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Pfadfinder jungen Erwachsenen schmackhaft machen |
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Hallo,
da mir hier die SuFu nichts ausgespukt hat, dachte ich ich frage euch mal.
Der ein oder andere hier, hat bestimmt auch die Erfahrung gemacht, dass in seiner Gegend wenige Pfadfinder aktiv sind. Wenn man sich da so Pfadfinderhochburgen wie Wien ansieht wird einem da schon anders. Nun meine Frage: Wie kann man (junge) Erwachsene motivieren sich mit den Pfadfindern auseinander zu setzen und eventuell sogar eine Siedlung zu gründen? Ist sowas überhaupt möglich (also mit Unterstützung eines aktiven Pfadfinders)?
Ich bitte um Aufklährung
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Beitrag vom 14.02.2011 - 19:19 |
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1003 Beiträge
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Ich glaube, es hilft nur, einzelne Zielpersonen direkt anzusprechen. Allgemeine "Werbeaufrufe" fruchten wahrscheinlich wenig.
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 15.02.2011 - 09:15 |
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Ich glaube, es hilft nur, einzelne Zielpersonen direkt anzusprechen. Allgemeine "Werbeaufrufe" fruchten wahrscheinlich wenig. |
Wie war das denn damals, als Dr. Alexander Lion & Co.die "Pfadfinder" nach Deutschland bzw. in den deutschen Sprachraum brachten? Wie wurde denn dort Werbung gemacht? Ich glaube kaum, dass allein die Übersetzung von Bi-Pis "Scouting for Boys" zur raschen Ausbreitung geführt hat.
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Beitrag vom 15.02.2011 - 15:48 |
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514 Beiträge
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Zu dieser Zeit litt die Jugend aber auch an fehlenden Freizeitbeschäftigungen...
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Glück ist ein verhexter Ort.
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Beitrag vom 15.02.2011 - 15:51 |
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Moderator 976 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von südtiroler
Wie war das denn damals, als Dr. Alexander Lion & Co.die "Pfadfinder" nach Deutschland (...) brachten? |
Ich nehme mal stark an, dies waren in erster Linie deutsche Offiziere resp. Reserveoffiziere welche Lion hier begeistern konnte. Speziell die gewaltige Masse an ResOffz in der damaligen Zeit ist ein Möglichkeit für die schnelle Ausbreitung.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 15.02.2011 - 17:21 |
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Verstehe. Mal sehn, direkte Gespräche... Joa könnte ein Versuch wert sein. Generäle kenne ich aber keine. Was ich will bzw. was mein Fernziel ist, ist die Rückkehr zu glorreichen Zeiten wie in den 80ern, als es in Südtirol noch weitaus mehr Stämme gab. Allerdings wird das schwer. Ich dachte mir wenn man aber einige wenige junge Erwachsene motivieren könnte sich mal damit zu beschäftigen, könnte in kleinen Schritten was draus werden.
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Beitrag vom 15.02.2011 - 17:44 |
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1003 Beiträge
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Das Problem ist einfach, dass immer weniger junge Erwachsene bereit sind, Verbindlichkeiten und Regelmäßigkeiten einzugehen. Schon Verabredungen im Freundeskreis enden nicht selten damit:
17:00 Uhr nach der Arbeit:
- Machen wir heute abend was zusammen? Wir könnten um 20:00 Uhr ins Kino gehen.
- Ja, wär denkbar, ich rufe dich gegen 19:00 Uhr nochmal an.
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Beitrag vom 15.02.2011 - 18:31 |
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Das Problem ist einfach, dass immer weniger junge Erwachsene bereit sind, Verbindlichkeiten und Regelmäßigkeiten einzugehen. Schon Verabredungen im Freundeskreis enden nicht selten damit:
17:00 Uhr nach der Arbeit:
- Machen wir heute abend was zusammen? Wir könnten um 20:00 Uhr ins Kino gehen.
- Ja, wär denkbar, ich rufe dich gegen 19:00 Uhr nochmal an.
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Damit wirst du wohl leider recht haben.
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Beitrag vom 15.02.2011 - 18:58 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Mit jungen Erwachsenen, welche bisher noch nichts mit der Pfadfinderei zu tun hatten, anzufangen wird selten funktionieren. Warum sollten die so mirnichtsdirnichts Freizeit opfern um Kinder zu bespassen.
Willst Du eine Siedlung (ausserhalb Deiner Gemeinde?) gründen, brauchst Du zuerst interessierte Kinder im entsprechenden Alter (Wös, Jupfis, Pfadis) und dann entweder engagierte Eltern und/oder Altpfadfinder die das ganze anstossen.
Wenn dann gute Arbeit geleistet wird, bleibt in ein paar Jahren vielleicht ein brauchnarer Pfadfinderführer aus dem eigenen Nachwuchs hängen.
Gibt's denn in der Gemeinde, die Dir vorschebt überhaupt schon interessierte Kinder. Nur über Kiinder lässt sich eine Siedlung aufbauen.
Gruss
H
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 15.02.2011 - 20:12 |
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Mit jungen Erwachsenen, welche bisher noch nichts mit der Pfadfinderei zu tun hatten, anzufangen wird selten funktionieren. Warum sollten die so mirnichtsdirnichts Freizeit opfern um Kinder zu bespassen.
Willst Du eine Siedlung (ausserhalb Deiner Gemeinde?) gründen, brauchst Du zuerst interessierte Kinder im entsprechenden Alter (Wös, Jupfis, Pfadis) und dann entweder engagierte Eltern und/oder Altpfadfinder die das ganze anstossen.
Wenn dann gute Arbeit geleistet wird, bleibt in ein paar Jahren vielleicht ein brauchnarer Pfadfinderführer aus dem eigenen Nachwuchs hängen.
Gibt's denn in der Gemeinde, die Dir vorschebt überhaupt schon interessierte Kinder. Nur über Kiinder lässt sich eine Siedlung aufbauen.
Gruss
H |
Ich mach mir wegen der Kinder keine großen Sorgen, die kann man relativ leicht überzeugen. Das Problem sind da eher die Elteren, von denen kommen manchmal so Sprüche wie. "Pfadfinder? Bitte? Solche Tschöggel (lokales Schimpfwort, etwa "dummer Dorfjunge") die mit Krawättchen rumrennen brauchen wir hier nicht!" Sowas macht einen dann schon Wütend. Manche erinnern sich vielleicht noch, dass es in ihrem Dorf in ihrer Jugend mal einen Stamm gab indem sie vieleicht sogar mal aktiv waren, aber das wars dann schon.
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Beitrag vom 15.02.2011 - 21:03 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Ich versteh's nicht so recht.
Da ist eine Gemeinde in der es keine Pfadfindergruppe gibt.Die Eltern halten Pfadis für "Tschöggel", es gibt keine jungen Erwachsenen und auch noch keine Kinder die Interesse an der Pfadfinderei haben.
Für wen oder warum willst Du eine Siedlung gründen?
Erst müssen die Bedürfnisse geweckt werden, dann kannst Du eine Siedlunggründung anbieten.
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Hawkeye am 15.02.2011 - 21:21.
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Beitrag vom 15.02.2011 - 21:21 |
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Zitat Original geschrieben von Nachtwache
Das Problem ist einfach, dass immer weniger junge Erwachsene bereit sind, Verbindlichkeiten und Regelmäßigkeiten einzugehen. Schon Verabredungen im Freundeskreis enden nicht selten damit:
17:00 Uhr nach der Arbeit:
- Machen wir heute abend was zusammen? Wir könnten um 20:00 Uhr ins Kino gehen.
- Ja, wär denkbar, ich rufe dich gegen 19:00 Uhr nochmal an.
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*Dennis* gefällt das 
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Beitrag vom 16.02.2011 - 09:44 |
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Ich versteh's nicht so recht.
Da ist eine Gemeinde in der es keine Pfadfindergruppe gibt.Die Eltern halten Pfadis für "Tschöggel", es gibt keine jungen Erwachsenen und auch noch keine Kinder die Interesse an der Pfadfinderei haben.
Für wen oder warum willst Du eine Siedlung gründen?
Erst müssen die Bedürfnisse geweckt werden, dann kannst Du eine Siedlunggründung anbieten. |
Das Interesse besteht. Ich habe durch die Schule Kontakt zu drei Burschen aus diesem Dorf. Einer wen nicht gar alle drei haben bereits Interesse für die Pfadfinderei gezeigt (wenn auch in geringem Maße). Ich hatte ja sogar Gespräche mit ihnen bzgl. Siedlungsgründung. Das Problem hierbei war lediglich ihr Zeitmangel und wohl auch eine Angst zu Versagen. Die Dorfjugend hat sonst auch keinen Jugendverein mehr, da die Katholische Jungschar in diesem Ort aufgelöst wurde, warum weis ich nicht genau, eventuell sollte ich mich mal erkundigen. Die Vorurteile der Eltern kommen größtenteils, so zeigt es meine Erfahrung, aus Angst die Kinder würden verdrecken oder sich verletzen bzw. würden zu hohen Gefahren ausgesetzt. Außerdem habe ich noch nicht mit vielen Dorfbewohnern gesprochen. Aus meiner Parallelklassen kommen auch noch 2-3 Jungen aus diesem Dorf, denen die Pfadfinderei gefallen würde...
...wie gesagt, meine Generation bzw. jene Altersgruppe zwischen, sagen wir, 21 und 17 wäre wohl nicht das große Problem, das währe dann eher die Motivation, man müsste ihnen halt mehr Mut machen können und ihnen natürlich auch die nötige Unterstützung anbieten. Darum frage ich hier ja, was würdet ihr in einem solchen Fall tun? Würdet ihr alles so lassen oder würdet ihr die betreffenden zu einem weiteren Gespräch bringen bzw. würdet ihr sie weiterhin motivieren? Was mir auch mal in denn Sinn kam, wie wäre es sie auf ein Lager einzuladen bzw. eine Pfadfinderaktion "vor ihrer Haustüre" durchzuführen?
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Beitrag vom 16.02.2011 - 16:48 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von südtiroler
Das Interesse besteht. Ich habe durch die Schule Kontakt zu drei Burschen aus diesem Dorf. Einer wen nicht gar alle drei haben bereits Interesse für die Pfadfinderei gezeigt (wenn auch in geringem Maße). |
Diese drei Burschen sind jetzt junge Erwachsene, oder?
Dann lad die doch mal zu enem WE-Lager, oder ind die Roverrunde Deines Stammes ein. Vielleicht fühlen sie sich ja pudelwohl und all den Kluftträgern.
Dann musst Du trotzdem noch die Kinder "anfixen". Irgendeine tolle Aktion Pfadfinderschnupperkurzlager über Nacht mit Geländespiel usw. und dann hoffen, daß sie Interesse zeigen.
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 16.02.2011 - 17:24 |
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Zitat Original geschrieben von südtiroler
Das Interesse besteht. Ich habe durch die Schule Kontakt zu drei Burschen aus diesem Dorf. Einer wen nicht gar alle drei haben bereits Interesse für die Pfadfinderei gezeigt (wenn auch in geringem Maße). |
Diese drei Burschen sind jetzt junge Erwachsene, oder?
Dann lad die doch mal zu enem WE-Lager, oder ind die Roverrunde Deines Stammes ein. Vielleicht fühlen sie sich ja pudelwohl und all den Kluftträgern.
Dann musst Du trotzdem noch die Kinder "anfixen". Irgendeine tolle Aktion Pfadfinderschnupperkurzlager über Nacht mit Geländespiel usw. und dann hoffen, daß sie Interesse zeigen. |
Ich werd mal drüber nachdenken
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Beitrag vom 17.02.2011 - 16:10 |
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