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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Jugendbewegung » Ursprung des Tschais

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28 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): < zurück 1 (2)
Autor
Beitrag
roterwolf ist offline roterwolf  
700 Beiträge
roterwolf`s alternatives Ego
Rover_1, das ist ja super, dass Du sozusagen das "Original"-Rezept ausgegraben hast. Als Helwig-Spezialist hast Du uns ja schon öfters mit Deinem Wissen überrascht! verliebt

Also die "Nerother"! Na ja, nicht selten, dass in Deutschland hinter dem als "echt" Pfadfinderisch Geglaubten dann doch oft die "Bündischen" als Urheber stecken! (ich zähl mal die Nerother einfach zu den "Bündischen" zwinkern )



bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen"
Beitrag vom 03.03.2011 - 08:50
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Rover ist offline Rover  
RE:
767 Beiträge
Rover`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von roterwolf
... Als Helwig-Spezialist hast Du uns ja schon öfters mit Deinem Wissen überrascht!



naja, wir wollen mal nichi übertreiben ... grosses Lachen

Und das mit dem Rauchtee ist vielleicht nicht jedermanns Sache. Aber nur die Harten kommen in den Garten .... zwinkern



www.alt-rover.de
Beitrag vom 03.03.2011 - 14:48
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zille ist offline zille  
RE:
684 Beiträge
zille`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Rover_1
Wir schneiden Zitronen in Scheiben, geben Zucker zum Wasser, Schälen Boskop-Äpfel (Straßenrandbeschreibung Vagabondage !!), kochen ein paar Minuten auf und geben Teeblätter dazu. Letztere frei schwimmend, wie mir mündlich überliefert wurde. Vom Ingwer, dem einzigen Gewürz, nur wenig geben. Im Widerspruch zum Zucker, verleiht er dem Getränk die erfrischend „adstringiernde“ (googelt selber) Wirkung.
Im Experiment haben wir festgestellt, dass die Apfelschalen zum Geschmack mehr beitragen, als die Rosinen. Im Urrezept „Schej“ ist von Rosinen auch keine Rede. Der Ingwer als einziges Gewürz bleibt. Beim Suchong-Tee haben wir uns auf die Sorte „Lapsang“ geeinigt - ein chinesicher Schwarztee, der auf Feuerrauch getrocknet wurde, was ihm die typische rauchige Note verleiht. Einem Kohtenfeuer würdig!

Vielen Dank für das Rezept; das probieren wir gleich mal nächstes Wochenende aus. Und den geräucherten Tee trinke ich auch gerne außerhalb der Kohte - z.B. grade in diesem Augenblick.



"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens
Beitrag vom 03.03.2011 - 15:53
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Rover ist offline Rover  
RE: RE:
767 Beiträge
Rover`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Zille
... das probieren wir gleich mal nächstes Wochenende aus.



Und? Hat's gemundet? Bei uns war der Pott in Bälde leer zwinkern



www.alt-rover.de
Beitrag vom 09.03.2011 - 13:49
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schwarzkönig ist offline schwarzkönig  
RE:
198 Beiträge
hallo rover_1, dieses thema hatten wir ja schon einmal vor jahren hier im pt diskutiert (wann war das überhaupt? 2005?).
ich bin wirklich beeindruckt, was für neue erkenntnisse du zu dem thema gesammelt hast!

Zitat
[i]
Bei der Vernissage zu seinem 85sten Geburtstag hatten wir uns 2005 mit „Hai“ (Heinrich Frankl * 1920) über seine Wiesbadener Nerothergruppe (Landstreicherorden) unterhalten. Hussa war da öfters zu Gast und an sein „Spezialgetränk“ konnte sich der damals junge Hai deutlich erinnern. Das ist mein ‚lebender’ Beweis, dass „Schej“ vor 1933 gebraut wurde.


hais aussage deckt sich -wie du ja weißt- mit der aussage von brecht, der je ebenfalls zu den wiesbadener nerothern gehörte und mir so lebhaft von hussas ceai (so eine andere mögliche schreibweise, diesmal die rumänische) berichtet hat. wir hatten uns ja damals hier in diesem forum und auch per email darüber ausgetauscht.

zwei kleine anmerkungen:
1) das von dir genannte rezept deckt sich nicht ganz mit demjenigen, das brecht uns seinerzeit überliefert hat.
die gründe hierfür können dreierlei sein:
falsche erinnerungen des zeitzeugen brecht
oder literarische verfremdung des von ihm verwendeten rezeptes bei dem schriftstella hussa
oder schließlich ein wandel der rezeptur im laufe der zeit. ich befürchte, daß wir die lösung nie finden werden.
2) ich bin nicht sicher, ob dies wirklich ein beweis ist, daß der ceai bereits vor 1933 gebraut wurde. meiner erinnerung nach war hussa erst 1933 (bei brecht wohnend) in wiesbaden ansässig und nahm entsprechend verstärkt 1933/34, also NACH der zeitenwende von 1933 an den aktivitäten des landstreicherordens teil. weißt du, wann genau hai nach schweden fliehen mußte? oder hat hai bewußt gesagt, daß er den ceai bereits vor 1933 kennengelernt hat?

Zitat
[i]
Nun zum Namen selbst: 1928 fand die Indienfahrt der Nerother statt. Dort lernten sie auch den Dichter, Philosophen, Maler, Komponisten, Musiker und Brahmo-Samaj-Anhänger, Rabindranath Tagore kennen, der 1913 den Nobelpreis erhielt und Anfang der 20er in Berlin die bürgerliche Gesellschaft faszinierte. 1930 nahm er eine Einladung auf Burg Waldeck an. Im Rahmen der Indienfahrt könnte der ‚Chai’ (südasiatischer Wortlaut) als Würztee nach Deutschland gelangt sein. Also möglicherweise ein nerothanes „Mitbringsel“.


das ist eine von vielen denkbaren herleitungen. warum aber gerade indien und tagore, warum nicht z.b. die nerother rußlandfahrt? warum nicht andere nerother fahrten in länder östlich von deutschland?warum nicht gespräche mit angehörigen anderer bünde? - oder warum nicht die auseinandersetzung mit osteuropäischer, z.b. russischer literatur bzw. kultur?
Beitrag vom 22.03.2011 - 11:15
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Rover ist offline Rover  
767 Beiträge
Rover`s alternatives Ego
Zitat
[i] hallo rover_1, dieses thema hatten wir ja schon einmal vor jahren hier im pt diskutiert (wann war das überhaupt? 2005?).
ich bin wirklich beeindruckt, was für neue erkenntnisse du zu dem thema gesammelt hast!


Danke. 2005 stimmt exakt!
Zitat
[i]
hais aussage deckt sich -wie du ja weißt- mit der aussage von brecht, der je ebenfalls zu den wiesbadener nerothern gehörte und mir so lebhaft von hussas ceai (so eine andere mögliche schreibweise, diesmal die rumänische) berichtet hat. wir hatten uns ja damals hier in diesem forum und auch per email darüber ausgetauscht.



Brechts Schilderung an Dich ist mir natürlich bekannt. Aber „unautorisiert“ (und über 2 Ecken) wollte ich davon nichts schreiben, zumal auch Hai uns gegenüber mit fast euphorischem Ausdruck ähnliches erzählte.

Zitat
[i]zwei kleine anmerkungen:
1) das von dir genannte rezept deckt sich nicht ganz mit demjenigen, das brecht uns seinerzeit überliefert hat.
die gründe hierfür können dreierlei sein:
falsche erinnerungen des zeitzeugen brecht oder literarische verfremdung des von ihm verwendeten rezeptes bei dem schriftstella hussa oder schließlich ein wandel der rezeptur im laufe der zeit. ich befürchte, daß wir die lösung nie finden werden.
2) ich bin nicht sicher, ob dies wirklich ein beweis ist, daß der ceai bereits vor 1933 gebraut wurde. meiner erinnerung nach war hussa erst 1933 (bei brecht wohnend) in wiesbaden ansässig und nahm entsprechend verstärkt 1933/34, also NACH der zeitenwende von 1933 an den aktivitäten des landstreicherordens teil. weißt du, wann genau hai nach schweden fliehen mußte? oder hat hai bewußt gesagt, daß er den ceai bereits vor 1933 kennengelernt hat?



Dieser Unterschied in der Rezeptur ist mir sofort aufgefallen. Genau genommen gibt es schon zwischen den beiden Textstellen (Bienenbarke 1953 und Die Blaue Blume des Wandervogels 1960) eine gravierende Abweichung. Der Alkohol in Form des Schnapses. Möglicherweise hat es schon immer Variationen gegeben. Interessant ist auch, dass es in den literarischen Vorlagen keine Hinweise zur „Zahlenmystik“ der Mengen gibt, welche Du mir gegenüber einmal angedeutet hast. Obwohl hussa schon ein ausgesprochenes faible für Mystik hatte, fehlt es in den Beschreibungen gänzlich. Das muss aber nichts heißen, jede Gruppe hat so ihre Besonderheit

Zur literarischen Verfremdung: das mag sein; seine Romane und Geschichten überraschen mich aber gerade wegen der Authentizität ihrer Rahmenhandlungen. Von Alfons Hochhauser z.B. hatte ich ein „Bewegungsbild“ entworfen, das sich recht gut mit der Romanfigur „Clemens“ in den Raubfischern deckt. Noch überraschender sind die geographischen Beschreibungen; wir haben fast alles so vorgefunden, wie in der Griechenland-Trilogie beschrieben. Mit Ausnahme einer Schlucht (Geisterfluß) – aber bei soviel Schluchten im Pelion darf man sich auch mal verzählen. Naja, und dem Alfons (Clemens) zu Lebzeiten einen literarischen Mord anzulasten, war auch nicht ganz fein ….

Hai kam m.W. erst als 13jähriger in Wiesbaden zu den Nerothern. Also 1933. Und konnte daher den Schej vorher nicht kennen. Hai konnte 1939, drei Tage vor Kriegsausbruch, nach Schweden emigrieren. Hussas Hamburger Zeit lag aber vor Wiesbaden (also vor 1933/34). Und in der Bienenbarke wird die Hamburger Zeit mit dem „Schej“ in Verbindung gebracht. Ich kann nicht glauben, dass er 1953 bewußt den Schej auf der Zeitachse vorverlegt haben soll. Literarische Verfremdung muss einen Sinn ergeben. Und dieser Sinn liegt in der dem Stück aufgezwungenen Dramatik. So der Mord an Kapitän Psarathanas (in Wirklichkeit starb er auf natürliche Weise), um sich (Clemens) von der Tyrannei zu befreien. So bekommt die Tat literarischen Sinn.

Zitat
[i]
das ist eine von vielen denkbaren herleitungen. warum aber gerade indien und tagore, warum nicht z.b. die nerother rußlandfahrt? warum nicht andere nerother fahrten in länder östlich von deutschland?warum nicht gespräche mit angehörigen anderer bünde? - oder warum nicht die auseinandersetzung mit osteuropäischer, z.b. russischer literatur bzw. kultur?



Natürlich sind auch andere Herleitungen denkbar, wie die Russlandfahrt zum Zehnjährigen der Revolution. Deshalb schrieb ich ja konditional: „könnte“.
Würztee bringe ich aber eher mit Indien in Verbindung, wo man ihn an jeder Ecke bekommt. Ob man Würztee traditionellerweise auch in Russland oder Rumänien bekommt, kann ich nicht beurteilen. Wohlgemerkt, ich spreche nicht von Tee schlechthin, sondern von Würztee.

Und dieser indische chai wird nach der ayuverdischen Gesundheitslehre mit Ingwer, aber auch noch vielen anderen Gewürzen gebraut.

In diesem Zusammenhang fällt mir wieder eine Frage ein, welche ich schon länger mit mir führe: weißt Du (oder ein anderer Berufener), an welchen Nerother Fahrten hussa eigentlich teilgenommen hatte?




www.alt-rover.de
Beitrag vom 23.03.2011 - 17:57
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Jochen ist offline Jochen  
17 Beiträge
Jochen`s alternatives Ego
Auch im arabischen Sprachraum ist der Begriff Tschai bekannt.

Wie es geschrieben wird weiss ich nicht, aber phonetisch hört es sich genau so an. Am Lagerfeuer eines Stammesscheichs im Sinai wurde mir Tschai als Wort für den Tee (speziell natürlich den dort gebräuchlichen Pfefferminztee) gesagt.
Beitrag vom 28.03.2011 - 00:58
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sadarji ist offline sadarji  
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
Die Worte Cai/Tschai... oder Tee besagen nur, über welchen Weg das Getränk Eingang gefunden hat in die jeweilige Sprache. Wenn es über Großbritannien importiert wurde, nannte man es Tee, weil es vom Klang der südchinesichen Bezeichnung Tê am nächsten kam. Das trifft vor allem auf West- und Mitteleuropa und Amerika zu.

Hat man das Getränk über den Landweg kennengelernt, also aus dem nördlichen China wurde die Mandarinbezeichnung Scha tradiert und in die jeweilige Sprache übernommen, z.B. in osteuropäischen Ländern, das Russische, Türkische, Persische, indische Sprachen und Arabische. Daher wird der Tee dort Tschai/Cai... bezeichnet.



Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
>>Neuer Spendenaufruf für das neue Haus am Hohe...rähen<<

Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 28.03.2011 - 08:01.
Beitrag vom 28.03.2011 - 01:19
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schwarzkönig ist offline schwarzkönig  
RE:
198 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Rover_1
In diesem Zusammenhang fällt mir wieder eine Frage ein, welche ich schon länger mit mir führe: weißt Du (oder ein anderer Berufener), an welchen Nerother Fahrten hussa eigentlich teilgenommen hatte?


ich denke, du meinst mit "nerother fahrten" die berühmten nerother großfahrten, nicht aber die verschiedenen kleineren fahrten, an denen hussa als angehöriger des nerother bundes teilgenommen hat und auch nicht die größeren fahrten, an denen er nach 1933 teilgenommen hat, um sich z.b. mit seinen nerotehr bundesbrüdern zu treffen.

mein wissen ist hierzu begrenzt, ich bin halt jungenschafter und kein nerother. vor allem ist hussa ja schließlich in bündischen kreisen nicht als teilnehmer vio nerothanen fahrten in erinnerung geblieben, sondern als burgpoet auf der waldeck, der ja sogar einen eigenen entsprechenden "burgorden" gegründet hatte.

als solche klassische nerotherfahrt mit beteiligung hussas weiß ich vor allem vom 1929er "englandkreuzzug", der ja bekanntlich gar nicht nach england führte, sondern schließlich nach skandinavien (wo ja die gletscher-ballade entstand - kennst du übrigens die nette anekdote, wie sie entstanden ist?).


Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von schwarzk&ouml;nig am 13.04.2011 - 09:45.
Beitrag vom 12.04.2011 - 23:16
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Rover ist offline Rover  
767 Beiträge
Rover`s alternatives Ego
Hallo schwarzkönig lachend

Ja, ich meine die Nerother Großfahrten. Und hier interessiert mich insbesondere die Indienfahrt. Ich habe bisher keinen Hinweis finden können, dass Hussa überhaupt an einer Großfahrt teilgenommen haben könnte.

Hussas Hütte im Ruinenfeld der Waldeck ist mir bekannt. Der „Burgorden“ jedoch nicht. Dafür aber, dass es mehrere Hütten um die Seine herum gab ....

Die Gletscherballade kenne ich nicht. Wo findet man sie? Auch die Anekdote ist mir unbekannt.




www.alt-rover.de
Beitrag vom 13.04.2011 - 08:10
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schwarzkönig ist offline schwarzkönig  
RE:
198 Beiträge
hussa hat nicht an der indienfahrt teilgenommen, schließlich kam er erst 1927 erstmals auf die waldeck, war also wahrscheinlich noch nicht einmal in den bund aufgenommen, als die namen der indienfahrer kurz darauf anläßlich des bundestages 1927 (d.h. zu pfingsten) feststanden und bald darauf die burg verließen. man muß hier auch bedenken, daß es eine auszeichnung war, an einer solchen fahrt überhaupt teilnehmen zu dürfen, die eigentlichen fahrtenteilnehmer wurden ganz dem monarchischen prinzip des nerother bundes gemäß von robert oelb auserwählt, da durfte nicht ein jeder teilnehmen! und der frischling hussa helwig hatte sich zu diesem zeitpunkt noch nicht um bund oder burg verdient gemacht - und als verkünder nerothaner fahrtenabenteuer nahm man hans queling mit.!

ich habe jetzt mal die namen der indienfahrer nachgeschlagen, der name helwig ist nicht darunter: robert oelb, otto wenzel, rudi klein, jupp rohé, karl-theodor glock, anti gdanietz, pöngel, manes hattesaul, paul ditges, paul weinandy und natürlich hans queling, den autor der beiden berühmetn bücher über die nerother indienfahrt (wobei sich allerdings nur der erste band "sechs jungens tippeln nach indien" in meinem bücherschrank befindet - ich hab es als recht unterhaltsam in erinnerung! )
aber wie gesagt: an mindestens der von mir angesprochenen nerother großfahrt hat er teilgenommen!

bei der hütte, auf die du dich beziehst, handelt es sich wohl um jenen ehemaligen hühnerstall, den hussa sich ausgebaut hat und den brecht für nachwelt fotografiert hat. interessant ist hier die "kulturbolschwistische" innenausstattung, die so ganz zum wesen des damaligen nerother bundes paßt. hussa:"Stühle und Tisch habe ich herausgeschmissen und mich ganz "persisch" auf der Erde vorm Kamin eingebaut" - man beachte: er schreibt von persischem lebensstil, ohne je in persien gewesen zu sein. ob dies áls eine parallele zum ceai anzusehen ist, den er schuf, ohne den orient und seine trinkgewohnheiten aus eigener anschauung zu kennen?

zur gletscher-ballade: der englandkreuzzug hatte nahezu ein ende gefunden, die meisten großfahrtenteilnehmer kehrten von oslo aus nach deutschland zurück. die bauhüttenmannschaft und einige andere wollten noch weiter. es kam zum streit zwischen robert und hussa, worüber weiß ich nicht mehr. hieraufhin schickte könig oelb hussa heim. hussa ließ sich hiervon aber nicht beirren und tippelte in einigen abstand hinter der fahrtengruppe hinterher. das ganze muß ziemlich lange angehalten haben, ob einen odere mehrere tage weiß ich nicht mehr. schließlich erlaubte ihm robert wieder, mit den anderen zu wandern. hussa muß in diesem zeitraum eine ganze anzahl balladen gedichtet haben. als er den freunden nun speziell die gletscher-ballade vortrug, muß robert oelb, der ihm anscheinend immer noch gram war, derart berührt von der dichtung gewesen sein, daß er aufsprang und sich bei hussa für sein (also oelbs) verhalten entschuldigte.
zum fundort besagter ballade: ich komme da jetzt im moment schlecht heran, mal sehen, ob ich sie dir zuschicken kann.



Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von schwarzk&ouml;nig am 14.04.2011 - 09:21.
Beitrag vom 13.04.2011 - 10:32
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Rover ist offline Rover  
767 Beiträge
Rover`s alternatives Ego
@schwarzkönig: habe Dank für die umfassende Darstellung. Jetzt habe ich auch bemerkt, dass ich das Datum der Indienfahrt falsch eingeordnet hatte. 1928 bezieht sich auf die Fertigstellung des Indienfilmes. Die Fahrt war da schon ein Jahr zurück ...



www.alt-rover.de
Beitrag vom 14.04.2011 - 18:47
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Gast Fofo  
Gast
Die Gletscherbalade würde mich auch interessieren.

Kann man Nerothertum mittlerweile auch studieren, oder seit ihr hobby nerotthologen?

Übermorgen brechen übrigens ein paar Nerother gen England/Schottland auf. zwinkern
Beitrag vom 17.07.2011 - 22:16
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Baumstruktur - Signaturen verstecken
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