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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » Stress mit der Kirchen-/Pfarrgemeinde

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67 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (5): (1) 2 3 weiter >
Autor
Beitrag
Andir ist offline Andir  
Stress mit der Kirchen-/Pfarrgemeinde
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Aus dem Faden Werbung" target="_blank">http://]Werbung an Schulen heraus entwickelte sich folgendes Thema, dem wir doch lieber einen eigenen Faden widmen sollten:

Zitat
Original geschrieben von marc

Mit Kirche und Gemeindebrief habe ich keine guten Erfahrungen. Meine Kothe mit Stockbrotbacken war auf dem Gemeindefest nicht willkommen. Man wittert Konkurrenz zu den christlichen Kinderstunden. Denen ich mit meinem Programm locker gewachsen wäre. Darum habe ich keine Lust mehr was mit der Kirche gemeinsam zu machen.

Nächste Woche plane ich auch Werbung in Schulen. Es ist kurz vor den Ferien, aber das finde ich weniger schlimm. Die meisten Kinder fahren nicht weg, deswegen werde ich jede Woche Gruppenstunde machen. Am Ende der WOche kann ich berichten, wie die Schulstunden mit Kothenaufbau und Stockbrot gelaufen sind.

Zitat
Original geschrieben von Andir

Zitat
Original geschrieben von marc

Mit Kirche und Gemeindebrief habe ich keine guten Erfahrungen. Meine Kothe mit Stockbrotbacken war auf dem Gemeindefest nicht willkommen. Man wittert Konkurrenz zu den christlichen Kinderstunden. Denen ich mit meinem Programm locker gewachsen wäre. Darum habe ich keine Lust mehr was mit der Kirche gemeinsam zu machen.

Das Interesse christlicher Gemeinden ist sicherlich Kindern und Jugendlichen in ihren Gemeinden zu halten und ihnen spezifische Lebensweisen zu vermitteln. Daher ist es nicht verwunderlich, dass die wenigsten Gemeinden außenstehende Gruppierungen zu ihren Festen einladen um diese ihren Mitgliedern anzubieten - seinen es anders- oder nichtkonfessionelle Pfadfinder, die THW- oder Philatelistenjugend. oder, oder ....

Mich wundert nur, dass du dies unter "keine guten Erfahrungen" ablegst. Was hattest du denn erwartet? Totale Begeisterung zum "Outsourcen" der eigenen Klientel? Würdest du tatsächlich andere Organisationen begeistert empfangen, wenn sie z.B. bei eurer Stammesversammlung eure Mitglieder (ab)werben wollten?

Zitat
Original geschrieben von der_mostl

Ich kann Marcs Haltung voll und ganz verstehen. Denn in unserem Stamm gibt es auch Differenzen zwischen Kirche und Pfadfinder (genauer gesagt, zwischen Kirchengemeinderat und Pfadfinder). Folgendes wird von uns verlangt:

• Bibelverse in unseren Gruppenstunden
• Teilnahme an der Fronleichnams Prozession
• Verkauf von Losen am Gemeindefest

Es hört sich nicht nach viel an, aber das können und wollen wir nicht leisten. Gibt’s nichts Wichtigeres? Wir versuchen in unserer Arbeit das zu vermitteln:

• Fairness gegenüber anderen (Gerechtigkeit)
• Kameradschaft ( Nächstenliebe)
• Naturbewusstsein ( Achtung vor der Schöpfung)


Das scheint mir wichtiger, als Losverkauf etc.
Dies geschieht natürlich mit anderen Methoden, wie sich der Kirchengemeinderat das vorstellt, aber es kommt an.

hgp, mostl


Zitat
Original geschrieben von haho

Zitat
Original geschrieben von der_mostl

Ich kann Marcs Haltung voll und ganz verstehen. Denn in unserem Stamm gibt es auch Differenzen zwischen Kirche und Pfadfinder (genauer gesagt, zwischen Kirchengemeinderat und Pfadfinder). ..........



Das halt ich ziemlich kurzsichtig von eurem Pfarrgemeinderat. Zum einen bleiben die Kinder und Jugendlichen bei uns über einen viel längeren Zeitraum als in den meisten anderen Kirchlichen Vereinigungen, und werden so in die Kirchengemeinde eingebunden.
Zum anderen bleiben bei uns meist die hängen, die keiner anderen Kirchlichen Gruppierung beitreten würden, also führen wir quasi Ausenstehende an die Kirchengemeinde ran.

Aber jetzt wirds OT. cool

Zitat
Original geschrieben von moggeCPD

Zitat
Original geschrieben von der_mostl

Ich kann Marcs Haltung voll und ganz verstehen. Denn in unserem Stamm gibt es auch Differenzen zwischen Kirche und Pfadfinder (genauer gesagt, zwischen Kirchengemeinderat und Pfadfinder). Folgendes wird von uns verlangt:

• Bibelverse in unseren Gruppenstunden
• Teilnahme an der Fronleichnams Prozession
• Verkauf von Losen am Gemeindefest



Also, ich kann schon ein Stückweit verstehen, dass eine Kirchengemeinde die Leute auch mal auf Aktionen sehen will, die sie ansonsten zB mit Zuschussgeldern und/oder mit Räumlichkeiten unterstützt!

"Bibelverse in unseren Gruppenstunden"
-> regelmäßiges Andachtshalten hat noch keiner chr. Pfadfindergruppe geschadet. Es gibt aber auch einen Unterschied, zwischen den sog. schnöden und oft als langweilig geglaubten Sonntagsgottesdiensten und einer Andacht bei den Pfadfindern: Wir versuchen, das C lebendig und anschaulich gestalten. Eben kind- und jugendgerecht, so dass diese was für sich mitnehmen! Das hat nix mit "lesen in der Bibel und gut" zu tun.

"Teilnahme an der Fronleichnams Prozession und Verkauf von Losen am Gemeindefest "
-> och, wir helfen gerne bei Gemeindeaktionen : Nächsten Samstag ist Gemeindefest, mit Pfadis, Jurte, Bratwürstchen grillen. Nebenbei: Super Ö-Arbeit; wir werden auch nen Infostand haben. Auch sind wir zB immer beim Seebrückengttesdienst als Helfer dabei oder beim ökumensichen Martinsumzug sperren wir die Straßen mit ab.
Das beste:
wir haben Spaß dabei, wir machen nebenbei gute Ö-Arbeit und die Gemeinde sieht auch, was die Pfadis sind und dass diese eben getreu ihrem Motto allzeit bereit sind zu helfen.
Ich bin vor kurzem an unseren KV mit der Bitte herangetreten: "Unsere Siedlung ist jetzt drei Jahre alt, wir haben noch keine eigenes Pfadiheim- aber wir hätten gerne eine"
Die Antwort des KV-Vorsitzenden (einer von zwei Pastoren):
Ich denke, wir sollten das jetzt (u.a. finaziell) unterstützen, denn die Pfadfinder haben in den letzten Jahren so einiges der Gemeinde gegeben - jetzt können wir ihnen auch mal was zurückgeben.

Man sieht: Es zahlt sich auch aus, einen guten und hilfsbereiten Kontakt zur Gemeinde zu pflegen!

Meiner Meinung nach gehören immer zwei Parteien dazu, wenns Spannungen gibt. Man sollte einfach mal vor den KV treten, ihm die typische Pfadfinderabreit seines Bundes vorstellen und auch klar machen, dass wir nicht genau das machen, was im Sonntagsgottesdienst abläuft, sondern dass es etwas offener, lockerer gestaltet ist und eben gerade deswegen Kinder und Jugendliche anspricht, die sonst eher nicht mit der Kirche in Berührung kommen.





" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.


Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zuletzt von Andir am 29.06.2008 - 18:11.
Beitrag vom 29.06.2008 - 17:47
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Gast marc  
Gast
Nun, wenn der Faden an andeer Stelle wiedereröffnet ist, dann hier meine Antwort dazu.

Als schlechte Erfahrung verbuch ich das Verhalten weil ich erst so gut wie eingeladen war. Es sei problemlos möglich ein Zelt aufzubauen, wurde mir versichert. Einen TAg vorher wurde ich ausgeladen, auf Nachfrage und per sms. Ich bin in der Gemeinde bekannt, wenn auch nicht als Mitglied oder Gottesdienstgänger. Ich wäre durchaus bereit gewesen zu einer Zusammenarbeit und hätte meine Termine mit denen der anderen Kindergruppen abgestimmt. Das hat sich nun erledigt. Meine Termine lege ich jetzt, wie ich will und wir werden ja sehen, wo die Kinder letztlich hängenbleiben. So ein bißchen Konkurrenz wirkt auch motivierrend. obwohl ich nicht wirklich mithalten kann mit einer Organisation, die über zwei Hauptamtliche verfügt.
Beitrag vom 29.06.2008 - 17:54
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moggeCP ist offline moggeCP  
2771 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
und? Was ergab die Nachfrage? Welcher Grund wurde denn angegeben?
Man kann zB auch zu den KV-Sitzungen gehen, die sind immer öffentlich (außer bei den personenbezogenen Teilen), um dann nachzufragen und seinen Stunk (sachlich!) abzulassen.



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 29.06.2008 - 18:00
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Ich war gestern auf einem Gemeindefest einer mir fremden ev. Gemeinde. Mit Teilen meiner Sippe und haben da auf dem Lagerfeuer Gulaschsuppe gekocht und ausgegeben.
Angefragt waren wir als Pfadfinder von der Kindergärtnerin die für die Kinder das Motto Ritter hatten und etwas Rustikales einbringen wollte, aber nicht wußte wie. Der Erfolg war überwältigend, die Zusammenarbeit super. Wir haben eine Feuerstelle gebaut und von den (Kindergarten-)Eltern vorgefertigte Gulschsuppe warm gemacht, Töpfe wurden von den Kindergärtnerinnen geputzt (!).
Wir könnten morgen mit Gruppen anfangen, aber ich habe persönlich nicht die Kapazität und habe ihnen angeboten Jugendliche aus der Gemeinde zu coachen um eine eigene Gruppe aufzubauen - mal sehen was daraus wird.

Allerdings habe ich mich auch als das vorgestellt was wir sind: Christliche Pfadfinder lachend.

Um es etwas platt und plakativ auszudrücken: Warum sollte Daimler eine AZUBI-gruppe ausbilden, bezahlen und unterbringen, die Arbeiter für Porsche heranzieht. Beides sind gute Autos, beides sind Schwaben, aber man ist sich doch Konkurrenz, oder ? verwirrt



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 29.06.2008 - 18:18
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Andir ist offline Andir  
RE: Stress mit der Kirchen-/Pfarrgemeinde
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von der_mostl

Ich kann Marcs Haltung voll und ganz verstehen.

Ich kann es nur teilweise verstehen, da ich in diesem Fall einen Unterschied zwischen einer gemeindefremden Gruppe und einer Gemeindegruppe (in deinem Fall ja die DPSG) sehe. Bzw. zwischen einem Verband außerhalb in der Kirche und einem innerhalb der Kirche.

Zitat
Original geschrieben von der_mostl

Wir versuchen in unserer Arbeit das zu vermitteln:

• Fairness gegenüber anderen (Gerechtigkeit)
• Kameradschaft ( Nächstenliebe)
• Naturbewusstsein ( Achtung vor der Schöpfung)


Das scheint mir wichtiger, als Losverkauf etc.
Dies geschieht natürlich mit anderen Methoden, wie sich der Kirchengemeinderat das vorstellt, aber es kommt an.

hgp, mostl

Seit ihr mal in die Gremien (Pfarrgemeinderat für das Pastorale, Kirchenvorstand für das Finanzielle) gegangen und habe eure/unsere Weise dargestellt? Bzw. habt ihr einmal kommuniziert, was ihr leistet und mit welchem ehrenamtlichen Zeiteinsatz? Das sollte doch eigentlich alle Kritiker verstummen lassen.

Oder schlagt doch einmal vor, dass sich eure Kritiker ja konkret an der Stammes- und Gruppenarbeit beteiligen könnten. Du wirst sehen, wie schnell und plötzlich die "weg" sind...

P.S.: Natürlich kann auch die Teilnahme an eine Prozession - neben dem für euch/uns geistlich Erbaulichen - durchaus eine Werbung sein (und kindgerechter wird es z.B. dadurch, dass ihr selbst eine Station übernehmt/gestaltet).
zwinkern lachend



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Andir am 29.06.2008 - 18:26.
Beitrag vom 29.06.2008 - 18:23
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rabe ist offline rabe  
Administrator
433 Beiträge
rabe`s alternatives Ego
Also ich kann die Erfahrungen die, der_mostl und marc geschildert haben nur bestätigen.
In dem ersten Stamm in dem ich Vorstand war ging das über Forderungen bis hin zu Erpressungen .. nach dem Motto "Ist mir egal ob ihr an dem Wochenende Stammeslager habt... wenn ihr nicht auf dem Pfarrfest mithelft könnt ihr euch neue Gruppenräume suchen!"
Damals war ich ja noch jünger und unerfahrener sonst hätte ich dem Pfarrer mal gesagt was er mich kann und das ich mir jetzt nur zu gerne neue Gruppenräume suche.
Damals war der Effekt das wir uns, in der nächsten Leiterrunde, einstimmig dafür entschieden haben keine Gottesdienste mehr auf Lagern abzuhalten.
Als ich letztens mal in diesem Stamm nachgefragt habe wie es denn jetzt ...über 8 Jahre später .... läuft, kam enttäuscht zurück ... "Noch immer so wie damals als du noch da warst"!.....

Da half kommunizieren in all den Pfarrgremien rein gar nix ...

Als ich den Stamm gewechselt hatte (Umzug) war dort leider ein ähnliches Verhältnis zwischen Kirche und Pfadfinderstamm.....

Durch meine Arbeit auf Diözesanebene hab ich dann erfahren das dies durchaus keine Einzelfälle sind ... bei einigen Stämmen wurden sogar bewusst keine Kuratenämter mit Pfarrern oder Gemeindereferenten besetzt, da man damit extrem schlechte Erfahrungen gemacht hatte.

Für mich ist klar ... sollte ich mal einen eigenen Stamm gründen, werde ich aus keinen Fall auf Räumlichkeiten der Kirche zurückgreifen.
Zu viele schlechte Erfahrungen hab ich von dieser "Abhängigkeit" gemacht.

Da es ja momentan mit der (katholischen)Kirche in Deutschland eh nicht mehr so gut steht, kann ich mir vorstellen dass die Forderungen an unterstützte Gruppen in Zukunft noch härter werden. Und da hab ich keine Lust drauf!

Beitrag vom 29.06.2008 - 20:34
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Andir ist offline Andir  
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Rabe

Damals war der Effekt das wir uns, in der nächsten Leiterrunde, einstimmig dafür entschieden haben keine Gottesdienste mehr auf Lagern abzuhalten.

Das ist ja ein Super-GAU! Ein katholischer Pfadfinderstamm verbietet sich selbst Gottesdienste! Gottesdienste feiert wir Christen nicht um dem Ortsgeistlichen einen Gefallen zu tun, sondern um mit Christus in Verbindung zu sein! Notfalls wird eine Wortgottesfeier ohne Priester daraus. Aber in eurem Fall könnte ja analog die Feuerwehr sich selbst das Löschwasser verbieten, weil die letzte Spucke nicht die Brandblase hat abschwellen lassen. So etwas kann ich als Christ absolut nicht nachvollziehen.
ärgerlich hinterhältig

Zitat

Da half kommunizieren in all den Pfarrgremien rein gar nix ...

Schade. Das kann jedoch der Moment sein, wo sich starke Elternvertreter und ein unabhängiger Kurat auszahlen, um das Meinungsbild in der Gemeinde bzw. bei der Geistlichkeit zu verändern. Ein klares, am besten schriftlich verfasstes Profil des Stammes mag ihnen dabei helfen.

Zitat

bei einigen Stämmen wurden sogar bewusst keine Kuratenämter mit Pfarrern oder Gemeindereferenten besetzt, da man damit extrem schlechte Erfahrungen gemacht hatte.

Das ist ja DER Vorteil, dass man sich als Stamm seinen Kuraten wählen kann. Und es ist einer der Ansprüche an eben diesen Kuraten, zu versuchen, Mittler zwischen Stamm und Gemeinde/Geistlichkeit zu sein. Aber bitte verbietet euch selbst nicht eure Glaubenspraxis, nur weil das "Bodenpersonal" nicht immer optimal ist.
verliebt



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Beitrag vom 29.06.2008 - 20:50
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moggeCP ist offline moggeCP  
2771 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
ich kann mich da Andir nur anschließen.
Ein Stamm beschließ keinen Gottesdienst mehr zu machen, mit der Begründung: Ätschebätsch, wir mögen den Pfarrer und seine Messen nicht, also ist das Thema für uns auch durch...

Sei gewiss: Es gibt auch andere Gemeinden, andere KVs. Es gibt auch nette Leute, die sich in Kirchengemeinde engageiren.

und ich sage es immer wieder: Es gilt doch erstmal, sich seinem Pastor/Pfarrer und dem KV bekannt zu machen. Ist doch klar, dass die bedenken haben könnten....da kommen auf einmal junge Leute, mit komsichen Idee, einer eigenen Struktur, einer eigenen Führung (!) die auch ungewohnte Dinge machen (die gehen ja mit Rucksack wandern....die machen Feuer...ist das nicht alles gefährlich, was die da machen, kann ich als Verantwortlicher der Gemeinde das überhaupt verantworten? Letztlich wirkten sich Misserfolge der Pfadis auch auf die Gemeinde negativ aus!)
Man muss dem KV klar machen: Wir machen alles ehrenamtlich, mit hohem Zeitaufwand, wir haben hohe pädagogische Ziele, usnere Gruppenführer/ -leiter haben erstsahnige Schulungen besucht.
Soetwas kann keine andere Jugendgruppe im kirchlichen Bereich bieten!

Ich finde es durchaus interessant, die Leitungsarbeit einer Gemeinde auch mal von der anderen Seite kennen zu lernen; ich stehe auf der Kandidatenliste der kommenden nordelbischen KV-Wahlen. Das hängt zum einem mit meinem (künftigen) Studiengang zusammen, aber auch dass ich mich prdouktiv in meine Gemeinde einbringen möchte und dass ich natürlich die Interessen meiner Siedlung so besser vertreten kann, wenn ich richtiges Mitglied bin im KV.

Ich kann also nur jeden ermuntern:
Geht mal hin zu den KV-Sitzungen. zeigt, dass ihr interessiert seid. Zeigt mal, dass ihr euch für eure Gemeinde interessiert, dass ihr euch auch aktiv einbringt. Zeigt, dass ihr Teil (!) der Gemeinde sein.
Mein Fall hats gezeigt: Es zahlt sich aus - die Gemeinde hat einfach erkannt, welchen Vorteil sie von uns hat, was für eine gute Außenwirklung wir haben. Unsere gute und häufige Pressearbeit wirft dann natürlich auch immer ein gutes Licht auf die Gemeinde -> die Pastoren freuen sich drüber und über uns. Und zeigen dann auch, dass die Kirchengemeinde auch die Pfadfinder unterstützen kann.

Ich lass mir nicht erzählen, dass alle/viele/die meisten Kvs verschroben sind und nur sich sehen...Man muss sie aufklären, bzw. da abholen, wo sie stehen und ihre Ängste nehmen.

Natürlich gibt es auch Ausnahmefälle. In so einem Falle spräche ich mit der nächst höheren Ebene (ich wendete mich also an meinen Propst), so dass von der Seite her eingeschritten werden kann bzw. die Gemeinde gebremst wird.




Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 29.06.2008 - 21:05
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Neko ist offline Neko  
795 Beiträge
Neko`s alternatives Ego
Unser Pastor hat uns adoptiert, unsere Gründung mitbegleitet, und er reißt sich alle drei Beine für uns aus.
In der Gemeinde sind wir zu 100% zuhause und willkommen.
Heute erst hatten wir einen tollen Gottesdienst zusammen.

Geht also auch anders.

Dies zur Ermutigung für Alle, die es trotzdem mit Kirche versuchen wollen.



Mal mir ein Schaf...!

Als meine Sippe existiert Ihr nicht mehr. Meine Gedanken und Gebete aber werden ewig bei Euch sein.
Beitrag vom 29.06.2008 - 21:15
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HathiCP ist offline HathiCP  
Moderator
3846 Beiträge
Ich würde sagen, wenn man eine Kirchengemeinde nur als "Dienstleistungszentrum für Geld und Räume" oder als Kuh die man melken sollte ansieht, dann kann das ganz schön schnell schief gehen.

Bei der geschichte von rabe würde ich gerne noch die seite des geistlichen hören, ich bin sicher die würde sich ganz anderst anhören, ansonsten funktioniert ein miteinander in den meisten fällen, ein nebeneinander auch ziemlich oft, aber ein gegeneinander eigentlich nie und dann ist man besser bedient sich von der gemeinde abzunabeln und was eigenes auf die beine zu stellen.



Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed!
Beitrag vom 29.06.2008 - 21:40
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-ky ist offline -ky  
125 Beiträge
-ky`s alternatives Ego
Nun ja, durch unsere Präsenz an Gemeindefesten, Martinsumzügen, Verräumen von Flohmartgerümpel und Umräumen der Kirche zu Erntedank (alles nur ein mal im Jahr) sind wir die einzige Gemeindegruppe, die einen eigenen Raum im neuen Gemeindehaus bekommen hat bäh
Beim Gemeindefest backen wir Waffeln, das gibt einen Zuschuss in die Sippekasse, und im "Hintergrund" wird öffentlich das Zeltzeug für die Sommerlager revidiert - begeisterte alte Omas, die zusehen, wie Jungen Knöpfe annähen lachend oder die Nähmaschine bedienen... Man kennt uns in unseren grünen Hemden!
Letztes Jahr lag das Gemeindefest in den Sommerferien hinterhältig , wir waren schon auf Sommerlager und Großfahrt - und wir wurden vermisst, wie wir dieses Jahr erfahren durften.
Bei den anderen Gelegenheiten freut sich der Küster über die Hilfe, gibt jedem 'ne Cola aus und drückt im Gegenzug sämtliche Augen (nebst Hühneraugen) bei irgendwelchen "Katastropen" im Gemeindehaus zu. ärgerlich
Natürlich könnte man hier von Hilfstruppen und Ausnutzen der Hilfsbereitschaft der Pfadfinder reden, aber: siehe oben: ein Geben und Nehmen (vor allen Dingen der jährliche Gemeindezuschuss cool



Wer stöbert - hat mehr vom Leben!
Beitrag vom 29.06.2008 - 22:39
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Neko ist offline Neko  
795 Beiträge
Neko`s alternatives Ego
Das Geben und Nehmen ist bei uns auch wichtig.
Notfalls das "THW" der Gemeinde ist das aber OK, denn wir haben dafür Raum und Platz, können den groooßen Kirchengarten mitten in der Betonwüste nützen.
Letztendlich helfen Auftritte auf Festen etc. auch der Mitgliedswerbung.
Wir sind als Siedlung des VCP nun drei Monate alt und verfügen über Feldküche, Kohte, Jurte, Raum, Möglichkeit zur Nutzung anderer Räume und genießen ein hohes Ansehen in der Gemeinde, die so an sich stolz auf "Ihre" Pfadfinder ist.
Dafür spiele ich auch gern mal THW und spann Pastors Bühne ab.



Mal mir ein Schaf...!

Als meine Sippe existiert Ihr nicht mehr. Meine Gedanken und Gebete aber werden ewig bei Euch sein.
Beitrag vom 29.06.2008 - 22:47
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Gast Slouchhat  
Gast
Was die Zusammenarbeit mit den Gemeindegremien und uns betrifft, kann ich keine Negativmeldungen vorbringen. Pastor und Jugendleiterin waren von Anfang an in die Gründung des Trupps mit einbezogen, ich habe ihnen ein stimmiges Konzept vorgelegt, ein sauberes Programm dazu und gut war's.
Das Presbyterium ist begeistert, keiner macht Stress oder schießt quer.
Ab und zu mal muß man sich auch mal erkenntlich zeigen für die Räumlichkeiten, das Material und die finanzielle Unterstützung, ein Vortrag beim Männerfrühstück, ein kleines Display bei der Presbyteriumswahl, Einmarsch des Friedenslichts.
Dann klappt's auch mit der Kirche.
Beitrag vom 29.06.2008 - 23:51
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Säge (Iltis) ist offline Säge (Iltis)  
19 Beiträge
Säge (Iltis)`s alternatives Ego
schön, dass wir solche probleme nicht haben ;-)

wir sind kirchlich ungebunden, haben also keine räumlichkeiten in der kirche.

allerdings machen wir auch aktionen mit unserer gemeinde zusammen - könnte dran liegen, dass mein vater im KV ist und sowohl mein stammesführer als auch ich uns mit unseren pastoren super verstehen.
wir machen jedes jahr eine friedenslichtandacht und können uns die kirche frei whälen ;-) ob nun in einer kirche unserer gemeinde oder in einer nachbargemeinde.
jetzt zum gemeindefest sind wir gefragt worden, ob wir eine jurte ausleihen können.
unsere fast regelmäßigen erste-hilfe-kurse machen wir inzwischen auch in den gemeinderäumen, weil unser heim sich dafür nicht so sehr eignet. und ich wüsste nicht, dass wir für diese nutzung (immerhin 2 tage - ohne übernachtung, aber mit küchennutzung) etwas zahlen müssen. den sonntag schlafen wir halt aus, um den gottesdienst nicht zu stören.
Bei einer konfirmandenfreizeit, wo ich als teamer war, habe ich auch eine kohte dabei gehabt. die ist gut angekommen und ich habe da drin nicht nur zur station was erzählt, sondern am wochenende öfter mal erklärt, was es mit der kohte auf sich hat.

man muss also kein kirchlicher stamm sein, um sich mit der kirche gutzustellen ;-)
Beitrag vom 29.06.2008 - 23:58
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Gast marc  
Gast
Genau diese Zusammenarbeit, die Säge beschreibt, wollte ich auch erreichen. Von "zu melkender Kuh" sollte nie die Rede sein. Einfach untereinander austauschen und das (Mit-) Nutzen, was die anderen haben. Auf Gegenseitigkeit versteht sich. Ich wollte gar keinen Raum oder gar Geld. Aber wenns seitens der Gemeinde so nicht gewollt ist, ich kann auch ohne sie. Ich würde ja lachen, wenn sie mich im nächsten Jahr von sich aus einladen. Was würde ich da antworten?!
Beitrag vom 30.06.2008 - 09:45
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