich statt. Auch hierfür ist die abgelegte Wölflingsprobe Voraussetzung sowie mind. halbes Jahr regelmäßige Gruppenstunde und Teilnahme an Fahrten.
Zitat Original geschrieben von Witti
Wie sieht das aus mit dem Verpsrechen? Muss der das Versprechen abnimmt vorher das versprechen abgelegt haben oder muss er es nicht?. |
Da bei uns am Thing nur Halstuchträger anwesend sind, die entsprechend alle das Versprechen abgelegt haben, stellt sich die Frage erst gar nicht.
Daneben nimmt unsere Stammesführerin das Versprechen ab, die dann logischerweise das Versprechen selbst bereits abgelegt hat.
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Beitrag vom 19.05.2008 - 11:35 |
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Das Problem ist, das unsere StaVos noch kein Pfadiversprechen hat. Da er auch vor langer Zeit als Quereinsteiger zu den Pfadis gekommen ist. Und da macht sich mein Teamleiter sorgen das wir keine richtigen Pfadfinder sind. Da mache ich mir auch natürlich sorgen. Sind wir trotzdem Pfadfinder.
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Gut Pfad und Gottessegen mit euch |
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Beitrag vom 19.05.2008 - 11:40 |
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@Witti: Was spricht den dagegen ,dass sich Euer Stavo auf Sein eigenes Versprechen vorbereitet und es Ihm dann eine geeignete Person abnimmt.
Bei mir im Bund (PbW) ist es nicht möglich das ein Stammesführer kein Pfadfinderversprechen abgelegt hat.
hgp
gonzo
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Beitrag vom 19.05.2008 - 11:51 |
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Administratorin 617 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Witti
Das Problem ist, das unsere StaVos noch kein Pfadiversprechen hat. Da er auch vor langer Zeit als Quereinsteiger zu den Pfadis gekommen ist. Und da macht sich mein Teamleiter sorgen das wir keine richtigen Pfadfinder sind. Da mache ich mir auch natürlich sorgen. Sind wir trotzdem Pfadfinder. |
Ich denke, dass ihr dennoch Pfadfinder seid. Da es sicher eine Ausnahmesituation war, dass eure StaVos kein Versprechen abgelegt hat.
Aber wie Gonzo schon richtig schrieb: sie sollten sich selber darauf vorbereiten und bei nächster Gelegenheit ihr Versprechen abelegen.
Denn wenn ich mein Versprechen ablege, dann doch nur jemandem gegenüber, der auch weiß, was ich damit sagen will und es selber bereits getan hat und danach lebt
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Beitrag vom 19.05.2008 - 11:54 |
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Danke für die guten Worte.
Da bin ich beruhigt. Denn ich bin froh Pfadfinder zu sein und mit meinem Pfadfinderversprechen dies zu beweisen. Pfadi zu sein hat ein Teil meines Lebens verändert und deshalb wäre ich traurig das ich dadurch kein richtiger Pfadi wäre.
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Gut Pfad und Gottessegen mit euch |
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Beitrag vom 19.05.2008 - 16:03 |
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