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Natürlich ist das Lied vom Text her erstmal nachdenklich-melancholisch. Die Kurt-Götz-Melodie hat es dann zum Marsch und damit missbrauchbar gemacht.
Dass es dann im HJ-Liederbuch stand, ist kein Wunder.
Allerdings sollte man Walter Flex auch ohne diese Vereinnahmung nicht ganz vorbehaltsfrei begegnen. Denn der "Wanderer" ist in erster Linie national bis völkisch.
Und hätte sein Autor den Ersten Weltkrieg überlebt, wäre er danach wohl eher im rechten Lager zu verorten gewesen als bei den Sozis.
Und da sind wir beim Kern des Threads: Da schreibt man sich heute gerne die Weiße Rose, die Edelweißpiraten und andere Widerstandsgruppen mit bündischen Bezügen auf die Fahnen. Aber die Bündischen waren stets (will heißen: sowohl vor dem Ersten Weltkrieg als auch in der Weimarer Zeit) ein Spiegel der Gesellschaft. (Sind wir ja heute ebenso.)
Und da gab es damals rechte wie linke Gruppierungen und jede beliebige Weltanschauung. Ich habe es jetzt nicht im Kopf und müsste erst nachlesen: Wer alles von den den Rechtsterroristen aus den Geschehnissen zwischen Kapp-Putsch und Erzberger- und Rathenau-Mord hatte bündische Hintergründe? Ernst von Salomon, Erwin Kern, Hermann Fischer, die Brüder Tillesen, ...? Wieviel Wandervogel steckte in der Brigade Erhardt, der Organisation Consul?
Ein "Wir waren schon immer auf der Seite der Guten" geht da sicher fehl.
Gut Pfad
mike
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von M. Hammer-Kruse am 16.09.2016 - 11:27.
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