Altaiir: Moin Moin

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42 Beiträge in diesem Thema (offen)

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	zille

684 Beiträge

Welche "Art" von Arbeit beim BDP nicht gerne gesehen ist, ist mir nicht bekannt. Grundsätzlich liegt es in den Landesverbänden, welche Kinder- und Jugendarbeit sie unterstützen. Auch wenn es euch überraschen mag, aber es existieren (wenn auch zugegebenermaßen wenige) aktive Pfadfinder im BDP, wir pflegen z.B. sehr gute Kontakte zu "klassischen" Scouts in Spanien und wenn in euren Augen Abenteuerspielplätze und Jugendreisen für hilfbedürftige Einkommensschichten un-pfadfinderisch sind, weiß ich auch nicht.

Einer der "Kampfparolen" des BDP ist ja bekanntermaßen "Wir sind die ohne Kluft!", allerdings gehört zu einer bündischen Gruppe meines Erachtens nicht zwangsläufig eine klassische Kluft, und wenn sich die Kinder selbstständig eine Juja anschaffen wollen (weil die Leiter sie tragen), dann ist ihnen das freigestellt.
grosses Lachen

Ich finde es auch nicht gut, wenn eine Kindergruppe in den grellsten Platikfarben durch den Wald "schreit", aber um dem Genüge zu tun, ist die Verständigung auf erbfarbene Kleidung völlig ausreichend...versteht mich nicht falsch, ich kenne und schätze die positiven Seiten der "Uniform", aber das ist auch der einzige Punkt, bei dem ich nicht 100% mit der "offiziellen BDP-Leitlinie" übereinstimme...

Vielleicht benutze ich den Begriff des bündischen falsch - für mich sind Kohte und Klampfe am Lagerfeuer bündisch, sein ganzes Leben in einen Rucksack packen und "schwarz" zelten, morgens nicht wissen, wo man abends schlafen wird, Neugier auf ferne Länder und fremde Kulturen, die Erziehung zu Gemeinschaftssinn, Rücksichtnahme und Toleranz, Autonomie und (natürlich) die Nähe zur Natur.

Gebt mir dafür einen Namen, dann nenne ich es nicht mehr bündisch cool

Gegenfrage: Sind in euren Augen Kluft, Gesetz und Versprechen jene wesentlichen Elemente, die Pfadfinder von beliebigen anderen Gruppen unterscheidet? Dafür kenne ich zuviele Gruppen, die ordentlich aussehen, aber noch nie den sicheren Hafen eines Campingplatzes verlassen haben - Gruppen, die in aufwendigen Ritualen Versprechen inszinieren, aber tatsächlich sehr fragwürdige Werte vermitteln.

Aber wenn wir uns darauf einigen, daß aus euerer Perspektive Wandervogel und Waldjugend, dj1.11 und freie Fahrtengemeinschaften alles keine "echten" Pfadfinder sind, weil sie sich unter anderem nicht der Autorität der WOSM (deren erstes von drei Bekenntnissen das gegenüber dem christlichen Gott ist) unterwerfen, dann sind glaube ich alle zufrieden...und ja, mir ist bewußt, daß sich Wandervögel selbst niemals als Pfadfinder definieren würden. Aber genausowenig würden sich die meisten Pfadfinder als "bündisch" sehen, obwohl beide Elemente von beidem haben.
verwirrt

@Schröder: Zitat "...mir wird nur schlecht..." ich hoffe, daß ist nicht der Diskussionsstil, den Du Deinen Schutzbefohlenen vermittelst...auch im BDP gibt es noch Entsetzen über das Verhalten jener, die den BdP gegründet haben (und dabei alle Güter haben "mitgehen" lassen)...aber lassen wir das besser.

"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens

Beitrag vom 19.10.2008 - 18:05

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