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Wen interessiert das? Mich nicht - wie ich Leute privat behandle oder was ich von ihnen denke, geht den Staat nichts an - und ich gebe zu, dass ich Leute unterschiedlich behandle.....nicht wegen der Hautfarbe oder wegen ihrer sexuellen Ausrichtung oder weil sie Arm oder Reich sind, sondern nur deshalb, weil sie (in meinen Augen) Idioten sind!
Zitat [......, das Thema ist belegt mit Ansichten und Meinungen und selbst wenn du glaubst Sexualerziehung sei nicht deine Aufgabe machst du es doch... |
Das sind aber zwei paar Striefel! Es ist ein Unterschied ob ich Bananen und Kondome mit in die Sippenstunde bringe für das Tranining oder ob ich was dazu sage wenn ich von jemanden gefragt werde.....Interaktion, also auch Beeinflussung und Erziehung findet bei Menschen immer statt....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 20.07.2012 - 13:05.
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Beitrag vom 20.07.2012 - 13:00 |
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@HEINO und Hathi:
dann hängt es eben bei den Menschenrechten auf (oder dem Recht auf sexuelle Selbstbestimmung)
und wenn euch das Grundgesetz (die Würde des Menschen) nicht interessiert, dann finde ich das in Verbindung mit der Arbeit mit Schutzbefohlenen in einem Alter wo diese sexuelle Selbstbestimmung bedeutsam ist doch recht... interessant...
und es interessiert niemanden, wie du Leute privat behandelst, aber als Gruppenleiter in einem eingetragenen Verein, dem staatlicherseits eine Gemeinnützigkeit attestiert wird bist du eben nicht privat und wenn du in dieser Rolle Menschen grundlegende von diesem Staat garantierte Rechte nicht gewährst wäre das ein starkes Stück...
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Beitrag vom 20.07.2012 - 13:12 |
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Kristian |
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Zitat Original geschrieben von jergen
Was den VCP - und jeden anderen religiös geprägten Verband (!) - angeht, ist es klar, dass sich die offiziellen kirchlichen Positionen auch dort auswirken. |
Und prompt erreichen uns zu diesem Thema Nachrichten aus Neuß: DPSG gegen sexuelle Diskriminierung
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Beitrag vom 20.07.2012 - 13:15 |
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Ist es diskriminierend, oder nicht mit der Menschenwürde vereinbar wenn man nicht auf alle Dinge die jemand interessiert antwortet? 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 20.07.2012 - 13:28 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Ist es diskriminierend, oder nicht mit der Menschenwürde vereinbar wenn man nicht auf alle Dinge die jemand interessiert antwortet? |
eben war es noch "oder ob ich was dazu sage wenn ich von jemanden gefragt werde.....Interaktion, also auch Beeinflussung und Erziehung findet bei Menschen immer statt...."
Hathi, machs dir doch nicht so schwer...kleines Besipiel: Ein Junge in deiner Gruppe der dich als Vorbild sieht, für den du eine moralische Instanz darstellst kommt mit einer Frage zur Homosexualität und du sagst:"Darüber rede ich nicht!",was hat dieser Junge gelernt? Was wenn in deiner Gruppe ein Junge Schwulenwitze erzählt und du mitmachst? Was hat deine Gruppe gelernt?
ich finde das Thema irgendwie gar nicht witzig und erwarte als Vater von zwei Kindern (iiihhh ich bin hetero und hatte Geschlechtsverkehr mit einer Frau! hups, ich habe über meine sexuelle Orientierung gesprochen!), dass Gruppen die von sich behaupten tolerante Menschen erziehen zu wollen ein Konzept dazu.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von ben am 20.07.2012 - 13:37.
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Beitrag vom 20.07.2012 - 13:36 |
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Kristian |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Das sind aber zwei paar Striefel! Es ist ein Unterschied ob ich Bananen und Kondome mit in die Sippenstunde bringe für das Tranining oder ob ich was dazu sage wenn ich von jemanden gefragt werde.....Interaktion, also auch Beeinflussung und Erziehung findet bei Menschen immer statt.... |
Um Sexualerziehung im Sinne körperlicher Fakten scheint es mir gar nicht zu gehen, sondern um die sozialwirksamkeit sexueller Dispositionen. An den Umgang damit lassen sich doch auch pfadfinderische Maßstäbe anlegen, die jenseits dieses "don't-ask-don't-tell"-"Grundsatzes" funktionieren, weil damit doch eine Ungleichbehandlung derer, die es betrifft, festgeschrieben wird, also die soziale Wirklichkeit heteronormativ strukturiert wird.
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Beitrag vom 20.07.2012 - 13:41 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Das sind aber zwei paar Striefel! Es ist ein Unterschied ob ich Bananen und Kondome mit in die Sippenstunde bringe für das Tranining oder ob ich was dazu sage wenn ich von jemanden gefragt werde.....Interaktion, also auch Beeinflussung und Erziehung findet bei Menschen immer statt.... |
und weil ich langsam echt sauer werde ist mir diese Perle ja fast entgangen: "für das Training" von was? Schwul zu sein? Oder meinst du Trainung für die Benutzung von Verhütungsmitteln um ungewollte Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten zu verhindern?
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Beitrag vom 20.07.2012 - 13:47 |
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Zitat Original geschrieben von ben
und weil ich langsam echt sauer werde ist mir diese Perle ja fast entgangen: "für das Training" von was? Schwul zu sein? Oder meinst du Trainung für die Benutzung von Verhütungsmitteln um ungewollte Schwangerschaften und Geschlechtskrankheiten zu verhindern? |
Okay, ich bin raus ....ich meinte Sexualerziehung allgemein nicht mehr und nicht weniger und das war nur ein Beispiel ....und ob du sauer bist oder nicht, ist mir genauso egal wie wenn in China der Sack reis umfällt....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 20.07.2012 - 13:56 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Ist es diskriminierend, oder nicht mit der Menschenwürde vereinbar wenn man nicht auf alle Dinge die jemand interessiert antwortet? |
Das ist doch Unsinn. Dann müssen wir den europ. Gerichtshof für Menschenrechte bemühen, denn wo kommen wir denn hin, wenn jeder Verein selbst bestimmen will, welche Mitglieder er aufnehmen will und welche lieber doch nicht?
Die Mitgliedschaft in einem Verein, ob großer Verband, mittlerer oder kleiner Bund ist doch kein Menschenrecht, das einklagbar wäre und es verstößt auch ganz sicher nicht gegen die Menschenwürde, das Grundgesetz oder gar das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, wenn ein Antrag auf Mitgliedschaft abgelehnt wird. Sonst könnte z.B. auch der Zugvogel oder der Nerother Wandervogel gesetzlich gezwungen werden, weibliche Mitglieder aufzunehmen, weil es sonst eine geschlechtliche Diskriminierung wäre usw.
Das Gleichbehandlungsgesetz kann nur das öffentliche Leben in der Gesellschaft regeln, Gleichbehandlung im Arbeitsverhältnis, Einstellbedingungen, Ausbildung, Schule, Sozialleistungen, Justiz usw. aber nie das privatrechtliche Verhältnis zwischen Menschen. Selbst ein Kneipen- oder Diskobesitzer muss sich herausnehmen dürfen, bestimmte Personen oder Gruppen vom Besuch seines Etablisments auszuschließen.
Die besten Schwulenwitze habe ich übrigens von unserem schwulen Hortenmitglied gelernt 
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Beitrag vom 20.07.2012 - 14:02 |
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Froeschel |
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Die besten Schwulenwitze habe ich übrigens von unserem schwulen Hortenmitglied gelernt |
....was es im Übrigen keinen Deut besser macht.
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Beitrag vom 20.07.2012 - 14:33 |
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Das ist doch Unsinn. Dann müssen wir den europ. Gerichtshof für Menschenrechte bemühen, denn wo kommen wir denn hin, wenn jeder Verein selbst bestimmen will, welche Mitglieder er aufnehmen will und welche lieber doch nicht?
Die Mitgliedschaft in einem Verein, ob großer Verband, mittlerer oder kleiner Bund ist doch kein Menschenrecht, das einklagbar wäre und es verstößt auch ganz sicher nicht gegen die Menschenwürde, das Grundgesetz oder gar das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung, wenn ein Antrag auf Mitgliedschaft abgelehnt wird. Sonst könnte z.B. auch der Zugvogel oder der Nerother Wandervogel gesetzlich gezwungen werden, weibliche Mitglieder aufzunehmen, weil es sonst eine geschlechtliche Diskriminierung wäre usw.
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das wird jetzt spannend, wenn man deine Meinung zur Extremismusklausel dagegenhält (Vereine, die grundgesetzwidrig handeln, dürfen vom Staat nicht unterstützt werden). Und mein Punkt ist,dass jeder Mensch das Recht hat diskriminierungsfrei zu leben. Wenn in deiner Vereinssatzung steht, dass du in deinen Leitlinien die Diskriminierung von Schwulen/Lesben vorsiehst kannst du dir sicher sein, dass du das "e.V." nicht bekommst.
und wenn jetzt nochmal bitte jemand das Vereinsrecht rauskramen möchte und festellt, dass ein Verein eine juristische Person ist... und die Mitgliedschaft ist kein Menschenrecht, was ja zum Gück auch niemand geschrieben hat... meine Güte...
wenn ich als Kind in einen Verein eintrete, der sich der Toleranz und dem Grundgesetz verschrieben hat und ich dort als jugendlicher Schwuler aufgrund meiner sexuellen Orientierung diskriminiert werde ist das a) gegen die Leitlinien des Vereins b) gegen geltendes Recht und c) mittelalterlicher Mist (was natürlich "in Echt"niemanden daran hindert sexuell zu diskriminieren und sich dabei der Deckung durch andere Vereinsmitglieder sicher zu sein...)
(und gerade zu Diskobesitzern gibt es da sehr interessante Rechtsprechungen)
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Beitrag vom 20.07.2012 - 14:53 |
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Administrator 4028 Beiträge
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So so, wenn also ein Jungenbund keine Mädchen aufnimmt oder ein katholischer/evangelischer/islamischer ... Verein beschließt, niemanden mit anderer Konfession aufzunehmen verstößt das in deinen Augen gegen die Menschenrechte und das Grundgesetz? Es gehört deutlich mehr dazu, damit ein Verein Grundgesetzwidrig handelt.
Im übrigen steht in unseren Leitlinien nichts von dem, was du unterstellst.
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Beitrag vom 20.07.2012 - 15:11 |
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2775 Beiträge
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Als Sippenführer habe ich es nie als meine primäre Aufgabe begriffen, Sexualerziehung zu betreiben. Im besten Falle gehieht das zu Hause und in der Schule.
Andererseits hatten/haben wir immer ein offenes, freundliches, geschützes Klima in der Gruppe gepflegt, was es jedem ermöglicht, über das zu sprechen, was ihn bewegt.
Wer Probleme hatte/hat, kann die klar benennen und weiß, dass die anderen zuhören, das achten, respeketieren und auch keine Witze darüber reißen.
Das ist, wie ich finde, schon jede Menge wert, gerade auch im jugendlichen/pubertären Alter, wo man vielleicht doch mal die ein oder andere Frage hat, verunsichert ist, das erste mal verknallt ist etc...
Dadurch drücke ich mich als Sifü nicht auf und verbreite keine Allgemeinplätzchen, wie: "dass muss aber so und so sein; nur das und das ist moral okay..." Andererseits bin ich immer ansprechbar, wenn das geschwünscht wird.
Natürlich wird es immer respektiert, wenn jemand nicht über etwas sprechen möchte; sich nicht outen möchte.
Und die Rahmenbedingungen sind im Einzelfall wahrscheinlich immer auch anders gelagert, ob es gut oder schlecht wäre, wenn sich jemand outet: Wie reagiert das Elternhaus, wie reagiert die Gruppe, wie reagiert das soziale Umfeld (Kirchengemeinde, Dorf oder Stadt)...
ad Norbert: "häh?"
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von moggeCPD am 20.07.2012 - 15:19.
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Beitrag vom 20.07.2012 - 15:12 |
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"Ich will zu allen Menschen herzlich sein."
"Ich will jedem Pfadfinder freundschaftlich begegnen."
Das sind zwei der zehn Pfadfinderregeln in meiner Pfadfinderschaft, die man im Laufe der Zeit versprechen muss und an die man sich im besten Falle von Anfang an hält.
Wie man soetwas wie das im Artikel geschilderte auch nur ansatzweise mit der Grundidee des Pfadfinderischen vereinen kann, ohne verrückt zu werden, weiß ich nicht.
Klar, in reinen Jungenbünden gibt es das nicht, aber warum sollte die Aufregung um einen 15-jährigen Gruppenführer in einer Jungen-Pfadfinderschaft begründet sein, wenn in gemischten Bünden erwachsene Männer auch problemlos Mädchen (auch im sexuell anfälligen Alter, wenn man es mal so nennen möchte) betreuen dürfen?
Wenn man damit anfängt, kann man auch gleich jeglichen Gruppenführern das Grundvertrauen absprechen und die Verbände dichtmachen, weil ja immer irgendetwas passieren könnte. Ein erhöhtes Risiko für irgendwelche Vorfälle sehe ich dadurch überhaupt nicht und deshalb ist für mich auch jegliche Panikmache unangebracht.
In meinem Bund gibt es grob geschätzt 350 Aktive... statistisch gesehen gäbe es also bei uns ca. 35 schwule Pfadfinder. Und was genau bringt mir diese Information?
Man sollte zwischen Menschen, mit denen man gut auskommt, und denjenigen, bei denen das nicht der Fall ist, unterscheiden und nicht 10% höchstwahrscheinlich wunderbare Menschen direkt ins Aus katapultieren, nur weil sie andere Vorlieben haben als man selbst.
Das erinnert mich etwas an die ach so wunderbaren Fußballfans, die alle Menschen verachten, die andere Vorlieben (bezüglich des Lieblingsvereins) haben als sie selbst.
Vollkommen unverständlicher Schwachsinn.
Grüße
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zeitlos in einer welt voller zeitnot
Ich trage "Heliand-Pfadfinderschafts"-Grün! |
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Beitrag vom 20.07.2012 - 15:39 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Froeschel
Zitat Original geschrieben von sadarji
Die besten Schwulenwitze habe ich übrigens von unserem schwulen Hortenmitglied gelernt |
....was es im Übrigen keinen Deut besser macht. |
verwerflich wäre es nur, wenn ich sie als hetero erzählen würde.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 20.07.2012 - 15:46.
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Beitrag vom 20.07.2012 - 15:46 |
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