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Hallo Raffael,
ich zähle mich, mit fast 52 Jahren, auch nicht mehr zu den jüngsten Pfadfindern.
Ich sehe Pfadfinderei auch nicht als Hobby an wie es bei Ausstehenden vielleicht gesehen wird, sondern als Lebenseinstellung!
Zu den Pfadfindern bin ich eigentlich in der Stadt gekommen. Da ich "Landei" als 7jähriger gezwungener Maßen in die Stadt "zwangsversetzt" war, suchte ich immer den Weg aus der Stadt. Und diesen Weg boten damals die Pfadfinder.
Natur, Lager, Abenteuer. Das war es nach dem ich 3 Jahre lang gesucht habe. 10 Jahre war ich dabei, dann kam Ausbildung und Y-Tours für längere Zeit, in der ich mich wieder ausleben konnte.
Die Familiengründung und ein weiterer Umzug waren dann ein weiterer Punkt im Leben warum nicht.
Irgendwann kam der erste Sohnemann zu den Pfadis und in der Leiterrunde waren Leute auf dem Weg zum Abi, Studium und die Leiterdecke wurde mehr als eng. Bei einem Lager mit 2 Leitern und 5 Eltern kam ich wieder dazu nachdem ich altes, fast vergessenes Wissen, aus der richtigen Schublade rausgeholt habe. Der Wiedereinstieg wurde mir so leicht gemacht.
Aus der Stammesarbeit habe ich mich 2007 komplett zurückgezogen. Die Gründe möchte ich jetzt nicht darlegen. Dafür bin ich als Referent beim rdp(bw) eingestiegen.
Diese Arbeit ist genauso wichtig wie die Stammesarbeit. Auch wenn es, für mich, nur max. 4 Seminare im Jahr sind.
Allein die Vorbereitung für ein "Seminar Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit" neben der Erarbeitung des Inhaltes (es werden mehrere Inhalte erarbeitet, je nach Stand der Teilnehmer) kommen Installation eines Servers und der entsprechenden Hardware mit den entsprechenden Voraussetzungen und Diensten des jeweiligen Anbieters (es besteht am Schulungsort leider keine wirkliche Internetverbindung) und dies so ganz nebenbei. Neben der Familie, Beruf und auch noch sonstigen Aktivitäten.
Die Kosten allein dafür könnte man nicht tragen, wenn es abgerechnet werden würde.
Wenn ich jetzt nur die Vorbereitungskosten auf ein Seminar Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit ausrechne wird mir übel. Da stehen Kosten von rund 700-800Euro im Raum, die nirgendwo auftauchen.
- Arbeitszeit zum Einrichten des entsprechenden Servers (der Privateigentum ist und auch privat genutzt wird und für die Seminare zur Verfügung gestellt wird) sind rund 4Stunden. Der Server wird aber speziell angepasst und konfiguriert.
- entsprechende Serverlizenzen (privat gekauft aber auch privat genutz wird und für die Seminare zur Verfügung gestellt wirdt) und für 3 Tage angepasst
- Layer 3 Switch (privat gekauft und auch privat genutzt wird und für die Seminare zur Verfügung gestellt wird) aber für das Seminar angepasst
- Vorbereitung der unterschiedlichen Themen
Dies passiert ehrenamtlich, ohne dass einer eine Rechnung erstellt,
Und dieses nur damit einer was lernt, was mitnehmen kann.....
Warum dieser ganze Aufwand?
Weil ich die Sache nicht als Hobby betreibe sondern, wie oben beschrieben, als Lebenseinstellung sehe!
Gruß und Gut Pfad
Pfadiopa
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seit mehr als 35 Jahren Pfadi. Und ich finde es immer noch spannend..........
Lagerküche V0.1 ist unter www.simonis-nagold.de downloadbar!
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| Beitrag vom 20.09.2013 - 22:16 |
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