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Hallo Bölkes,
das Problem dass ich sehe ist, dass Du hier in der Forenöffentlichkeit mit den genauen Problemen nicht hausieren gehen kannst, weil die Szene so klein ist, dass Dein Posting schnell zum Schlüsselroman gerät. Umgekehrt kann man über Sinn oder Unsinn von Maßnahmen nur dann urteilen, wenn man sich ein genaues Bild über die tatsächliche Lage machen kann. Klar macht es Sinn, einen Graben mit dem Bagger auszuheben - vielleicht aber doch nicht, wenn man Ende gesagt bekommt, dass es um vier Meter Länge und einen halben Meter Tiefe geht. Und dann hat Jergen einfach recht: Coaching ist ein weeeiiites Feld.
Aus dem Bauch raus und ganz allgemein würde ich sagen, dass es bei bündischen Gruppen keinen Sinn hat, Probleme "von außen" lösen zu lassen. Bei einer Firma gibt es finanzielle Interessen, diese am Leben zu erhalten, selbst wenn es zwischenmenschlich gerade nicht so läuft. Wenn der Laden aber Gewinn abwirft, kann es Sinn machen, da Geld reinzubuttern und zu schauen, ob man die Dinge nicht geregelt bekommt. Oder dass man vorbeugend Mitarbeiter auf schwierige Situationen vorbereitet und dann auf reibungslosere Abläufe auch bei schwierigeren Bedingungen hofft. Eine Gruppe hat dagegen etwas Organisches. Wenn da Teile absterben, ist das für die Gruppe im Zweifel besser, als sich in ständigen Kompromissen für beide Seiten zu üben. Denn es gibt eigentlich kein anderes Ziel, als das Bestehen der Gruppe an sich. Fahrt, Feuer, Bauten, Feste etc. sind da einfach nur Beiwerk. Insofern stellt sich die Frage, dass wenn eine Gruppe nicht mehr zusammen will, man diese Gruppe auf Teufel komm raus beeinander halten muss. Ich bin da eher - ganz im klassischen Sinne der Jugendbewegung - ein Freund des Endes mit Schrecken und des Spaltpilzes bzw. Aussonderns. Probleme lassen sich von außen imho eher nicht lösen.
Die andere Frage ist, ob man sich durch Coaching besser auf moderne Gegebenheiten einstellen kann. Auch da wäre ich vorsichtig. Denn wie alles im Leben hat auch die Jugendbewegung einen Markenkern. Sie ist eine der Reformbewegungen, die sich als rückbesinnende Antithese zur Industrialisierung und Verstädterung verstanden. Jetzt mit "städtischen" Techniken dem eigenen Bedeutungsschwund entgegen zu wirken halte ich für eine zumindest teilweise Aufgabe einer dem Grunde nach noch funktionierenden Idee von Naturbelassenheit und EIGENER Bestimmung unter EIGENER Verantwortung.
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www.myspace.com/bruncken
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Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Malte am 22.02.2013 - 15:36.
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| Beitrag vom 22.02.2013 - 15:35 |
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