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Moderator 1538 Beiträge
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Das Thema wird in bei den BSA seit längerem kontrovers diskutiert.
Daß es in den letzten Wochen/Monaten auch immer wieder durch die Medien geistert liegt auch daran, daß an der Basis viele gegen diese "Regel" sind.
Was uns Hoffnung gemacht hat, war daß seit letztem Jahr auch in den US Streitkräften Homosexualität offiziell toleriert wird. Also ich habe die Hoffnung zumindest noch nicht aufgegeben, glaube aber nicht daß sich in den nächsten drei bis fünf Jahren viel ändern wird.
@Matta: Was Homophobie mit Rassismus zu tun haben soll ist mir noch nicht ganz klar geworden.
Gruss
Hawkeye
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 19.07.2012 - 18:42 |
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Ich habe gerade eine Petition gefunden in der es um ds selbe Thema geht.
(Auf der Plattform change.org kann man Unterstützer für Petitionen sammeln - baut wohl vor Allem auf Aufmerksamkeit und öffentliche Debatte)
http://www.change.org/petitions/boy-scouts-of-amer...-being- gay
Dort ruft eine lesbische Frau zur Unterstützung auf, die mit folgender Begründung bei den BSA rausgeworfen wurde:
You do not "not meet the high standards of membership that the BSA seeks."
Harte Formulierung!!!
Sie fordert nun ersten, selbst wieder als Gruppenleiterin zugelassen zu werden und zweitens, dass die BSA-Leitung das ganze nochmal überdenkt.
Mit 320.000 Stimmen sind da doch schon ein paar Leute zusammen....vielleicht ein guter Weg dem ganzen etwas Gewicht zu geben!
Ich glaube übrigens nicht unbedingt, dass der Aufschrei bei einem schwulen SiFü in einer Jungsgruppe so groß wäre!
Schließlich wäre das ja immer "problematisch" wenn Gruppenleiter andren Geschlechts wären als die Kinder...
Oder ist Homosexualität in den Köpfen der Deustchen so eng mit Pädophilie o.ä. verbunden?
Grüße
Till
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von mama am 19.07.2012 - 20:28.
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Beitrag vom 19.07.2012 - 20:27 |
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Zitat Original geschrieben von mama
Ich glaube übrigens nicht unbedingt, dass der Aufschrei bei einem schwulen SiFü in einer Jungsgruppe so groß wäre!
Schließlich wäre das ja immer "problematisch" wenn Gruppenleiter andren Geschlechts wären als die Kinder...
Oder ist Homosexualität in den Köpfen der Deustchen so eng mit Pädophilie o.ä. verbunden?
Grüße
Till
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na da geh mal in ländlich geprägte Gebiete der Bundesrepublik!
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 19.07.2012 - 20:30 |
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
@Matta: Was Homophobie mit Rassismus zu tun haben soll ist mir noch nicht ganz klar geworden.
Gruss
Hawkeye |
Anders artig, anders denken und anders aussehen gehört für mich zusammen und weil ein Rassist gegen anders sein ist. Bisschen grob gedacht aber so denk ich mal.
Gruß Matta
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Pfadfinder sind immer gut drauf und nett zueinander. |
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Beitrag vom 19.07.2012 - 20:49 |
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Zitat Original geschrieben von jergen
Ganz ehrlich, ich halte die Aufregung für scheinheilig: |
Scheinheiligkeit ist eigentlich dass letzte was man mir vorwerfen kann. Ich bin dumm weil ich sage was ich denke, darum komme ich in meinem Beruf nicht weiter, damit kann ich gut leben den ich brauche keine Spiegel meiden.
Gruß Matta
Zitat repariert - sadarji
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Pfadfinder sind immer gut drauf und nett zueinander. |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von sadarji am 20.07.2012 - 09:01.
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Beitrag vom 19.07.2012 - 20:59 |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Mir persönlich ist es egal, ob jemand homo oder hetero ist.
Aber es gibt - leider Gottes - immer noch Menschen, die das nicht so sehen. Von daher würde ich es einem Pfadfinderführer u.U. eher raten, nichts über seine sexuelle Orientierung öffentlich preis zu geben.
Davon mal abgesehen, geht mein Privat- und Familienleben nun auch nicht zwingend die breite Öffentlichkeit was an... |
was aber in pubertären Gruppen nicht der Fall ist. Da kann es schon bedeutend sein, wenn der Gruppenleiter schwul ist, dies selbstverständlich ist und man deswegen nicht großartig darüber diskutieren muss.
Wie viele schwule/lesbische Gruppenleiter gibt es, ohne dass sie darüber sprechen würden, weil sie Angst haben asugeschlossen zu werden? Da dürfte die Dunkelziffer relativ hoch sein.
Was ist mit einem schwulen Sippling, der aufwächst in einer Gruppe in der es eben nicht selbstverständlich erscheint schwul zu sein? Dem seine Sozialisierung kaputt zu machen, weil man sich selber nicht traut darüber zu sprechen und es mit Eltern auszudiskutieren sehe ich kritisch...
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Beitrag vom 19.07.2012 - 21:01 |
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Zitat Original geschrieben von ben
Wie viele schwule/lesbische Gruppenleiter gibt es, ohne dass sie darüber sprechen würden, weil sie Angst haben asugeschlossen zu werden? Da dürfte die Dunkelziffer relativ hoch sein. . |
Jetzt unterstellst Du aber auch allen Homosexuellen, dass sie das stetige Bedürfnis haben, über ihre sexuelle Orientierung zu sprechen, oder?
Ich für meinen Teil würde das nicht öffentlich oder halb-öffentlich thematisieren wollen...
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von moggeCPD am 19.07.2012 - 21:29.
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Beitrag vom 19.07.2012 - 21:27 |
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Kristian |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Jetzt unterstellst Du aber auch allen Homosexuellen, dass sie das stetige Bedürfnis haben, über ihre sexuelle Orientierung zu sprechen, oder?
Ich für meinen Teil würde das nicht öffentlich oder halb-öffentlich thematisieren wollen... |
Das ist doch Quatsch. Was hat das Mit dem "Bedürfnis zu tun, über die sexuelle Orientierung zu sprechen"? Sexuelle Präferenzen werden nun mal sozialwirksam. Die einen heiraten, andere bringen ihre Freundin mit ins Freibad auf die Liegewiese. Wenn dann jemand seinen homosexuellen Partner mitbringt oder ihre homosexuelle Partnerin, dann braucht man sich meistens keine Sorgen zu machen, wer dann da "über die homosexuelle Orientierung" spricht.
Bei Heterosexuellen wundert sich doch auch niemand, wenn deren sexuelle Orientierung sichtbar wird.
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Beitrag vom 19.07.2012 - 22:49 |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Jetzt unterstellst Du aber auch allen Homosexuellen, dass sie das stetige Bedürfnis haben, über ihre sexuelle Orientierung zu sprechen, oder?
Ich für meinen Teil würde das nicht öffentlich oder halb-öffentlich thematisieren wollen... |
wenn du sagst: "Ich habe eine Freundin." Sprichst du dann über deine sexuelle Orientierung?
wenn du sagst: "Ich habe mich verliebt!" Sprichst du dann über deine sexuelle Orientierung?
wenn du sagst:"Ich habe Liebeskummer."Sprichst du dann über deine sexuelle Orientierung?
wenn du sagst:"Ich treffe mich mit meiner Freundin."Sprichst du dann über deine sexuelle Orientierung?
wenn du sagst: "XY ist aber hübsch!" Sprichst du dann über deine sexuelle Orientierung?
etc.
du sprichst ständig über deine sexuelle Orientierung, als heterosesuelle können wir uns nur furchtbar sicher sein, dass keiner komische Vorstellungen im Kopf hat und uns vielleicht "ekelig" oder"komisch" findet...
Ich unterstelle "hommosexuellen"(diesen Begriff finde ich eher albern),dass sie ein Leben leben wollen wie du und ich,mehr nicht.
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Beitrag vom 19.07.2012 - 23:03 |
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Kristian |
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Zitat Original geschrieben von Hawkeye
@Matta: Was Homophobie mit Rassismus zu tun haben soll ist mir noch nicht ganz klar geworden. |
Das ist ja schon insofern ähnlich, als da eine abstrakte Kategorie benutzt wird, um Rückschlüsse auf die Person zurückzuziehen, ohne dass man diese kennt, obwohl die Person eigentlich nichts unternommen hat, um dieser Kategorie anzugehören. Insofern ist es sicherlich nicht das gleiche, sonst hieße es ja auch vermutlich gleich, aber eben im Hinblick auf die Kategorie, wie aus dem distinkten Merkmal Ausgrenzung wird, gleich.
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Beitrag vom 19.07.2012 - 23:11 |
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Die Diskussion mit Bezug auf Deutschland ist sowas von unsinnig! In Deutschland wird es nie eine gemeinsame Richtung bezüglich dieser Sache geben und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Diskussionen in einzelenen Gruppierungen darauf gar keinen Einfluß haben und einfach aufgesetzte sind. Die Gesellschaft ist hier einfach anderst struktiriert. Jergens pauschale Äußerung dass mittelgroße Verbände damit Probleme haben könnten ist an den Haaren herbei gezogen, da ich sicher bin, dass es auch Gruppen innerhalb von Jergens Verbandes oder jeden anderes Verbandes gibt, die hierzu Probleme haben könnten.....
Ich kenne einige Homosexuelle innerhalb meines Bundes, aber es ist da einfach kein Thema, man weiß es und gut ist....Sexualerziehung ist kein offizielle Aufgabe die ich für meine Gruppe z.B. sehe. Wenn jemand was fragt, gebe ich meistens meine Ansicht dazu, auf der Tagesodnung ist es nicht....
Die Sache ist uralt, die Presse hat sich wegen des Sommerlochs des Themas angenommen, hier regen sich mal wieder alle über "die Amies" auf, ....nächsten Monat sind es vielleicht mal wieder die Mahdi Scouts,...schaun wir mal!
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 20.07.2012 - 10:40 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Jergens pauschale Äußerung dass mittelgroße Verbände damit Probleme haben könnten ist an den Haaren herbei gezogen, da ich sicher bin, dass es auch Gruppen innerhalb von Jergens Verbandes oder jeden anderes Verbandes gibt, die hierzu Probleme haben könnten.....! |
Ich habe nicht pauschalisiert, sondern bewusst geschrieben "eine Handvoll mittelgroßer Pfadfinderverbände/-bünde"; es gibt nämlich einige mittelgroße Verbände, von denen ich weiß, dass sie da Probleme sehen, genauso wie es einige gibt, die kein Problem mit Homosexuellen in Leitungsverantwortung haben. Insgesamt gehören für mich zu den "mittelgroßen Verbände" etwa 25 Organisationen.
Was den VCP - und jeden anderen religiös geprägten Verband (!) - angeht, ist es klar, dass sich die offiziellen kirchlichen Positionen auch dort auswirken. Und gerade im evangelischen Bereich gibt es eine Vielfalt von unterschiedlichsten offiziellen Positionen.
Im freikirchlichen Spektrum wird gelebte Homosexualität fast durchgehend abgelehnt; es wäre sehr überraschend, wenn die Positionen der jeweiligen Pfadfinderverbände anders wären.
Was landeskirchlich geprägte Verbände angeht, schließt meines Wissens keiner Homosexuelle von Leitungsverantwortung aus. Vor Ort kann die Praxis allerdings von dieser offiziellen Position abweichen, nicht zuletzt stark geprägt durch die jeweilige Kirchengemeinde. Da ist es mit der protestantischen Offenheit, mit der jeder zum Abendmahl eingeladen wird, schon oft dann vorbei, wenn gemeindefremde Menschen Leitungsaufgaben übernehmen sollen, erst recht, wenn diese katholisch sind oder gar einer anderen Religion angehören. Ich weiß das aus eigener Erfahrung und berichte deshalb auch nicht alle Details aus unserem Stamm meinen Kirchenvorstandskollegen.
@Hathi: Lies doch bitte gründlicher, was ich schreibe.
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Beitrag vom 20.07.2012 - 11:20 |
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Zitat
@Hathi: Lies doch bitte gründlicher, was ich schreibe. |
Nee, wenn du klar schreibst wen, was du meinst und nicht nebulöse Verschleiungssätze in die Welt setzten würdest, dann gäbe es auch keine Missverständisse. So ist bei mir angekommen: Mittelgroße Bünde haben (manche, oder alle oder ein paar) ein Problem damit, das impliziert, dass die anderen kein Problem damit haben nämlich die "Großen" . Elegant Allen eine reingewürgt und was unterstellt die sich nicht als "groß" ansehen, kann ja jeder und niemand sein.....schreib DU klarer mit Zahlen, Daten, Fakten und verkneif dir das "Politikerdeutsch"!
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 20.07.2012 - 11:47 |
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Zitat Original geschrieben von HathiCPD
Die Diskussion mit Bezug auf Deutschland ist sowas von unsinnig! In Deutschland wird es nie eine gemeinsame Richtung bezüglich dieser Sache geben und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Diskussionen in einzelenen Gruppierungen darauf gar keinen Einfluß haben und einfach aufgesetzte sind. Die Gesellschaft ist hier einfach anderst struktiriert.! |
Naja Hathi das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz dürfte eine recht aussagekräftige Strukturierung sein... und natürlich ist das Thema auf der Tagesordnung, wenn du deine Ansicht dazu kundtust (noch dazu in einer Leitungsfunktion). Dann ist deine Meinung dazu bekannt, das Thema ist belegt mit Ansichten und Meinungen und selbst wenn du glaubst Sexualerziehung sei nicht deine Aufgabe machst du es doch...
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Beitrag vom 20.07.2012 - 12:44 |
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Zitat Original geschrieben von ben
Naja Hathi das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz dürfte eine recht aussagekräftige Strukturierung sein... und natürlich ist das Thema auf der Tagesordnung, wenn du deine Ansicht dazu kundtust (noch dazu in einer Leitungsfunktion). Dann ist deine Meinung dazu bekannt, das Thema ist belegt mit Ansichten und Meinungen und selbst wenn du glaubst Sexualerziehung sei nicht deine Aufgabe machst du es doch... |
Das Gleichbehandlungsgesetz greift aber bei Pfadfinderbünden/-verbänden nicht, das Gesetz beschränkt sich im Anwendungsbereich nämlich ausdrücklich auf folgende Sachverhalte:
die Bedingungen für den Zugang zu Erwerbstätigkeit sowie für den beruflichen Aufstieg, einschließlich Auswahlkriterien und Einstellungsbedingungen,
die Beschäftigungs- und Arbeitsbedingungen einschließlich Arbeitsentgelt und Entlassungsbedingungen
den Zugang zu Berufsberatung, Berufsbildung, Berufsausbildung, beruflicher Weiterbildung sowie Umschulung und praktischer Berufserfahrung
Mitgliedschaft und Mitwirkung in Gewerkschaften und Arbeitgebervereinigungen und Vereinigungen, deren Mitglieder einer bestimmten Berufsgruppe angehören
den Sozialschutz, einschließlich der sozialen Sicherheit und der Gesundheitsdienste
die sozialen Vergünstigungen
die Bildung
den Zugang zu und die Versorgung mit Gütern und Dienstleistungen, die der Öffentlichkeit zur Verfügung stehen, einschließlich von Wohnraum
Bei der Mitgliedschaft oder gar Leitungsfunktion von privatrechtlichen Vereinen oder Gruppierungen - wie es Pfadfinder sind - greifen die Vorschriften daher nicht.
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www.buendische-termine.de |
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Beitrag vom 20.07.2012 - 12:52 |
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