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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeines Off-Topic » Der letzte Detektiv von Michael Koser

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42 Beiträge in diesem Thema (offen)
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Jonas1 ist offline Jonas1  
42 Beiträge
Der letzte Detektiv
Eine Science-Fiction-Krimiserie von Michael Koser
Heute: Kopfjäger

Jonas: Der Klimadom war kaputt. Endgültig. Die Schleusen des Himmels hatten sich geöffnet. Babylon soff ab. Sintflut. Weltuntergang. Großalarm.

Sam: Tatü Tata...

Jonas: Das Wasser stieg und stieg. Als es mir in Mund und Nase lief, wachte ich auf. Kein Wasser, keine Sintflut. Ein Traum. Aber der Alarm war noch da. Unüberhörbar. Innervierend. Sam, natürlich, Sammy, wer oder was sonst.

Jonas: Halts Maul. Wie spät?

Sam: Drei Uhr 17 Minuten und 9 Sekunden, wenn’s beliebt, Tatü Tata!

Jonas: Mitten in der Nacht. Machst du einen widerlichen Radau. Was ist los?

Sam: Alarmstufe Rot, Genosse. Knallrot. Feuerrot. Priorität 1a. Jetzt nimm endlich ab, das Fon. Tatü Ta...

Jonas: Jajajajaja. Jonas. Nur Jonas, der letzte Detektiv. Wenn Sie mich wegen irgendwelchem Pipifax geweckt haben, wird’s Ihnen Leid tun.

Pelican: Pipifax? Ihr Leben will ich retten!

Jonas: Doch nicht so früh, aber nett von Ihnen. Augenblick. Woher kommt der Anruf, Sam?

Sam: Piep. Supermedia Betriebskrankenhaus.

Jonas: Supermedia, einer der größten Holoanbieter, der größte, genaugenommen. Neben Network. Der Boß heißt Beringer, Adolf Beringer, zweimal waren wir zusammengerasselt, und zweimal hatte Jonas knapp nach Punkten gewonnen.

Sam: Siehe Fall Megastar. Siehe Fall Westfront.

Jonas: Olle Kamellen, Sammy, geh auf Bildfon.

Sam: Ja.

Pelican: Genau was ich Ihnen vorschlagen wollte, Herr Jonas, damit Sie wissen daß es mir ernst ist.

Sam: Der hat was am Kopf, Chef.

Pelican: Was sehen Sie, Herr Jonas?

Jonas: Eine weiße Kugel, ihr ehrenwertes Haupt, wie ich vermute, verbunden und umwickelt, wer sind Sie?

Pelican: Peter Pelican, besser bekannt als Pepe mit der roten Nase. Sagt Ihnen nichts? Supermedias berühmter und beliebter Holoclown.

Jonas: Aus Kidishows mache ich mir nichts, Herr Pelican, aber ich kenne Sie natürlich, das heißt Ihren Namen.

Sam: Siehe Fall Weihnachtsmärchen.

Jonas: Weihnachten 2013, vor einem viertel Jahr. Da hatte ich Pelican ein Fax geschickt, es ging um seinen schärfsten Konkurrenten, um Conrad Coburg. Coco mit dem goldenen Herzen, Networks berühmten und beliebten Holoclown. Jonas hatte ein paar häßliche Dinge über Coburg rausgekriegt. Organschiebereien, Kinderhandel, gar nicht gut fürs kinderliebe Image. Jonas hatte Pelican informiert, und der hatte die Sache an die Öffentlichkeit gebracht. Coburg verlor seinen Job, seinen Ruf und jede Chance auf einen neuen Anfang.

Pelican: Deshalb ruf ich Sie an, Herr Jonas, wegen Coburg.

Jonas: Wollen Sie sich bedanken.

Pelican: Genau das, Herr Jonas, mit Rat und Tat gewissermaßen. Coburg ist nämlich total ausgerastet, er ist untergetaucht und hat gewaltige Kopfgelder ausgesetzt auf alle, die an seinem Sturz beteiligt waren, auf mich, auf Ihre Kollegin Valerie.

Jonas: Genannt die allerletzte Detektivin.

Sam: Oder auch Val, von wegen Jonas und der Wal, hahaha, ja, das ist ein Witz.

Pelican: Ach so.

Sam: Ja.

Jonas: Sam ist mehr als ein Witzbold, viel viel mehr. Es ist Rechner, Redner, Lexikon, Sprücheklopfer, Musikmacher, Radaubruder, Krawalltüte, Nervensäge, unschätzbare Hilfe für seinen Herrn und Meister, wenn ihm danach ist. Clevere Spinne im Internet, rücksichtsloser Geisterfahrer auf der Datenautobahn, Sam ist mein Computer, klein drahtlos, verwegen. Und laut.

Sam: Worauf Hochwürden einen lassen können.

Pelican: Ihr Kopf ist der teuerste. Herr Jonas.

Jonas: Wie teuer?

Pelican: Eine halbe Million Euros hab ich gehört.

Sam: Ist er nicht wert.

Jonas: Gehört, von wem, Herr Pelican.

Pelican: Von den beiden Schlägern, die mich überfallen haben, gestern im Parkhaus von Supermedia, zum Glück kam gerade der Werkschutz vorbei, sonst wäre ich jetzt tot.

Jonas: Danke für die Warnung, Herr Pelican.

Pelican: Ich kann mehr für Sie tun als Sie warnen, Herr Jonas. In dankbarer Anerkennung ihrer Verdienste um Supermedia macht Ihnen die Leitung unseres Hauses ein Angebot.

Jonas: Beringer? Kann ich mir nicht vorstellen, der ist nicht gerade ein Freund von Jonas.

Pelican: Herr Beringer kümmert sich nicht um Details, Herr Beringer bestimmt nur noch die großen Linien der Programmpolitik von seiner Villa auf Lanzarote aus, das Angebot macht ihnen unser geschäftsführendes Direktorium.

Jonas: Und zwar?

Pelican: Wir offerieren ihnen einen erstklassigen Bodyguard, Herr Jonas, zu ihrer freien Verfügung, bis Coburg gefaßt ist.

Jonas: Sagen Sie Ihrem geschäftsführenden Direktorium besten Dank.

Sam: Ding dong heißen Dampf.

Pelican: Sie nehmen an, Herr Jonas.

Jonas: Nein, Jonas kann auf sich selbst aufpassen.

Pelican: Wie Sie wollen, Herr Jonas, rufen Sie mich an falls Sie Ihre Meinung ändern.

Jonas: Am nächsten Morgen mußte ich früh raus, aus dem Bett, aus meinem Büroapartment, aus dem Haus. Die Stadt Babylon wollte was von Jonas, dringend, 100 Euros jedes Viertel Jahr, dafür kriegte ich einen Stempel in meine Lizenz vom Amt für Freiberufler, Unterabteilung 1113 (F13), Hostessen, Spieler, Privatdetektive, im Bezirksrathaus, nicht weit, an der Piazza Sewastopol. Ich ging zu Fuß, zügig aber vorsichtig, hielt mich dicht an den Wänden, sah mich öfter um. Nichts Verdächtiges in Sicht, kein Coburg, kein Kopfjäger. Überhaupt wenig Passanten um diese Zeit. Eine Frau mit Kinderwagen, oben an der großen Freitreppe zur Piazza, als Jonas vorbei kam, knickte plötzlich ihr linkes Bein weg, sie griff sich an die Wade, ließ den Wagen los, der fing an zu rollen, über die Stufen nach unten, immer schneller.

Frau mit Kinderwagen: Baby? Hilfe, Sie, mein Herr, bitte, laufen Sie, halten Sie den Wagen fest, retten Sie mein Baby, ich kann nicht, ein Krampf, bitte!

Jonas: Ritter Jonas sprintete die Stufen runter, dem Wagen nach. Irgendwie kam mir die Situation bekannt vor. Ein Kinderwagen, der eine Treppe runterrollt, das hatte ich schon mal gesehen. Und Sam wußte wo.

Sam: Auf der Leinwand, du Alzheimer, in der Kinemathek, Panzerkreuzer Panjunki. Uraltfilm, schwarzweiß, black and white und äh

Jonas: Und was und?

Sam: Stumm.

Jonas: Halt die Backen, Sammy, keine Zeit für cineastische Reminiszenzen.

Sam: O Gott o Gott, wer hat dir bloß so schwere Wörter gelernt.

Jonas: So, gleich hab ich den Wagen.

Sam: Nein.

Jonas: Doch. Noch zwei Schritte.

Sam: Kein Baby im Wagen. Bloß Metall und Plastik.

Jonas: Ein Robot?

Sam: Mit Babyvokoder. Alarm! Alarm! Alarm! Alarm! Alarm!

Jonas: Ich sah kurz über die Schulter, die Frau war verschwunden, Sam in meiner Tasche brüllte mit dem Robobaby um die Wette. Jonas machte einen Hechtsprung zur Seite, weg vom Kinderwagen. Keine Sekunde zu früh.

Sam: Alarm, ne Alarm vorbei, Bombe explodiert, Kinderwagen zertrümmert. Wie sieht's aus, Chef, Leben noch frisch?

Jonas: Im Prinzip ja, Sammy, ein paar Abschürfungen, eine Beule am Kopf.

Sam: Naja, allwo sie keinerlei Schaden anrichten dürfte.

Jonas: Ein Helikopter direkt über Jonas, laut und bedrohlich, noch ein Attentat? Ich zog den Revolver, sah nach oben.

Alouette: Wunderbar, bleib so, Jonas, so verdattert, halt diesen dämlichen Ausdruck, perfekt, Privatdetektiv unter Schock nach Babyattacke, danke, rühren, jetzt noch ein paar Meter Kinderwagentrümmer.

Jonas: Kein Attentäter. Alouette, Babylons bekannte Heli-Reporterin, tag und nacht ist sie unterwegs in ihrem Helikopter, über den Straßen und Plätzen der großen Stadt, immer auf der Suche nach einem knackigen Unfall, einem saftigen Massaker, wenn sie was findet, geht sie runter und schießt, mit ihrer Holokamera.

Alouette: So, das reicht für einen 10-Sekundenspot in der Bezirkssendung auf Supermedia Lokal. Machs gut Jonas. Man sieht sich.

Jonas: Man sieht sich, man kennt sich, man mag sich sogar, im allgemeinen sind Heli-Reporter unbeliebt, nicht bei Jonas. Alouette macht ihren Job, wie ich meinen. Dieselben Typen, die Alouette Aasgeier schimpfen, kriechen fast in den Holokasten, wenn ihr Material läuft. Jonas holte sich den Stempel. Keine besonderen Vorkommnisse auf dem Nachhauseweg.

Sam: Whisky Sir.

Jonas: Besser nicht, Sammy, besser klaren Kopf behalten. Sojakaff, so schwarz wie meine

Sam: Füße?

Jonas: Wie meine Stimmung.

Sam: Hehe.

Jonas: Das war knapp eben auf der Piazza.

Sam: Ja, ein wahrlich cleveres Szenario, oh du Schutz der Witwen, Schirm der Waisen, Retter der Enterbten, Verderbten, Gekerbten, Versterben.

Jonas: Genervten.

Sam: Was?

Jonas: Auch wenn sich's nicht ganz reimt.

Sam: Hilflose Frau, rollender Wagen, schreiendes Kind, da muß mein Jonas ja seinen Verstand ausknipsen, das bißchen Rest, was er sein Eigen nennt.

Jonas: Das war Profiarbeit, Sam, vielleicht Ex und Hopp, oder Freischaffende.

Sam: Tja, sollten euer Leichtfertigkeit jetzt nicht doch lieber den Pelican fonen. Von wegen des offerierten Bodyguards.

Jonas: Sollte ich, Sammy.

Sam: Hinweg mit dem Schwanken, dem Zaudern und Kranken, denn siehe er ist es, welcher uns da font, hmh, der Liebling der Kleinen, der Großmeister der Komik.

Jonas: Ja?

Pelican: Pelican. Haben Sie’s schon gehört, Jonas?

Jonas: Daß ich fast in die Luft geflogen wäre.

Pelican: Sie, wieso Sie, nein Ihre Freundin Valerie hat’s erwischt in ihrem Miniapartment in der Südstadt.

Jonas: Bombe?

Pelican: Ganz altmodische Buschmesser. Ein Blutbad. Sehen Sie sich in den Holonews an.

Jonas: Arme Valerie.

Sam: Requiescat in pace. Aus ihr wäre nie eine gute Detektivin geworden, nein nein. Amen.

Pelican: Was halten Sie jetzt von unserem Angebot, Herr Jonas.

Jonas: Schicken Sie ihn in Gottes Namen rum Ihren Bodyguard.

Pelican: Gratuliere, Herr Jonas, ein äußerst vernünftiger Entschluß.

Jonas: Wer weiß, aber das würde sich zeigen. Gut zwei Stunden später war er da.

Wayne: Ihr Bodyguard, Herr Jonas, von Supermedia.

Jonas: Kommen Sie rein, die Tür ist nicht abgeschlossen.

Wayne: Doch nicht so, Herr Jonas. Machen Sie bitte die Tür weit auf und stellen Sie sich so, daß ich Sie von außen sehen kann.

Jonas: Kein Grund zum Mißtrauen, Cowboy, ich bin ihr Schützling. Ich tue ihnen nix.

Wayne: Professionelle Routine, Herr Jonas.

Jonas: Kommen Sie schon rein, Cowboy, weisen Sie sich aus.

Jonas: Er war jünger als Jonas, etwas kleiner, genauso breit. Dokumente in Ordnung, Wayne hieß er, Jim Wayne, Ausbildung auf der Bodyguard-Akademie Dallas, Texas, ein Gastsemester in Grosny, Abschluß summa cum laude, diverse Einsätze, alle erfolgreich, soweit so gut, Sammy mochte ihn nicht, warum?

Sam: Keine Ahnung euer Ehren, aber ich komm schon noch dahinter.

Wayne: Riegel vor. Ihre Tür sollte immer verschlossen sein, Herr Jonas, Fenstervorhänge zu, haben Sie keine Jalousie, Herr Jonas, kein Rollo, bodenloser Leichtsinn, Herr Jonas, setzen Sie sich auf den Fußboden.

Jonas: Langsam, Cowboy.

Wayne: Nennen Sie mich Jim, Jonas.

Jonas: Nennen Sie mich Herr Jonas, Cowboy, jetzt setzen Sie sich mal hin und hören mir zu, in meinem Büroapartment hat nur einer das sagen.

Wayne: Jawohl, Jonas, Jonas, der große, der mächtige, der einzige und Sammy, sein Prophet, merken Sie sich das gefälligst, gell.

Jonas: Alles klar, Cowboy.

Wayne: Aber das ist professionelle Routine, Herr Jonas, das muß so sein.

Jonas: Das haben Sie so gelernt Cowboy, in Dallas und in Grosny, hier ist Babylon, Cowboy, hier bestimmt Jonas, wo’s langgeht, Sie laufen hinterher, Cowboy, und passen schön auf. Und wenn Ihnen das nicht paßt, dann nehmen Sie Ihr Bodyguarddiplom und

Sam: Und schieben es sich da rein wo's weh tut, nämlich quer.

Jonas: Und verschwinden wieder, verstanden, Cowboy?

Wayne: Kein Problem, Herr Jonas, Sie sind der Boß. Was haben Sie vor?

Jonas: Wir werden uns nicht im Haus verschanzen und abwarten, Cowboy, viel zu passiv, wir werden aktiv. Wir gehen raus.

Wayne: Wie Sie meinen, Herr Jonas. Wir gehen raus. Wohin?

Jonas: Hinter den Anschlägen steckt Conrad Coburg, korrekt.

Wayne: Korrekt Herr Jonas.

Jonas: Wenn wir Coburg schnappen, hören die Anschläge auf, korrekt.

Wayne: Korrekt Herr Jonas.

Sam: Herr Lehrer, Herr Lehrer, darf Sammy was fragen.

Jonas: Von mir aus Sam.

Sam: Wo finden wir den Coburg Genosse, na, wo steckt der Schuft, wo hat er sich verkrochen.

Jonas: Gute Frage Sammy.

Wayne: Die ich ihrem Computer vielleicht beantworten kann Herr Jonas. Herr Pelican hat mir nämlich einen Tip gegeben.

Jonas: Coburg war nicht immer der berühmte Holoclown von Network gewesen, Coburg hatte klein angefangen, ganz klein, als Studioarbeiter bei Supermedia vor langer langer Zeit, als Holoserien noch nicht digital produziert wurden, sondern real, mit wirklichen Schauspielern, mit echten Requisiten in richtigen Studios. Jonas kannte das verlassene Studiogelände von Supermedia.

Sam: Siehe Fall Megastar, zweieinhalb Jährchen sind's nun her.

Jonas: Viel wird sich da nicht verändert haben, Sammy, ein bißchen mehr Staub, ein bißchen mehr Müll.

Sam: Absolute dead trouser, Sir, tote Hose.

Wayne: Das perfekte Versteck für einen gesuchten Verbrecher falls Sie mir die Bemerkung gestatten, Herr Jonas, und falls Sie vorhaben, das Studiogelände aufzusuchen, Supermedia stellt ihnen eine E-Limousine zu Verfügung.

Jonas: Die stand auf der Straße vor dem Haus, Jonas durfte nicht gleich einsteigen, erst legte sich der Cowboy auf den Rücken und schob sich unter den Wagen, wegen Haftladungen etc. Professionelle Routine.

Wayne: Reifen OK, Leitungen auch, jetzt noch der Akku.

Killer: Jonas, nur Jonas, der letzte Detektiv?

Jonas: Wer will das wissen?

Killer: Mein Laserstrahler. Ahh...

Jonas: Schnell war er, der Cowboy, ehe ich meinen Revolver aus dem Halfter hatte, zog er eine abgesägte Schrotflinte aus dem Hosenbein. Der bedröhnte Typ kam gar nicht mehr dazu seinen Laser abzudrücken, er fiel um, in einem Feuerwerk blutiger Fontänen.

Wayne: Mit der Schrothflinte arbeite ich gern, Herr Jonas, viel zuverlässiger als ein Laser. Unter uns, Herr Jonas, sie macht so ein befriedigendes Geräusch.

Alouette: Da ist also wirklich was dran Jonas?

Jonas: Woran Alouette?

Alouette: Daß ein hohes Kopfgeld auf dich ausgesetzt ist. Geh mal Stück zur Seite. Total durchsiebter Killer schwimmt im eigenen Blut, das muß groß ins Bild. Sowas reißen sie mir aus den Händen, mach so weiter Jonas, das ist gut fürs Geschäft.

Jonas: Krieg ich Prozente, Alouette?

Alouette: Mal sehen. Bis bald Jonas. Ich bleib in der Nähe.

Jonas: Das alte Studiogelände von Supermedia war noch genauso, wie ich es in Erinnerung hatte, eine weiträumige Geisterstadt, kein Laut, kein Mensch, nicht mal ein Geist, große Hallen mit verrotteten Dächern, zerfallene Schuppen, Schrotthaufen, zerfressene Kabel und Staub, überall Staub, dick und gleichmäßig wie ein grauer Teppich, ein Teppich, den seit Ewigkeiten niemand betreten hatte. Auf den ersten Blick jedenfalls. Der Cowboy sah zweimal hin und fand was.

Wayne: Spuren, Herr Jonas, im Staub.

Jonas: Schuhe und Reifen.

Wayne: Frische Spuren, wenn Sie mich fragen Herr Jonas.

Jonas: Wann hat’s zuletzt geregnet Sammy?

Sam: Nu warten Sie mal mein Gutester. Gestern war's, am 11. März 2014. Das vom Turme schlug die 9. Stund.

Wayne: Was meinen Sie Jonas, Coburg?

Sam: Ne. Bamberg.

Jonas: Möglich. Die Spuren führten zu einer abgelegenen Halle, wir folgten ihnen, vorsichtig, mit gezogenen Waffen, professionelle Routine, durch die offene Tür, in den leeren Innenraum, nein, nicht leer, nicht ganz, durch ein Loch im Dach fiel Licht auf das entgegengesetzte Ende der Halle, da stand ein Sessel, ein altmodischer Ohrensessel, Blümchenbezug, geschwungene Armlehen, im Sessel saß einer, stocksteif, regungslos, still. Wir blieben an der Tür stehen. Wie ging's weiter.

Wayne: Wenn Sie freundlicherweise hier warten würden, Herr Jonas, lassen Sie mich vorangehen. Und die Lage abchecken, das ist mein Job.

Jonas: OK, Cowboy, ich geb Ihnen Deckung, professionelle Routine.

Wayne: Danke, Herr Jonas.

Sam: Halten zu Gnaden, Exzellenz, der Kerl ist mit Nichten und Neffen astrein.

Jonas: Der im Sessel.

Sam: Der auch, aber Sammy meint den Cowboy, Jimmy Wayne, den allseits bekannten vollakademischen Bodyguard, summa cum laude, pingpong pipapo.

Jonas: Was stört dich an ihm?

Sam: Wie er atmet, ein und aus, präziser wie oft.

Jonas: Seine Atemfrequenz. Was ist damit.

Sam: Die ist immer die gleiche, 30 Schnaufer pro Minute, egal was er macht, ob er geht oder steht, ob er schweigt oder redt, ob ihm warm ist oder kalt, ob er mit der Flinte knallt, immer genau 30 Atemzüge.

Jonas: Das gibt's nicht, Sam.

Sam: Das ist so, außerdem der Kerl sendet.

Jonas: Bist du sicher?

Sam: Blöde Frage und so unnötig. Sicherheit dein Name ist Sam.

Jonas: Was sendet er?

Sam: Weiß ich noch nicht, verschlüsselt. Gefällt mir gar nicht.

Jonas: Meinst du mir. Kannst du die Sendung blockieren.

Sam: Vielleicht, mal probieren?

Wayne: Der Mann auf dem Sessel ist Coburg, Herr Jonas.

Jonas: Ich ging näher ran. Tatsächlich. Conrad Coburg, Exholoclown, Krimineller, Kopfgeldspezie, da saß er, verschnürt, verklebt, geknebelt, seine Augen waren weit aufgerissen, die Augäpfel rollten hektisch, als ob er uns dringend was mitteilen wollte, ansonsten tickte er, unaufdringlich, regelmäßig. Moment, Coburg tickt.

Wayne: Zurück, Herr Jonas!

Jonas: Sollte man ihm nicht den Knebel aus dem Mund

Sam: Klar doch, und ihm die Nase putzen und den Hintern abwischen, ach hau ab du Volltrottel.

Jonas: Sam, sag doch was du meinst, Bombe, Sammy.

Jonas: Eine Bombe im Sessel, der hatte sich in seine Bestandteile aufgelöst, Coburg desgleichen, der Cowboy und Jonas rappelten sich auf, und betrachteten die Stätte der Verwüstung, dann sahen wir hoch, durchs Loch im Dach auf Alouette in ihrem Helikopter.

Alouette: Hallo da unten, aller guten Dinge sind drei, was Jonas.

Jonas: Halten Sie doch kurz mal meinen Computer, Cowboy.

Sam: Hey, ich bin kein Lasso.

Jonas: Andererseits auf drei Beinen kann man nicht stehen Alouette.

Alouette: Aber nur wenn man ein Esel ist, wiedersehen Jonas.

Jonas: Jonas war ein Esel, Jonas hatte sich aufs Glatteis locken lassen, die ganze Geschichte stimmte hinten und vorne nicht. Coburg würde sich doch nicht selbst in die Luft sprengen, nur um Jonas zu erwischen, und dann dieser merkwürdige Body-guard mit dem gleichmäßigen Atem und dem ausgeprägten Sendungsbewußtsein.

Sam: Doch ist dies noch nicht alles, Herr und Meister, höre und staune, unser Freund, der Cowboy hat immer denselben Puls und denselben Blutdruck.

Wayne: Ach, deshalb haben Sie mir ihre quäkende Blechdose in die Hand gedrückt.

Sam: Nananananana, und schwitzen tut er auch nicht, kein einziges Tröpfelchen.

Jonas: Professionelle Routine, Cowboy.

Wayne: Könnte man sagen, Herr Jonas, stehen Sie bitte ganz still, und nehmen Sie die Hände hoch. Ahh!

Sam: Ja, das piept im Lockenköpfchen, gelle, mach's Maul zu. Jonas, Jammerdam steh nicht blöd rum, Sammy kann die Gehirnströme nur kurz blockieren, tu was, schnapp dir ein Sesselbein und zieh's ihm über die Rübe. Na bitte, s geht doch.

Jonas: Sammy hatte ihn durchschaut, nur eine Maschine kann eine andere Maschine erkennen, besonders wenn die als Mensch maskiert ist, der Cowboy war kein Mensch, er war ein Android, ein Replikant, ein gentechnisches Produkt, eine illegale Konstruktion mit ein paar noch illegaleren Extras.

Sam: Kameras hinter den Augen, Mikrophone in den Ohren, melde gehorsamt, Herr Kommodore, der Kerl ist ein wandelndes Holostudio.

Jonas: Das heißt alles was er sieht und hört nimmt er auf.

Sam: Ja, und mehr noch Jonaslein, alles was er sieht und hört sendet er auf Sonderfrequenz.

Jonas: Du hast die Verschlüsselung geknackt, Sammy.

Sam: Ja, kein Schlüssel ist ihm zu schlitzohrig, kein Code zu kompliziert, denn wahrlich er ist Sam, der Sultan der Systeme, der Dandy der Dateien, der Nabob der Netze.

Jonas: Der Houdini der Hacker.

Sam: Ja. Nicht schlecht, Kumple, könnte von mir sein, der Cäsar der Cyperpunks.

Jonas: Das reicht Sammy, sonst noch was?

Sam: Ja, der Cowboy hat einen Hohlraum im Bauche. Allwo Menschen und Normandroiden ihren Magen zu hegen pflegen.

Jonas: Was drin.

Sam: May be, Sir. Perhaps. Possible.

Jonas: Was heißt das?

Sam: Weiß ich a nett. Nichts genaues weiß man nicht. Indem das selbiger Hohlraum exorbitant beschirmt und abgeschottet ist, doch gib Sammy ein wenig Weile o Herr.

Jonas: Wieviel?

Sam: Sagen wir zwei Stunden ha?

Jonas: Unmöglich. So viel Zeit hatten wir nicht, es gab wichtiges zu tun, z.B. rauskriegen, was gespielt wurde, und Jonas war klar, wo er einhacken mußte. Wer hatte ihm denn das faule Ei, den Cowboy angedreht.

Sam: Na wer, Majestro Pelicano, Pelicanissimo, regelrecht bekniet hat er meinen Jonas, begrötscht, belatscht.

Jonas: Genau, und wo steckt Pelican.

Sam: Supermediabetriebskrankenhaus im Supermediahochhaus.

Jonas: Wie kommen wir rein.

Sam: Wie kommen wir rein, wie kommen wir rein, durchs Tor, mittels einer enteigneten Paßscheibe.

Jonas: Lieber nicht, Sammy.

Sam: Wieso?

Jonas: Vielleicht warten sie da schon auf Jonas, wer immer sie sind. Besser durch die Hintertür.

Sam: Gibt's nicht, du Nappsülze.

Jonas: Selber Nappsülze.

Sam: Was?

Jonas: Ich mein das bildlich, symbolisch sozusagen.

Sam: Ach was und wo belieben Herr Symbolist oder auch Symboliker besagte Hintertür zu lokalisieren, hm? Hinten?

Jonas: Oben Sammy, du hast doch die Frequenz von Alouette.

Sam: Aber sicher dat.

Jonas: Ruf sich an, Jonas will mit ihr reden.

Sam: Hören ist gehorchen, o Herr der Himmlischen Herscharen.

Jonas: Augenblick noch Sam. Was machen wir mit dem Cowboy, irgendwann kommt er wieder zu sich.

Sam: Muß nicht sein, Eminenz, lasset ihn uns ganz tot machen, auseinanderschnippeln und die Einzelteile auf den Schrott schmeißen. Amen.

Jonas: Ich weiß nicht, Sammy.

Sam: Was?

Jonas: Wir sollten ihn erst mal aufheben, bis genau feststeht, was los ist. Hier wird sich doch irgendwo eine Kammer finden mit einem Schlüssel. Sehen wir uns mal um.

Sam: Ja. Sehen wir uns mal um, apropos um, um auf die Dame Alouette zurückzukommen, Verehrtester.

Jonas: Alouette hatte eine Dauergenehmigung, sie durfte jederzeit auf dem Supermediahochhaus landen. Das Sicherheitssystem ließ ihren Helikopter durch, die Wachen kannten sie. Alouette war gern bereit, Jonas auf dem Studiogelände aufzulesen und mit ihm den kurzen Trip zum Supermediahochhaus zu machen, nicht nur aus Sympathie, sie hoffte auf neue schöne Bilder. Von blutigen Anschlägen und explosiven Attentaten. Eine durchaus begründete Hoffnung.

Wächter: Was haben Sie denn heute im Kasten Alouette, ein Hackebeilmassaker, ein Massen-barbique, Barbiques find ich am besten, wenn die Leute so richtig anfangen zu brutzeln.

Alouette: Warten Sie's ab, falls ihr Newsboß sein OK gibt, sehen Sie s heute abend im Holo. Mein neuer Assistent Jo

Jonas: Johnson, Joseph Johnson.

Alouette: Pelican will was von uns. Wo finden wir ihn?

Wächter: Ach, Sie haben was mit der Operation Private Eye zu tun. Im Penthouse von Herrn Beringer, braucht er ja nicht mehr, seit er auf Lanzarote ist. Manche haben's gut. Da drüben. Soll ich Sie mit dem Scoter hinbringen.

Alouette: Lassen Sie nur, wir laufen ganz gern mal ein Stück, was Josef.

Jonas: Auf dem weiten Flachdach wirkte Beringers Penthouse wie eine Warze oder wie ein Pickel auf einer Glatze, um uns, unter uns Babylon, die große Stadt, schwarze Wolken über dem Reservat, über den Wohnvierteln grauer Smog, giftgelbe Dämpfe aus den Heizwerken, ein paar Kilometer entfernt ragte Atlas in die Höhe, der gigantische Kran für Reparaturen am Klimadom, der Klimadom ist immer kaputt, Atlas ist immer im Einsatz. Jonas nahm die Aussicht nur nebenbei zur Kenntnis, Jonas grübelte. Was war Operation Private Eye? Jonas machte sich Sorgen. Wir kamen ans Penthouse, wir gingen nicht durch Tür, wir gingen um die Ecke, zur Rückseite, wo wir vom Heliport aus nicht gesehen werden konnten, aber wir konnten sehen, ins Penthouse, durchs offene Fenster, und wir konnten hören.

Pelican: Tut mir leid, Herr Beringer, ich kann den Androiden noch immer nicht erreichen.

Beringer: Versuchen Sie's weiter Pelican.

Pelican: Selbstverständlich Herr Beringer. Hallo, Wayne, Pelican ruft Wayne. Bitte melden. Pelican ruft Wayne.

Jonas: Mein dankbarer Freund Peter Pelican, ich erkannte ihn an der Stimme, nur an der Stimme, er sah ganz anders aus als heute nacht im Bildfon, der Kopfverband war weg, Pelican war munter und beweglich, offensichtlich geheilt, auf wundersame Weise, er saß an einem hochmodernen Interkompult vor zwei großen Monitoren, diversen Mikros, unzähligen Tasten und Schaltern, gerade hatte er mit Beringer gesprochen, dem großen Boss von Supermedia, nicht direkt, über Mikro und Monitor, hinter Beringers Schrumpfkopf leuchtete ein Himmel von unwahrscheinlichem Blau über schwarzem Sand, Lanzarote, der zweite Monitor blieb dunkel, der Cowboy war wohl immer noch bewußtlos.

Pelican: Pelican ruft Wayne. Ich seh was Herr Beringer, da ist was auf dem Monitor. Pelican ruft Wayne. Kommen. Wayne kommen.

Wayne: Was was ist passiert Herr Pelican?

Pelican: Das will ich von Ihnen wissen, Wayne.

Jonas: Der Cowboy kam zu sich, auf dem Monitor zeichnete sich was ab, zuerst vage, dann immer schärfer. Die Wand der Kammer, in die Jonas ihn gesperrt hatte. Das Auge des Androiden wurde klarer, sein Kopf auch und seine Erinnerung.

Wayne: Ein Schmerz, ein entsetzlicher Schmerz im Kopf, mehr weiß ich nicht.

Beringer: Was ist los Pelican?

Pelican: Wayne ist noch auf dem alten Studiogelände, Herr Beringer.

Beringer: Was ist mit Jonas.

Pelican: Ja das weiß ich nicht, Herr Beringer, ich meine Wayne weiß es nicht.

Beringer: Hat er ihn verloren.

Pelican: Sieht ganz so aus Herr Beringer. Jonas ist offenbar mißtrauisch geworden. Tut mir leid.

Beringer: Es tut ihnen leid Pelican. Ich sag ihnen was. Wenn Sie diesen dämlichen Androiden nicht ganz schnell wieder mit Jonas zusammenbringen dann wird's ihnen noch sehr viel mehr leidtun. Haben Sie mich verstanden.

Pelican: Jawohl, Herr Beringer, ich...

Beringer: Ich habe Operation Private Eye aktiviert, um diesen Superbastard Jonas ein für alle mal zu erledigen. Sie Pelican habe ich als Chef vor Ort eingesetzt, weil Jonas keinen Grund hat, ihnen gegenüber mißtrauisch zu sein, und weil ich Sie für einen fähigen Medienkoordinator gehalten habe, das war wohl ein Irrtum.

Pelican: Aber nein Herr Beringer.

Beringer: Ihr Szenario war nicht schlecht, Coburgs angeblicher Rachefeldzug, das Kopfgeld, der Android, den wir bei der Korporation als Sonderanfertigung in Auftrag gegeben haben, um ihn Jonas als Bodyguard unterzuschieben, soweit ganz ordentlich, und was dabei herauskam, habe ich mir mit Vergnügen angesehen.

Pelican: Danke Herr Beringer, vielen Dank.

Beringer: Aber da Sie jetzt die Initiative verloren haben.

Pelican: Nur momentan, Herr Beringer, das wird sich ganz schnell wieder ändern, verlassen Sie sich auf mich.

Beringer: Sie können mir viel erzählen, Pelican. Fakten wenn ich bitten darf, konkrete Vorschläge.

Pelican: Jaja. Sehen Sie, Herr Beringer, wo immer Jonas sich zur Zeit aufhält, er wird früher oder später zur Basis zurückkehren in sein Büroapartment, und wenn Wayne sich ein bißchen erholt hat, wird er dort hin fahren, und warten, bis Jonas auftaucht, und dann

Beringer: Dann keine Spielchen mehr Pelican, keine Kopfjäger, kein neuen Attentate.

Pelican: Ja aber wir haben doch noch einiges in petto, Herr Beringer, auf Ihren Wunsch, Sie wollten ein extensives dramaturgisch aufbereitetes Medienspektakel.

Beringer: Gestrichen, bei nächster Gelegenheit wird Operation Private Eye terminiert.

Pelican: Modus wie vorgesehen, Herr Beringer.

Beringer: Wie vorgesehen, sobald Jonas und Wayne beieinander sind, drücken Sie auf den roten Knopf.

Pelican: Und die Sprengladung in Waynes Bauch geht hoch.

Beringer: Das will ich hoffen Pelican.

Pelican: Seien Sie unbesorgt, Herr Beringer, es wird keine Pannen mehr geben. Wayne, Pelican ruft Wayne. Wie fühlen Sie sich, Wayne.

Wayne: Etwas besser, Herr Pelican.

Jonas: Jonas gab das Zeichen zum Aufbruch. Jonas hatte genug gehört, hinter der Geschichte steckte nicht Coburg, der war nur eine entbehrliche Figur im Spiel, der Spieler war Beringer, und Jonas war der Verlierer, wenn Beringer genug mit ihm gespielt hätte, würde er ihn vom Brett nehmen durch die Bombe im Cowboy. Der Supermediaboß hatte es nicht verwinden können, daß Jonas ihm seinerzeit sein großes Weltkriegspiel kaputtgemacht hatte. Rache ist süß.

Sam: Rache ist Blutwurst. Also spricht Willy Wutzke der Weise von Wibelskirchen.

Jonas: Wirklich, ich bin sicher es war der Weihnachtsmärchenfall, dadurch ist Beringer wieder eingefallen, daß es Jonas gibt. Und er hat sich vorgenommen, mir die alten Geschichten gründlich heimzuzahlen.

Alouette: Vielleicht langweilt er sich auf Lanzarote. Eigentlich schade.

Jonas: Was ist schade Alouette?

Alouette: Daß du jetzt Bescheid weißt, Jonas.

Jonas: Findest du?

Alouette: Du wist natürlich Gegenmaßnahmen treffen, Beringers Plan durchkreuzen, den Androiden ausschalten, und das heißt, keine Bomben mehr, keine Kopfjäger die an den Ecken lauern, kein Feuer, kein Blut, für mich ist in deiner Geschichte nichts mehr drin Jonas.

Jonas: Da irrst du dich gewaltig, Alouette. Das beste kommt noch, der große Höhepunkt. Der absolute Knalleffekt.

Alouette: Was denn?

Jonas: Wirst du sehen und aufnehmen und gut verkaufen. Sam? Sam?

Sam: Yes, ich meine was beliebt meinem ollen Knochen, dem Herrscher über 100.000 Haremsweiber?

Jonas: Haha, schön wär's, das heißt bei näherer Betrachtung doch lieber nicht.

Sam: Wünscht er den weisen Spruch, das muntre Lied oder den klugen Rat?

Jonas: Eher die kühne Tat Sammy.

Sam: O. Aha. Hauen und Stechen.

Jonas: Hacken und Brechen, Sammy, das kannst du besser.

Sam: Wohlan, worum geht's, sagts nur ungescheut.

Jonas: Du kennst ja die Spezialfrequenz, auf der der Cowboy sendet.

Sam: Mach dir keine Sorgen, sie blieb mir nicht verborgen.

Jonas: Du wirst dich da als eine Art Relaisstation festsetzen, falls du das kannst.

Sam: Ja, das alles auf Ehr, das kann ich und noch mehr, lalala ungefähr.

Jonas: Alles was der Cowboy an Pelican sendet, Bild und Ton das wirst du abfangen.

Sam: Zu Befehl abfangen, zack zack die Waldfrau.

Jonas: Statt dessen wirst du Falschmaterial an Pelican weiterleiten, imaginäre Bilder, irreale Töne, Pelican soll glauben, der Cowboy tut, was ihm befohlen wird, das heißt Pelican wird sehen, wie der Cowboy zu Jonas nach Hause fährt und da wartet.

Alouette: Aha, wohingegen

Alouette: Wohingegen der Cowboy auf eine ganz andere Reise gehen wird, mit deiner Hilfe Alouette.

Alouette: Was soll ich tun.

Jonas: Du landest jetzt auf dem Studiogelände und dann... Ist der Cowboy noch im Kabuff, Sammy.

Sam: Ja, ja ja, gerade eben noch gestrenger Herr, in dem er just, oha, jetzt beginnt die Tür mit wuchtigen Tritten aufzusplitten.

Jonas: Das soll er bleiben lassen, hau rein, Sammy, verpaßt ihm eine zweite Dosis Kopfweh aber vorher

Sam: Vorher setz ich mich auf des Funkes Wellen, ich fange ab was wirklich ist und sende was nicht stimmt.

Jonas: Genau, du sendest was Pelican sehen und hören würde, wenn der Cowboy tatsächlich ausbricht.

Sam: Ausbräche, bitte, Konjunktiv du verbaler Legastheniker.

Jonas: Geschenkt, dann läßt du den Cowboy zur E-Limousine gehen, zu mir fahren und vor der Tür warten. OK?

Sam: O, viele viele Bilder, bewegt und dreidimensional, viele viele Töne und das alles genital, Korrektur digital produziert, hast du eine Ahnung, wie viel Prozesse ablaufen.

Jonas: Nö, aber du schaffst das schon, Sammy.

Sam: Ach ja immer ich, da kommt ein kleiner Computer ganz schön ins Schwitzen.

Jonas: Streng dich, an wenn's vorbei ist schenk ich dir was Schönes.

Sam: Was denn?

Alouette: Wir landen, halt dich fest Jonas.

Jonas: Alles lief nach Plan, ich schloß die Kammer auf, der Cowboy hockte stöhnend in der Ecke, ich gab ihm eine Narkose mit dem Griff meines Revolvers. Alouette fand ein brauchbares Seil. Wir fesselten den Cowboy und hängten ihn unter den Helikopter.

Alouette: Und jetzt Jonas?

Jonas: Jetzt empfehlen wir uns.

Alouete: Wohin?

Jonas: Supermediahochhaus, wir haben ein Paket abzuliefern.

Alouette: Auf geht's.

Jonas: Inzwischen war es dunkel geworden, über dem Hochhaus ging Alouette tiefer, so unauffällig wie möglich Jonas beugte sich raus, mit seinem Taschenmesser schnitt er das Seil durch, der Cowboy rutschte von der Kufe aufs Penthousedach, da blieb er liegen. Alouette zog den Helikopter hoch.

Jonas: Das reicht, Alouette, halt ihn hier fest. Holokameras bereit.

Alouette: Immer bereit.

Jonas: Mit hochempfindlichem Material für Aufnahmen bei Dunkelheit.

Alouette: Willst du mir meinen Job beibringen Jonas.

Jonas: Sam, was sieht Pelican auf dem Monitor.

Sam: Ja was sieht er denn, a ja, den Flur von eurer Gnaden fürstlicher Behausung, dort, ja dort glaub er steht der Cowboy meinen Herrn erwartend.

Jonas: Wird Zeit daß ich komme.

Sam: Treppe?

Jonas: Was denn sonst. Der Fahrstuhl ist kaputt.

Sam: Ach so.

Jonas: Dösel.

Sam: Schwere Schritte auf den Stufen, nach eines langen Tages Last und Frust kehrt müde heim der letzte Detektiv, häh, auja jetzt ist er im 16. Stock.

Jonas: Er biegt um die Ecke.

Jonas: Der Cowboy erblickt ihn, und mein Jonas erblickt den Cowboy, ist das spannend, verständnislos glotzt er ihn an, treu doofen Blicks. Wie Pelican es befiehlt tritt der Cowboy an Jonas heran, nah, ganz nah... Alle neune, Hip hip hurra.

Jonas: Pelican hatte auf den roten Knopf gedrückt, die Sprengladung im Bauch des Cowboys ging hoch, mitsamt dem Cowboy, dem Penthouse und natürlich dem Pelican. Ganz zu schweigen von Riesenloch nebst Großbrand in den oberen Etagen, ein gewaltiges Spektakel. Operation private Eye war erledigt. Jonas war zufrieden. Alouette auch, sie hatte das Feuerwerk aufgenommen, mit Zoom und Weitwinkel und Teleobjektiv.

Alouette: Mal sehen wer am meisten zahlt. Network oder Holo oder eine von den Indiproduktionen.

Jonas: Ich würde das Band zuerst Supermedia anbieten.

Alouette: Gute Idee Jonas.

Jonas: Ich hab noch eine, Alouette. Du hast Jonas geholfen, danke. Und Jonas hat dir geholfen.

Alouette: Danke.

Jonas: Das sollten wir ausbauen. Vertiefen, noch heute abend im Casablanca, was meinst du.

Alouette: Einverstanden. Ich geh gern mal ins Casablanca, bloß schade, daß du nicht mitkommen kannst, Jonas.

Jonas: Was? Warum nicht?

Alouette: Weil du schon eine Verabredung hast. Eine dringendere.

Jonas: Davon weiß ich nichts.

Alouette: Aber ich. Hallo, Herr Beringer, hier Alouette, Stichwort Jonas, ich weiß nicht, ob Sie's schon erfahren haben, Ihre Operation Private Eye ist ja nun leider voll in die Hose gegangen, ja schade um Ihr Penthouse, schade um Ihren Holoclown Pelican und schade um das viele Geld, das Sie der Korporation für den Spezialandroiden gezahlt haben. Jetzt sind Sie doch sicher noch mehr an Jonas Kopf interessiert, Herr Beringer, das dachte ich mir. Augenblick Herr Beringer, ich muß was erledigen, eine Kleinigkeit, dauert nicht lange.

Jonas: Der Helikopter kippte plötzlich nach links, Jonas verlor das Gleichgewicht, ich hätte gewarnt sein müssen, aber ich traute Alouette, treu-doof, Sammy hatte Recht, blitzschnell zog Alouette mir den Revolver aus dem Halfter, und bevor Jonas reagieren konnte, drückte sie ein einen Knopf am Armaturenbrett, mein Sitz klappte nach vorn, im Boden tat sich eine Öffnung auf, Jonas rutschte, fiel durch, stürzte, dann ein Ruck, Jonas hing an einer Leine, die an seinem Gurt befestigt war, kopfüber unter dem Helikopter, schnappte nach Luft und versuchte sich aufzurichten, während Alouette weiter mit Beringer sprach.

Alouette: Was wäre Jonas ihnen denn so wert, tot oder lebendig, wie Sie wollen, Herr Beringer, tot, wenn Ihnen das lieber ist, wieviel, 500.000 machen Sie Witze, das sind Peanuts, lassen wir doch das Schachern. 5 Millionen. Nein, keinen Euro weniger.

Jonas: Sam, bist du noch da, Sam.

Sam: Mehr oder weniger Chef.

Jonas: Halt dich bloß gut fest.

Sam: Man tut was man kann. Ist nicht leicht ohne Hände. Sammy wird schlecht.

Jonas: Das glaub ich dir nicht. Du hast keinen Magen.

Sam: Aber dafür hat Sammy einen Einfall, wie sein heißgeliebter Jonas aus dieser höchst prekären Situation und Todesgefahr womöglich zu retten wäre.

Jonas: Und wie soll das gehen.

Sam: Sammy sagt nur Steuersystem des Helikopters. Oha, kuck mal nach rechts.

Jonas: Nach rechts. Moment. Verstehe, tu dein bestes, Sammy, ich versuch Alouette abzulenken.

Sam: Jawohl. Systeminfiltrator Sam meldet sich ab Sir.

Jonas: Ich hab mitgehört, Alouette.

Alouette: Dann weißt du ja Bescheid.

Jonas: Erst hilfst du Jonas, dann verkaufst du ihn an Beringer, pfui Teufel.

Alouette: Du mußt das richtig sehen, Jonas, Ich habe dir geholfen, damit ich dich an Beringer verkaufen kann.

Jonas: Ich dachte wir sind Freunde.

Alouette: Sind wir ja auch, es fällt mir gar nicht leicht mich von dir zu trennen, aber Geschäft ist Geschäft. Weißt du, eine Heli-Reporterin verdient ja nicht schlecht, aber das richtig große Geld mach ich nebenbei als Kopfjägerin.

Jonas: Darum die spezielle Ausrüstung deines Helikopters, Schleudersitz, Loch im Boden.

Alouette: Und zu recht praktisch.

Sam: Agent Toilette, Korrektur Agent Null Null Sam zurück von geheimer Mission Sir.

Alouette: Das Steuer!

Jonas: Sammy hatte den Autopiloten lahm gelegt und ganz sachte den Kurs geändert, nach rechts, immer weiter nach rechts, wo Atlas aufragte, der Superkran. Als Alouette was merkte, war Atlas direkt voraus und nur noch ein paar Meter entfernt, sie riß verzweifelt am Steuerknüppel, aber das brachte nichts mehr, in vollem Tempo prallte der Helikopter auf Atlas, stürzte ab, schlug auf. Und Jonas, der hatte fleißig gesägt an der Leine mit seinem Taschenmesser, kurz vor der Kollision war die Leine durch und Jonas sprang, rüber auf Atlas, da klammerte er sich ans Gestänge, und wartete, bis er wieder zu Atem gekommen war.

Sam: Bravo... sehr gute Weite, aber die Haltung.

Jonas: Bin ich Schwarzenegger, Sammy.

Sam: Ne wahrlich nicht jener einst leidlich bekannte Kraxel und Kabinettstiroler, denn siehe es gilt zu steigen an die 500 Meter in gähnende Tiefe auf schwankendem Pfad.

Jonas: Man tut was man kann. Unten am Fuß des Krans rauchte ein Schrotthaufen, ein Stilleben in Stahlgrau, rußschwarz und blutigrot, schade, daß Alouette mit ihrer Kamera nicht da war. Drei Stunden später, ein total erschöpfter Jonas schleicht über den Flur zur Tür seines Apartments, plötzlich eine Bewegung vor mir im Schatten, eine massive Gestalt, der Cowboy? Unmöglich. Ein Kopfjäger?

Sam: Nix Kopfjäger, ein Robex.

Robot-Exekutor: RE747B, offizieller Robotexekutor der Stadt Babylon, ich habe einen amtlichen Bescheid für Herrn Jonas, nur Jonas, wohnhaft hier.

Jonas: Der bin ich.

Robot-Exekutor: Der Bescheid lautet: Durch eine Vielzahl von Attentaten, Explosionen und Unfällen ist im babylonischen Stadtgebiet erheblicher Sachschaden entstanden. Da die jeweiligen Verursacher nicht zu ermitteln sind, werden Sie, Herr Jonas, als an sämtlichen vorerwähnten Vorfällen Beteiligter für den Schaden haftbar gemacht. Der berechnete Gesamtbetrag von 873.441 Euros und 7 Cents wird von Ihrem Konto abgebucht. Widerspruch gegen diesen Bescheid ist binnen einer Frist von 3 Tagen einzulegen. Die Stadt Babylon. Im Auftrag Karin Kinne, Sachbearbeiterin. Soweit der Bescheid. Guten Tag.

Sam: Ein Schlimmdödel.

Jonas: 873.441 Euros.

Sam: Und 7 Cents. Wer den Pfennig nicht ehrt.

Jonas: Was macht man denn da Sammy.

Sam: Vielleicht zahlt Herr Beringer, wenn man ihm gut zuredet, wenn man ihm sagt, daß man widrigenfalls Network informiert über gewisse Vorkommnisse in Zusammenhang mit Supermedia, mit Herrn Beringer, Herrn Pelican und einem höchst illegalen Androiden.

Jonas: Das ist Erpressung, Sam.

Sam: Merke, hast du ein zart Gewissen, dann geht es beschissen, sei schlau und sei gerissen, dann wirst du Geld nie missen.

Jonas: Äh. Willy Wuzke.

Sam: Ne, Sam, Sam, der weise, der Denker, der Philosoph, der Erfahrene, der Verständige, der Scharfsinnige, der Intelligente, der Fuchs, das Huhn...

Das war Kopfjäger. Eine Folge aus der Science-Fiction-Krimiserie Der letzte Detektiv von Michael Koser. Den Detektiv Jonas sprach Bodo Primus, seinen Supercomputer Sam Peer Augustinski. Außerdem hörten Sie: Ingeborg Schöner, Alexander Duda, Achim Höppner, Alexander Kerst und andere (Werner Klein, Hubert Mulzer, Ursula Rehm, Holger Buck). Ton und Technik: Daniela Röder und Günter Heß. Assistenz: Holger Buck. Regie: Werner Klein. Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 1995. Redaktion Erwin Weigel.

Beitrag vom 02.04.2022 - 21:26
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