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121 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (9): < zurück 6 7 (8) 9 weiter >
Autor
Beitrag
Die Tiger ist offline Die Tiger  
527 Beiträge
Die Tiger`s alternatives Ego
Was wäre denn so eine brenzelige Situation, die man mit 19 nicht erkennen konnte aber mit 27 pas de tout verhindert?



Music is a release from the tyranny of conscious thought (Kevin Burke)
Gute Laune - immer: http://www.fiddlers.de/
Beitrag vom 19.08.2012 - 01:51
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Unzweifelhaft ist es verschieden ob man eine Sippe mit 15, mit 22 oder mit 46 (so wie in meinem Fall) führt. Mit den meisten Mitgliedern meiner ersten beiden Sippen bin ich heute noch gut befreundet und die meisten sind auch nocht Mitglieder bei den Pfadfindern. Meine jetzige Sippe "leidet" vor allem unter dem Zeitmangel der bei mir jetzt herscht.
Was ich gar nicht bestätigen kann, ist dass ich zumindest früher risikofreudiger war als heute. Früher habe ich einiges improvisiert gemacht und dann gesehen was dabei herauskommt, vieles konnte ich gar nicht machen, da mir das wissen oder das material dazu fehlte. Heute mache ich vieles weil ich weiß dass a) nichts passieren kann und b) die eventellen Folgen ohne Probleme vekraftet werden können.
Heute gehe ich mit meiner Sippe z.b. Abseilen, da ich heute die Möglichkeiten habe, als 15 jähriger hatte ich die Möglichkeiten nicht. Heute lasse ich Seilbrücken über Flüsse bauen mit vernünftigem Material, während der Zeit mit meiner ersten Sippe war es mehr ein durchwaten, da wir nicht die entsprechenden Seile hatten......
Was allerdings richtig ist, ist, dass das Freundschafts- und Autoritätsverhältnis eine anderes ist. So schlafe ich auch grundsätzlich etwas abseits um ihnen auch Gespräche ohne mich zu ermöglichen, oder ich lasse sie auch immer mehr Dinge selbstständig machen ohne mich einzumischen, selbst in Führerrunden schicke ich schon Sipplinge. Diesen Herbst wird der erste Sippling von mir eine eigene Sippe bekommen, ich hoffe, dass die Meisten nächstes Jahr nachfolgen.
Der Plan war dann, dass meine Sippe ihre Treffen dann ohne mich durchführt, als ich dieses ihnen erläuterte, fragte mich einer "Willst du uns im Stich lassen?" Und nun?

Sowenig wie sich jeder Ältere für Sippen-/Stammesarbeit eignet, so wenig kann man sagen nur Sippen mit jungen Sippenführern entwickeln sich "normal". Vielleicht gibt es dafür kein rezept, sondern wir sollten uns freuen, dass möglichst Viele Pfadfinder sein düfen und Dogmen auf den Abfallhaufen der Geschichte gehören. Die gesellschaftliche Entwicklung wird uns keine andere Chanche lassen, als die Leute zu nehmen die kommen und mit der Zeit die den Einzelnen bleibt, oder besser die Sie bereit sind für Pfadfinder einzusetzen, zu arbeiten und zu wuchern.....egal ob jung oder "alt"...



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 19.08.2012 - 08:16
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Almi ist offline Almi  
425 Beiträge
Almi`s alternatives Ego
Brenzlige Situationen...
oh Tiger, das wird jetzt aber peinlich für mich. Und sehr viele werden sein "was du da gemacht hast, war einfach dämlich und hatte mit dem Alter nix zu tun." Jedenfalls habe ich folgende Dinge mit 17-19 mit meiner Sippe gemacht und hätte es mit 27 nicht mehr getan:

Mit 17-19 Jahren...
...bin ich noch in die Schächte eingestiegen. Die liegen hier, direkt wo ich wohne. Sind vielen wohl aus dem Buch "Die verlassenen Schächte" bekannt. Es gab, bevor sie vor einiger Zeit mit stillem Alarm eines Fledermausschützers ausgestattet wurden, durchaus Todesfälle von Jugendlichen dort. Das wusste ich auch. Aber dachte halt, dass die sich bestimmt dumm angestellt hätten.

...haben wir die vergammelten Eier aus dem Heimkühlschrank auf vorbeifahrende Straßenbahnen geschleudert und fanden es saukomisch.

...habe ich in einem siebensitzer Bus acht Personen transportiert.

...bin ich bei einem Überfall auf eine andere Gruppe, welche sich in einer Hütte verschanzt hatte, auf die Idee verfallen, sie unter Zuhilfenamne ihres eigenen Brennholzstapels und Benzin ausräuchern zu wollen.

...habe ich Jungpfadfinder allein zum Wasserholen trampen lassen (natürlich ohne vorher deren Eltern um Erlaubnis zu fragen.

...habe ich mich um das Jugendschutzgesetz nicht geschehrt. Den verantwortlichen Umgang mit Alkohol kann man ja, so leuchtete mir damals ein, nur mit Alkohol vermitteln.

....das war jetzt nur das, was mir unmittelbar eingefallen ist...


Beitrag vom 19.08.2012 - 10:24
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HathiCP ist offline HathiCP  
RE: RE:
Moderator
3846 Beiträge
Zitat


Das hingegen könnte man jetzt auch als Argumentationshilfe gegen "Jugend führt Jugend" betrachten.... cool

Grüsse
Pitt



Aus diesem Grunde habe Ich habe meine Auslassungen dazu wieder gelöscht, die Diskussion ist gelaufen,..... verwirrt



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 19.08.2012 - 14:51.
Beitrag vom 19.08.2012 - 14:51
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Almi ist offline Almi  
425 Beiträge
Almi`s alternatives Ego
Nanana,
ich habe doch vorher schon deutlich geschrieben, dass das was FÜR "Jugend führt Jugend" spricht, zugleich auch genau das ist, was dagegen spricht, nämlich die Spontanität, die Abenteuerfreude, das Miteinander-Ausprobieren, ja selbst das Dumme-Sachen-Machen. Und da halte ich es mit Hannes Wader : „Hör ruhig auf deinen Vater, das ist ein sehr kluger Mann. Ich bin ein Strolch, das hat er erkannt, keine Angst, dich fass ich nicht an! Geh schön nach Hause zu deinen Papi, sag, ich hätte dich geschickt. Sag ihm, sobald er sich blicken lässt wird er von mir gef... ragt, ob er nicht auch mal jung gewesen ist.“

Und ebenso ist genau das, was für durchgängig erwachsene Leiter jenseits der 25 Jahre spricht, genau das, was auch gegen sie spricht: Ihre Vernunft, ihr Risikobewusstsein, ihre Organisationsstärke. zwinkern
Beitrag vom 19.08.2012 - 18:18
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rabe ist offline rabe  
Administrator
433 Beiträge
rabe`s alternatives Ego
Zitat
Sowenig wie sich jeder Ältere für Sippen-/Stammesarbeit eignet, so wenig kann man sagen nur Sippen mit jungen Sippenführern entwickeln sich "normal". Vielleicht gibt es dafür kein rezept, sondern wir sollten uns freuen, dass möglichst Viele Pfadfinder sein düfen und Dogmen auf den Abfallhaufen der Geschichte gehören. Die gesellschaftliche Entwicklung wird uns keine andere Chanche lassen, als die Leute zu nehmen die kommen und mit der Zeit die den Einzelnen bleibt, oder besser die Sie bereit sind für Pfadfinder einzusetzen, zu arbeiten und zu wuchern.....egal ob jung oder "alt"...



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Und was die größere Energie, Kreativität und größere Risikobereitschaft angeht ... kann ich Almi auch nicht zustimmen... Aber vielleicht liegt das daran das sie schon zu lange von der Basis weg ist ..



Beitrag vom 20.08.2012 - 09:12
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Chrissi ist offline Chrissi  
RE:
255 Beiträge
Chrissi`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von rabe
Und was die größere Energie, Kreativität und größere Risikobereitschaft angeht ... kann ich Almi auch nicht zustimmen... Aber vielleicht liegt das daran das sie schon zu lange von der Basis weg ist ..



Ich würde zwar nicht von "größerer" Energie, Kreativität und Risikobereitschaft sprechen, nein, eher im Gegenteil (wenn man Risiko so definiert wie Hathis Abseilen).

Aber es ist doch definitiv etwas anderes, wenn Jugendliche führen: In erster Linie weniger durchgeplant, mehr aus dem Bauch raus. Näher an den Jugendlichen dran, mit deutlich mehr Gestaltungsspielräumen für die Jugendlichen (weil nämlich weniger Vorplanung da ist).

Vielleicht der beste Vergleich: es ist ein ähnlicher Unterschied wie der zwischen Fahrt und Lager. Unmittelbares, unplanbares, oft improvisiertes Erleben steht einem gutgeplanten, erlebnisreichen, spaßigen Lager gegenüber. Und ähnlich steht bei einer jugendlichen Sippenführung dieses unmittelbare Ungeplante gegenüber dem durchdachten, abwechslungsreichen Programm des Erwachsenen. Keines von beiden ist objektiv "besser" oder "schlechter", aber doch defintiv anders.

In der Pfadfinderstufe kann aus beidem eine großartige Sippenarbeit werden.
(Bei Wölflingen würde ich allerdings dem durchgeplanten Programm klar den Vorzug einräumen).

Dennoch bevorzuge ich persönlich den etwas älteren, jugendlichen Sippenführer in der Pfadfinderstufe, und zwar deshalb, weil ich das "großer Bruder/große Schwester"-Verhältnis im Rückblick für extrem wichtig halte.
Und zum Zweiten: Erwachsene neigen nach meiner Erfahrung eher dazu, die Zeit in Gruppenstunden und Lagern eher zu überplanen und noch etwas in Reserve zu haben, falls Lücken entstehen. Als Jugendliche habe ich das eher nicht gemacht, sondern nur das Notwendige vorbereitet. Dadurch entstanden kleine Lücken im Programm, wertvolle Minuten, die uns zum einfach nur Quatschen (oder gemeinsam rauchenzwinkern ) blieb, die wir benutzt haben, um gemeinsam kreativ zu spinnen usw. Das hatte auch eine ganz eigene Qualität. Als Erwachsene konnte ich diese Atmosphäre nicht mehr herstellen, weil die Distanz zu groß war, und diese Phasen entstanden einfach nicht (was natürlich dann dazu führt, dass man diese Lücken mit Reserveprogramm füllt, umd die peinliche Stille zu überbrücken).

Wenn es also geht und potentielle jugendliche Sippenführer da sind, sollte man ihnen meines Erachtens den Vorrang gegenüber Erwachsenen (25+) in der Pfadfinderstufe einräumen, finde ich.

Aber das heißt nicht, dass Erwachsene schlechtere Sippenführer sind. In aller Regel machen sie - nüchtern betrachtet - sicherlich das bessere Programm.zwinkern



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von dieChrissi am 20.08.2012 - 11:35.
Beitrag vom 20.08.2012 - 11:33
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rabe ist offline rabe  
Administrator
433 Beiträge
rabe`s alternatives Ego
Zitat
Wenn es also geht und potentielle jugendliche Sippenführer da sind, sollte man ihnen meines Erachtens den Vorrang gegenüber Erwachsenen (25+) in der Pfadfinderstufe einräumen, finde ich.



Da sind wir uns einig glücklich .

Was die (über)planung angeht .. so handhabe ich es bei Fahrten so .. dass ich den Ankunfts und Abfahrtsort festlege und alles dazwischen ist offen .. eben weil ich mit totaler Überplanung negative Erfahrungen gemacht habe ... Und ich will das die Jugendlichen eben diese Freiräume haben .... auf unserer Fahrt letztes Jahr hat auch täglich die "Fahrtenleitung" gewechselt .. sprich jedes Sippenmitglied war mal "Chef" und musste/durfte alle nötigen Entscheidungen am Tag treffen ... War echt spannend das zu beobachten grosses Lachen
Beitrag vom 20.08.2012 - 12:32
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daniel ist offline daniel  
19 Beiträge
Ich bin ebenfalls ein alter Sack, kürzlich 35 geworden. Ich mache noch immer das, was wir bei den Pfadfindern gemacht haben, aber als Programm für die Familie. Wir wandern, fahren Faltboot, kochen im Freien und haben Spaß. Unser Sohn, 13 Jahre, kommt im Moment noch mit. Das ist weit entfernt von "Jugend führt Jugend", aber in diesem Sommer waren wir beide allein unterwegs und es hat sehr gut funktioniert.

Eine Gruppe möchte ich nicht noch einmal aufbauen, auch nicht in einem bestehenden Stamm mitarbeiten, wenn es einen gäbe. Das was wir in unserer Fahrtengruppe erlebt haben, läßt sich nicht wiederholen. Wir hatten nicht einmal einen Sippenführer, von Stammesführern oder irgendwelchen Organisationen im Hintergrund ganz zu schweigen. Es gab auch keine Gruppenstunde, weil wir uns ohnehin für nachmittags verabredeten. Mit Hilfe unserer Uhren fanden wir uns pünktlich bei den Treffen ein. Handys gab es nicht. Solange wir auch pünktlich wieder zuhause waren, waren unsere Eltern mit allem einverstanden. Passiert ist nie etwas schlimmes, obwohl die Jugend ganz allein unterwegs war.

Gegründet haben wir unsere Fahrtengruppe Anfang 1990. Mein Bruder und ich hatten schon viel von den Pfadfindern gehört und gelesen und wollten das unbedingt machen. Es gab bei uns aber keine Gruppen. Wir erhielten von einer Tante aus Westdeutschland Walter Hansens Großes Pfadfinderbuch und da war uns klar, daß wir das auch ganz allein machen können. Wir waren 12 und 13 Jahre alt, haben unsere Freunde gefragt, was sie davon halten und die meisten machten mit. Ich weiß nicht, ob es solche Gruppen heute noch gibt, die von Kindern selbst gegründet werden, aber für mich war es eine tolle Zeit und eine großartige Erfahrung. Für eine Organisation im Hintergrund ist dieses "Jugend führt sich selbst" natürlich keine Möglichkeit, denn aus der Gruppe wurde nie ein Stamm. es war uns nicht wichtig Werbung zu machen, neue Mitglieder zu gewinnen oder auf große Lager zu fahren. Wir hatten unsere fast täglichen Treffen, Wochenendfahrten und als wir älter waren Großfahrten in den Sommerferien. Für mich ist es eine Erinnerung daran, wie viel Kinder und Jugendliche selbst können. Wenn ich bei den eigenen Kindern zu ängstlich bin, erinnere ich mich daran und halte mich zurück.

Erwachsene in Gruppen sind sicher nicht schädlich für Kinder und Jugendliche, aber es ist anders, wenn die Jugend unter sich ist. Erwachsene werden nicht wie gleichaltrige Freunde wahrgenommen, sondern mehr wie ein Lehrer oder Trainer, ein Vorgesetzer eben. Für manche Kinder mag das sogar gut sein, weil sie leichter mit Erwachsenen zurechtkommen als mit Gleichaltrigen. Wenn es in einer Region unterschiedliche Gruppen gibt und jeder eine für sich passende finden kann, sind Jugend führt Jugend als auch erwachsene Führer gleich gut. Wenn man in einer fast pfadfinderfreien Region wohnt wie wir, muß man eben andere Möglichkeiten finden oder die Kinder müssen selbst was organisieren wie wir damals. Nur ob die Eltern das heute noch so cool hinnehmen würden wie unsere, das weiß ich nicht.
Beitrag vom 20.08.2012 - 14:06
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Almi ist offline Almi  
425 Beiträge
Almi`s alternatives Ego
Hallo Daniel,
ich habe den Eindruck, dass sowohl Eltern, als auch deren Kinder (!) heutzutage sicherheitsorientierter sind, als früher. Die Gildenführerinnen bei uns im Hag machen nach meiner Beobachtung jedenfalls weniger Quatsch, als ich früher, trauen sich aber manchmal auch weniger zu. Ich denke auch, dass dieser Freiraum (quasi im Wildwuchs) den du beschreibst, sich mit einer durchorganisierten und mit Erwachsenen bestückten Organisation schwer vereinbaren lässt. Trotzdem befürworte ich (ohne ein Dogma aufzustellen) das Wagnis zu "Jugend führt Jugend" und fast gleichaltriger Gruppenführer in der Sippenarbeit (das sind so die 12-17 jährigen).

Hallo Rabe,
ich bin echt beleidigt, wenn du mich unter "von der Basis weit entfernt" einsortierst. Es vergeht kein Monat, in welchem ich nicht zumindest einen Termin im Hagrahmen oder auf Bundesebene verbringe. Letztes Jahr hat es sogar geklappt, immerhin eine Woche der Großfahrt und das Bundeslager mitzumachen. Und Mitglied der Hagrates bin ich auch, weil ich die alle sechs Wochen stattfindenden Älterentreffen verantworte. bäh
Beitrag vom 20.08.2012 - 14:34
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LisaEMA ist offline LisaEMA  
RE: RE:
203 Beiträge
LisaEMA`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von dieChrissi

Vielleicht der beste Vergleich: es ist ein ähnlicher Unterschied wie der zwischen Fahrt und Lager. Unmittelbares, unplanbares, oft improvisiertes Erleben steht einem gutgeplanten, erlebnisreichen, spaßigen Lager gegenüber. Und ähnlich steht bei einer jugendlichen Sippenführung dieses unmittelbare Ungeplante gegenüber dem durchdachten, abwechslungsreichen Programm des Erwachsenen. Keines von beiden ist objektiv "besser" oder "schlechter", aber doch defintiv anders.




klatschend klatschend klatschend
Genauso hatte ich das gemeint...



Gottes sind Woge und Wind,
Segel aber und Steuer,
dass ihr den Hafen gewinnt,
sind euer.
Beitrag vom 20.08.2012 - 15:55
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Almi ist offline Almi  
425 Beiträge
Almi`s alternatives Ego
Ja, sehe ich auch so.
Beitrag vom 21.08.2012 - 07:38
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daniel ist offline daniel  
19 Beiträge
Unsere Aktivitäten und die große Freiheit, die wir hatten, schiebe ich ganz klar darauf, daß die Gruppe eben so kurz nach 1989 gegründet wurde und bei uns im Osten das Bedürfnis nach Freiheit sehr hoch war. Unsere eltern hatten Verständnis dafür, daß wir das für uns auch wollten.

Ob Kinder heute von sich aus sicherheitsorientierter sind kann ich nicht einschätzen. Es fällt mir bei unseren nicht auf. Eltern sind es auf jeden Fall. Wenn wir einen Freund von unserem Sohn über ein Wochenende zum Faltbootfahren mitnehmenwollen, haben sich manche wirklich sehr komisch. Das reicht von Kontrollanrufen bis zu stundenlangen Gesprächen im Vorfeld über angebliche Gefahren.

Den Vergleich mit Fahrt und Lager finde ich sehr passend. Große Lager waren nie unsere Sache, wir gingen lieber wandern. Lager kannten wir von den Pionieren. Dort wurde Programm für uns gemacht, wirklichen Gestaltungsspielraum gab es nicht. Es wird keinen überraschen, daß wir das nicht mehr haben wollten.
Beitrag vom 22.08.2012 - 12:50
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upsi ist offline upsi  
RE:
2016 Beiträge
upsi`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von daniel

Den Vergleich mit Fahrt und Lager finde ich sehr passend. Große Lager waren nie unsere Sache, wir gingen lieber wandern. Lager kannten wir von den Pionieren. Dort wurde Programm für uns gemacht, wirklichen Gestaltungsspielraum gab es nicht. Es wird keinen überraschen, daß wir das nicht mehr haben wollten.



Das ist wirklich verständlich. Bei den aktuellen Lagern und überhaupt in der Pfadfinderei, jedenfalls bei den Gruppen, die ich kenne, wird Programm gemeinsam mit den Jugendlichen besprochen und gestaltet, soweit es geht (z.B. bei einem Großlager aus logistischen Gründen schwieriger als bei einem Lager einer Gruppe). Partizipation und demokratische Entscheidungen sind dabei sehr wichtig.



"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren
Beitrag vom 22.08.2012 - 15:29
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Teutone ist offline Teutone  
RE:
103 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von daniel
[...] Ob Kinder heute von sich aus sicherheitsorientierter sind kann ich nicht einschätzen. Es fällt mir bei unseren nicht auf. Eltern sind es auf jeden Fall. [...]



Das kann ich so bestätigen. Kinder haben den Drang, Neues und vor allem Abenteuer zu erleben. Über mögliche Gefahren machen sie sich weniger Gedanken. Ich glaube, dass Kinder damals so waren, heute so sind und auch in Zukunft sein werden.

Anders verhält sich das bei den Eltern, die sind wirklich viel ängstlicher geworden. Im Vorfeld unserer letzten Großfahrt musste unser Fahrtenleiter vermehrt Gespräche mit den Eltern führen und Ängste aus dem Weg räumen. Vor noch ein paar Jahren war das anders, ich habe auch das Gefühl, dass da die Eltern den Führern und Fahrtenleitern mehr Vertrauen geschenkt haben.
Die Ursache dafür mag vllt daran liegen, dass sich die Eltern immer mehr vom einfachen Leben auf Fahrt entfernen, es nicht annähernd selbst erlebt haben.

Diese Problematik tritt unabhängig davon auf, ob die Führer oder Fahrtenleiter jung oder alt sind. Die Jugend (führt Jugend) wird wohl nur schwerer damit fertig.



Die Hölle ist überwindbar. (Hermann Hesse)
Beitrag vom 22.08.2012 - 15:58
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Baumstruktur - Signaturen verstecken
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