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Erstellung eines Liederbuches |
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Hallo Forum!
Wir sind gerade dabei ein Liederbuch zu erstellen für Fahren zu erstellen. zugegeben es kommt mir echt gelegen, weil mich die "Zettelwirtschaft" in meinem Gitarrenkoffer echt aufregt.
Nun habe ich dazu zwei Fragen:
1. Hat jemand Erfahrung mit dem "haltbar machen" solcher Liederbücher? Ich meine es wäre echt schade, wenn unsere Arbeit nach der ersten Fahrt schon "für die Katz" war, weil die Kinder die Bücher über Nacht mal haben draußen liegen lassen... (Stichwort Morgentau)
2. Wie kritisch seht ihr Lieder wie z.B. den bekannten "Negeraufstand"? Ich kenne solche Lieder und kann mich entsinnen, das diese früher sogar von den Wös freudig gesungen wurden. Ich selbst bin mir aber mit der Aufnahme in unser "neues" Liederbuch nicht so sicher.
Beste Grüße und gut Pfad!
Nordwind
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Beitrag vom 06.06.2012 - 11:42 |
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Hallo Nordwind,
1. ist m.E. leicht zu lösen: Einfach die Dinger nicht draußen rum liegen lassen! Solange du nicht jede Seite einzelnd laminieren willst seh ich sonst keine andere Lösung. Aber bei meinen Büchern reicht mir eigentlich wasserfeste EInschlagfolie/Plastikcover. Da sind sie dann einigermaßen resisten, sollten sie doch mal im Dreck liegen.
2. ist eine sehr gute Frage. Ich sehe das so: sobald ein Lied nicht wörtlich gemeint ist, sollte es nur gesungen werden, wenn man die Bedeutung und den Hintergrund kennt. August der Schäfer lässt sich da ebenso gut in der Gruppenstunde aufarbeiten, wie der Negeraufstand. Ob die kubanische Revolution nun tatsächlich was für Wölflinge ist, hängt natürlich von der Gruppe und dem Leiter ab.
Gut Pfad,
Nöle
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We´re no awah to bide awah! |
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Beitrag vom 06.06.2012 - 12:15 |
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684 Beiträge
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Eine Lösung für das erste Problem wäre, daß sich jeder einen Ringbuchorder (DinA-5) zulegt mit Klarsichthüllen (entsprechend der halben Zahl der Liederbuchseiten) und ihr das Liederbuch als lose Zettelsammlung zusammenstellt. Nachteil; es ist schwerer und sperriger als ein Liederheft aus Papier und auch teurer. Vorteil: man kann die Sammlung beständig erweitern, dem Alter anpassen und individuell gestalten, zudem ist es relativ sicher vor Tau, Tee und Marmelade.
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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Beitrag vom 06.06.2012 - 13:48 |
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Die Verwendung von Klarsichtfolien ist eine Lösung, wird aber schwer und groß. Ein A5 Liederbuch im Rucksack nimmt eine Menge Platz weg. Wie wäre es, die Lieder "wasserfest" mit einem Laserdrucker aufs Papier zu bannen? Ein bißchen Morgentau macht höchstens noch die Seiten wellig.
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Löffel am 07.06.2012 - 09:39.
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Beitrag vom 06.06.2012 - 16:18 |
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700 Beiträge
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1. Ein alter Einband seit "Großvaters Zeiten" der deutschen Jugendbewegung ist: das DIN A 6 - Buch (am besten mit Heft-Bindung und handgeschrieben) mit Fell oder Leder einzubinden. Alle Flecken und Tau sind mit einem feuchten Tuch leicht zu beseitigen und machen das Liederbuch mit seiner allmählich entstehenden Patina eher noch interessanter!
2. Alle Euch gefallenden Lieder könnt ihr aufschreiben; ob man sie immer singt und vor allem, ob man sie vor jedem singt, ist eine andere Frage, die ihr selbst beantworten müßt (Eindeutiges NS-Liedgut oder anderes rechtsradikales Zeug solltet ihr sowieso nicht aufschreiben und schon gar nicht singen!).
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bipi und ali lehrten uns:
"Der Pfadfinder ist Bruder aller Pfadfinder
und Freund aller Menschen" |
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Beitrag vom 06.06.2012 - 17:14 |
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Wir haben zum Gebrauch im Stammesheim DinA5-Ordner mit Klarsichthüllen, aber auf Fahrt kann man sowas nicht mitnehmen.
Deshalb haben wir uns eigene Liederbücher im DinA6-Format gemacht. Diese sind teils mit durchsichtiger Plastikfolie beklebt, teils laminiert. Laminieren geht leichter und sieht schöner aus, aber an der Knickstelle ist es etwas störriger. Das Ganze wird geheftet und wenn Seiten kaputt gehen oder wir bessere Versionen eines Liedes finden wird die entsprechnde Seite einfach ersetzt.
So Lieder, wie Negeraufstand ist in Kuba haben wir zu meiner Wölflingszeit auch noch gesungen. Ich würde es heute nicht mehr machen. aber ich habe eigentlich auch schon Probleme, wenn Leute Bolle singen.Ich finde, man sollte selbst hinter einem Liedertext stehen können. Deshalb sollte man auch ausländische Lieder eigentlich nur singen, wenn man den Inhalt versteht oder die Übersetzung kennt.
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Beitrag vom 06.06.2012 - 20:59 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Nordwind
Wie kritisch seht ihr Lieder wie z.B. den bekannten "Negeraufstand"? |
Lies dich dazu einmal in den Faden Lagerfeuerlieder ein. Dort wird genau dieses Lied recht ausführlich besprochen.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
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Beitrag vom 06.06.2012 - 21:39 |
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2773 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Papi O.
Ich finde, man sollte selbst hinter einem Liedertext stehen können.. |
hui, eigentlich genau der richtige Ansatz.
Und ich komme in jeder Jurtenrunde ins Grübeln, da wir doch eine Vielzahl von Trinkliedern singen (Roter Wein im Becher...zB)
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 06.06.2012 - 22:15 |
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RE: RE: Stammesliederbücher |
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Zitat Original geschrieben von moggeCPD
Und ich komme in jeder Jurtenrunde ins Grübeln, da wir doch eine Vielzahl von Trinkliedern singen (Roter Wein im Becher...zB) |
Dann solltet ihr entweder eure Liederböcke verbrennen oder die Bundesordnung ändern
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"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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Beitrag vom 07.06.2012 - 09:39 |
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RE: RE: RE: Stammesliederbücher |
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Zitat Original geschrieben von Löffel
... oder die Bundesordnung ändern |
...sind schon voll dabei....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCPD am 07.06.2012 - 10:46.
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Beitrag vom 07.06.2012 - 10:44 |
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rumpel123 |
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zu den Liederbüchern:
entweder A5-Kladde und jeder schreibt selber (sind schöne Erinnerungen, wenn mensch mal´n alter Sack ist)
oder A5-Ringbuch, einschlagen (mit Leder, Filz, wasauchimmer)
und dann singen singen singen (und den internen Speicher auf den Schultern füttern)
auf Fahrt:
A6-Kladde, wo nur die Griffe und Liedanfänge (Strophenanfänge) drinstehen für die Begleitmusik, die dann Sicherheit hat, wie die Strophen anfangen, der Rest ergibt sich in der Regel von selbst. Alle anderen haben ihren Kopf dabei. Wenn das Singen in einer Gruppe lebt, ist das kein Problem (schult nur zusätzlich die Lieder) und eine gepäckschonende Sache. Wenn das Singen nicht lebt, kann man sich mE auch das Mitschleppen einer Klampfe und Liederbüchern sparen. Dann wäre das nur Theater.
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Beitrag vom 07.06.2012 - 13:50 |
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2773 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von rumpel123
zu den Liederbüchern:
entweder A5-Kladde und jeder schreibt selber (sind schöne Erinnerungen, wenn mensch mal´n alter Sack ist)
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Ist bei uns im Gau eine schöne Tradition.
Und man muss nicht nur selber schreiben. Schön finde ich es beim Singen abends in der Jurte, wenn ich mitsinge und ein guter Freund ein Lied in mein Büchlein (natürlich selbst eingeschlagen!) hineinschrieb, vielleicht mit einem schönen Bild oder einer tollen Widmung.
Sicher kamen im Laufe der Zeit leichte Dreckspuren ran und das ein oder andere Brandloch und es richt eklig. ;-)
Aber ich möchte es nicht gegen ein 150 prozentig Eingeschweißtes/eingetütetes eintauschen.
Aber das wurde oben ja auch schon gesagt. Bei den Pfadfindern gehört es dazu, seinen Lagerplatz ordentlich zu halten. Ich habe auf Lagern einen Leinebeutel mit, da tute ich meine drei Liederbücher rein und so verstaue ich den im Rucksack. fertig.
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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Beitrag vom 07.06.2012 - 18:09 |
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9 Beiträge
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So, nun wird es denke ich Zeit sich wieder zu melden!
Erst mal vielen Dank an alle, die hier geantwortet haben. Grundsätzlich geht es und um die Erstellung eines Liederbuches für den Stamm d.h. es soll kein individuelles Werk werden. So etwas hat in meinen Augen sowieso jeder Musikbegeisterte Pfadi ohnehin nach ein paar Jahren. ;-)
Den Thread zum Thema Lagerfeuerlieder hab ich noch nicht ganz durch...
GP
Nordwind
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Beitrag vom 19.06.2012 - 15:53 |
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