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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeines Off-Topic » Der letzte Detektiv von Michael Koser

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42 Beiträge in diesem Thema (offen)
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Jonas1 ist offline Jonas1  
42 Beiträge
Der letzte Detektiv
Eine Science-Fiction-Krimiserie von Michael Koser
Heute: Virtuella

Jonas: Sie kennen das. Aus hundert Romanen und tausend Filmen. Der Privatdetektiv sitzt in seinem Büro. Dreht Däumchen. Bohrt in der Nase. Plötzlich geht die Tür auf - und wer kommt rein? Richtig! Eine tolle Frau! Atemberaubend! Geheimnisvoll! Blond! Angezogen wie das Titelblatt von Lifestyle. Sie sah mich an. Herausfordernd. Abschätzend. Sie setzte sich. Schlug die Glitzerbeine übereinander. Vielleicht ein bißchen klein geraten, und ein bißchen ungelenk, sie war erst dreizehn.

Mona: Dreizehn einhalb. Hallo, wie geht es Ihnen?

Jonas: Gestern ging es noch, und selbst?

Mona: Danke der Nachfrage. Sie sind der Detektiv?

Jonas: Ich bin Jonas, nur Jonas. Der letzte Detektiv. Enkel von Sam Spade und Philip Marlowe. Spezialist für aussichtslose Fälle. Für Fälle, die nichts einbringen. Für Fälle mit übermächtigen Gegnern und undurchsichtigen Klienten. Ein Kind als Klientin, das war neu.

Mona: Langsam. Ich weiß ja noch gar nicht, ob ich Sie nehme.

Jonas: Hast du an mir was auszusetzen?

Mona: Sie sind zu alt.

Sam: Haha!

Mona: Süß!

Jonas: Ich?

Mona: Ihr Taschencomputer hier auf dem Tisch. Ein richtiges kleines Männlein. Süß. Darf ich mit ihm spielen?

Sam: He, Finger weg! Bin weder Männlein weder süß, mein Fräulein ich verbiet mir dies.

Mona: Süß, er spricht!

Sam: Ach Herrje.

Jonas: Er spricht nicht nur, er quasselt und blödelt und singt und sülzt. Ein Spezialversuchsmodell. Seinerzeit billig zu kriegen. Ein Glück, daß es so was wie ihn nur einmal gibt und mein Pech, daß er mir gehört. Aber loswerden will ich ihn auch nicht. Meistens jedenfalls. Wir haben uns aneinander gewöhnt. Mehr oder weniger.

Sam: Ich hab mich so an dich gewöhnt hahaha.

Mona: Süß. Wie heißt er.

Jonas: Sam.

Sam: Samuel bitte. Samuel.

Jonas: Du kannst Sammy zu ihm sagen.

Sam: Kann sie nicht.

Mona: Süß. Sag was, Sammy. Sag ein Gedicht auf.

Sam: Kommt nicht in die Tüte.

Mona: Süß. Sag Mona Liebling Sammy.

Sam: Häh igitt.

Mona: Süß. Los, Sam, sag Mona Liebling.

Mandelbrot: Mona, hab ich dir nicht eingeschärft, du sollst bei Fuß verharren und keinesfalls vorauseilen.

Sam: Ist sie ein Hund.

Jonas: Immer herein. Sind Sie der letzte oder kommen noch wer?

Mandelbrot: Ihr Lift ist außer Betrieb.

Jonas: Das ist er oft. Machen Sie die Tür zu, und setzten Sie sich.

Mandelbrot: Meine Karte.

Jonas: Dr. Fraktal C. Mandelbrot, Prof. h.c.

Sam: Gesundheit.

Jonas: Leitender Direktor des Mandelbrotinstituts für prothetische Andrologie. Schwanzklempner. Vielen Dank. Wir brauchen nichts.

Mandelbrot: Bleiben wir doch seriös Herr Jonas.

Jonas: Aber sicher Dr. Mandelbrot so seriös wie ein Ärztekongreß in Acapulo. Wer ist die junge Dame.

Mandelbrot: Meine Tochter.

Mona: Stieftochter. Meine Karte Herr Jonas.

Jonas: Mona Mox.

Mandelbrot: Ein Mitbringsel meiner geschätzten Gattin aus ihrer ersten Ehe mit Herrn Maximilian Mox, doch mir ans Herz gewachsen als sei's mein eigen Fleisch und Blut.

Jonas: Mox. Max Mox, der Glücksspielnapoleon.

Mandelbrot: Der Eigentümer gewisser spezifischer Institutionen, welche einem großen interessierten Publikum niveauvolle Unterhaltung auf der Basis von Geschicklichkeit und Zufall offerieren insofern.

Mona: Können Sie pokern Jonas.

Jonas: Ein bißchen.

Mona: Blackjack auch?

Mandelbrot: Mona! Wie Ihnen womöglich bekannt ist Herr Jonas, verstarb Herr Mox am 3.3.2013, vor einem Jahr.

Jonas: Bedauerlich, aber warum erzählen Sie mir das.

Mandelbrot: Weil ich erwäge, Sie in Sachen Mox zu engagieren Herr Jonas.

Sam: Ach Herrje.

Jonas: Um den toten Mox ging es nicht, es ging um das, was er hinterlassen hatte, das Moxvermögen: Dutzende von Spielhöllen hier in Babylon und anderswo, Wert insgesamt 120 Millionen Euros, laut Testament kriegte Sohn Moritz dreiviertel, das restliche viertel war für Mona, aber sie kam nicht ran, noch nicht.

Mona: Erst wenn ich volljährig bin.

Mandelbrot: In einem halben Jahr, am 9.8.2014.

Mona: Da werde ich 14. Vergessen Sie nicht mir zu gratulieren Herr Jonas.

Jonas: Tag und Nacht werde ich dran denken Mona.

Mona: 9. August. Merks dir Sammy.

Sam: Speicher voll, kein Platz, schon vergessen, merke nur ein Mensch hat Sam was zu sagen, Jonas, mein Jonas, Jonas der einzige, der einmalige, der größte, der vielgeliebte, der...

Jonas: Hör schon auf Sammy.

Sam: Und nicht so eine unausgegorene Göre namens Mona.

Jonas: Ist ja gut. Mir ist noch nicht klar, was Sie von mir wollen, Dr. Mandelbrot.

Mandelbrot: Kurz gesagt, Herr Jonas, es steht zu befürchten, daß Monas Anteil am Moxerbe...

Sam: Dreißigmillionen Euros, muß ein alter Mann ganz schön lange hobeln.

Mandelbrot: Daß diese 30 Millionen nicht mehr vorhanden sind, wenn Mona volljährig wird, bis dahin hat allein ihr Bruder, Moritz Mox, als der geschäftsführende Direktor Verfügungsberechtigung, er kann mit Monas Geld machen, was er will. Wissen Sie, Herr Jonas, man hört so dieses und jenes, daß sich die Firma Mox in finanziellen Schwierigkeiten befindet, daß das Anlagevermögen schrumpft, daß eine Übernahme weit unter Wert durch ein auswärtiges Unternehmen bevorsteht.

Jonas: Und was sagt Moritz Mox dazu.

Mandelbrot: Das weiß ich nicht Herr Jonas.

Jonas: Haben Sie ihn nicht gefragt, Dr. Mandelbrot.

Mandelbrot: Natürlich hab ich das, das heißt ich hab's versucht, ich kann ihn nicht erreichen, man läßt mich nicht vor, stellt mich am Fon nicht durch mich, mich Dr. Franktal C. Mandelbrot.

Jonas: Professor h.c. eine Unverschämtheit.

Mandelbrot: Sie sagen es Herr Jonas.

Jonas: Und verdächtig.

Mandelbrot: Sie nehmen mir das Wort aus dem Munde Herr Jonas, aus diesem Grunde sah ich mich genötigt, gewisse Schritte einzuleiten. Nicht meinethalben, Herr Jonas, glauben Sie mir, ich brauch die Moxmillionen nicht.

Jonas: Natürlich nicht.

Mandelbrot: Nein, ich bin eine in Babylon hochangesehene Persönlichkeit, bei mir verkehren Dezernenten, Manager, namhafte Kulturschaffende, den Schwager der Bürgermeisterin kenn ich persönlich.

Jonas: Den leibhaftigen Schwager, Dr. Mandelbrot ich bin beeindruckt.

Mandelbrot: Ich fühle mich vielmehr moralisch verantwortlich für das Vermögen eines mir anvertrauten jungen Menschen.

Sam: Edel sei der Mandelbrot, hilfreich und gut.

Jonas: Machen wir's kurz Dr. Mandelbrot, 120 € pro Tag und Spesen das koste ich.

Mandelbrot: Nicht eben wenig, Herr Jonas.

Jonas: Was soll ich dafür tun?

Mandelbrot: Sie stellen fest, wo Herr Moritz Mox sich aufhält, Sie nehmen Kontakt zu ihm auf, Sie eruieren, wie es um die finanzielle Situation der Firma Mox bestellt ist...

Jonas: Nicht eben wenig, Dr. Mandelbrot.

Mandelbrot: Und Sie erstatten mir jeden Abend Bericht, persönlich.

Jonas: Ich übernahm den Auftrag, nicht wegen Dr. Mandelbrot, der ging mir gewaltig auf den Senkel, Mona Mox fand ich da schon sympathischer, auch wenn sie sich beim Abschied Sammy ausleihen wollte.

Sam: Dank, Meister, dank, dank daß du dem schnöden dem widerlichen Weibe.

Jonas: Ich brauch dich noch, ob ich will oder nicht, und Mona hätte dich womöglich kaputtgemacht.

Sam: Mit rosa Schleifchen hätte die mich umschlungen, ja, Balladen ohne Zahl hätt ich rezitieren müssen, grausames Schicksal, hm, schlimmer denn der Tod.

Jonas: Übertreib nicht Sammy. An die Arbeit.

Sam: Bitte sehr bitte gleich was befielt mein Herr und Gebieter?

Jonas: Eine Fonverbindung mit Firma Mox, Direktion. Moritz Mox.

Sam: Aha, der große Manitu höchst selbst. Sogleich euer Gnaden. Piep.

Jonas: Moment, Sammy du rufst an aus sagen wir Singapur aus meinem Vorzimmer, und ich bin...

Sam: Ein stinkreicher chinesischer Finanz-Hai, der ein paar Milliönchen anlegen will. Capito Exzellenz, will sagen sehr wohl Sir.

Ella: Ja?

Sam: Die ehrenwerte Firma Mox Babypsilon Europa.

Ella: Ja, hier Mox.

Sam: Ah, Mr. J. O. Nas. Direktor Finanzen Enterprise Singapur wünscht Mr. Moritz Mox zu sprechen. Ich verbinde.

Jonas: Hallo.

Ella: Hallo.

Jonas: Sie sind doch nicht Mister Mox.

Ella: Ich bin die persönliche Chefassistentin von Herrn Moritz Mox, Ella von Rensenbrink. Was kann ich für Sie tun, Herr ähm...

Jonas: Nas. J.O. Nas. Geben Sie mir Mister Mox.

Ella: In welcher Angelegenheit, Herr Nas?

Jonas: Ich möchte Mister Mox ein Angebot machen für seine Firma. Ich höre Sie wollen verkaufen.

Ella: Herr Mox ist nicht zu sprechen, Herr Nas, und die Firma Mox steht nicht zum Verkauf. Sie verschwenden ihre und meine Zeit.

Sam: Aha, abgewimmelt, äh abgewimmelt, kurz und schmerzhaft wie Dr. Mandelbrot.

Jonas: Der ist zwar ein aufgeblasener Heißluftballon, aber in einem hat er recht, es stinkt bei Mox. Sammy ich brauch was.

Sam: Was es auch sei, Sam schafft’s herbei, ganz auf die Schnelle es ist zur Stelle.

Jonas: Vielen Dank, Sammy. Ich brauch einen Menschen.

Sam: Was, einen äh Menschen, einen schwabbeligen fehlkonstruierten Durcheinanderdenker, o wo dir Sam zur Verfügung steht, Sam die vollkommene Denkmaschine, o bitterliche Kränkung, unauslöschliche Schmach.

Jonas: Hast du einen Smoking Sam.

Sam: Smoking, na, eher weniger euer Merkwürden.

Jonas: Na also. Aber Zocker Willy trägt einen Smoking, immer und überall, weil er mal Chefcroupier bei Mox war, bis sie ihn mit einem Magneten in der Socke erwischt und gefeuert haben, seitdem schlägt er sich so durch, Roulette, wenn es sein muß Mensch ärgere dich nicht, meistens Poker, im Full House, gleich um die Ecke, gegenüber vom Casablanca, im Hinterzimmer, wie es sich gehört, bei spärlicher Beleuchtung, es roch nach Synthwhisky und Männerschweiß, auf dem Tisch Stapel zerfledderter Euroscheine, nur nicht vor Willy, der war am verlieren.

Willy: Passe. Tür zu, kiebitzen gibt's nicht, hinsetzen mitspielen oder raus.

Jonas: Spiel nicht, Willy, weißt du doch. Wie findest du meine Jacke?

Willy: Komm ans Licht, naja.

Jonas: Ich brauch nen Smoking, Willy, nur für ein paar Stunden.

Willy: Und ich soll so lang deine karierte Kutte anzeihen. Also weißt du Jonas.

Jonas: Neue Jacke, neues Glück, sagte der große Spieler Manulesco.

Willy: Wirklich, na ja wenn's so ist.

Jonas: Vom Full House hatte ich es nicht weit, 10 Minuten zu Fuß, dann ragte es vor mir auf, das Moxcenter, die unteren 10 Stockwerke hießen Las Vegas, ein Paradies für Spieler, durchgehend geöffnet, laut, schrill, üppig, Stucksäulen, Neonlichter, Spiegel, und Gold, überall Gold, dazwischen Tische, Automaten, Spieler, Croupiers, und Heerscharen wunderschöner Mädchen in Bikinis aus Goldlame. Androidinnen, eine hängte sich gleich an Jonas.

Androidin: Herzlich willkommen, Freund, ich bin ihre Führerin und heiße Fortuna, wo wollen Sie ihr Glück versuchen, Freund, hier im Erdgeschoß in unserer atemberaubenden amerikanischen Automatenalhambra, 30.000 Glücksmaschinen, alle 3 Minuten ein Jackpot.

Jonas: Was haben Sie denn sonst noch zu bieten.

Androidin: Ah, ich verstehe, Sie sind ein Mann. Sie wollen spielen wie ein Mann. Nicht wie ein Kind am Gambelboy. Sie suchen die Herausforderung, den Nervenkitzel, das Risiko. Folgen Sie mir.

Jonas: In einem der zahlreichen Aufzüge fuhren wir nach oben, recht gemächlich. Von Stock zu Stock, von Spiel zu Spiel.

Androidin: 1. Stock Eckhead Empore Schach und Golf.

Jonas: Nichts für mich.

Androidin: Das hatte ich mir gedacht. Sie sind kein Eierkopf. Aber unter uns: Wenn Sie spät abends noch bei uns sind, sollten Sie mal in die Schachecke reinschauen, da spielt die Bürgermeisterin von Babylon mit ihrem Referenten.

Jonas: Und gewinnt jedesmal weil sie die Züge vorhereingeübt haben kein Interesse.

Androidin: Pool Parcour. Wie wär's mit Kühl und Kugel, Freund.

Jonas: Billard. Nein.

Androidin: Die wählerischen Gäste sind uns die liebsten. Crap Corner, lassen Sie die Würfel rollen.

Jonas: Lieber nicht.

Androidin: Also weiter. Bei uns findet jeder sein Spiel. Orientalische Mysterien. Panafuda Majong.

Jonas: Ist mir zu exotisch.

Androidin: Dann vielleicht unser Stammtisch Europa. Skat, Schafkopf, Jass, Tarock, Schnapsen.

Jonas: Zu Hausbacken.

Androidin: Bridgebasar.

Jonas: Was für alte Damen. Danke.

Androidin: Wie Sie wünschen, der Gast ist König. Das ist was für Sie, Poker Parlor, das Spiel für harte Männer.

Jonas: Ein andermal, weiter.

Androidin: Unsere Blackjackbar.

Jonas: Nein, Kopfrechnen schwach.

Androidin: Casino Montecarlo, Roulette, das königliche Spiel.

Jonas: Na also, hier sind wir richtig.

Androidin: Ich hätte es wissen müssen, ihre vornehme Haltung, ihr Smoking Wünschen Sie weitere Begleitung?

Jonas: Nicht nötig. Ich finde mich schon zurecht.

Androidin: Viel Glück Toi Toi Toi Hals und Beinbruch.

Jonas: Glück konnte ich brauchen, auch wenn ich nicht vorhatte zu spielen. Ich wanderte durch die Halle. Roulettetische aus Echtholz, riesige Lüster, goldene Tapeten, weinrote Teppiche. Luxus. Was ich suchte, fand ich ganz hinten, versteckt hinter einer Säule, eine unscheinbare Tür, ein unscheinbares Schild: Personal. Ein unscheinbarer Gang, kein Gold, kein Luxus, ein paar eilige Menschen, keiner achtete auf Jonas. Weil der einen Smoking trug wie ein Croupier. Ein unscheinbarer Lift, ich drückte auf den obersten Knopf, Chefetage, vorbei an 5 Türen, für die es keine Knöpfe gab. 5 geheimnisvolle Stockwerke ohne Zugang, vorbei am Verwaltungstrakt der Firma Mox. 24 Etagen. Geschäftig und zugänglich. Der Lift hielt, Jonas stieg aus direkt in ein Vorzimmer, komplett, mit Vorzimmerdame.

Ella: Sie da, bleiben Sie stehen, was haben Sie hier zu suchen.

Jonas: Zu Herrn Mox. Moritz Mox.

Ella: Zu Herrn Mox. Haha. Einfach so. Kommen Sie mal her.

Jonas: Sie trug Latex, schwarz, mit Silbernieten und taktischen Lücken, Dominalook, nicht mehr der allerletzte Schrei, aber ihr stand es, sie war groß, schlank, dunkel, an die 40, eine kühle Stimme, die ich schon gehört hatte, vorhin am Fon, Ella von Rensenbrink. Moxens persönliche Assistentin.

Ella: Wer sind Sie? Arbeiten Sie bei uns.

Jonas: Noch nicht, ich will mich bei bewerben, ich bin Croupier.

Ella: Croupiers brauchen wir zurzeit nicht, lassen Sie Ihre Daten hier vielleicht später.

Jonas: Vielleicht, vielleicht sollte ich doch besser mit dem Chef selbst sprechen, wo ich schon mal hier bin. Den Stier bei den Hörnern packen oder die Kuh am Schwanz wenn ihnen das lieber ist.

Ella: Jaja. Zwecklos, Herr Moritz Mox ist nicht in Babylon.

Jonas: So, wo steckt er denn?

Ella: In Rom, falls Sie das was angeht. Geben Sie mir ihre Daten, ich stehe in ständiger Verbindung mit Herrn Mox.

Jonas: Jonas machte ein paar schnelle Schritte zur hinteren Wand und riß die Echteichentür auf, das Zimmer des Chefs, aber der war nicht drin, offenbar war er schon lange nicht drin gewesen, die Klimaanlage lief nicht, auf den wertvollen Möbeln lag eine feine Staubschicht. Das sah ich auf den ersten Blick. Zu einem zweiten kam ich nicht, weil ich plötzlich was im Rücken spürte, was rundes, hartes. Die Mündung eines Laserstrahler.

Ella: Sehr richtig, und Sonja kann damit umgehen. Der Herr will uns verlassen, Sonja, bring ihn raus. Wenn er sich anstellt.

Sonja: Tu ich ihm weh.

Ella: Und wenn er nochmal hier oben aufkreuzt.

Sonja: Bring ich ihn um. Alles klar. Los.

Jonas: Ein muskelbepacktes Viereck, anderthalb mal 2 Meter, obendrauf eine Bowlingkugel mit roten Borsten, die rote Sonja, ein Freak oder eine Klonkillerin. Auf jeden Fall gefährlich. Jonas wehrte sich nicht, ließ sich nach unten bringen und durch die Personaltür rausschmeißen, ging zurück zum Full House, wo Zocker Willy mit Sehnsucht auf seinen Smoking wartete. An der Bar erzählte ich ihm, was ich bei Mox erfahren hatte. Willy wunderte sich.

Willy: Was hat sie gesagt, wo soll Moritz Mox sein?

Jonas: In Rom.

Willy: Ach nie im Leben, Er ist nicht in Rom, nicht in der Sahara, nicht in Grönland, er ist hier, in Babylon, weil er nämlich Klaustrophobie hat, Moment, nicht Klaustrophobie, das Gegenteil Aga...

Sam: Angoraphobie, Angst vor weiten Räumen, vor der Außenwelt.

Willy: Genau Sammy, Agoraphobie. Moritz Mox hat Agoraphobie.

Sam: Angoraphobie.

Jonas: Fakt oder nur Gerede.

Willy: Na wer war denn Chefcroupier bei Mox, wer ist denn bei Moxens ein und ausgegangen, ich weiß Bescheid, Jonas, Moritz Mox hat nicht nur Angoraphobie, Moritz Mox ist ein echter Mackenheinrich, ein Schlaffi, ein Jammerlappen, einer der am liebsten im Bett liegt und sich die Decke über den Kopf zieht.

Jonas: Wenn das so ist, hätte Mox senior lieber Tochter Mona zur Haupterbin einsetzen sollen.

Willy: Nicht der alte Max Mox, Jonas, der war ein richtiger Patriarch.

Jonas: Papa Mox hatte versucht, den mißratenen Sohn umzupolen, aufzubauen, ihm Energie und Härte einzubimsen, auf ziemlich ungewöhnliche Weise, durch VR, virtuelle Realität, Pseudorealität durch Computersimulation.

Willy: Nero, Jonas, römischer Kaiser, schon mal was von gehört.

Jonas: Der aus Quo Vadis.

Sam: Jonas, nur Jonas, so lausche denn und lasse dich zur Gänze durchbilden, Nero mit vollem Namen Claudius Cäsar Augustus Germanicus Nero, ward geboren am 15. Dezember anno Domini 37, regierte als Kaiser ab dem 13. Oktober 54, verstarb am 9. Juni 68, entwickelte sich vom unausgegorenen Deppenjüngling zum fetten ausgegorenen Tyrannen und Sadisten.

Willy: Genau das wollte der alte Mox. Durch das Rollenspiel als Nero sollte Moritz Mumm in die Knochen kriegen, ein richtiger Wirtschaftskapitän sollte er werden, einer der über Leichen geht, Max Mox hat eine VR-Expertin engagiert, die was von römischer Geschichte verstand, äh Ella von und zu Dingsbums.

Jonas: Rensenbrink. Ella von Rensenbrink.

Willy: Ja, kann sein, wir haben sie immer nur Virtuella genannt, sie hat das Neroprogramm ausgearbeitet, und Moritz hat begeistert mitgespielt, Rom verbrannt, Christen verfolgt, Senatoren umgebracht usw.

Jonas: Nicht eben wenig.

Sam: Jedem Tierlein sein Pläsierlein. Wie der klassische Römer spricht.

Jonas: Gut und schön, Willy aber wo steckt Moritz Mox, da will ich wissen.

Willy: Irgendwo im Moxcenter.

Jonas: Das ist groß, Willy, wo da, bestimmt nicht im Las Vegas.

Sam: Alldieweil Allgemein zugänglich und stark frequentier, dacor Monsignore, gleiches gilt für den Verwaltungstrakt, cum grano salis, Übersetzung für Hilfsschüler Jonas und dergleichen, mit einem Körnlein Salzes, will sagen.

Jonas: Ruhe. Im Chefzimmer ist er auch nicht. Also wo.

Willy: Bleibt nur die illegale Zone, wetten da steckt er.

Jonas: Moxcenter Stockwerke 11 bis 15, die unzugänglichen, illegal deshalb, weil da verbotene Spiele gespielt werden, sagte Willy. Spiele für ganz besondere Spieler, für Superreiche Spiele ohne Limit, und in denen arme Schweine das einsetzen, was sie haben, Herz, Nieren, Knochenmark, die eigenen Organe. Wer gewinnt, kriegt ein kleines Vermögen, wer verliert muß unters Messer. Die Staatsgewalt weiß, was in der illegalen Zone bei Mox läuft, aber sie drückt beide Augen zu, der Organmarkt braucht Nachschub.

Willy: Wo sollt er denn sonst sein der Moritz Mox, Platz ist genug, die illegalen Spiele laufen nur in 2 Etagen.

Jonas: Warst du mal drin, Willy?

Willy: Ja einmal, vor Jahren aus Neugier. Ich bin kein Krösus, weißt du. Und Organspiele sind nicht mein Ding.

Jonas: Dann weißt du wie man reinkommt.

Willy: Weiß ich.

Jonas: Kommst du mit. Heute abend 10 Uhr.

Willy: Moxcenter Nordseite.

Jonas: Wie spät haben wir jetzt.

Sam: Mit dem melodischen Ton des Zeitzeichens ist es genau 17 Uhr 58 Minuten, ja, Zeit für den ausbedungenen abendlichen Mandelbrotbericht euer Samseligkeit flupp.

Jonas: Richtig, ich rief Dr. Mandelbrot an, am Fon wollte er nicht reden, er bestellte mich zu sich, in seine exklusive Villa im exklusiven Südwesten, wo Dezernenten, Künstler und Bürgermeisterinnenschwäger verkehrten, heute nicht, heute verkehrte bloß Jonas und auch das nur kurz, Dr. Mandelbrot hatte eine Überraschung für mich.

Mandelbrot: Ich habe mich entschlossen, Herr Jonas, unser vertragliches Verhältnis zu beenden, auf weitere Bemühungen ihrerseits lege ich keinerlei Wert.

Jonas: Das ging aber fix, Dr. Mandelbrot, was ist los?

Mandelbrot: Lassen Sie mich offen sprechen, Herr Jonas, zu meinem Bedauern haben Sie sich als wenig effizient erwiesen, fast einen ganzen Tag sind Sie bereits für mich tätig, und was haben Sie erreicht, so gut wie nichts.

Jonas: Sie brauchen keinen Detektiv, Dr. Mandelbrot. Sie brauchen einen Wundertäter.

Mandelbrot: Wie dem auch sei, Herr Jonas, ich storniere den Auftrag.

Jonas: Ihr gutes Recht, Dr. Mandelbrot. Sie schulden mir 120 € und diverse Spesen.

Mandelbrot: Darüber könnte man streiten Herr Jonas, aber ich lege Wert darauf, mich ohne jede Friktion von ihnen zu trennen. Bitte sehr 150 Euros, das dürfte wohl ausreichen. Ein Drink Wodka, Whisky, Cognack, Armanjak?

Jonas: Whisky. Scots.

Mona: Ich finde das nicht gut, Stiefpapa, das ist mein Fall, mein Erbe, mein Geld.

Mandelbrot: Mona, du hast an der Tür gelauscht. Mona wie oft hab ich dich ermahnt.

Mona: Jonas soll weiter machen.

Mandelbrot: Du bist ein Kind Mona, du bist nicht geschäftigfähig, du kannst mit Herrn Jonas keinen Vertrag abschließen.

Mona: Ich brauch keinen Vertrag. Ich will, daß er weitermacht. Für mich, ja Herr Jonas. Bitte.

Jonas: Mal sehen was sich tun läßt. Dein Wohl Mona.

Mona: Wie geht's Sammy, haben Sie ihn mit?

Jonas: Jetzt fing der Fall an richtig interessant zu werden. Jonas beschloß dranzubleiben. Für Monas? Vielleicht, ganz sicher für Jonas. Er hatte einen Ruf zu verlieren und er hatte nichts besseres vor. 10 Uhr abends, Moxcenter Nordseite. Vorn strömten die Massen, hier war alles still, verschalte Häuser, Ruinen, Relikte der letzten Unruhen, darüber die hohe kahle Moxfassade, keine Fenster, nur eine kleine Hintertür, der Eingang zur illegalen Zone, sagte Willy, für Spezialgäste mit Spezialcodescheiben. Wir hatten keine, noch nicht. Wir warteten. Eine E-Limousine in schwarz und Gold fuhr vor, hielt, zwei Typen stiegen aus, helle Burnusse, Kopftücher. Ölscheiche aus Kusbekistan. Der Wagen fuhr weiter. Die Scheiche wanderten zur Tür, aber sie kamen nicht an.

Willy: Augenblick die Herren, mein Freund will ihnen was zeigen.

Jonas: Das ist ein Laserstrahler. Kennen Sie vielleicht. Wenn ich den in ihre Richtung halte, so und auf den roten Knopf drücke.

Scheich: Wir verstehen, Sie Geld wollen.

Jonas: Sie werden sich wundern. Nein. Wir wollen bloß ihre Codescheiben, und ihre Burnusse.

Willy: Und die Kopftücher. Ausziehen.

Jonas: Mit Willy Neurofreezer legten wir die Wüstensöhne für ein paar Stunden schlafen und deponierten sie hinter einer zerfallenen Mauer. In ihren Sachen waren wir nicht gerade elegant, aber unkenntlich, dachten wir. Mit den Scheiben öffneten wir die Tür. Dahinter ein Lift, nur zwei Knöpfe, unten, oben. Unten waren wir, also drückten wir oben.

Sonja: Na, da sind Sie ja, wir warten schon. Steigen Sie aus. Nicht so lahm meine Herren.

Jonas: Ein schlichtes Foyer, hier gab's keine wunderschönen Androidinnen. Unsere Empfangsdame war die rote Sonja, oder ihre Zwillingsschwester, weiter hinten standen noch ein paar von der Sorte, unfreundliche Miene, rechte Hand am Laser, sie stellte uns an die Wand, klopften uns ab, nahmen uns die Waffen weg.

Sonja: Ohohohoh, so was wollen wir aber nicht. OK, was soll's sein. Spiel ohne Limit oder Organspiel?

Willy: Ach, wir wollten uns ein bißchen umsehen, zukucken.

Sonja: Nix, für Sie ist kiebitzen verboten.

Jonas: Wer sagt das?

Sonja: Befehl. Sie spielen. Also was. Unlimitiert.

Willy: Ja, von mir aus. Immer noch besser als um Herz und Nieren.

Sonja: Haben Sie Geld. Bargeld. Vorzeigen los los.

Willy: Ich glaub, ich hab meine Brieftasche vergessen.

Jonas: Ich auch. Zu dumm.

Sonja: Ja, dann eben Organspiel. Also was setzen Sie?

Willy: Vielleicht den linken kleinen Zeh.

Sonja: Sie doch nicht. Sie riskieren was. Sie setzen alles. Ihren ganzen Körper. Ihr Leben.

Jonas: Das heißt wenn wir verlieren.

Sonja: Verlieren Sie Ihr Leben, ist doch klar.

Willy: Was ist, wenn wir gewinnen, was kriegen wir?

Sonja: Sie werden nicht gewinnen.

Jonas: Nu mal langsam Pussy.

Sonja: Im Gegenteil. Schnell wir haben's eilig.

Jonas: Sie scheuchten uns in einen kleinen Raum. Kahl, bis auf einen Tisch. Darauf ein Stoß Spielkarten, Rückseite nach oben, Sonja nahm die Karten, mischte sie kurz durch.

Sonja: So, der Alte zuerst. Ziehen Sie eine Karte. Schneller. Drehen Sie sie um.

Willy: Piek Dame.

Sonja: Jetzt ich. Herz König, sie haben verloren Alter, Pech. Bring ihn raus Natascha.

Willy: Moment, ich bin 64, meine Organe sind nichts wert, total verbraucht, ich habe eine Säuferleber und herzkrank bin ich auch.

Sonja: Ihre Organe können Sie behalten, wir wollen nur Ihr Leben. Sie sind dran.

Jonas: Jonas verlor auch, natürlich, bei diesem Spiel gewinnt nur die Bank. Die Schlachtbank. Jonas wurde in einen Lift gesteckt. Von Tatjana oder Vera oder Maruska, wie immer sie hieß sie ließ mich nicht aus den Augen. Aber vielleicht hörte sie schlecht. Ich mußte es versuchen. Sam steckte im Burnus, in der Kapuze, er war nicht gerade mitfühlend.

Sam: Ja ja Gevatter, so pflegts zu gehen, Polter und polter, Kick and Rush Miniüberlegung Maxiaction, und was passiert, der große Detektiv plumpst in den Nachttopf, jawoll, in den Harn, in die Pisse, in die Kacke, Scheiße and so on.

Jonas: Nicht eben wenig.

Sam: Sag ich doch.

Jonas: Halt keine Vorträge, Sammy hilf mir raus, kannst du was mit dem Lift machen.

Sam: Eine Bagatelle, Chefchen, den siehe so ist Sammy, sieht man kurz hin, schon ist er drin, im System, des Liftes, und da tut er was. Anhalten?

Jonas: Mit Schmackes. Plötzliche Notbremsung. Auf Null. Ich roll mich unten zusammen, Kopf zwischen die Knie, also 3,2,1,0.

Jonas: Was da gegen die Decke knallte, war meine Wächterin. Bzw. ihr Kopf, ihren Laser würde sie nie wieder brauchen. Ich nahm ihn an mich. Und ließ Sam weiterfahren. Bis zum vorgesehenen Halt. Die Tür ging auf.

Jonas: Keiner da. Wo sind wir Sammy?

Sam: Einerseits my dear Watson erinnert dieser Raum in nicht unerheblichem Maße an eine altmodische Betriebskantine anno 2000.

Jonas: Stimmt genau. Plastiktische, dito Stühle, Wandautomaten für Sojakaff und Sojaburger, andererseits die Spinde links.

Sam: Gemahnen an die Gardarobe einer Turnhalle Herr Sportswart.

Jonas: Das müssen ja merkwürdige Turner sein, Sammy, sieh mal, bunte Seidenkleider, kurze Nachthemden, Wickellacken, wer trägt denn so was.

Sam: Alte Römer, euer Unbilden. Was dumpfe Ignoranz als Laken und Nachthemd erschient, nennt der Kenner der klassischen Antike korrekt Toga und Tunika.

Jonas: Und hier Helme, Brustpanzer, Beinschienen, Schwerter. Was ist hier los, Sammy, alte Römer, Klonkiller, du weißt ja, wer Klonkiller einsetzt.

Sam: Si si la Corporation es importante.

Jonas: Die Korporation, früher mal Mafia, vor der großen Umwälzung Ende des Jahrtausends, das organisierte Verbrechen, die Klonkiller werden von gekauften Gentechnikern produziert. Wie Dr. Ugarte selig, siehe Fall Pharao. Aber was hatte die Korporation bei Mox zu suchen. Der alte Mox hatte sie sich immer weit vom Leibe gehalten. Was war passiert?

Sam: Dem sei wie es wolle, trüber Grübulator, lassen wir dies Problem tunlichst dahingestellt, bis daß weitere Daten uns zu teil werden, welche unverzüglich zu sammeln und in die geistige Scheuer zu schaffen unser vordringlichstes Anliegen sein möge.

Jonas: Amen Sammy. Lasset uns sammeln. Und wie und wo.

Sam: So siehe denn dorten jene Tür, hintere Wand Blindgänger.

Jonas: Ah.

Sam: Ja, siehe sie stehet um ein weniges offen und aus dem Spalte dringen Geräusche herfür.

Jonas: Stimmen, leise, undeutlich. Also näher ran. Die Stimmen wurden lauter. Ich blieb stehen, bewegte nur den Kopf, ganz vorsichtig, bis ich durch den Türspalt gucken konnte.

Kasbek: Was befielst du, göttlicher Kaiser, welch Schicksal treffe den Verräter?

Moritz Mox: Na was schon, der Tod natürlich. Tigellinus, Gefährte meiner Erhabenheit, bring ihn um.

Kasbek: Es geschehe nach deinem göttlichen Willen mein Kaiser. Tod dem Verräter.

Willy: Ah!

Kasbek: Heil Kaier Nero.

Jonas: Der Verräter war tot, erstochen vom Typ im goldenen Brustpanzer, mit seinem kurzen Schwert. Nur daß es kein Verräter war. Es war Willy, mein Freund Zocker Willy.

Moritz Mox: Hast du nicht von zwei Verrätern gesprochen, Tigellinus. Wo ist der andere.

Kasbek: Ich weiß nicht, müßte eigentlich schon hier sein.

Moritz Mox: Er ist doch wohl nicht geflohen.

Kasbek: Keine Sorge göttlicher Kaiser, er kann nicht entkommen, bestrafen wir ihn später. So hast du Zeit dir was besonders einfallen zu lassen.

Moritz Mox: O ja, nähen wir ihn an Fell und lassen ihn von den Löwen fressen, ja oder bestreichen wir ihn mit Pech und verbrennen ihn als lebendige Fackeln, oder

Kasbek: Später, göttlicher Kaiser, der Kerl läuft uns nicht weg.

Jonas: Durch den Spalt sah ich Rom, im Hintergrund, weiße Häuser an Hügeln, Pinien, Zypressen, darüber tiefblauer Himmel, holografische Illusionen, vorn ein großer Raum, weite offene Fenster, eine Couch, ein Messingbecken, in dem ein Feuer brannte, an den Wänden ein paar Soldaten in Helm und Rüstung, auf der Couch lümmelte sich Kaiser Nero, dicklich, etwa 30, dünner roter Backenbart, in einem lila Seidenkleid mit Schleppe. Daneben der Typ der Willy abgestochen hatte. Tigelinus oder wie er hieß.

Sam: Tigelinus: Kommandeur der Prätorianer, das heißt der kaiserlichen Garde. Engster Kumpan des Kaisers.

Jonas: Kommt mir sehr bekannt vor dieser Tigellinus, wo und wann hab ich ihn schon gesehen.

Sam: Schweif nicht ab, bleib bei will sagen Kaiser Nero.

Jonas: Alias Moritz Mox. Willy hat er erzählt, daß Moritz mit Begeisterung Nero spielt, genau Sammy du sagst es, Moritz spielt Nero in VR. Hat Willy gesagt. Was wir hier sehen, Rom, Neros Palast, alte Römer, das ist nie und nimmer virtuelle Realität. Das ist Wirklichkeit, Sammy.

Sam: Ganz real. Stinknormal. O Jonas... Vortäuschung falscher Tatsachen durch antiquierte Mittel. Kostüme, Gips, Kulissen.

Jonas: Was soll das Theater?

Sam: Um diese Frage zu beantworten sollten Hochwürden ein wenig mitspielen, sich ins Gesehen mischen, ins alte Rom eindringen.

Jonas: Jonas verwandelte sich in einen Prätorianer, in einem praktischen Helm mit Backennasen und Kinnschutz. Eine richtige Maske, dann wartete ich einen günstigen Moment ab, trat schnell durch die Tür, bezog Posten an einer Säule. Und da stand ich nun, still und steif. Mit offenen Augen und offenen Ohren.

Kasbek: Schon viel zu lange haben wir deine Kunst entbehren müssen, göttlicher Nero, singe. Singe zu den Klang der Lyra.

Moritz Mox: Ich weiß nicht, bespare meiner Bescheidenheit den Auftritt.

Kasbek: Nun, wenn du es denn nicht willst, erhabender Kaiser.

Moritz Mox: Doch, deine inständigen Bitten Tigellinus.

Kasbek: Singe o Nero.

Moritz Mox: Und die meiner getreuen Prätorianer. Meiner getreuen Prätorianer...

Sing, o Nero.

Moritz Mox: Es sei. Ruhe, absolute Ruhe, auf daß mein Genie sich entfalte. Ode an Rom. Rom, o mein Rom, du ewige Stadt, was bist du so häßlich, potthäßlich bist du, Solo, krumm und schief sind deine Straßen, baufällig sind deine Häuser, und an alle deine Ecken pinkeln die Hunde, und deine Kloaken stinken zum Himmel.

Kasbek: Wunderbar, göttlicher Kaiser, so so tief empfunden.

Moritz Mox: Ich bin noch nicht fertig, Tigellinus.

Kasbek: Verzeih Erhabener, es riß mich hin.

Moritz Mox: Rom, o mein Rom, du ewige Stadt, brennen sollst du bis auf den Grund. Bald, bald bald bald Tigellinus bald bald wird es so weit sein, und wir werden eine neue herrliche Stadt erbauen, und ihr Name wird sein Neropolis.

Kasbek: Heil Nero.

Heil Nero.

Jonas: Ich hatte ihn erkannt. Tigellinus, es war Kasbek. Kasbek der Vollstrecker, Kasbek von der Korporation. Vor anderthalb Jahren war ich mit ihm zusammengestoßen. Fall Attentat. Die Korporation steckte mit drin im römischen Theater des Moritz Mox. Wie ich vermutet hatte.

Moritz Mox: Schön böse ich bin gemein.

Ella: Heil Nero.

Kasbek: Es naht die Geliebte deines Herzens, Nero, die schönte Agte.

Ella: Du hast gesungen, mein Nero, ich vernahm die wundersamen Klänge. Ein kühles Getränk wird deiner göttlichen Stimme wohltun. Hier, nimm und trink.

Jonas: Aus einer Seitentür war sie gekommen, mit einem vollen Becher in der Hand, Agte, alias Ella von Rensenbrink, im kurzen Hemdchen, niedlich. Nero trank, dann stöhnte er ein bißchen und legte sich lang auf die Couch, und da blieb er liegen, still, regungslos.

Kasbek: Ist er bewußtlos?

Ella: Ja.

Kasbek: Sehr gut. Cut.

Ella: Pause. Die Kleindarsteller in den Aufenthaltsraum. Nicht umziehen, in etwa einer Stunde machen wir noch eine römische Szene.

Kasbek: Die letzte.

Jonas: Der Raum war leer, bis auf den bewußtlosen Nero, Ella, Kasbek und Jonas. Der hatte sich hinter seiner Säule versteckt, weil er unbedingt mitkriegen wollte, wie die Sache weiterging. Ella schob an der linken Wand ein Panel zur Seite, dahinter Instrumente und ein Hochleistungsprozessor für gehobene VR-Programme. Ella drückte auf einen Knopf, das alte Rom verschwand. Neros kaiserliches Wohnzimmer wurde zum kahlen Innenraum. Ella setzte Nero und sich selbst je einen VR-Helm auf, direkte Hirnstimulation. Der letzte Schrei. Einfacher und effektiver als die Standardkombination Brille Anzug Handschuh. Ein Tastendruck. Das VR-Programm lief an. Kasbek beugte sich über Nero. Eine Spritze in der Hand.

Kasbek: Sie haben den Vertrag, Ella.

Ella: Hier ist er. Alles klar. Wecken Sie ihn auf, Kasbek.

Moritz Mox: Au.

Jonas: Los Sammy, rein ins VR-Programm.

Sam: Ich bin oll da sagte der Swinegel.

Jonas: Gut. Wie sieht's aus in der virtuellen Realität.

Sam: Todschick, teuerste, ein Chefzimmer der Extraklasse, Mahagoni, Teak, echter Jumibo, ja, viel schöner als Moritz Moxens richtiges Büro.

Jonas: Was geht vor.

Sam: Sie tritt ein, o, strenges Kostüm, Brille, die Chefsekretärin par excellenz. Tolles Weib und so wandlungsfähig.

Jonas: Ella.

Sam: Na wer sonst du Plattfisch, Ella Virtuella, Virtuella aus dem Keller.

Jonas: Halt die Backen. Was ist mit Moritz Mox?

Sam: Moxens Moritz sitzt am Schreibtisch. Hat ein bißchen gepoft der Schnarchsack, hebt den Kopf.

Moritz Mox: Was gibt's Ella. Hab gerade ein Nickerchen gemacht.

Ella: Entschuldigen Sie die Störung, Chef, der amerikanische Vertrag.

Moritz Mox: Aja, zeigen Sie her. Die Cosanostra American Gambling Organisation überläßt der Firma Mox alle ihre Kasinos, Salons etc. etc. in Las Vegas, Reno, Atlantic City etc. etc., das ist doch wunderbar... Wir sind doch jetzt die größten, Mox international, imperial, global.

Ella: Sie brauchen nur noch zu unterschreiben, Chef.

Moritz Mox: Ja, wo hab ich denn den Stift.

Jonas: Moritz Mox unterschrieb, in der virtuellen Realität und in der realen. Ein reales Schriftstück, das Ella ihm vorlegte, mit einem realen Stift, den sie ihm in die Hand drückte. Dann lag er wieder auf der Couch. Dafür hatte Kasbek gesorgt mit einer zweiten Spritze.

Ella: Hiermit überträgt Firma Mox Babylon ihr gesamtes Vermögen, fest und beweglich, der Lucky Chance Inc. Nassau Bahamas.

Kasbek: Das heißt der Korporation.

Ella: Für Euros 100.000, Unterschrift Moritz Mox.

Kasbek: Wunderbar. Wir übernehmen Mox.

Ella: Sauber legal und völlig unblutig.

Kasbek: Abgesehen von Moritz Mox natürlich, der muß weg, aber das unter uns bleiben. Ihr Honorar haben Sie sich weiß Gott verdient, Ella. Schon für ihre absolute Superidee, die reale und virtuelle Realität bei Moritz Mox einfach zu vertauschen. Und ihm so seine Unterschrift abzutricksen. Brillant.

Sam: Na ja sagen wir ganz ordentlich für einen Menschen.

Jonas: Moment mal Sammy, was hat Ella gemacht? Genau mein ich.

Sam: Oje, wieder mal nix kapiert, was du Lahmbregen. Also paß mal Obacht. Zuerst war Moritz Mox Kaiser Nero in VR und in Wirklichkeit Moritz Mox, Erbe und nach Papis Dahinscheiden Besitzer der Firma Mox, alles klar.

Jonas: Sicher Sammy und dann?

Sam: Dann hat die böse Virtuella das ganze umgedreht, jetzt ist Moritz in der wirklichen Realität Nero und in der virtuellen Firmenchef. Sie hat das so clever gemacht, daß der liebe Moritz nichts mitbekommen hat, mit Drogen, ein bißchen Illusionstheater und unter gütigen Mithilfe der Korporation.

Jonas: Klonkiller. Statisten, Kasbek als Tigellinus, Und während der ahnungslose Moritz den Chef nur simuliert hat, haben Ella und ihre Auftraggeber von der Korporation die wirkliche Leitung der Firma übernommen.

Sam: Zunächst de facto, nunmehr auch de jure. Na bitte, haben es doch noch geschnallt, nich Nulli. Bravo

Kasbek: Endlich Schluß mit dieser idiotischen Römerspielerei.

Ella: Noch eine Szene Kasbek, das haben Sie mir versprochen. Moritz soll seinen Abgang als Nero kriegen. Wir machen weiter, die Kleindarsteller auf ihre Plätze.

Kasbek: Passen Sie bloß gut auf den Vertrag auf, Ella, wenn der verloren geht, war alles umsonst.

Ella: Keine Sorge, Kasbek, Sie sehen, ich nehme ihn mir zu Herzen, in meinem Ausschnitt ist er sicher.

Kasbek: Da wäre übrigens noch was zu bereinigen. Dieser lästige Typ.

Ella: Jonas, richtig, den sollten wir zusammen mit Moritz abservieren. Bringt Jonas her.

Jonas: Überraschung. Hinter mir klapperte was, ich drehte mich um, Sonja mit zwei Schwestern, verkleidet als Römerinnen, mit Laserstrahlern, ein Stilbruch.

Kasbek: So sieht man sich wieder, Jonas.

Ella: Haben Sie wirklich gedacht, wir merken nicht, daß Sie sich hier herumdrücken?

Kasbek: Wissen Sie was das ist?

Jonas: Empfänger für einen Mikroorter.

Ella: Und wo mag er wohl stecken der kleine Mikroorter? Na?

Kasbek: In ihrem Magen. Jonas.

Jonas: Fraktal Mandelbrot.

Kasbek: Mandelbrots Whisky, ganz recht, den Orter hat er von uns.

Ella: Sehen Sie, Mandelbrot hat was läuten hören von einer bevorstehenden Übernahme der Firma Mox durch die Korporation.

Kasbek: Er hat Sie engagiert, um Druck auf uns zu machen, Sie wurden lästig, und wir haben uns mit Mandelbrot engagiert, er kriegt 2 Millionen.

Jonas: Nicht eben wenig.

Ella: Die arme kleine Mona wird fürchte ich, leer ausgehen.

Kasbek: Neros Tod, Ella, bringen wir's hinter uns.

Jonas: Mit einem Knopfdruck waren wir wieder im alten Rom, aber nicht mehr im Kaiserpalast, der Raum war jetzt kleiner, draußen keine Häuser mehr, nur Landschaft. Kasbek weckte Nero.

Ella: Alles ist verloren, Geliebter.

Kasbek: Die Prätorianer sind zu Geiwa übergelaufen, Häscher sind dir auf den Fersen. Sie werden dich fangen. Dann wirst du im Colloseum zu Tode gemartert.

Moritz Mox: O ihr Götter was soll ich tun?

Ella: Sei ein Mann, Geliebter, gib dir den Tod.

Kasbek: Hier Nero, mein Schwert.

Moritz Mox: Ich kann nicht.

Kasbek: Dann werde ich es für dich tun.

Moritz Mox: Au, das tut weh.

Ella: Nur sensorische Simulation, Chef, ihre letzten Worte.

Moritz Mox: O welch ein Künstler geht mit mir zu Grunde.

Kasbek: Erledigt. Und jetzt Sie, Jonas, wie hätten Sie’s denn gern, römisches Schwert oder Laser 21. Jahrhundert.

Jonas: Wenn Sie mich schon fragen Kasbek. Weder noch.

Ella: Was erlauben Sie sich?

Jonas: Ella war empört. Jonas hatte ihr in den Ausschnitt gefaßt und den Vertrag rausgeholt, jetzt hielt er ihn über die glühenden Kohlen im Messingbecken. Kasbek und seine Killer waren kaltgestellt, sie konnten Jona weder abstechen noch ablasern.

Jonas: Dann fällt ihr kostbarer Vertrag ins Feuer. Und das wär doch schade, wo Sie sich so viel Mühe gegeben haben.

Kasbek: Wie geht's jetzt weiter, Jonas, wollen Sie so stehenbleiben, bis Ihr rechter Arm lahm wird.

Jonas: Hab ich nicht vor, Kasbek. Einen Laserstrahler in meine linke Hand. Na wird's bald. Gut so, Waffen weg, alle an die Wand, auf den Boden, Gesicht nach unten. Ganz ruhig bleiben und immer schön dran denken, Jonas hat den Vertrag.

Jonas: Ich ging rückwärts, durch die Tür, durch den Aufenthaltsraum, in den Lift, runter, Sammy blockierte den oberen Zugang. Jonas hatte ein bißchen Zeit, bis Kasbek und Konsorten einen andern Lift fanden. Nicht daß es mir viel brachte.

Sam: Virtuella hat über Fon alle Ausgänge besetzen lassen, o Dr. Jonas auf der Flucht.

Jonas: Sie wollen den Vertrag, ob sie mich laufen lassen, wenn ich ihn zurückgebe.

Sam: Du glaubst wohl an das Weihnachtsmännchen, du unschuldvoller Engel, du, ja sieh dich an.

Jonas: Was?

Sam: Sieh dich an, Witzfigur.

Jonas: Ja, ich hab noch die römische Rüstung an, meinst du das, Sammy.

Sam: Ein interessantes Ausfit, mein Viles Gloriosus, dürfte erhebliches Aufsehen erregen. Vor allem an einem Orte, welcher der Stille und der intellektuellen Muse geweiht ist und welcher zu dieser Stunde von einer gewissen hochgestellten Persönlichkeit frequentiert wird. Äh, wir verstehen uns auf dieser Welle, gelle.

Jonas: Fünf Minuten später, ein römischer Prätorianer stürmt die friedliche Schachecke im ersten Stock des Moxcenters. Er klirrt und klappert und brüllt laut was Sam ihm leise souffliert.

Jonas: Hannibal ante portas. Panem et cercensis. Per aspera ad astra.

Bürgermeisterin von Babylon: Was ist da los? Ruhe bitte!

Jonas: Cogito ergo sum. Errare humanum est.

Bürgermeisterin von Babylon: Ich bin Bürgermeisterin Paretzky.

Jonas: Nomina sunt udiosa. Leges inter arma.

Bürgermeisterin von Babylon: Silentium. Verdammt noch mal.

Kasbek: Wir kümmern uns um diesen Irren, Frau Bürgermeisterin, die internen Sicherheitskräfte sind alarmiert, gleich sind sie hier.

Bürgermeisterin von Babylon: Lassen Sie nur, guter Mann, das übernimmt meine Leibwache. Festnehmen den Kerl, abführen. Wartet draußen mit ihm bis ich komme.

Jonas: 4 Stunden später, früher Morgen, Jonas kam nach Hause.

Sam: Jaja, drei Dinge braucht der Jonas, ein Bildfon, den ominösen Vertrag, und ein Streichholz.

Jonas: Alles da, Sammy, dann mach mal ein Bildfonverbindung mit der Firma Mox, Direktion, Ella von Rensenbrink.

Sam: Leitung steht. Hallo, Hallo Virtuella, mein Schatz ja hier will wer was von dir.

Ella: Jonas? Sie haben Nerven.

Jonas: Schauen Sie her, Ella, das ist der Vertrag, das ist ein Streichholz, das war der Vertrag.

Ella: Das wird die Korporation ihnen heimzahlen Jonas.

Jonas: Glaub ich nicht, sehen Sie, ich hab die ganze Geschichte der Bürgermeisterin erzählt. Wenn die Korporation mir was tut, kriegt sie mehr Ärger als ich wert bin. Schreiben Sie doch den Verlust einfach ab. Und Kopf hoch. Neuer Tag, neues Glück. Grüßen Sie unseren Freund Kasbek.

Sam: Ja, und Kopf hoch.

Jonas: Gegen Mittag machte ich einen Besuch in der Villa Mandelbrot. Moritz ist tot, Mona erbt. Sagte ich dem Hausherrn. Und der hörte interessiert zu.

Mandelbrot: Als Monas Stiefvater werde ich die Treuhänderschaft des Moxvermögens übernehmen müssen, eine schwere Last, Herr Jonas, eine große Verantwortung.

Jonas: Dazu werden Sie keine Zeit haben, Dr. Mandelbrot.

Mandelbrot: Wie meinen.

Jonas: Die Korporation ist stinksauer, auf Sie, Dr. Mandelbrot, weil Sie Jonas ins Spiel gebracht haben und weil die Korporation deshalb das Spiel verloren hat. An mich kommt man nicht ran, also wird man sich an Sie halten.

Mandelbrot: O Gott, o Gott, was soll ich tun? Helfen Sie mir, Herr Jonas, raten Sie mir bitte.

Jonas: Packen Sie Ihre Koffer, verreisen Sie.

Mandelbrot: Ja, ja verreisen. Wohin?

Jonas: Weit weg, zum Südpol.

Mandelbrot: In Ordnung.

Jonas: Nach Bora bora, und kommen Sie nicht wieder.

Mona: Gute Reise Stiefpapa.

Jonas: Hallo Mona, wieder mal an der Tür gelauscht.

Mona: Na und? Ich bin jetzt reich, eine reiche Frau darf alles.

Jonas: Machs gut. Ich schick dir meine Rechnung.

Mona: Bezahlen kann ich aber erst in einem halben Jahr, wenn ich volljährig bin.

Jonas: Sammy, ob sie wohl im August noch dran denkt?

Sam: Häh die nie.

Mona: Herr Jonas, verkaufen Sie mir Sammy?

Jonas: Vielleicht, Mona, ich überlegs mir.

Das war Virtuella. Eine Folge aus der Science-Fiction-Krimiserie Der letzte Detektiv von Michael Koser. Den Detektiv Jonas sprach Bodo Primus, seinen Supercomputer Sam Peer Augustinski. Außerdem hörten Sie: Adelheid Arndt, Nadja Rüpprecht, Rainer Basedow, Wolf Euba, Reinhard Glemnitz, Torsten Nindel und andere (Anne Marie Bubke, Stefanie Burkart, Christiane Blumhoff, Werner Klein). Ton und Technik: Daniela Röder und Günter Heß. Assistenz: Holger Buck. Regie: Werner Klein. Eine Produktion des Bayerischen Rundfunks aus dem Jahr 1995. Redaktion Erwin Weigel.

Beitrag vom 02.04.2022 - 21:26
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