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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Ausrüstung und Fahrtentechnik » Jurte mit langer Abspannleine aufbauen (im Zick-Zack)

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23 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): < zurück 1 (2)
Autor
Beitrag
Matjes ist offline Matjes  
33 Beiträge
Matjes`s alternatives Ego
diese Art eine Jurte abzuspannen gefällt mir irgendwie...

Anstelle von einem megalangen Seil könnte man doch auch zwölf längere Seile nehmen und dann das Seil von Stange zu Hering zu Stange legen und dann öber die Öse einen Spannerknoten. Auf diese Weise ergibt sich die selbe Form als wenn ein laaaaaaanges Seil verwendet wird UND die ganze Konstruktion ist abspannbar ohne verdrehen.
grosses Lachen

Nachteil: Hoher Seilbedarf



2894 registr. Benutzer.
Beitrag vom 29.07.2014 - 22:45
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HCW ist offline HCW  
448 Beiträge
HCW`s alternatives Ego
So eine Variante habe ich jetzt gerade gefahren um die kleinen Zwischen-D-Ringe abzuspannen. Also keinen weiteren Hering sondern eine Zick-Zack-Leine zu den beiden benachbarten Stangenheringen. Hat gut funktioniert und verhindert Wassersäcke. Braucht auch kein Seil - Kordel reicht.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HCW am 30.07.2014 - 09:21.
Beitrag vom 29.07.2014 - 23:05
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M. Hammer-Kruse ist offline M. Hammer-Kruse  
247 Beiträge
Die Wassersäcke sind im Wesentlichen ein Effekt der Mittelhöhe der Jurte.
Die Abspannung kann dabei nur unterstützen, wenn die Mittelhöhe schon stimmt.
Wenn sie falsch ist, kann man durch Abspannung nichts mehr dran machen.

Hintergrund zu Wassersäcken im Jurtendach (gilt für Kohten analog, ist da aber weniger relevant):

Ein Jurtendach ist so genäht (oder aus Kohtenbahnen zusammengebaut), dass die Laufrichtung des Stoffs (die Kettfäden) radial verläuft. Da ist wenig oder keine Dehnung durch Zug möglich. Bei Kohtenbahnen erst recht wegen der Ösensäume usw. Wegen Randnaht, Verstärkung und so lässt sich auch entlang der Traufkante nicht wirklich viel dehnen.

Wenn man nun meint, man könne Wassersäcke in der Dachfläche beseitigen, indem man die Abspannung strammer macht, dann scheitert das daran, dass man die Traufkante nicht dehnen kann. Manche Leute suchen sich dann ein paar starke Pfadis und versuchen, die ganze Jurte höher zu ziehen. Denn dann steht das Dach ja steiler und dann läuft das Wasser besser ab. Glauben sie.

Ist aber nicht. Denn das Jurtendach ist ein (recht flacher) Pyramidenstumpf. Bei dem sind durch die Nähte wie beschreiben die Länge der Mantellinien und die Länge der Grundlinien (also der Traufkante) ziemlich unveränderlich festgelegt. Wenn man die Jurte höher zieht, was passiert dann? Die Mantellinien werden steiler, aber nicht länger. Die Fußpunkte der Mantellinien (also die Stellen, an denen die Seitenstäbe das Dach stützen) rücken dabei näher zusammen. Dadurch wird der Umfang an der Traufkante aber kleiner.

Das kennt eigentlich jeder, aber nicht jeder weiß, woher es kommt: Bei einer zu hoch gezogenen Jurte hängt irgendwo die Traufkante durch, denn ihre Länge ist dann kürzer als durch die Nähte vorgegeben. Da kann man sich ewig lange mit Nachspannen und Versetzen der Seitenstäbe vergnügen, es hilft nichts. Man jagt damit nur den Durchhang um die Jurte herum.

Und es ist klar, wenn da irgendwo die Traufkante nicht stramm ist, dann hat man da auch Wassersäcke im Dach.

Anderes herum: Wenn die Jurte zu wenig hochgezogen ist, dann sind die Mantelnähte des Dachs nicht genügend gespannt. Das Dach hängt rundherum durch und wir bekommen genauso Wassersäcke, meist an mehreren Stellen.

Also: Eine Jurte hat aus geometrischen Gründen eine richtige Aufbauhöhe. Wenn man die über- oder unterschreitet muss man mit Wasser im Dach rechnen. Da ist dann mit Nachspannen an der Seitenabspannung nichts zu machen.

Und für die richtige Vorgehensweise beim Aufbau bedeutet das: Erst das Dach auf die Seitenstangen hängen, dann mit der Seitenabspannung die Traufkante ausspannen und die Seitenstangen an die richtige Stelle setzen. (Kreisform mit Schnurzirkel kontrollieren! Bei eiförmigen Jurten kann das Dach natürlich auch nicht richtig sitzen.) Erst dann das Dach auf die richtige Höhe bringen. Die ergibt sich dann fast von alleine. Denn die Traufkante ist ja schon vorher fertig gespannt. Und die Mantellinien kann man dann nur noch so steil machen, wie es die Geometrie zulässt.

Gut Pfad
mike
Beitrag vom 30.07.2014 - 10:09
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Löffel ist offline Löffel  
RE:
3403 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von M. Hammer-Kruse
Und für die richtige Vorgehensweise beim Aufbau bedeutet das: Erst das Dach auf die Seitenstangen hängen, dann mit der Seitenabspannung die Traufkante ausspannen und die Seitenstangen an die richtige Stelle setzen. (Kreisform mit Schnurzirkel kontrollieren! Bei eiförmigen Jurten kann das Dach natürlich auch nicht richtig sitzen.) Erst dann das Dach auf die richtige Höhe bringen. Die ergibt sich dann fast von alleine. Denn die Traufkante ist ja schon vorher fertig gespannt. Und die Mantellinien kann man dann nur noch so steil machen, wie es die Geometrie zulässt.

Klingt logisch und wird von mir auch immer so praktiziert. Ich habe bei meinem Volldach allerdings immer das Problem, dass ich nach ordentlicher Ausspannung der Traufkanten das Dach nur noch in einem sehr flachen Winkel hochgezogen bekomme (Ich verwende normale Seitenbahnen plus Fensterplanen mit Fliegengaze). Dadurch läuft Regenwasser schlecht ab und es bilden sich vermutlich aufgrund des Nachgebens von Heringen und Abspannleinen automatisch Wassersäcke, die bei Starkregen auch schon zum Einsturz der Jurte geführt haben. Eine gute Idee, wie man das Probleme löst, habe ich noch nicht gefunden.




"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 30.07.2014 - 11:17
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M. Hammer-Kruse ist offline M. Hammer-Kruse  
247 Beiträge
Zitat
dass ich ... das Dach nur noch in einem sehr flachen Winkel hochgezogen bekomme


Das ist ja ein bekanntes Jurtenproblem. Das Dach meiner Planetariumsjurte habe ich mir bei Tortuga extra als Sonderschnitt anfertigen lassen (ich glaube 25° statt 22° Dachneigung oder so). Und vor einigen Jahren hat Tortuga (oder war es damals noch Stromeyer?) die Jurtendächer wegen der bekannten Probleme eh etwas steiler gestellt.

Denn für das Wasser-auf-dem-Dach-Problem ist ja vor allem wichtig, dass es glatt ablaufen kann. Der Stoff kann sich in Kettrichtung kaum, in Schussrichtung dagegen deutlich dehnen. Und wenn da erstmal Wasser steht, dann sorgt das Gewicht eben für diese Dehnung.

Da kann das Dach vorher gerne geometrisch noch so optimal gespannt sein (also in Radialnähten und Traufkante). Die genannte Dehnung sorgt dann dafür, dass zwischen den gut gespannten Nähten keine ebene Fläche mehr ist und mal eben 50 l Wasser oder mehr auf einer Kohtenbahn liegen...

Die klassische Schwarzzelt-Jurte hat in diesem Sinne eine Geburtsfehler. Das kommt wohl daher, dass sie ursprünglich als 5er oder 6er Jurte aus Kohtenbahnen entstanden ist. Ein 5er-Kohtenbahnen-Dach mag noch steil genug sein. Aber der winzige Durchmesser von nur 5,20 m fordert dann die 6er-Jurte. Und mit den daher stammenden Maßen werden die Jurtenhalb- und -volldächer munter weiter gebaut, als wenn es sich dabei um technisch ausgereifte Zelte handelte.

Was ich da interessant finde, ist die Barbarossa-Jurte . Die hat dafür aber auch nur 6 m Dachdurchmesser wie die 6er-Jurte (bei 4,30 m Höhe und immerhin 7,75 m Bodendurchmesser). Wenn man nach diesem Prinzip eine 8m-Jurte bauen wollte, dann kratzt man mit der Höhe (dann 5,05 m) und mit der Grundfläche (83 m²) ganz deutlich an der 5 m/75 m²-Baubuch-Grenze. (Idee: 7er-Barbarossa: 4,70 m hoch, 64 m² Bodenfläche)

Ich werde jedenfalls auf dem Bundeslager mal schauen, welche Erfahrungen es mit diesen Jurten nach dem Gewitterregen gibt...

Gut Pfad
mike




Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von M. Hammer-Kruse am 30.07.2014 - 13:28.
Beitrag vom 30.07.2014 - 13:22
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Löffel ist offline Löffel  
RE:
3403 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von M. Hammer-Kruse
Ich werde jedenfalls auf dem Bundeslager mal schauen, welche Erfahrungen es mit diesen Jurten nach dem Gewitterregen gibt...

Da wirst du Pech haben, da es in diesem Sommer so gut wie nie regnet.. bäh



"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 30.07.2014 - 13:33
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moggeCP ist offline moggeCP  
RE: RE:
2773 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Löffel

Zitat
Original geschrieben von M. Hammer-Kruse
Ich werde jedenfalls auf dem Bundeslager mal schauen, welche Erfahrungen es mit diesen Jurten nach dem Gewitterregen gibt...

Da wirst du Pech haben, da es in diesem Sommer so gut wie nie regnet.. bäh




Im Norden vielleicht.
http://www.wetter.com/deutschland/muensingen/DE0006528.html



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 30.07.2014 - 13:40
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Uta ist offline Uta  
245 Beiträge
Uta`s alternatives Ego
Meine Güte, Studienfach Jurte!

Wir lösen da Problem einfach durch regelmäßiges Kontrollieren der Jurte mit Ablassen des Wassers, wenn nötig. Und: Ja klar, wir bauen halt üblicherweise nix was ein normaler Mensch nicht erreichen kann. Manchmal passt alles und man hat eben nichts zu tun.
Beitrag vom 05.08.2014 - 22:03
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Baumstruktur - Signaturen verstecken
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