Was genau soll das Meissnertreffen 2013 eigentlich sein?

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93 Beiträge in diesem Thema (offen)

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Beitrag

	Löffel

RE:

3406 Beiträge

Zitat
Original geschrieben von Henna
Erziehung zum Frieden und Umweltbewusstsein sind zwei Aspekte der Erziehung im VCP zum mündigen Staatsbürger. Das ist das Ziel pfadfinderischen Wirkens im VCP und sicher in noch anderen Jugendbünden, im VCP so nachzulsen in der Neuen Stufenkonzeption. So etwas nenne ich politische Bildung. In unserem Falle (VCP): Politische Bildung im Jugendverband. Wir erziehen zu Verantwortung, Gewaltlosigkeit, Rücksichtsnahme, Respekt vor der Schöpfung (hier explizit zur Menschenliebe) etc und ermutigen zu Engagement in der Gesellschaft. Vielleicht schließen sich die so erzogenen Jugendlichen einer sozialen "so-nicht-besser-anders-Bewegung" an. Das wäre ja auch schon was. Viele Pfadfinderinnen und Pfadfinder waren ja auch in den sozialen Bewegungen und Initiativen der 60er und 70er aktiv, ohne dass ihr Bund gleich Teil dieser Bewegung wurde.

Ich bin nun alles andere als ein Sozialwissenschaftler und verstehe aus meiner Laiensicht unter dem Begriff >Soziale Bewegung< das Erfassen, Aufgreifen und Nennen gesellschaftlicher Probleme, dagegen geeignete Lösungsansätze zu entwickeln und diese zu leben. Politische Bildung ist der erste Schritt zur Erkenntnisgewinnung. Das was die Bünde daraus im Kleinen entwickeln, sind Initiativen den gesellschaftlichen Wandel zu beeinflussen. Wenn also z. B. der VCP in einem Bundeslager >Nachhaltigkeit< übt, oder ein anderer Bund sich gegen sexualisierte Gewalt nicht nur ausspricht, sondern Handlungsleitlinien entwickelt, dann sind das durchaus gesellschaftrelevante Themen, die hier besetzt werden. Eine sich daraus entwickelnde "Massenbewegung" im Sinne der Arbeiterbewegung oder der Anti-Atombewegung, ist allerdings nicht zu >befürchten< .

Spiritualität im Sinne von Glaubensausübung setzt natürlich keine sozialen Impulse, das Wirken in Gemeinden aber schon. Und ganz ehrlich, was wäre die Kirchentagsbewegung ohne die Strahlkraft der bündischen und pfadfinderischen Helfer?
zwinkern

Die Ausgangsfrage war ja, ob bündische Jugendbewgung (als Sammelbegriff für alle Hasltuchfarben) und Erben der Meißnerfahrer von 1913, als soziale Bewegung in Erscheinung treten. Das sollte man nicht nur an der "Masse" oder "Durchschlagskraft" öffentlicher Aufmerksamkeit messen. Im heutigen Zeitalter der Kommunikations- und Reizüberflutung muss man, so glaube ich, kleinere Brötchen backen.

"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)

Beitrag vom 15.11.2010 - 13:30

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