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Zitat Original geschrieben von Thomas U.
Aber ansonsten geb ich Dir Recht: Der DPV ist so heterogen, dass es sehr unwahrscheinlich ist den gesamten DPV in den BdP zu bewegen. Besonders bei bundesweit agierenden Bünden, wie dem Mosaik oder den PbW und deren eigenen Strukturen würde das schwierig werden.
Außerdem gibt es zu viele unflexible Leute in beiden Gruppierungen - meist ziemlich weit oben in der Hierarchie...
*duckundweg |
Ich war ja im BdP bis Juni recht lange ziemlich weit "oben" im BdP (Bundesleitung, Vorstand) und hatte während der jährlich stattfindenden, gemeinsamen Sitzungen von BdP Bundesleitung und DPV Vorstand nicht den Eindruck, dass dort zu viele unflexible Menschen zusammengekommen sind. Im Gegenteil: die Treffen waren aus meiner Sicht immer von großer gegenseitiger Sympathie geprägt, auch auf persönlicher Ebene.
Das derzeitige Ziel der Kooperation zwischen DPV und BdP ist es, sich auf allen seinen Ebenen besser kennenzulernen und zu schauen, was wir auch jenseits einer Fusion schon jetzt sinnvoll zusammen machen können. Hier liegen nach Einschätzung der BdP Bundesleitung bzw. der DPV Bundesführerversammlung und -vorstand große Potentiale für das interkonfessionelle Pfadfinden in Deutschland. Dazu zählen z.B. gemeinsame Aktionen von Stämmen, gegenseitige Öffnung von Schulungen und Kursen (z.B. in Baden-Württemberg) oder gemeinsame Veranstaltungen der Politischen Bildung (wie im Fall der Rotenburger Seminare). Das ganze nach dem Motto: Wer Lust aufeinander hat und gemeinsame Interessen teilt, soll gerne kooperieren. Und wer nicht - der eben nicht. Seine Grenzen findet dieser Ansatz im Zusammenhang von Ringeveranstaltungen, bei denen der BdP nicht alleine über die Teilnahme des DPV entscheiden kann. Zum Jamboree konnten deshalb auch Teilnehmende aus dem DPV nur als Gäste des BdP mitfahren und auch das war im Ringeausschuss nicht unumstritten.
Natürlich ist die Idee eines großen gemeinsamen interkonfessionellen Verbandes auf den ersten Blick für alle Seiten ein wünschenswertes und schillerndes Ziel. Geht es allerdings darum, diese Vision als Organisation auszubuchstabieren wird es schnell ziemlich kniffelig, wie ich mal anhand einer Frage zeigen möchte:
Wie bringt die beiden unterschiedlichen Strukturen des BdP mit seinen Landesverbänden und des DPV mit seinen weitgehend autonomen Mitgliedsbünden zusammen? Mit Blick auf eine mögliche Lösung würde das eine Extrem lauten, dass die DPV Bünde aufgelöst und die Stämme den Landesverbänden des BdP zugeteilt würden. Es gäbe eine klare hierarchische Struktur, eine einheitliche Bundessatzung und realtiv weitreichende Entscheidungskompetenzen der Bundesebene (Vorstand, Bundesversammlung). Diese Lösung würde aber die über lange Zeit gewachsenen kulturellen Identitäten und Eigenarten der DPV Bünde negieren und ggf. beschädigen. Aus diesem Grund wäre eine solche Lösung politisch wahrscheinlich nicht durchsetzbar.
Das andere Extrem wäre, dass der BdP Mitglied des DPV würde und ein paar seiner Kompetenzen an den DPV Vorstand abgeben würde, u.a. alle Arbeitsfelder, die die Kooperation innerhalb der Ringe berühren. Er wäre dann gleichberechtigtes Mitglied neben den anderen DPV Bünden. Auch dieses Szenario ist unrealistisch, u.a. weil der BdP aufgrund seiner Mitgliederzahlen eine Unwucht im DPV darstellen würde, die ein Risiko für die Stabilität des Verbandes wäre. Ein weiteres politisches Hindernis dieser Variante ist , dass der BdP überhaupt nichts dabei gewinnen würde. Er würde lediglich eine weitere Ebene zwischen sich und den Weltverbänden einflechten - aber warum sollte er das wollen?
Schließlich stellt sich die Frage, wie sich das neu entstandene Gebilde in die beiden Ringe (WOSM/WAGGGS) integrieren lässt. Denn auch auf dieser Ebene hat sich die Zusammenarbeit in den letzten Jahren spürbar intensiviert. Eine Voraussetzung dafür war, dass die Mitgliedsverbände auf Bundesebene über relativ weitreichende Entscheidungskompetenzen verfügen, d.h. in den unterschiedlichen Gremien jeweils über ein klares Mandat verfügen, um Fragen, wie die einer Jamboree-Kluft entscheiden zu können. Ich halte es für sehr wahrscheinlich, dass ein neuer interkonfessionell-fusionierter Verband genau auf dieser Ebene Kompetenzen zu Gunsten seiner - wie dann auch immer strukturierten- Untergliederungen abgeben müsste, was dann wiederum auch die Handlungsfähigkeit der Ringe einschränken könnte.
Zusammengefasst heißt die Gretchenfrage aus meiner Sicht: Wie gelingt es einen Bund/Verband zu schaffen, der die kulturellen Identitäten der einzelnen Gliederungen und Ursprüngsbünde respektiert, aber dennoch politisch nach innen und außen handlungsfähig ist.
Die stetige Erinnerung daran, dass wir alle Pfadfinderinnen und Pfadfinder sind, dass uns mehr verbindet als trennt, dass wir zusammen mehr erreichen können, ist wichtig und sollte uns auf unserem weiteren gemeinsamen Weg leiten. Ich halte aber die Vorstellung für naiv, dass wir ab sofort alle unsere pfadfinderischen Herkünfte sowie die vertrauten und geschätzen Formen der Zusammenarbeit in unseren Bünden und Verbänden vergessen, uns bei den Händen fassen und einfach den neuen "Hochbund" ausrufen.
@ Thomas U: Ein Problem mangelnder Flexibilität von "denen da oben" ist es auch nicht. Wenn die vergangenen Fusionsversuche eines gezeigt haben, ist es, dass die beiden Verbands- bzw. Bundesspitzen durchaus in der Lage sind, Fusionsmodelle zu entwickeln. Sie dürfen aber nicht vergessen (und daran sind wir bereits einmal gescheitert) die eigenen Verbände mitzunehmen. Deshalb: Erstmal kennenlernen und dann vor den Traualtar schreiten.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von günzel am 11.08.2013 - 20:03.
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| Beitrag vom 11.08.2013 - 17:33 |
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