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Teilnehmerlisten bei Fahrten und Lagern |
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Guten Abend zusammen!
Ich habe mal eine Frage an alle Rechtsverdreher hier im PT!
Um kommunale Zuschüsse zu Fahrten und Lagern zu beantragen, bedarf es (zumindestens bei uns) Teilnehmer- und Jugendleiterlisten.
Diese Listen werden in ihrem Format durch die Kommune vorgegeben und enthaltenneben persönlichen Daten unter anderem auch den Punkt der Unterschrift jedes einzelnen Teilnehmers!
Als abschliessenden Satz unter der Liste findet man folgenden:
"Ich erkläre hiermit, dass die Maßnahme in der o.a. Zeit und an dem o.a. Ort durchgeführt wurde und die in dieser Liste aufgeführten Teilnehmer tatsächlich teilgenommen haben.
(Unterschrift des verantwortlichen Leiters der Maßnahme)"
Nun zu meiner Frage:
Wenn ich als verantwortlicher Leiter mit meiner Unterschrift bescheinige, dass alle auf der Liste aufgeführten Personen an der Maßnahme teilgenommen haben, ist dann dennoch die Unterschrift jedes Teilnehmers notwendig. Wenn ja, warum???
Vielen Dank schonmal...
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Beitrag vom 30.09.2010 - 22:46 |
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2775 Beiträge
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puh gute Frage.
vielleicht um die Hemmschwelle höher zu setzen, "Geister" auf die Liste setzen zu wollen?
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 30.09.2010 - 23:57 |
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Bei uns ist die Teilnehmerunterschrift auch gefordert, aber es gibt außer den Daten zur Veranstaltungen keinen Text, den die Teilnehmer unterschreiben, nicht einmal "Hiermit bestätige ich meine Anwesenheit". Das wäre rechtlich auch bedenklich, weil die Teilnehmenden zum großen Teil nicht oder nur beschränkt geschäftsfähig sind und folglich keinen Überblick über die Rechtsfolgen einer falschen Unterschrift haben.
Eigentlich müsste man daraus schließen, dass der verantwortliche Leiter, der bei uns "Für die Richtigkeit" unterschreibt, volljährig sein muss, was aber seltsamerweise nirgends gefordert wird, nicht einmal die Juleica ist Voraussetzung.
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Beitrag vom 01.10.2010 - 08:56 |
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Nur zur (Er-)Klärung:
Die Liste besteht lediglich aus Daten zur Fahrt und persönlichen Daten der Teilnehmer:
Name, Vorname, Geburtsdatum, Anschrift, Beruf .... und eben der Unterschrift!
Nirgends steht gefordert, dass die Unterschrift persönlich vorzunehmen, geschweige denn überhaupt zu leisten ist.
Ich als verantworlicher Leiter quittiere mit meiner Unterschrift unter der Liste lediglich, dass alle sich in der Liste eingetragenen Teilnehmer tatsächlich teilgenommen haben.
Entstanden ist die Frage aus der Sachlage heraus, dass nicht wie früher, alle Teilnehmer alle Daten eigenhändig eintragen mussten (was wirklich teilweise sehr langatmig war), sondern, dass wir die persönlichen Daten nun vordrucken und die Teilnehmer diese nur noch quittieren müssen.
Wenn es rein rechtlich jedoch reicht, dass ich als Verantwortlicher (hier: Volljähriger) die tatsächliche Teilnahme aller auch ohne deren Unterschrift bescheinigen darf/kann, könnte ich mir zusätzlich die Zeit sparen, alle Teilnehmer unterschreiben zu lassen!
Das Argument, an den Listen zu "pfuschen" gilt m.E. nur bedingt, da der Aufwand derselbe wäre...
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Beitrag vom 01.10.2010 - 15:59 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von foeti
Nirgends steht gefordert, dass die Unterschrift persönlich vorzunehmen, geschweige denn überhaupt zu leisten ist. |
Wofür meinst du, haben die wohl ein "Unterschriftenfeld" in das Formular gefügt, wenn nicht für die Unterschrift, die man dort leisten soll?
Was verstehst du darunter, eine Unterschrift nicht "persönlich vorzunehmen"? Ich würde nicht erwarten, das man auf einer Teilnehmerliste ein "im Auftrage" oder gar leeres Unterschriftenfeld akzeptiert - schließlich kann ja auch schon jedes Kind sein "Kreuz malen" und es dient schlicht zur persönlichen Bestätigung der tatsächlichen Teilnahme.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 01.10.2010 - 16:28 |
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Moderator 3537 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von foeti
Entstanden ist die Frage aus der Sachlage heraus, dass nicht wie früher, alle Teilnehmer alle Daten eigenhändig eintragen mussten (was wirklich teilweise sehr langatmig war), sondern, dass wir die persönlichen Daten nun vordrucken und die Teilnehmer diese nur noch quittieren müssen. |
Es ist (bei mir) gängige Praxis, dass ich Teilnehmerlisten als Verantwortlicher vollständig ausfülle und die Teilnehmer dann schlicht noch um ihr "Autogramm" bitte. Das macht es gerade Kindern einfacher, beugt Fehleinträgen vor und lässt sich bei der Veranstaltung schneller abhaken.
Ein Gutes haben die Unterschriften auch ganz losgelöst von allen Formalismen: manch Teilnehmer fühlt sich dadurch gefragt und wichtig.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 01.10.2010 - 16:33 |
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Zitat Original geschrieben von foeti
Wenn es rein rechtlich jedoch reicht, dass ich als Verantwortlicher (hier: Volljähriger) die tatsächliche Teilnahme aller auch ohne deren Unterschrift bescheinigen darf/kann, könnte ich mir zusätzlich die Zeit sparen, alle Teilnehmer unterschreiben zu lassen! |
Schon mal ausprobiert? Bei uns gibt es dann kein Geld, vermutlich deshalb, weil nicht einmal der Anschein besteht, dass eine Veranstaltung durchgeführt wurde.
Unabhängig davon werden in RLP bei entsprechendem Verdacht Prüfungen bei den Zuschussempfängern (=Jugendverbänden) durchgeführt und gegebenenfalls die Zuschüsse zurückgefordert.
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Beitrag vom 01.10.2010 - 17:02 |
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Als ich noch aktiv sein konnte, gab es ebenfalls so eine Liste. Auf der einen Seite musste ausgefüllt werden, wer da Zuschüsse beantragt, für was, den Zeitraum und wo das war. Damit man nachweisen konnte wo es war, musste man sich einen Stempel oder ähnliches holen, dabei reichte aber z.B. der Stempel eines Bäckers aus.
Auf dem anderen Blatt mussten sich dann allen Eintragen, die mit waren. Vorname, Nachname, Anschrift, Telefon (da bin ich mir nicht mehr sicher) und ich meine eine Unterschrift war da auch. Dabei allerdings ebenfalls ohne irgend einen Text zu unterschreiben.
Bei Aktionen der Jugendfeuerwehr gab es das wohl auch; zumindest ging bei Fahrten die zB zum Heidepark gingen oder ähnliches auch so ein Blatt rumm. Da wurden aber nur die Daten benötigt. Die wurden manchmal auch vom Jugendwart ausgefüllt, da noch nicht jeder seine ganzen Daten schreiben konnte (fing ja mit 9/10 Jahren an). Kenne daher beide Möglichkeiten. Bei der JF weiß ich allerdings nicht, ob das auch an die Stadt ging oder nur Feuerwehr intern war.
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Gut Pfad!
Muckel
Mehr über mich könnt Ihr in meinem Blog erfahren:
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Beitrag vom 01.10.2010 - 20:35 |
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Ich gehe mal davon aus, das man damit die Fahrtenleitung in die Verantwortung der richtigkeit nimmt.
Bei uns wir dieses auch so gehandhabt mit den Unterschriften.
Einige der Kid´s von uns sind froh das sie nur ihren Vornamen schreiben müssen.
Bei uns müssen wir oftmals das Ganze für 3-4 Städte einreichen da einige aus angränzenden Städten kommen. da kommen ne Menge Teilnehmerlisten zusammen, da jede Stadt Listen mit orginal Unterschriften wollen (Kopien sind nicht Antragswürdig).
Gut Pfad
Günter
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Immer geschmeidig bleiben! |
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Beitrag vom 01.10.2010 - 21:53 |
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812 Beiträge
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Ich würde vorschlagen mal am Jugendamt anzurufen und die Frage dort zu stellen.
1.) Wissen die es genau und
2.) Können die Dir auch die Rechtsgrundlage nennen wo Du alles genau nachlesen kannst.
Rechtsfragen in öffentlichen Foren bringen meist kein stimmiges Ergebnis.
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„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
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Beitrag vom 06.10.2010 - 16:14 |
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