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Ich hätte da eine Kurzgeschichte:
Bratäpfel sind aus der taditionellen Weihnachts- beziehungsweise Adventsküche nicht wegzudenken. Die Süßspeise lässt sich einfach und schnell zubereiten und ist, je nach Zutaten, sehr preisgünstig. Zu Großmutters Zeiten wurden die im Sommer eingelagerten Äpfel für das winterliche Dessert verwendet, trotzdem sollte man auch heute noch eher auf den lagerfähigen, säuerlichen Boskoop zurückgreifen, als auf eine schnell verderbliche oder bereits sehr süße Sorte.
Wer einen Kaminofen in der Wohnung hat, kann es ruhig so machen, wie zu Großmutters Zeiten und die vorbereiteten Äpfel in einer Auflaufform auf den Ofen stellen. Die Garzeit dauert zwar wesentlich länger als im modernen Backofen, aber der angenehme Geruch verbreitet sich so schneller im Raum.
Die einfachste Variante des Bratapfels ist, den ganzen Apfel mit der Schale beim Mittelhitze so lange zu backen, bis die Schale aufplatzt und das Obst mit Zucker (oder Zimtzucker) bestreut zu servieren. Auf Weihnachtsmärkten bekommt man die Bratäpfel, die so zubereitet wurden, mit Vanille- oder Weinschaumsaucen serviert.
Besonders beliebt ist es, das Kerngehäuse aus dem ganzen Apfel auszuschneiden (entweder mit einem kleinen, spitzen Küchenmesser oder einem entsprechenden "Küchenhelfer") und den so entstandenen Hohlraum zu füllen. Beim Ausstechen oder ausschneiden muss darauf geachtet werden, dass der Boden des Apfels nicht verletzt wird, sonst läuft die ganze Füllung heraus. Gefüllt wird ganz nach Geschmack: Mit Butter, Marmelade, Nüssen, Mandeln, Rosinen oder Rumrosinen oder Pudding beziehungsweise einer Dessertcreme oder Sauce. Die Füllungen können entweder bevor sie mit einem kleinen Löffel in den Apfel gegeben werden, gewürzt werden, oder man bestreut anschließend mit Zucker, Zimt und Nelken. Dann ab in den Ofen (oder auf die Wärmeplatte des Kamins), warten, bis die Schale aufplatzt und servieren.
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| "Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas) |
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| Beitrag vom 23.11.2008 - 17:39 |
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