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Magyar Cserkészszövetség

Ungarn
MCsSz (HSA)
Dachverband World Organization of the Scout Movement / Weltorganisation der Pfadfinder (WOSM)
Magyar Cserkeszszövetsegek Foruma
 
Pfadfinder in Ungarn:
Geschichte:


Um 1910 fasste die Pfadfinderidee in der Donaumonarchie Fuß so auch in Ungarn.
Glücklicherweise fand die Pfadfinderbewegung in Ungarn einen idealen Boden vor und
keimte bald in der riesigen ungarischen Reichshälfte auf.

Nach dem 1.Weltkrieg und durch die Friedensverträge von St.Germain und Trianon bestätigt wurde Ungarn zerstückelt.
Und so blieb von der riesigen Reichshälfte ein kleiner Staat zurrück.

So entstanden aus den Pfadfindergruppen in den nun selbstständigen Staaten neue Pfadfinderverbände so in Rumänien und Jugoslawien und es blieben bis heute Pfadfinderverbände der ungarischen Minderheiten in den Nachbarstaaten.

In Ungarn kam erschwerend hinzu das Ungarn 1918 kommunistisch geworden war, obwohl nominell immer noch Karl 1. von Österreich König von Ungarn war.

Dieser Zustand wurde durch den Putsch unter Admiral Horthy und General Anton von Lehar beendet.

Admiral Horthy wurde als Reichsverweser eingesetzt.
Und König Karl von Habsburg-Lothringen versuchtete noch 2 mal die alte Ordnung wieder herzustellen.
Unterstützt wurde er dabei von General Kovacs und General Anton Freiherr von Lehar.
Von diesen Unruhen nicht berührt erblühte die Pfadfinderbewegung trotzdem und wuchs und wuchs.

1922 war Ungarn ein Gründungsmitglied des Weltpfadfinderbundes WOSM.
Einer der Höhepunkte der Ungarischen Pfadfindergeschichte war das Jahr 1933. In diesem Jahr wurde in Gödöllo in Ungarn das 4. Weltjamboree abgehalten.

1933 fand das 4.Weltjamboree in Gödöllö in Ungarn statt. 25.792 Pfadfinder nahmen daran teil. Es war das erste mal, dass Pfadfinderbriefmarken verwendet wurden.

Ungarns Außenminister Graf Teleki war Camp Chief, dieser wählte beim Kriegseintritt Ungarns den Freitod.

1933 reisten 1000 deutsche Pfadfinder einige Monate vor dem Jamboree in Ungarn aus, sie kehrten nicht mehr nach Deutschland zurück.(Quelle WOSM: Film Scouts) Da ihnen dort eine Gestapo Haft bzw. KZ gedroht hätte.
7.Weltpfadfinderkonferenz in Gödöllö in Ungarn 31 Nationen waren vertreten.

In Ungarn überstand die Pfadfinderbewegung den 2.Weltkrieg anfangs recht gut, da Ungarn nie richtig besetzt war.
Einige ungarische Pfadfinder gingen ins Exil und schlossen sich den "Freien Ungarn" an, die auf britischer Seite gegen die Nazis kämpften. Andere wurde zur ungarischen Armee eingezogen und mußten an die Ostfront, da Ungarn mit Deutschland verbündet war und antikommunistisch orientiert war.

Die Nazis unterstützten auch die "Pfeilkreuzler", eine rechte und antisemitische Gruppierung in Ungarn.
Die 1944 durch Hitler- Deutschland gestützt die Regierung übernahmen.
Dieser Regierungswechsel ermöglichte es die Juden auch aus Ungarn zu deportieren.
Jüdische Pfadfinder starben in den KZ-Lagern der Nazis, die Ungarn lieferten ihre jüdische Bevölkerung an Deutschland aus. Der Krieg und die faschistische Regierung wirkten sich auch auf die Pfadfinderarbeit aus.

Auch Osteuropa erstand die Pfadfinderbewegung wieder. So z.B. in Ungarn
Auch in Ungarn bildete sich wieder ein Pfadfinderverband. Auch Ungarn war am 6.Weltjamboree vertreten. Diese Entwicklung wurde durch den kommunistischen Umsturz zerstört, wieder wurden Pfadfinder und Pfadfinderinnen verfolgt.

Aber die Pfadfinderbewegung bestand weiter im Untergrund und im Exil. Ungarische Pfadfindergruppen bildeten sich in Österreich und wurden in die „Pfadfinder Österreichs“ als 10.Landeskorps eingegliedert. Auch ukrainische Pfadfindergruppen bildeten sich in Österreich. Ein Teil dieser Exilpfadfindergruppen verschwand irgendwann (z.B. durch Auswanderung nach Australien Bsp. ukrainische Pfadfindergruppe in Graz), sie bestanden bis zum Fall des Eisernen Vorhangs oder so bestehen zum Teil heute noch (Ungarische Pfadfindergruppe in Wien und Linz). Auch im Bund Deutscher Pfadfinder bildete sich ein Exilverband. Im Kornett Teil 5 heißt es dazu auf Seite 73: „Hinzu kommen die ausländischen „Kontingente“ - die russischen, ungarischen, lettischen, estnischen, litauischen Exilpfadfinder, die innerhalb des BDP ihre eigene Pfadfindertradition weiterpflegen und gemeinsam eine Art Landmark bilden.“
Diese Exilgruppen schlossen sich zum Teil im heute noch bestehend "Ungarischen Pfadfinderbund im Exil (KMCSSZ) zusammen.

1957 konnten 40 Exil-ungarische Pfadfinder als Teil des österreichischen Kontingents am Jamboree in England teilnehmen.

„Ein ungarischer Geistlicher schrieb im Jahre 1950 auf Umwegen in die Schweiz: „Wir müssen mit aller Kraft dafür sorgen, daß noch vor der sich unaufhaltsam steigernden (illegalen) Auswanderung die ganze ungarische Jugend mit einer ernsten seelischen Kraftreserve gestärkt wird, um zu ermöglichen, daß die Jugendlichen damit ihren Glauben an Freiheit und Menschenwürde auf lange Dauer bewahren können. Für die hier und die in den DP-Camps lebende ungarische Jugend kann nur das Pfadfindertum noch eine wertvolle Erziehung und eine Stärkung des Widerstandes gegen den Bolschewismus bieten...“

In DP-Camps in Deutschland, nahe den „volksdemokratischen“ Grenzen, entstanden Pfadfindertrupps und damit Kraftzentren für die Untergrundbewegung in den Oststaaten. „Die Schule der Wälder“ nannte man sie, und immer wieder erfuhr man aus Meldungen in der Presse, daß die geheime Pfadfinderbewegung hinter dem Eisernen Vorhang nicht untergegangen ist.

1988 wurde die Pfadfinderbewegung wieder öffentlich reaktiviert. In Ungarn gab es 2 von WOSM anerkannte Verbände, die im MAGYAR CSERKESZET TANACSA (Council of Hungarian Scouting) vereinigt waren: MAGYAR CSERKESZOVETSEG UND MAGYAR CSERKESZCSAPATOK SZOVETESEGE.

Seit 1992 ist Magyar Cserkészszövetség, die einzige von WOSM anerkannte National Scout Organization.

Auch die ungarischen Minderheiten in den Nachbarstaaten bildeten wieder ihre Pfadfinderverbände. Über das Magyar Cserkeszszövetsegek Foruma sind sie mit den ungarischen Pfadfinder- und Pfadfinderinnenverband verbunden.

Leider blieben Spaltungen nicht aus so entstand ein Pfadfinderverband neben diesen Strukturen: Magyarorszagi Europai Cserkeszek.

Daneben gibt es noch die Royal Rangers und Hashomer Hatzair die sich aber beide an eine spezielle Zielgruppe richten.

Im Jahr 1990 traten die Komoren, Dominica, Guinea, die Malediven, Namibia, San Marino, St. Lucia und St. Vincent und die Grenadien WOSM bei. Die Tschechoslowakei und Ungarn wurden nach der Wiedergründung der unter kommunistischer Herrschaft verbotenen Verbände wieder in die große weltweite Pfadfinderfamilie aufgenommen.

Ungarn ist seit dem Jamboree 1991 in Südkorea wieder auf allen Jamborees und Weltkonferenzen vertreten.

Nun schon seit 1988 gibt es die Pfadfinder wieder in der Öffentlichkeit und es schaut wieder ganz nach einer ungarischen Erfolgsgeschichte aus.

1991 konnte Ungarn wieder 20 Pfadfinder ins Jamboree nach Korea schicken, 1995 nahmen 70 Pfadfinder am Jamboree in den Niederlanden teil 1998/99 in Chile nahmen 90 ungarische Pfadfinder teil auch am Jamboree in Thailand war Ungarn vertreten.. Am Jahresende 2004 waren 7,198 Pfadfinder registriert.


Link zu ungarischen Pfadfindern:

http://www.cserkesz.hu/


Wikipedia Artikel über die Wiedergeburt der ungarischen Pfadfinder und über die ungarischen Pfadfinder im Ausland
 
  • Eintragsdaten

  • ID   1835
    Kategorie   Pfadfinder
    Gegründet   1912/1988 wiedergegründet
    Mitglieder   7,160
  • Kontaktadresse

  • Hungarian Scout Association
    Budapest
    Pf. 192.
    H-1255
    HUNGARY
 
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