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Der Schwyzerstärn stellt sich vor
Anfangs 1913 begeisterten sich Hannes Juncker und Erwin Schori am Pfadfinder-Ideal von Bi-Pi und innerhalb kürzester Zeit waren auch in Bern drei Patrouillen zusammen, die regelmässig Übungen abhielten. Nach einer Ausbildung zu Feldmeistern im selben Jahr, konnten die Gründer auch offiziell die Abteilung Schwyzerstärn mit bereits vier Zügen vorstellen. Bereits ein Jahr später, 1914, fand das erste Lager zusammen mit Patria in Schangnau statt. Es musste aber wegen der Mobilmachung abgebrochen werden, brauchten doch die Väter Gamelle und Messer.
In der Aktivdienstzeit erbrachten die Pfader kriegsbedingte Hilfeleistungen ( Telephondienst, Meldeläufer, Säuglingsfürsorge um nur einige zu nennen). Trotz Führermangel florierte der Betrieb (z.B.1915 Abteilungslager in Gwatt und 1916 Brückenbau-Übung mit Patria). 1917 wurden erstmals Venner ausgebildet. Nach dem Krieg schnellte der Bestand in die Höhe. 1923 entstand die Roverstufe (ab 16 Jahren) und 1924 die Wolfsstufe (1-4 Klasse).
In der Folge ging der Schwyzerstärn kantonal, national und sogar international mit dem Bundeslager 1925 in Bern und dem Jamboree 1933 in Gödöllö ein. Das internationale Pfadizentrum in Kandersteg wurde von 1923 bis zur Übernahme durch das Weltbüro 1970 massgeblich durch den Schwyzerstärn getragen
Die Weiterentwicklung, Verfeinerung und Erweiterung des Pfadi-Betriebes, liess den Zustrom an Interessierten so anschwellen, dass 1951 eine Aufteilung in drei Stämme nötig wurde. Gleichzeitig begannen auch die Auslandslager wieder zu faszinieren: Zuerst sorgte der Schwyzerstärn für Präsenz auf dem Mittelmeer, später wurden Ziele wie Holland, Schottland und Schweden angesteuert.
1962 gab sich der Schwyzerstärn die Struktur eines Corps mit 6 Abteilungen, anders liess sich die 832 Pfadi zählende Abteilung nicht mehr effizient leiten.
Die sechziger und siebziger Jahre
Die 60er und 70er Jahre zogen auch am Schwyzerstärn nicht folgenlos vorüber: Autorität war nicht mehr "in" und von Frankreich strömten neue Formen der Pfadiarbeit zu uns. Begeisterte Führer übernahmen diese Methoden konsequent, radikal und unreflektiert. Der gründliche Misserfolg erschütterte das Corps bis auf seine Grundmauern. Der harte Wiederaufbau dauerte über 10 Jahre, doch bereits im Jubiläumscorpslager 1983 in Meiringen präsentierte sich der Schwyzerstärn in alter und neuer Frische. Neue Frische, weil nach einem misslungenen Versuch die Koedukation vorsichtig und überlegt eingeführt wurde. Die neuen gemischten Einheiten zogen in der Folge weitere Fusionen nach sich, die bis heute niemand bereut.
Die zahlreichen Ehemaligen, die 5 Jahre später das Jubiläums-Pfingstlager besuchten, sahen, dass zwar vieles anders läuft, aber "Ihr" Schwyzerstärn immer noch das ist, worauf sie stolz sind.
Gegenwart
Heute präsentiert sich der Schwyzerstärn etwas kleiner als auch schon, der Geist der "neunziger Jahre" macht sich auch in der Pfadi bemerkbar: Das Individualinteresse steht bei vielen vor dem Gemeinschaftsinteresse. Dass Pfadi aber immer noch gelebt wird und viele Jugendliche begeistert, zeigen die eindrücklichen Teilnehmerzahlen des letzten Bundeslagers "Cuntrast ,94". Sämtliche Einheiten des Schwyzerstärns waren Gast in einem der elf Unterlager und nahmen nach 14 Lagertagen unzählige Erlebnisse und Erinnerungen mit nach Hause.
Ist der Schwyzerstärn nicht gerade in einem Lager, so kann er eines der eigenen vier Pfadi-Heimen, die von einem selbständigen Heimverein betreut werden benutzen: 1933 bezog das Corps sein Heim an der Engehalde, am Schwyzerstärnweg 18. 1959 konnte hier eine Baracke angebaut werden, 1969 war das Heim in der Rüti in Ostermundigen bezugsbereit und 1970 konnte ein zwar verlottertes, aber wunderbares, altes Haus gemietet werden. Heute, nach unzähligen Teilrenovationen, erstrahlt auch dieses Heim in neuem Glanz. 1991 wurde ein viertes und letztes Heim, eine ehemalige Baracke, in Kehrsatz eingeweiht.
Eine weitere Besonderheit des Schwyzerstärns ist das Mitteilungsblatt Flieka, die erste handgeschriebene Zeitung der Schweiz. Dieses arbeitsintensive Verfahren wurde auf Intervention der schweizerischen Landesbibliothek beibehalten.
Weiter dar der Schwyzerstärn auf seinen APV (Ehemaligenverein) stolz sein. Er ist mit 1200 Mitgliedern wohl der Grösste in der Schweiz und seine Aufgabe besteht u.a. darin, den Aktiven bei Bedarf in irgendeiner Weise behilflich zu sein.
Übungen...
Wöchentlich erleben wir in sogenannten Übungen in altersgerechten Gruppen à ca. 20 Pfadis die Schönheit der Natur und lernen mit ihr zu spielen und umzugehen. Dabei werden nach dem Prinzip "learnig by doing" Erfahrungen gesammelt, wie man sich in der Natur zurechtfindet, wie man die Pfaditechnik einsetzen kann, wie man mit einem Tannenzapfen spielen kann, wie
man als Team etwas erreichen kann, dass man in einer Gruppe Verantwortung übernehmen darf. Dabei wird jeder die Vielfalt und Grenzen seiner geistigen und körperlichen Fähigkeiten erkennen, und jeder Pfadi wird bei einer guten Führung auch neues Selbstvertrauen aufbauen können.
Lager
Die regelmässigen Lager bieten Pfadis und Leitern Raum und Zeit, persönlichere Beziehungen aufzubauen, die Gemeinschaftsfähigkeit schon früh zu lernen oder Selbständigkeit weit weg von Mami und Papi zu beweisen. In den meisten Fällen werden die Lager im Rahmen eines Themas eingekleidet, was jedes zum einmaligen Erlebnis macht. Zu jedem Lager gehören auch Wanderungen, Geländespiele, wo man bis 36 Stunden im Gelände verbringt, Sing-Songs, oft Theater, sportliche Blöcke und vieles mehr.
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Im Schwyzerstärn muesch sii!
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Was Du sonst noch wissen solltest
Im Schwyzerstärn gibt es Buben- und gemischte Pfadi. Allen Stufen und Gruppen ist gemeinsam, dass wir die Kinder und Jugendlichen ganzheitlich, an Kopf, Hand und Herz ansprechen wollen.
Die Pfadi ist ein Betrieb von Jugendlichen für Kinder und Jugendliche. Jegliche Arbeit in der Pfadi ist ehrenamtlich. Ehrenamtlich als "Ombudspersonen" sind auch unsere Elternvertreter (ein Vater oder eine Mutter aktiver Pfadi) tätig.
Die Pfadi ist weder politisch noch konfessionell ausgerichtet. Sie ist wirtschaftlich wie organisatorisch unabhängig. Über die Organisation Jugend & Sport wird die Pfadi vom Bund unterstützt.
Pfadi tragen eine Uniform (hellblaue, braune, grüne oder rote Hemden mit einer farbigen Kravatte). Die Uniform ist neben ihrem praktischen Nutzen ein Zeichen der (weltweiten) Zusammengehörigkeit der Pfadi. Ausserdem soll sie ein vorurteilsfreies Miteinander Angehöriger verschiedener sozialer Schichten ermöglichen.
Der Mitgliederbeitrag beträgt 60 Fr. / Kalenderjahr. Er wird einmal im Jahr von unserem Kassier erhoben.
Kein Kind soll aus finanziellen Gründen nicht in die Pfadi eintreten können. Im Schwyzerstärn existiert ein Unterstützungsfonds, aus dem Jahres und Lagerbeiträge und Uniformbestandteile bezahlt werden können. |
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Eintragsdaten-
| ID |
3786 |
| Kategorie |
Pfadfinder |
| Ort/Bereich |
3000 Bern |
| Mitglieder |
ca. 250 |
Kontaktadresse- Corpsleitung Aktuell:
Gysi Markus v/o Smaug
Wildermettweg 53
3006 Bern
Phone: +41 31 352 71 41
Corpsleitung Nachfolger:
Julian Stähli v/o Mikado
Aspiwaldweg 4
3037 Herrenschwanden
Phone: +41 31 301 89 47
Mobile: +41 79 304 26 15
Mail: mikado@schwyzerstaern.ch
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