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also erstmal möchte ich als bdp mitglied bemerken, dass ich jeden stamm für autonom genug halte, selbst zu entscheiden, wie er mit seinen älteren umgeht.
von bundes- oder landesseite mögen beschlüsse geschaffen werden, die aber meiner ansicht nach zumindest in einem feld wie dem umgang mit älteren den stämmen erstmal nur anregungen sind (oder angebote, die wahrgenommen werden können oder auch nicht).
klar wird sich dann z.b. auf kursen, stammesführertreffen oder landesversammlungen mit sowas befasst, aber ob und wie ein stamm das umsetzt, liegt eindeutig beim stamm!
Auch geht es nicht darum, die älteren zu entsorgen, sondern soweit ich das verstanden habe darum, die RR-Stufe zu einer mehr altershomogenen Stufe mit klaren Strukturen und inhaltlichen Zielen zu machen. Darüber, wie sich dann die älteren organisieren können, wird sich ja gerade soweit ich weiß im BdP Gedanken gemacht (wegwerfen gehört glaube ich nicht zu den vorschlägen), aber wie gesagt, das liegt im Endeffekt allein bei den Stämmen.
Natürlich kann man diesen Beschluss trotzdem kritisieren (warum gerade 25, hat der Beschluss überhaupt Relevanz in der Praxis, ect.)
Zitat Original geschrieben von gert
Ich denke es geht mehr darum, dass eine gewachsene Bindung an den Bund durch das Erreichen eines bestimmten Alters plötzlich beendet wird, ohne dass eine alternative Form der Gruppenzugehörigkeit angeboten wird. Man wird als über 25-jähriger aufgefordert, allein als Einzelkämpfer weiter zu machen oder ggf. auf Abruf bereit zu sein. Alle Angebote einer Gruppe der eigenen Generation anzugehören, beschränken sich auf Gruppen außerhalb des Bundes.
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ich sehe nicht, wie eine gewachsene Bindung plötzlich beendet wird. Das wird sie ja auch nicht, wenn man vom Wölfling zum Pfadi oder vom Pfadi zum RR wird. Es wird auch niemand aufgefordert Einzelmitglied oder Einzelkämpfer zu werden (mir ist in unserem Landesverband ein einziges Einzelmitglied bekannt).
Ich bin allerdings der Ansicht, dass der BdP ein Jugendverband ist, und Gruppenführungsaufgaben etc. von Jüngeren übernommen werden sollen (das macht es ja gerade aus, diese Erfahrung als Jugendlicher zu machen, neue Sachen auszuprobieren und an den Aufgaben zu wachsen!). Wenn in einem Stamm allerdings Führungskräftemangel herrscht, kann das natürlich auch anders aussehen, ist ja auch ok.
Wenn allerdings nicht, sollten die älteren inhaltlich meiner Meinung nach den Jüngeren das Feld überlassen und nicht dauernd reinquatschen. Klar können und sollten sie unterstützend noch da sein und auch gerne für sich noch Programm machen, auf Fahrt gehen etc. (dazu müssen sie auch den Kontakt zum Stamm nicht plötzlich abbrechen) oder eben Aufgaben auf Landes- oder Bundesebene übernehmen.
Zitat Original geschrieben von gert
Man befürchtet im BdP, nicht mehr als lupenreiner Jugendverband wahrgenommen zu werden, wenn man den "Alten" einen irgendwie gearteten Einfluss auf die praktische Arbeit gestattet. Meiner Ansicht nach vergisst man dabei, dass dieser Einfluss von sehr vielen Einzelmitgliedern durchaus existiert.
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Dass man nicht mehr in der RR-Stufe ist, heißt nicht, dass man keine Funktion mehr haben darf. Es ist allerdings so, dass zumindest ich (und ich glaube auch der Großteil des BdP) es besser finde, wenn die konkrete Gruppenführungsarbeit (z.B. Meutenführung, Sippenführung) von Jüngeren übernommen wird.
Klar haben viele Ältere noch Einfluss auf die praktische Arbeit, sei es in Stämmen wo eben Führungskräftemangel herrscht, oder darüber, dass sie auf Landesverbands- oder Bundesebene Veranstaltungen, Kurse etc. organisieren. Da hat auch keiner was dagegen und das dürfte auch allen klar sein.
Zitat Original geschrieben von rumpelin
Denkenswert wäre eine Struktur, die einfach eine Ü25er Stufe einführt, die ähnlich wie die R/R (die für sich zuständig sind) in die Freiheit entlassen werden und sich selbst organisieren.
Rumpelin |
Gibt sicher Stämme im BdP, die sowas bereits haben, bei anderen ist die Freiheit dann von der Art, dass sie sich diese Stufe selbst basteln können. Von Bundesseite wirds da demnächst sicher Vorschläge geben, aber wie gesagt, schlussendlich liegts an den Stämmen und auch an den Einzelpersonen (die ja auch alt genug sind sich darüber Gedanken zu machen), was sie machen.
Zitat Original geschrieben von rumpelin
Schließlich klagen viele Verbände über rückläufige Mitgliederzahlen. (BdP auch?)
Rumpelin |
in Hessen nicht, von anderen Landesverbänden weiß ichs nicht.
Zitat Original geschrieben von Fröschel
Ich erinnere mich an das Jahr 2002, als ich mit ca. 20 Leuten dem BdP erneut beitreten wollte und wegen meines Alters abgelehnt wurde. Da keiner sonst da war, der die 20 Leutchen hätte führen können, wars nix mit BdP für die.
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oje, das ist ja mehr als traurig. kann ich mir auch nicht erklären, der jüngste stamm unseres landesverbandes wurde von zwei älteren pfadfindern die nicht aus unserem bund stammen gegründet (die dann zusammen mit ihrer aufbaugruppe beigetreten sind). die beiden haben dort natürlich noch stammes- und gruppenführungsaufgaben, bis der nachwuchs alt genug ist.
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