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75751 Beiträge & 5178 Themen in 29 Foren |
Keine neuen Beiträge, seit Ihrem letzten Besuch am 04.12.2024 - 17:14.
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Autor |
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110 Beiträge
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Zitat
ich kenn Sebl schon fast 20 Jahre persönlich
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Ich auch. Es liegt mir fern, ihn in eine rechtsextreme Ecke zu stellen. Allerdings hatte (und hat womöglich noch) er immer schon eine etwas extreme Einstellung zur Erziehung im pfadfinderischen Sinn. Seine Äußerungen, mir (und Anderen) gegenüber, dass Leid und Schmerz den Charakter seiner Pfadfinder stärke und sein militärisches Auftreten- und das seiner "Truppe" - entspricht nicht dem Erziehungsideal modernen Pfadfindertums, nicht mal dem von Baden-Powell, der geschrieben hat, Pfadfindertum habe nichts gemein mit Soldatendrill. Seine Jungs beschwerten sich mal in Petterweil bei mir, weil sie in kurzen Hosen bei heftigen Minustemperaturen rumlaufen müssten. Mich wundert nur, dass die Eltern der Jungs sowas mitmachten. Da hört für mich jedes Verständnis auf. Damals bekam Sebl von uns den Spitznamen "Soldatenkaiser". Nicht ohne Grund.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Astyanax am 03.11.2019 - 09:02.
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Beitrag vom 03.11.2019 - 09:02 |
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15 Beiträge
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Es ist schon spannend wie erster Eindruck und dann Berichte von Kennern übereinstimmen.
Meine Kinder wären da bestimmt auch nicht Mitglied geworden.
Danke @Astyanax für die Einsichten.
Gut Pfad Aga
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Beitrag vom 03.11.2019 - 13:39 |
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36 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von Aga-Kimbern
in Berlin wurden wir schon mit unseren blauen Hwemden dauernd mit FDJ und HJ verglichen. Das war nicht schön.
Der Rechtsruck in der Gesellschaft macht es uns als Pfadfinder, Bündische etc. eh nicht leicht. Wir werden da zu schnell in die Ecke gestellt.
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Hey Aga,
ich kann natürlich nachvollziehen, dass die Probleme in der täglichen Pfadfinderarbeit in Berlin andere sind als in meiner westfälischen Provinz. Aber in erster Linie sollte es ja nicht um Äußerlichkeiten gehen, sondern um eine innere Haltung. Wir als Pfadfinder und Gruppenführer habe da auch die Verpflichtung Kinder und Jugendliche stark zu machen und zum kritischen Hinterfragen von vermeintlich "einfachen" Lösungen anzuregen. Dann hätten die Populisten von Rechts und Links mit Ihren Beeinflussungsversuchen weitaus weniger Chancen. Mich macht das grad echt tief betroffen was da zur Zeit in den östlichen Bundesländern passiert...
Wenn du aber selbst schreibst, dass man sehr schnell, nur auf Grund eines pfadfinderischen Erscheinungsbildes, in der "rechten Ecke" steht, dann verstehe ich nicht, warum du dann auch gleich so heftig mit nem Kampfbegriff a la "HJ" hantierst. Damit stellst du eine Gruppe, ohne diese näher zu kennen, auch in eine extreme Ecke und dass ist wirklich nicht ok. Es ist ja auch noch nen Unterschied ob das von einem Pfadfinder kommt der sowas einschätzen können sollte oder von Lieschen Müller, die Pfadis nur keckseverkaufend aus US-Filmen kennt... Muß ich jetzt zwingend mein Hemd aus der Hose tragen und mein Barett gegen nen Basecap tauschen? Nur um nicht "rechts" zu wirken??? Nee, möchte ich nicht! Ich darf doch nach Pfadfinder aussehen und meine Kluft tragen! Nen Kumpel von mir war übrigens auch lange im BdP und der lief kluftmäßig immer sehr pfadfinderisch rum.
Das Sebl gern mal polarisiert und auch mal nen Spruch raushaut, überrascht mich nicht gerade. Ich kenn ihn auch nicht anders. Ich hab mich aber auch schon mal länger und intensiver mit ihm unterhalten und für mich festgestellt, dass er, auch mit seinen Ecken und Kanten, eigentlich schwer in Ordnung ist. Er hat mich auch vor Jahren auch mal ganz gut ins Bild gesetzt, was das bündische "rechte" Spektrum betrifft. Da gibt es ja durchaus die ein oder andere Gruppe denen ich nicht auf ner Fahrt begegnen möchte...
Das ist meine Sicht der Dinge, das kannst du natürlich anders sehen. Meine bitte oder besser mein Wunsch wäre es, wenn hier in diesem Forum fair zugeht. Wenn du geschrieben hättest: "Nee die Gruppe mit Barett und so, das ist mir zu militärisch angehaucht, da ist nicht meine Vorstellung von Pfadfinderarbeit...", da hätte ich da null Probleme mit gehabt, bei HJ-Vergleichen gehe ich aber steil, würde ich übrigens auch, wenn ich mitbekomme wenn jemand ne BdP Gruppe in diese Ecke stellt.
#nohate
Gut Pfad!
Frank
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Beitrag vom 03.11.2019 - 14:18 |
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15 Beiträge
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Hallo Frank,
Ich trage meine Kluft auch lieber in der Hose,
Es ist nicht die Frage ob Barett oder Hemd in der Hose.
Es ist das Gesamtpaket das den Eindruck macht.
Mein alter Stamm ist auch immer mit Affen auf Fahrt, weil er die Kinds dazu erzieht ökonomisch zu packen. Aber wir haben z.B. Auf BW Kochgeschirr und das typische Fahrtenmesser verzichtet. Weil es den Militärischen Charakter betont.
Na klar habe ich mit meinem Begriff polarisieren wollen.
Aber, hey, besser wir diskutieren das hier als in der nicht eingeweihten Öffentlichkeit.
Ja, und das was in den östlichen Bundesländern, aber auch in Dortmund Nord, Witten etc abgeht ist schlimm. Wehret den Anfängen.
Da gehört für mich auch klar dazu sich in seinem Auftreten nach außen zu positionieren.
Und das tut Sebi mit seiner Facebook Seite nicht.
Wenn Astyanax dann so Sachen mit kurzen Hosen im Winter schreibt, dann muss sich Sebi Fragen gefallen lassen. Für mich grenzt das an Kindeswohls Gefährdung.
Wenn sowas dann in die Öffentlichkeit kommt, dann stehen wir alle Pfadfinder, Wandervögel, Bündische am Pranger.
Wie gesagt. Durch polarisieren zum Nachdenken anregen war meine Intention. Hat wohl nicht so geklappt wie gewünscht.
Gut Pfad
Aga
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Beitrag vom 03.11.2019 - 14:39 |
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225 Beiträge
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Frank und Aga, schaltet bitte beide mal einen Gang runter. Polemik, hinkende Vergleiche, Anfeindungen und Unterstellungen bringen uns nicht weiter.
Es gibt verschiedene Ansichten darüber, was pfadisch ist und was nicht, und es gibt verschiedene Wege der Tradition. Die haben alle ihre Daseinsberechtigung, so dass sich für jeden, der eine bestimmte Vorstellung hat, auch der passende Bund findet.
Ja, es werden in der Öffentlichkeit Vergleiche zu FDJ und HJ gezogen, aber das liegt fast immer daran, dass diejenigen, die das machen, keine Ahnung von der Materie haben oder allein anhand von Äusserlichkeiten beurteilen (letzteres habe ich übrigens auch schon von anderen Pfadfindern erlebt). Letztenendes ist es meist ein mangel an Kommunikation, der zu solchen Vergleichen führt, denn von einigen ganz wenigen, sowohl in der Szene als auch ausserhalb bekannten Ausnahmen, gehen HJ-Vergleiche eigentlich immer an der Sache meilenweit vorbei.
Was diesen speziellen Fall angeht, ich kenne diesen Sebi nicht persönlich und möchte mir deshalb auch kein Urteil anmaßen, aber einen Bund aufzulösen und ohne diejenigen, die nicht reingepasst haben, wieder zu gründen, halte ich für durchaus legitim. Was das Demokratieverständnis angeht, nun auch da gibt es verschiedene Ansichten, die alle ihre Daseinsberechtigung haben. Es muss nicht jeder Bund basisdemokratisch-anarchosyndikalistisch aufgebaut sein. Ob man die weitreichenden Befugnisse des Feldmeisters, wie sie hier geschildert werden, jetzt gut findet oder nicht, vorausgesetzt es ist überhaupt so, wie dargelegt, ist jedem selbst überlassen, letztenendes entscheidet der betreffende Bund das selbst, auf die eine oder andere Weise. Auch eine Austrittserklärung ist eine Form der demokratischen Mitbestimmung.
P.S. Aga, ja, richtig, bestimmte Sachen werfen ein bestimmtes Bild. Aber wenn die öffentliche Meinung von einem Einzelfall auf das Ganze schliesst, ist bei der Öffentlichkeitsarbeit was schief gelaufen.
Was das Ausdiskutieren hier und nicht in der Öffentlichkeit angeht, da gebe ich Dir recht.
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Czuwaj! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Doktor Bär am 03.11.2019 - 17:17.
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Beitrag vom 03.11.2019 - 17:13 |
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36 Beiträge
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Manchmal fehlt mir echt ein "Gefällt mir" Button.
Das von Doktor Bär kann ich so mit unterschreiben und wahrscheinlich würden auch Aga und ich bei nem Becher Tschai auf nen gemeinsamen Konsens kommen.
Gut Pfad
Frank
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Beitrag vom 03.11.2019 - 17:48 |
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Zitat Original geschrieben von Doktor Bär
, aber einen Bund aufzulösen und ohne diejenigen, die nicht reingepasst haben, wieder zu gründen, halte ich für durchaus legitim. |
Es scheint du hast nicht richtig verstanden zu haben, wie es abgelaufen ist. Die maßgeblichen Gruppen des Bundes (also quasi alle, bis auf sein kleinen Neubeginn im Rheinland) haben Sebl die Gefolgschaft verweigert und ihn wohl nicht mehr als Bundesführer gewählt. Dann hat sebl kurzerhand den Bund aufgelößt....frei nach "l'etat c'est moi".
Ein (eitler und gekränkter) Bundesführer lößt einen Bund auf...geht es noch? Er hätte den Bund verlassen können, denn ER ist nicht der Bund, denn selbst in nicht-"basisdemokratisch-anarchosyndikalistisch" Bünden lößt immer noch ein Bundesthing oder eine Bundesversammlung einen Bund auf.
Sowas macht ein Sonnenkönig (oder wie war das.... "Soldatenkaiser"? - das hat im bestimmt gefallen!), aber mit den Franzosen hat er es ja....
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von HathiCP am 03.11.2019 - 19:01.
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Beitrag vom 03.11.2019 - 18:59 |
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Aber sicher Frank und Dr.Bär.
Und zum Ablauf der Ereignisse um den Alten Bund hatte ich es auch so wie Hathi verstanden.
Gut Pfad
Aga
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Beitrag vom 03.11.2019 - 19:03 |
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36 Beiträge
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tja.. das ganze hätte man sicher besser lösen können...
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Mir fehlen da auch noch Infos um mir ein Gesamtbild zu machen. Ich denke aber das die FPK in Hessen ihren Weg weiter gehen wird, die haben gute Leute am start. Zu Hathis Sonnenkönigthese... Naja der Sebl hat ja scheinbar mit seinen Bundesbrüdern und Schwestern mit der FPK einen Bund aufgebaut, der auch dann noch funktioniert, wenn der Gründer sich raus nimmt. Also mit ner guten Führungsmannschaft, das spricht für mich eher gegen ne "one Man-Show"
Ich wünsche und hoffe das beide Gruppen Ihren Weg gehen werden und denke das dies auch funktioniert. Würde mich freuen, wenn ich bald mal wieder mit den Brüdern und Schwestern der FPK am Jurtenfeuer sitze, gleiches gilt für Sebl... wird aber wahrscheinlich nicht das selbe Feuer sein...
In diesem Sinne Gute Nacht aus Ostwestfalen!
Herzlichst Gut Pfad
Frank
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Frank M. am 03.11.2019 - 21:59.
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Beitrag vom 03.11.2019 - 21:58 |
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225 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von HathiCP
Es scheint du hast nicht richtig verstanden zu haben, wie es abgelaufen ist. Die maßgeblichen Gruppen des Bundes (also quasi alle, bis auf sein kleinen Neubeginn im Rheinland) haben Sebl die Gefolgschaft verweigert und ihn wohl nicht mehr als Bundesführer gewählt. Dann hat sebl kurzerhand den Bund aufgelößt....frei nach "l'etat c'est moi".
Ein (eitler und gekränkter) Bundesführer lößt einen Bund auf...geht es noch? Er hätte den Bund verlassen können, denn ER ist nicht der Bund, denn selbst in nicht-"basisdemokratisch-anarchosyndikalistisch" Bünden lößt immer noch ein Bundesthing oder eine Bundesversammlung einen Bund auf.
Sowas macht ein Sonnenkönig (oder wie war das.... "Soldatenkaiser"? - das hat im bestimmt gefallen!), aber mit den Franzosen hat er es ja....
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Wenn sich das so zugetragen hat, dann haben wir es hier eher mit einer Form der Abspaltung zu tun, bei der über die Auflösung und wiedergründung der sich abspaltende Teil versucht, den Namen des gesamtbundes für sich zu sichern. Kann man machen, ist aber dann ein bischen mies den Anderen gegenüber.
Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Sebi den Bund einfach so alleine auflösen konnte, denn selbst wenn ein abgewählter Bundesführer kraft seiner Wassersuppe die Auflösung verkündet, kann der Bund das immernoch ignorieren. Eine tatsächlich erfolgte Auflösung muss also zumindest von einer Mehrheit akzeptiert worden sein.
Und Frank, ja, wenn es sich so zugetragen hat, dann war das sicher nicht die eleganteste, aber es war eine Lösung. Wenn beide Gruppen funktionieren, dann ist doch eigentlich allen geholfen. Und wenn erstmal genug Abstand dazu besteht, kann es durchaus das selbe Jurtenfeuer sein, an dem man sich zusammensetzt (Ok, da denke ich vielleicht etwas zu idealistisch, aber nun ja...).
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Czuwaj! |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Doktor Bär am 03.11.2019 - 23:09.
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Beitrag vom 03.11.2019 - 23:02 |
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 04.11.2019 - 12:32 |
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Zitat Original geschrieben von Doktor Bär
[…] Allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass Sebi den Bund einfach so alleine auflösen konnte, denn selbst wenn ein abgewählter Bundesführer kraft seiner Wassersuppe die Auflösung verkündet, kann der Bund das immernoch ignorieren. Eine tatsächlich erfolgte Auflösung muss also zumindest von einer Mehrheit akzeptiert worden sein.
[…]
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Dass ist dennoch schwierig. Auf den Versammlungen werden dann die Karteileichen rausgezerrt und es erscheinen Leute die seit Jahren nur auf dem Papier im Bund waren um abzustimmen.
Ein Gurkenkönig wer böses dabei denkt.
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Beitrag vom 04.11.2019 - 18:18 |
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