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Gau Burgund

Deutschland
Untergruppierung von Christliche Pfadfinderschaft Deutschlands e.V. (CPD)
Dachverband Ring junger Bünde Hessen-Dachverband hessischer Pfadfinder und jugendbewegter Bünde (RjBH)
 
Geschichte des Gaues



Begonnen hat wohl 1928 alles mit der Gründung des Stammes Nibelungen in Worms. Der Stamm war der erste CP-Stamm in unserer Gegend. An seiner Gründung waren vor allem Hermann Haaß und die Gebrüder Hussong beteiligt, die aus beruflichen Gründen nach Worms gekommen waren. Dadurch, dass sie kirchliche Ämter inne hatten, ergab sich sofort eine Verbindung zur Bergkirche in Worms. Die Gründer kamen aus dem Saarland. Dort und um Dresden sowie in Württemberg, gab es zu der Zeit, nach dem ersten Weltkrieg, die meisten Pfadfindergruppen. Vor allem von Dresden aus kamen viele Impulse, die die Jugendbewegung beeinflussten. Die Grundsätze von 1921, zum Beispiel, wurden in Neudietendorf verabschiedet, das auch in dieser Gegend liegt.

Die Gründung der Wormser Nibelungen war jedoch nur der Anfang von Gruppenbildungen in Rheinland Pfalz und Hessen. Es folgten weitere in Bad Dürkheim und an der Weinstraße sowie an der Bergstraße. All diese Stämme bildeten nun einen Gau, den Gau Burgund. Benannt nach den Burgundern, oder Nibelungen, deren Hauptstadt einmal Worms gewesen ist.

Die Pfadfinderarbeit gedieh also prächtig bis sie 1933 offiziell verboten und in die HJ übergeführt wurde. Älteren war es teilweise noch bis 1936 möglich, Pfadfinderarbeit, als christliche Arbeit von Hauskreisen getarnt, im Verborgenen fortzuführen, doch dann wurde es immer schwieriger und als schließlich der Krieg ausbrach war an Pfadfinderei erst mal nicht zu denken.

Dies änderte sich erst 1945 als die französische sowie die amerikanische Besatzungsmacht christliche Pfadfinderarbeit wieder gestatteten. Alte Gruppen kamen wieder zusammen, neue Mitglieder kamen dazu. So raffte sich die Pfadfinderein langsam wieder auf. Der Gau Burgund wurde größer und größer. Neue Gruppen wurden gegründet, wie 1948/ 49 der Stamm Kurfürst Friedrich III von der Pfalz.

1953 wurde der Gau Burgund, der übrigens der Landesmark Rheinland Pfalz angehörte geteilt in Gau Alt-Burgund und Gau Neu-Burgund. Worms, und die Umliegenden Stämme, wie auch Lampertheim gehörten zum Gau Alt-Burgund, der Gau Neu-Burgund beheimatete die südlich gelegeneren Stämme.

Bis hierher gab es in der CPD nur männliche Mitglieder. Mädchen und junge Frauen gehörten zum Beispiel der evangelischen Mädchenpfadfinderschaft (EMP) an, oder dem Bund christlicher Pfadfinderinnen (BCP).

Mit der Stimmung der 68er kamen bald Ideen der Koedukation auf. Man war der Ansicht, Jungs und Mädchen sollten zusammen einen Bund gründen. Der VCP entstand 1972. Doch nicht nur die Koedukation wurde eingeführt, einige Traditionen der alten CPD wurden für altmodisch und nicht zeitgemäß erklärt. Der Geist war, dass vieles anders werden müsse.

Natürlich war das nicht so einfach, denn vielen Gruppen gefielen die althergebrachten Traditionen, die sie für wichtig und richtig hielten. So traten einige Stämme sofort wieder aus dem VCP aus um die CPD e. V. zu gründen und dort Pfadfinderarbeit nach ihren Vorstellungen zu leisten. Doch noch immer gab es Streitigkeiten und einige Gruppen bildeten die CP 1921. Durch diesen Namen wollten sie zeigen, dass sie sich auf die Neudietendorfer Grundsätze beziehen, eben von 1921. Sie wollten so gut wie keine Neuerungen und hielten an den Ideen der alten CPD fest.

Der größte Bund blieb jedoch der VCP, obwohl auch dort nicht alle mit der neu eingeschlagenen Richtung einverstanden waren. Innerhalb des VCP bildete sich die „Allzeit Bereit Bewegung“, die sich zur Aufgabe machte, den Gedanke der alten CP zu wahren und fortzuführen. Aus dieser Bewegung stammt auch die heute so umstritte "Kreuzwacht", die vor allem für Ältere den traditionellen Gedanken aktuell halten wollte.

Den Anfang des Gau Burgund in der CPD machten wieder die Nibelungen. Dort hatten sich enorme Spannungen ergeben von Pfadfindern, die dem VCP näher standen und welchen, die sich eher der CPD verbunden fühlten. Aus einem Treffen über dieses Thema ging die Spaltung des Stammes hervor. Von nun an gab es zwei Stämme Nibelungen in Worms - den größeren VCP Stamm beheimatet in der Lutherkirche und den kleineren CPD Stamm in der Bergkirche in Worms-Hochheim.

Auch Rimbach trat (1978 gegründet) aus dem VCP aus und 1994 in die CPD ein. Somit waren schon einmal zwei Stämme relativ eng beisammen.

1995 gründete letho, Michael Rieckenberg, dann den Neuanfang Wieland und im Oktober hielt ricki, Frank Rieckenberg, das erste mal seine Sippenstunde in Gustavsburg. Die Bildung eines Gaues empfand man nun als notwendig.

Gegründet wurde der Gau Burgund in der CPD e. V. 1996. Das konstituierende Thing fand am 31. 01. 1996 in Worms-Hochheim statt. „Pfadfinder der Neuanfänge Gustav Adolf aus Gustavsburg und Darmstadt, sowie von den Stämmen Ritter von Rodenstein und Nibelungen“ waren vertreten, heißt es im Protokoll. Auf diesem ersten Thing wurde auch über den Namen des zu gründenden Gaues abgestimmt. Mit knapper Mehrheit hat man sich für Gau Burgund gegenüber Gau Starkenburg entschieden. Vor allem wohl an Anlehnung an den früheren Gau Burgund in der CP.

Auf dem konstituierenden Thing wurde außerdem Steffen Oberlies als Gauführer gewählt, sowie letho als dessen Stellvertreter.

Bald darauf entschied sich auch rübe (Ansgar Meerheim) einen Neuanfang in Mainz zu Gründen, der im Bereich unseres Gaues liegt.

Durch bestehende Kontakte vor allem der Rimbacher Pfadfinder mit dem Stamm Kurfürst Friedrich der III von der Pfalz aus Lampertheim, wurde letzterer neugierig auf die CPD, bis sie schließlich übertraten. Ähnlich verlief es mit dem Stamm Steinbock aus Dietzenbach, der aus der CP Dreieich in die CPD und somit unseren Gau übergetreten war. 2003 gründete dann Pfarrer Michael Weber einen CPD-Neuanfang im Fischbachtal.

Somit war unser Gau komplett. Bestehend aus acht Stämmen, ist er neben dem Gau Alemannen der einzige bundesunmittelbare Gau in der CPD.
 
  • Eintragsdaten

  • ID   1951
    Kategorie   Pfadfinder
    Ort/Bereich   Süd- und Rheinhessen
    Mitglieder   ca. 400
  • Kontaktadresse

  • Gauführerin:
    Corina Hillebracht

    stellv. Gauführer:
    Eike Udluft

    stellv. Gauführer:
    Stefan Nauheimer

    Gauakela:
    Daria Janus
  • eMail

  • Keine Angabe
 
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