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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Fahrt, Lager und sonstige Treffen » Sinn und Unsinn eines World Scout Jamboree

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12 Beiträge in diesem Thema (offen)
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Pitt ist offline Pitt  
305 Beiträge
Die Frage nach dem Sinn oder Unsinn eines Jamboree läßt sich wohl kaum vereinfacht beantworten.
Im Laufe der vergangenen hundert Jahre hat sich die Pfadfinderbewegung gravierend verändert und daraus ergeben sich auch ganz unterschiedliche Blickwinkel. Je nach dem, wo der Betrachter gerade steht.
In meinem Stamm hat es da im Laufe der Zeit eine starke Veränderung in der Betrachtung solcher Treffen gegeben. In den ersten 15 Jahren nach der Stammesgründung war die Teilnahme nie ein Thema gewesen. Wir haben eine dreiwöchige Lapplandfahrt für wertvoller gehalten. Persönlich sehe ich das auch immer noch so, zumal ich hier die ganze Gruppe ansprechen und mitnehmen kann ( zumindest theoretisch).
In den 80er und 90er Jahren ging die Einladung zur Jamboreeteilnahme immer über den Stammesführer (also zumindest im BdP). Somit gab es natürlich auch eine Entscheidungshoheit auf dieser Ebene, ob man dem Kontingent Stammesmitglieder zukommen lässt. Und natürlich gab es eine Auswahl, wer für eine Teilnahme in Frage kommen könnte.

Die Anzahl der Jamboreeteilnehmer aus dem BdP in dieser Zeit war deutlich geringer, obwohl der Bund damals größer war.
Durch die gezielte Einladung aller Pfadfinderinnen und Pfadfinder in den Ringverbänden durch den Ring, spielt die Stammesebene keine Rolle mehr. Dieses Prozedere hat den Teilnehmerkreis gewaltig erweitert. Ich bin mir noch nicht ganz sicher, was ich davon halten soll. Ich bin aber auch kein Stammesführer mehr...und deshalb ist meine Meinung auch eher unerheblich.

Seit den 2000er Jahren fahren Mitglieder meines Stammes regelmäßig zum Jamboree und zum Teil auch in beachtlicher Anzahl. Waren es 2002/2003 in Thailand noch drei Sipplinge, waren es 2019 in den USA bereits fünf Sipplinge. Das hat aber natürlich auch mit der zunehmenden Normalität von Fernreisen in unserer Gesellschaft und der steigenden Bereitschaft und Möglichkeit, dafür einen entsprechend hohen Geldbetrag auf den Tisch zu legen, zu tun.
Dabei habe ich jedoch das Gefühl, daß die Quantität der Qualität den Rang abgelaufen hat. Die Jugendlichen verstehen das Jamboree als "krasses Event" mit Traditionshintergrund, der aber keine nennenswerte Rolle mehr spielt.
Das dabei jedoch wertvolle Begegnungen stattfinden, steht außer Frage. Die Nachhaltigkeit im Bezug auf die völkerverständigende Wirkung für den einzelnen Pfadfinder, hat jedoch in meiner Beobachtung im Laufe der vergangenen hundert Jahre abgenommen. Ich beziehe mich da auf viele Gespräche mit Jamboreefahrern aus dem BDP und BdP in dem Zeitraum von 1951 bis heute.

Klammere ich die Problematik des ökologischen Füßabdruckes solcher Großveranstaltungen mal aus (das wäre ein wirklich weites Feld, mit immensem Diskussionsbedarf ) und stelle mein ganz persönliches Befremden des gegenwärtigen internationalen und nationalen Scoutismus in den Hintergrund (bin halt ein alter Sack mit Traditionshintergrund...), dann würde ich trotzdem jeder Pfadfinderin und jedem Pfadfinder eine Teilnahme wünschen. Irgendeinen Erkenntnisgewinn wird es für das spätere Leben wohl geben.
Alle die nicht mitfahren können oder dürfen, wünsche ich ereignisreiche Großfahrten mit spontanen internationalen Begegnungen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Pitt am 09.08.2023 - 18:20.
Beitrag vom 09.08.2023 - 18:17
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