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Zitat Original geschrieben von jannemann
Eine sehr interessante Art des Ansingens habe ich dieses Jahr auf meinem kurs kennengelernt, sie ist Dreistimmig. Also die tieferen Männer singen: Tee, Wein und Rum. die Mädels: rosinen und obst und höheren Männers: und Nüsse. Also die tiefe Männertsimme gibt den grundrythmus an und die anderen wechseln sich sozusagen ab. Ist schwer zu beschrieben, aber wenn man es hört sehr einfach
gut pfad
jan |
Das machen wir auch immer so.
Bevor der Tschai reingetragen wird, singen wir Jerchenkow. Das singen wir auch nur zum Tschai. Während des Liedes betritt der Tschaigeist, eine Art Zeremonienmeister die Jurte. Der ist mir Kohtenplanen verkleidet, hat Ruß im Gesicht und eine Kelle dabei. Nach dem Lied wird die Tschaigeschichte erzählt und die Geheimzutat probiert. Dann wird ausgeteilt. Wäghrend des Austeilens singen wir dann in drei Gruppen "Tee, Wein und Rum", "Rosinen und Obst" und "Und Nüsse". Der Tschaigeist dirigiert das so ein bisschen, mal lauter, mal ganz leise.... Wenn alle Tschai haben, beginnt die Zeremonie: Alle stehen auf, Tschai vor einem auf dem Boden und sprechen und machen dem Tschaigeist alles nach: "Wir nehmen den Tschai auf, führen ihn zum linken Knie, zum Bauchnabel, wir lieben den Tschai, wir setzen den Tschai wieder ab, blabla..." Irgendwann kommt man am Mund an und darf probieren, dann ist die Zeremonie rum, alle setzen sich wieder und trinken und singen ein paar ruhigere Lieder.
So ist das bei uns... 
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Gottes sind Woge und Wind,
Segel aber und Steuer,
dass ihr den Hafen gewinnt,
sind euer. |
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| Beitrag vom 12.06.2012 - 13:32 |
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