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| Andere, die das Land so sehr nicht liebten |
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Das Lied handelt ja von Theodor Kramers bevorstehender Emigration aus dem nationalsozialistischen Deutschen Reich und sein hadern mit diesem Schicksal. Soweit alles verständlich, aber die Bedeutung der 4. Strophe des Liedes ist mir schleierhaft. Was ist mit "Seiner wär ich wie in alten Tagen sicher; schluchzend wider mich gewandt, hätt ich Tag und Nacht mich nur zu heißen." gemeint?
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"Es ist lustvoll, so für sich hin im Stil der Jugendbewegung - ich würde fast sagen - zu latschen.
Und es ist widerwärtig, im Gleichschritt zu marschieren" -- Walter Jens |
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| Beitrag vom 18.11.2012 - 16:46 |
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Vielleicht, aber wirklich nur vielleicht könnte es ja bedeuten:
wenn ich fortginge würde ich, wie früher auch, mich in Selbstzweifeln gegen mich selber richten. Sollte ich es nur schaffen , alles hinter mir zu lassen und dieses Land letztendlich verlassen.
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| Beitrag vom 18.11.2012 - 16:53 |
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| RE: Andere, die das Land so sehr nicht liebten |
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Zitat Original geschrieben von zille
Das Lied handelt ja von Theodor Kramers bevorstehender Emigration aus dem nationalsozialistischen Deutschen Reich und sein hadern mit diesem Schicksal. Soweit alles verständlich, aber die Bedeutung der 4. Strophe des Liedes ist mir schleierhaft. Was ist mit "Seiner wär ich wie in alten Tagen sicher; schluchzend wider mich gewandt, hätt ich Tag und Nacht mich nur zu heißen." gemeint?
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Mit >seiner< ist das leise Wort aus Strophe 3 gemeint, würde ich sagen.
>Hätt ich Tag und Nacht mich nur zu heißen, mich samt meinen Wurzeln auszureißen und zu setzen in ein anderes Land<
Bedeutet die Scham, die Wut, die Ohnmacht, das eigentlich geliebte Land zu verlassen.
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| "Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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| Beitrag vom 18.11.2012 - 16:54 |
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