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gilt "einmal Pfadi, immer Pfadi"? |
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11 Beiträge
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Hallo,
Das "einmal Pfadi, immer Pfadi" stimmt meiner Meinung nach, weil man von den Pfadis "geprägt" wurde.
Aber gilt das auch für Leute, die aufgehört haben?
LG
Pjekk
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Beitrag vom 04.12.2013 - 11:26 |
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RE: gilt "einmal Pfadi, immer Pfadi"? |
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Moderator 3537 Beiträge
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Ich denke dass ist individuell sehr unterschiedlich und liegt auch daran wie lange und wie positive man seine Pfadfinderzeit erlebt hat. Mit positiven Erinnerungen/Prägungen wird man sich einer Sache in der Regel weiterhin verbunden fühlen - das gilt nicht nur für die Pfadfinderei, sondern auch für den Sport, die Familie, die Arbeit,...
Demnach gibt es selbstverständlich auch Menschen, die "aufgehört" haben, weil sich entweder einfach ihre Lebensumstände stärker verändert haben, oder sie keinen positiven Bezug zu dem betreffenden Lebensabschnitt (gefunden) haben.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 04.12.2013 - 11:57 |
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251 Beiträge
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Meiner Erfahrung nach - ich habe einen ganz guten Überblick über 60 Jahre Große Jäger - gilt es für fast alle, die die Arbeit aktiv geprägt haben, zumeist auch für die, die sich losgesagt haben, weil die Erfahrungen dennoch prägend sind.
Anders sieht es da sicher bei denjenigen aus, die nur wenige Jahre Mitglied waren und selbst nie Verantwortung übernommen haben, z.B. als Gruppenführer oder in anderen Aufgaben. Da ist es schon wesentlich durchmischter. Aus dieser Gruppe kommen auch nur wenige zu Ehemaligentreffen oder Jubiläen.
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Beitrag vom 04.12.2013 - 13:33 |
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327 Beiträge
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Ich habe den Eindruck, dass es Leute gibt, die Pfadfinder sind und solche, die früher bei den Pfadfindern waren. Ich habe mich mit dem Ablegen des Versprechens für den Rest meines Lebens der Pfadfinderei "versprochen". Das sieht nicht jeder so, für manche sind das nur Floskeln, um an das Halstuch zu kommen oder um weiter mitspielen zu dürfen (und den Unterschied gab es schon damals). Das muss nicht zwingend mit der Übernahme von Verantwortung zusammenhängen.
Vielleicht ist es so, dass Leute, die Pfadfinder sind eher bereit sind Verantwortung zu übernehmen und als Gruppenleiter anderen zu ermöglichen, die gleichen guten Erfahrungen zu machen.
Guck Dir doch mal die Liste berühmter Pfadfinder an und überlege Dir, wer von denen Deiner Meinung nach das Pfadfindersein lebt.
Gut Pfad,
naidin
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Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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Beitrag vom 04.12.2013 - 14:04 |
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Moderator 976 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
Ich habe den Eindruck, dass es Leute gibt, die Pfadfinder sind und solche, die früher bei den Pfadfindern waren. Ich habe mich mit dem Ablegen des Versprechens für den Rest meines Lebens der Pfadfinderei "versprochen".
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Das ist auch sehr stark eine Frage des Dialekts, im alemannischen Sprachraum ist die Formulierung "ich bin in der Pfadi" vollkommen normal. So auch in der deutschsprachigen Schweiz völlig normal.
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Gut Pfad!
steini
Sapere aude!, Wage zu Wissen! |
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Beitrag vom 04.12.2013 - 14:15 |
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2016 Beiträge
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Ich finde, in dem BdP Imagefilm gab es einen schönen und treffenden Satz:
"Man kann aufhören, Pfadfinderarbeit zu machen, aber nicht, Pfadfinder zu sein!"
Dem kann ich mich so anschließen. Dies gilt jedenfalls für alle, die länger aktiv waren, würde ich sagen.
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 04.12.2013 - 18:35 |
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640 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
Guck Dir doch mal die Liste berühmter Pfadfinder an und überlege Dir, wer von denen Deiner Meinung nach das Pfadfindersein lebt.
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na ja ob g.w. Busch wirklich das pfadfindersein lebt und die pfadfinderischen werte wirklich verinnerlicht hat, bezweifele ich aber.
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Beitrag vom 04.12.2013 - 20:34 |
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327 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von meister lampe79
Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
Guck Dir doch mal die Liste berühmter Pfadfinder an und überlege Dir, wer von denen Deiner Meinung nach das Pfadfindersein lebt.
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na ja ob g.w. Busch wirklich das pfadfindersein lebt und die pfadfinderischen werte wirklich verinnerlicht hat, bezweifele ich aber. |
Genau darauf wollte ich hinaus.
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Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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Beitrag vom 05.12.2013 - 01:19 |
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Moderator 436 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
bei den Pfadfindern
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Und ich dachte schon, daß ich der einzige bin, der sich über diese oft verwendete Ausdrucksweise wundert.
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Beitrag vom 05.12.2013 - 09:31 |
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Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
Ich habe mich mit dem Ablegen des Versprechens für den Rest meines Lebens der Pfadfinderei "versprochen". Das sieht nicht jeder so, für manche sind das nur Floskeln, um an das Halstuch zu kommen oder um weiter mitspielen zu dürfen (und den Unterschied gab es schon damals). |
Ich war 10 Jahre alt, als ich zu den Pfadfindern gekommen bin und mein Versprechen abgelegt habe. Das habe ich so bewusst als Lebensziel ganz sicher noch nicht wahr genommen. Da hat man das gemacht, weil es alles es machten, weil es zum Dazugehören dazu gehörte. Und natürlich wollte ich auch ein blaues Halstuch haben. Was ist daran verkehrt?
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 05.12.2013 - 09:48 |
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Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
Zitat Original geschrieben von meister lampe79
Zitat Original geschrieben von naidin/pöpp
Guck Dir doch mal die Liste berühmter Pfadfinder an und überlege Dir, wer von denen Deiner Meinung nach das Pfadfindersein lebt.
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na ja ob g.w. Busch wirklich das pfadfindersein lebt und die pfadfinderischen werte wirklich verinnerlicht hat, bezweifele ich aber. |
Genau darauf wollte ich hinaus. |
Ich bin nun echt kein Freund von G.W. Bush und fand seine Politik mehr als fragwürdig bis dubios - aber wer bin ich, dass ich mir anmaße, zu urteilen, wer von den Leuten aus der Liste das Pfadfindersein lebt und wer nicht?
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 05.12.2013 - 11:18 |
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Es gibt da schon welche, denen würde ich das "Pfadfinder sein" glatt absprechen. Z.B. demjenigen/derjenigen der auf der Pfadfinderaktion im Herbst die grob EUR 4000.- Teilnehmerbeiträge geklaut hat....und der- oder diejenige ist aller Wahrscheinlichkeit noch aktiv 
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 05.12.2013 - 11:53.
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Beitrag vom 05.12.2013 - 11:53 |
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327 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Löffel
Ich war 10 Jahre alt, als ich zu den Pfadfindern gekommen bin und mein Versprechen abgelegt habe. Das habe ich so bewusst als Lebensziel ganz sicher noch nicht wahr genommen. Da hat man das gemacht, weil es alles es machten, weil es zum Dazugehören dazu gehörte. Und natürlich wollte ich auch ein blaues Halstuch haben. Was ist daran verkehrt? |
Ich war 14, als ich das Versprechen abgelegt habe und ich habe es sehr ernst genommen. Mit 10 hättest Du bei uns kein Pfadfinderversprechen ablegen können (damals BEP). Ich will mich auch gar nicht mit dir streiten, du scheinst ja dein Leben immer noch als Pfadfinder zu leben. Aber es gibt eben Leute, die das ganze nicht ernst nehmen. Und das soll ja auch keine Bewertung sein. Pjekk wollte aber wissen, ob das "einmal Pfadfinder, immer Pfadfinder" auch für Leute gilt, die aufgehört haben (wobei sie aufgehört haben nicht weiter definiert).
Zitat Ich bin nun echt kein Freund von G.W. Bush und fand seine Politik mehr als fragwürdig bis dubios - aber wer bin ich, dass ich mir anmaße, zu urteilen, wer von den Leuten aus der Liste das Pfadfindersein lebt und wer nicht? |
Ich fand seine Politik menschenverachtend und den Pfadfinderidealen widersprechend - und ich finde es nicht anmaßend, das so zu empfinden.
Zitat Es gibt da schon welche, denen würde ich das "Pfadfinder sein" glatt absprechen. Z.B. demjenigen/derjenigen der auf der Pfadfinderaktion im Herbst die grob EUR 4000.- Teilnehmerbeiträge geklaut hat....und der- oder diejenige ist aller Wahrscheinlichkeit noch aktiv hinterhältig |
Zustimmung!
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Die überbündische Singerunde Münster (bisher BdP, DPB, CPD, altBEP, DPSG, KPF, Malteser, VCP, Waldjugend) trifft sich in unregelmäßigen Abständen. Weitere Infos unter www.wirzeltenschwarz.de |
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Beitrag vom 05.12.2013 - 14:42 |
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huhu
also ich kann für mich sagen , ja es stimmt ! Einmal Pfadi , immer Pfadi
Bin mit 8 Jahren zu dem verrückten Haufen dazu gestoßen und hab die beste zeit meines Lebens erlebt ( damals bestand unsre Gruppenstunden aus 4 Jungs und ich als einzigstes Mädel) war dann 3 Jahre dabei ....
Aus Blödheit herraus hab ich das Pfadfinderleben an den Nagel gehängt hatte aber irgendwie verschwitzt mein Halstuch abzugeben .....
Wies der Zufall wollte, fand ich im Januar dieses Jahres dieses Halstuch wieder und all die Erinnerungen an die Zeit kamen zurück, maaaanoman was habe ich geheult ^^
, ich hab mein ganzes Leben in den Jahren überdacht und stellte fest das ich irgendwie immenroch die selben Prinzipien im Leben verfolge - die der Pfadfinder ..... ich habe scheinbar unbewusst versucht so zu handeln wies mir eingeimpft wurde
Hab all meinen Mut zusammengenommen und bin bei ner Gruppenstunde wieder aufgetaucht und wurde herzlichst empfangen
Heute sage ich das es die beste Entscheidung meines Lebens war , damals zu den Pfadis zu gehen und nun als fast 16 jährige zurückzukommen
Was ich am meisten bereue : die Jahre die ich währenddessen vergeudet und verpasst habe ....
Für mich sind die Pfadis schon längst kein Hobby mehr , sondern eine Herzensangelegenheit und eine Lebenseinstellung ! Dementsprechend Einmal Pfadfinder - immer Pfadfinder !!!
Man kanns natürlich nicht verallgemeinern , kenne noch einige die sich komplett davon abgewandelt haben .......
Gut Pfad
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Beitrag vom 07.12.2013 - 00:14 |
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Zitat Original geschrieben von Löffel
Ich war 10 Jahre alt, als ich zu den Pfadfindern gekommen bin und mein Versprechen abgelegt habe. Das habe ich so bewusst als Lebensziel ganz sicher noch nicht wahr genommen. Da hat man das gemacht, weil es alles es machten, weil es zum Dazugehören dazu gehörte. Und natürlich wollte ich auch ein blaues Halstuch haben. Was ist daran verkehrt? |
Für genau solche Fälle wurde das ganze Gedöns erfunden. 
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Beitrag vom 07.12.2013 - 11:18 |
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