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Feuerschale, einfach herstellen. |
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Mein Stamm hat eine neue Feuerschale, die wir uns selber hergestellt haben.
Dazu haben wir uns einen alten Laubfänger für Gullis besorgt. ( Nimmt lieber die von den runden Gullis, nicht die von den Regenrinnengullis mit den Gittern, die sind zu tief). Laubfänger sind die Teile, die unter dem Gullideckel sind und wie der name schon sagt, das Laub auffangen. Achtet natürlich darauf, dass diese aus Stahl, und nicht aus Plastik sind.
Bekommen könnt ihr solche Teile bei Stadtwerken. Diese geben euch oft gerne ein übriges, wenn ihr lieb fragt.
Dann flext ihr das Stahlkreuz in der Mitte raus. Das behindert euch sonst nur beim Feuermachen. Bei www.jurtenland.de haben wir eine Kothenspinne besorgt und diese Zweckentfremdet und als Kette für die Feuerschale benutzt. Je nach Aufbau der Schale könnt ihr die Schäkel direkt anschrauben oder müsst vorher mit einem 10er- Bohrer vier Löscher für die 4 Schäkel bohren.
Die Feuerschale könnt ihr jetzt bequem an einen Dreibock aufhängen oder ihr macht den Karabiner auf und die Kette auseinander, dann könnt ihr die Feuerschale auf den Boden stellen.
Super macht sich die Schale auf Lager oder wenn man vor dem Gemeindehaus grillen möchte.
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Erkläre es mir, so werde ich vergessen,
Zeige es mir, so werde ich mich erinnern,
Lass es mich machen, so werde ich es können. |
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Beitrag vom 20.06.2012 - 14:03 |
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1003 Beiträge
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Wir haben damals eine Trocknertrommel durchgeschnitten. Das Teil ist aus Edelstahl und recht dünnwandig. Und damit sicherlich leichter, als ein Laubfänger. Dafür lässt es sich auch schneller verbiegen.
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-- Ostwestfalen - wo man mit dem lieben Gott zusammen ein Bier trinken gehn kann. Hier komm'wa wech. --
-- Graue Kluft am Leibe, Zelte so schwarz wie die Nacht, Freundschaft die süchtig macht, Abenteuer so bunt -- |
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Beitrag vom 20.06.2012 - 14:25 |
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RE: Feuerschale, einfach herstellen. |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von SmutjeCPDGauErmstal
Mein Stamm hat eine neue Feuerschale, die wir uns selber hergestellt haben. |
Mit der Nutzung einer Laubauffangschale seit ihr dem guten Vorbild vieler anderer Stämme gefolgt. Wir nutzen unsere Schalen allerdings in Verbindung mit drei langen, weit aus dem Boden aufragenden Häringen, die entweder unter den Rand der Schale greifen, oder in dort verankerte Ringe greifen. So steht die Schale bodenfrei und man kann sich Unterbau oder Aufhängung sparen.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 20.06.2012 - 16:09 |
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347 Beiträge
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Hhmmm.... Glut in verzinkten Schalen? Lasst Ihr die Zinkdämpfe dann tapfer von Euren Pimpfen wegschnüffeln oder glüht Ihr die Schalen in einem "Höllenfeuer" (Windrichtung beachten! ) vorher aus?
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"Jüngere sind schneller,...... Ältere kennen die Abkürzung..." |
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Beitrag vom 20.06.2012 - 17:04 |
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Zitat Original geschrieben von Teppich
Hhmmm.... Glut in verzinkten Schalen? Lasst Ihr die Zinkdämpfe dann tapfer von Euren Pimpfen wegschnüffeln oder glüht Ihr die Schalen in einem "Höllenfeuer" (Windrichtung beachten! ) vorher aus? |
Nun ja, Gießerfieber ist zwar unangenehm, hat in der Regel aber keine bleibenden Folgen. Holzfeuer haben allerdings normalerweise eine Kerntemperatur von etwa 800 Grad Celsius, während Zink erst bei 907 Grad gasfömig wird.
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Beitrag vom 20.06.2012 - 17:16 |
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Zitat Original geschrieben von jergen
Holzfeuer haben allerdings normalerweise eine Kerntemperatur von etwa 800 Grad Celsius, während Zink erst bei 907 Grad gasfömig wird. |
Feuer der Brandklasse A (Festbrandstoffe) können auch höhere Temperaturen erzeugen und wer weiß, was manchmal noch so alles in Feuerschalen landet Aber selbst wenn bei dieser Hitze Bestandteile des Zinks gelöst werden sollten, wird die Thermik die Rauch- und Brandgase sofort nach oben befördern. Das ist z..B. einer der Gründe, warum selbst bei respektablen Großfeuern mit Kunststoffen selten an der Einsatzstelle Schadstoffe gemessen werden.. "es bestand zu keiner Zeit Gefahr für die Öffentlichkeit.." Die Schadstoffe kommen in Windrichtung an anderer Stelle runter und wirken u. U. dort.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 20.06.2012 - 18:50 |
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83 Beiträge
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Wir benutzen diese nicht ganz so preiswerte:
Die Feuerschale kann mit Kette aufgehangen werden oder mit Häringen aufgestellt werden.
Besser ist der Aufstellring!
Und aus ökologischen Gründen ist hier auf eine Verzinkung verzichtet worden!
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Wir sind hier im Ruhrgebiet sehr direkt, dafür nicht besonders höflich. Wir befleißigen uns einer sehr kräftigen Sprache. Damit kommt auch nicht jeder zurecht! (Frank Goosen) |
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Beitrag vom 20.06.2012 - 18:59 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Die Nutzung dieser Laubfänger als Feuerschalen ist eigentlich fast schon standard und wird von fast allen Gruppen verwendet gemacht, ohne dass inzwischen eine Häufung von Zinkvergiftungen bei Pfadfindergruppen bekannt wurde. Unsere Feuerschalen sind mindestens seit über zwanzig Jahren in Gebrauch, so dass eine Gesundheitsgefährdung vermutlich inzwischen fast ausgeschlossen ist. Das war damals auch noch nicht so im Bewusstsein wie heute.
Gibt es hier jemanden, der die reale Gefährdung bei Verwendung von Laubfängern als Feuerschalen abschätzen kann?
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Beitrag vom 28.06.2012 - 10:02 |
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Gefahr von verzinkten Laubfängern |
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Wir sind vor kurzem auf einem Stadtteilfest von einem Besucher vehement auf die "hochgradige Krebsgefahr" angesprochen worden. Da die Stammeskasse aber keine Neuinvestition erlaubt (schade eigentlich ...), haben wir bei der Deutschen Krebshilfe, dem Krebsinformationsdienst KID, bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin BauA und beim Bundesinstitut für Risikobewertung BfR angefragt.
Die Krebshilfe hatte selber keine Infos. Der Krebsinformationsdienst kann das Risiko der Freisetzung von Metallkomponenten aus Lagerfeuern (ähnlich wie beim Schweißen) nicht abschätzen, eine Krebs erregende Wirkung von Zink- oder Zinkoxid-Rauchen und -dämpfen ist dem KID nicht bekannt.
Seitens der BauA wurde klar gesagt, dass von Zink keine Krebs erregende Wirkung ausgeht; die Entstehung von Zinkrauchen und Zinkrauchfieber ist eher auf die Tätigkeit Schweißen bezogen.Für unsere Feuerschalen ist nicht von einer relevanten Entstehung von Zinkrauchen auszugehen. Eine krebserregende Wirkung geht - so die BauA weiter - bei Lagerfeuern von Inhaltsstoffen des Rauches aus. Daher Rauchentstehung und Einatmen von Feuerrauch möglichst gering halten ...
Die Antwort des BfR steht noch aus, sollte da noch was kommen, reiche ich es nach.
Fazit: Es dürfte sich bei der unterstellten Gefahr durch die Verzinkung mit ziemlicher Sicherheit um Unsinn handeln. Wir werden unsere Laubfänger weiter benutzen.
Nachtrag: Das BfR hat ebenfalls keine Erkenntnisse zu dem Thema.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von Kapella am 13.11.2017 - 20:21.
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Beitrag vom 05.11.2017 - 00:45 |
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