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Liebe Punkttreffer,
Meine Geige habe ich schon auf mancher Fahrt dabei gehabt, und bis dato hat sie alles offenbar schadlos überstanden. Es ist richtig, daß eine Geige (oder Bratsche) in mancher Hinsicht viel empfindlicher ist als die übliche Fahrtenklampfe. Das Instrument verstimmt sich viel schneller. Deswegen muß man regelmäßig die Stellung des Steges überprüfen und diese bei Bedarf gegebenfalls korrigieren. Regentropfen können auf dem Lack bleibende Spuren hinterlassen, sofern sie nicht unverzüglich abgewischt werden. Ein besonders wertvolles Intstrument sollte man vor diesem Hintergrund lieber zu Hause lassen. Gleiches gilt auch für den Bogen.
Andererseits bietet ein Geigenkasten einen weitaus besseren Schutz als jede Gitarrenhülle - solange man diesen nur nicht in der prallen Sonne liegen läßt. oder - schlimmer noch - auf die Heizung legt, geschweige denn zu nah am Feuer lagert. Ein guter Geigenkasten hält mechnisch einiges aus. Für Regenwetter gibt es passende wasserdichte Regenüberzüge beim Geigenbauer oder im Musikalienhandel zu kaufen. Hohe Luftfeuchtigkeit ist für das Instrument eher unproblematisch, solange es nur nicht zu warm wird. Auch der Bogen ist am besten im Geigenkasten aufgehoben.
Der Geigenkasten selbst ist handlich; er läßt sich mit Riemen leicht hinter oder neben den Rucksack schnallen. Wenn man eine Geige darin transportiert, bleibt darin immer noch ein wenig geschützer Platz für zerbrechliche Sachen. Ob mit oder ohne Geige darin - der Geigenkasten hat sich der nicht zuletzt auch beim Trampen als ein besonders nützliches Utensil erwiesen: mit dem Geigenkasten in der Hand kommt man einfach schneller weg als ohne. Im Flugzeug schließlich geht er als zuätzliches Gepäckstück immer gratis mit in die Kabine (selbst wenn er statt mit einer Geige schwer mit Büchern beladen ist ;-)
Wie dem auch sei. - Die Geige (oder Bratsche) ist jedem, der sie zu bedienen erlernt hat oder dies zu erlernen gewillt ist, als Fahrten-Instrument nur zu empfehlen! Noten und Notenständer kann man getrost zuhause lassen. Unterwegs lernt man, frei nach Gehör zu spielen, was im Instrumentalunterricht landläufig so gut wie gar keine Rolle spielt, obwohl es auch für das Musizieren im klassischen Ensemble (z. B. Steichquartett!) so hilfrich wäre: im improvisiereten Spiel lernt man sehr gut, die Tönne ganz nach eigener Vorstellung zu gestalten, mithin Musik zu machen. Darüberhinaus trainiert man en passent das absolute Gehör. Vorsicht indes mit autodidaktischen Versuchen: viel mehr als etwa bei der Klampfe kann eine schlechte Handhanhaltung an Bogen oder Griffbrett den Erfolg auf die Dauer sehr behindern. Denn wenn wegen Haltungsfehler die Hände verkrampfen oder der Bogen im falschen Winkel auf der Saite liegt, klingt es gar grauslich, und das Geigespiel macht weder Spieler noch Zuhörer lange Spaß. Was erst einmal falsch eingeübt ist, läßt sich später wenn überhaupt dann nur mit allergrößten Mühen und sehr hohem Zeitaufwand noch korrigieren. Der Anfangsuntericht am Instrument sollte daher unter Aufsicht eines wirklich fachkundigen Lehrers erfolgen, auch wenn dies zunächst eine deutlich teurere Investition ist als die Beschaffung eines geeigneten Instruments.
Kurzum - die Geige eine schöne Bereicherung der Fahrt, der Geigenkasten ein durchaus nützliches Utensil.
Viele Grüße
Kauz
PS: bei dieser Gelegenheit möchte ich mich kurz vorstellen:
Ab 1989 Pfadfinder (BdP) in Würzburg, auch im Würzburger Singkreis, welcher sich zu einer unabh. Hochschulgruppe entwickelte. Ab ca. 1997, im Orden der Piraten (zeitweise Wandervogel BfJ) auf Fahrt. Nach dreinhalb Jahren beruflichen Auslandsaufenthalt (Kanada) nunmehr wieder einheimisch in Deutschland (derzeit Göttingen). Mitglied der L. Zur Weißen Lilie.
Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zuletzt von Kauz am 27.12.2013 - 12:44.
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| Beitrag vom 05.10.2013 - 01:18 |
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