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Liegt der Hauptunterschied nicht ganz woanders? Als ehemaliger Roverleiter in der DPSG habe ich das Bild noch deutlich vor Augen: Die Kluft wurde mehr und mehr von schwarzen Kapuzenpullis ersetzt, Halstücher durch Palitücher usw und man denkt sich, daß man die Jugendlichen halt auch mit der Mode gehen lassen muß. Das Ende vom Lied war dann das Statement, daß Bünde in denen die Kluft noch obligatorisch ist (im konkreten Fall unsere Nachbarn vom DPB) wohl "alle noch irgendwie so mit Armee und Nazis und so" sind.
Abgesehen vom modisch-ästhetischen Aspekt halte ich die Denkweise(n), die mit bestimmten Dresscodes weitergegeben werden, echt für problematisch.
Aber zunächst zu den "Punks". Ich sehe da überhaupt keine Gemeinsamkeiten und kann auch die Glorifizierung kriminellen Verhaltens nicht nachvollziehen.
Pfadfinder bauen auf bringen sich ein, wirken KONSTRUKTIV. Letzten Endes geht es bei der Punk"bewegung" doch um Vandalismus, Pöbeleien, Gewalt aus Langeweile, Suff, Drogen und Verwahrlosung, also alles, was ein Pfadfinder jeglicher couleur eigentlich ablehnt, weil es DESTRUKTIV ist.
Außerdem ist der momentane Punk-Hype in meinen Augen auch ein künstlicher und damit genauso ein Kind der Konsummaschinerie wie die gleichaltrigen BlingBlingHipHopGangster.
Irgendwie stelle ich mir jetzt gerade vor, wie sich das Forum schlapplacht und sich denkt "grad der von der DPSG muß damit anfangen".
Stimmt. In der DPSG verkauft man blinkende Handyanhänger für Juffis und Markenschnickschnack statt der Kluft. In der DPSG sitzen auf Leiterfortbildung abends Skins und Punks mit Schnapsflaschen am Lagerfeuer, und wenn der Ghettoblaster endlich verstummt, kommen statt Liedern höchstens noch irgendwelche Fußball- und Antifa-Sprechchöre.
Tolle Pfadfinder. Deswegen bin ich letzte Woche ausgetreten. Den Rest der Story könnte ich noch posten im Thread "Wieviel Einfluß sollte Kirche haben?"...
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| Beitrag vom 28.04.2009 - 04:07 |
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