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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Bundes- und Stammesführung » Komm-in-Bewegung

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130 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (9): < zurück 1 2 (3) 4 5 weiter >
Autor
Beitrag
Karin ist offline Karin  
Kampagne "Komm in Bewegung"
11 Beiträge
Hallo liebe Mitdiskutanten,

ein paar Gedanken und Infos zu den weiteren Fragen:

zu Mogge CPD: wieso nicht positive Aktionen, die eindeutiger mit Pfadfindern zu tun haben?
Na klar finden wir solche Aktionen gut und haben sie auch schon mit Stiftungsgeldern unterstützt. Pfadfindertag in Wiesbaden, Schaulager Stamm Wisent, Kinderwaldaktion in Hahnstätten, Kochen mit dem Bundespräsidenten in Berlin, Ausbau eines Pfadfinder-Ökogeländes in Buseck, Empfang in der Staatskanzlei in München, usw.
Diesmal sollte es aber eine Aktion sein, die etwas frecher daher kommt, Aufsehen erregt und öffentlich wahrgenommen wird.


zu Fröschel: Was ist mit den LVs, die nicht mitmachen wollen?
Jeder Landesverband und jeder Stamm entscheidet selbst, was er macht (so ist das meistens im BdP lachend). Zwei Landesverbände werden nicht teilnehmen, dennoch engagieren sich einige Stämme innerhalb dieser Landesverbände, auch das ist möglich. Bei den Diskussionen ging es um ähnliche Punkte, die auch hier im PT diskutiert wurden: Leidet das Image der Pfadfinder? Ist das rechtlich o.k.? Machen unsere Leute da mit? Wollen wir uns in der Öffentlichkeit so auffällig präsentieren?


Außerdem habe ich ein paar Fragen zu euren Beiträgen:

Tolu, du schreibst: Eine entscheidende Frage ist aber, ob die Vermarktungsstrategie der Identität des Unternehmens gerecht wird. Ansonsten setzen die sekundären Ziele die primären erheblich unter Druck.
Wo siehst du denn die Hauptdiskrepanzen zwischen der Vermarktungsstrategie = Kampagne und dem Unternehmen = BdP?

Flo_lindenfels, du schreibst: Also ich halte auch nicht viel davon, dass hier mit gesellschaftspolitischen Themen Werbung gemacht wird.
Was denkt ihr denn generell darüber? Sollen die Pfadfinder sich nicht zu gesellschaftspolitischen Fragen äußern. Die Stiftung Pfadfinden war da in den letzten Jahren immer mal wieder aktiv und bringt bei kritischen Jugendthemen ( Drogen, Medienkonsum, Langeweile und Gewalt) immer wieder die pfadfinderischen Werte ins Gespräch. Wir machen dazu Presseerklärungen, geben Interviews oder setzen die Themen in PR-Kampagnen um. Ein Beispiel dafür findet ihr unter folgendem Link:
http://www.stiftungpfadfinden.de/index.php?id=93


Liebe Grüße und eine guten Start in die Woche
Karin







Beitrag vom 08.09.2008 - 06:29
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Gast Fröschel  
RE: Kampagne "Komm in Bewegung"
Gast
Zitat
Original geschrieben von Karin



zu Fröschel: Was ist mit den LVs, die nicht mitmachen wollen?
Jeder Landesverband und jeder Stamm entscheidet selbst, was er macht (so ist das meistens im BdP lachend). Zwei Landesverbände werden nicht teilnehmen, dennoch engagieren sich einige Stämme innerhalb dieser Landesverbände, auch das ist möglich. Bei den Diskussionen ging es um ähnliche Punkte, die auch hier im PT diskutiert wurden: Leidet das Image der Pfadfinder? Ist das rechtlich o.k.? Machen unsere Leute da mit? Wollen wir uns in der Öffentlichkeit so auffällig präsentieren?






Danke für deine Antwort. Was mich störte, war auch dieser deutliche Hinweis auf die 68er-Bewegung. Weswegen dies? Verstehe ich euch recht, wenn ich mal unterstellen würde, dass ihr Methoden und Inhalte der 68er für eure Kampagne ins Feld führen wollt? Nee, oder? Da verstehe ich euch als jahrzehntelanges Mitglied im BdP doch hoffentlich falsch? Die Ziele, Ideale und Methoden aus dieser Zeit der Menschheits-Pubertät passen denn nun wirklich nicht mehr nach 2008.
Beitrag vom 08.09.2008 - 06:42
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Karin ist offline Karin  
Bezug zur 68er-Bewegung
11 Beiträge
Hallo Fröschel,

als Unterstützer der Pfadfinder wollen wir insbesondere eine Zielgruppe ansprechen, nämlich die heute 50 bis 60jährigen, die in ihrer Jugend für Ideale von Freiheit, Selbstbestimmung und Teilhabe an politischen Prozessen gekämpft haben.
Viele sind heute gut etabliert in zentralen Positionen von Wirtschaft und Gesellschaft. Sie verfügen über ein gutes Einkommen, ihrer Ideale sind aber in den vergangenen 40 Jahren teilweise auf der Strecke geblieben. Diese Leute wollen wir mit aktuellen Jugendthemen ansprechen, an ihre eigenen Ideale erinnern und zum Engagement für die Jugend bewegen.

Die Kampagne verwendet durchaus die Stilmittel dieser Zeit. Handgemalte Transparente mit mehr oder weniger platten Sprüchen, Demos, Buttons, Flugblätter, wackelige Schrifttypen, verknicktes und angerissenes Papier. Nur zum Vervielfältigen mit Hilfe von Matrizen konnten wir uns nicht durchringen.

Gruß
Karin

P.S. Ich habe die unterschiedlichen Kampagnenmotive, die die Stiftung Pfadfinden in den vergangenen Jahren verwendet hat, in meine Galerie gestellt. Wer Lust hat zu gucken ....


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Karin am 08.09.2008 - 09:09.
Beitrag vom 08.09.2008 - 07:14
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Malte ist offline Malte  
RE: Kampagne des BdP und der Stiftung Pfadfinden
Moderator
1559 Beiträge
Malte`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Karin
Warum so krasse Sprüche?
„Taschengeld für Waffen“, „Müll gehört in den Wald“ klingt auf den ersten Blick erschreckend. Aber schon beim zweiten Blick erkennt der Passant oder der Leser, dass es nicht ernst gemeint sein kann und ein anderes Anliegen dahinter stecken muss. Damit schaffen wir Aufmerksamkeit und machen neugierig. Interessierte können an Infoständen, über die Homepage oder aus der Presse rausbekommen, dass die Pfadfinder hinter der Aktion stecken.



vorweg: ich finde ja toll, wenn sich soviele (ehemalige) pfadfinder derart engagieren.

ich wundere mich einfach nur, dass dabei keinem einzigen auffällt, dass diese sprüche derart weit von der "markenidentität" von pfadfindern weg sind, dass die ganze sache mindestens einer stringenten kreativen weiterentwicklung in allen kommunikationskanälen bedürfen würde. freche sprüche und eine kreuzbrave homepage kommunizieren in meinen augen sehr wenig und es wird auch nicht in "einer sprache" gesprochen. ich sehe da noch kein kreatives gesamtkonzept und eher den ansatz zu einer idee als eine ausgereifte solche.



www.myspace.com/bruncken

Beitrag vom 08.09.2008 - 09:16
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Christian ist offline Christian  
514 Beiträge
Christian`s alternatives Ego
Und die praktische Umsetzung würde zumindest bei mir hier in Schleswig auf wenig öffentliches Verständnis stoßen.
Und für ein schlechtes Image würde ich zumindest nicht werben zwinkern .

In Großstädten mag das anders aussehen, hier auf dem Lande ist man noch etwas konservativ.



Glück ist ein verhexter Ort.
Beitrag vom 08.09.2008 - 11:47
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sadarji ist offline sadarji  
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
Wenn ich mir als Externer eine Meinung erlauben darf, so entsteht der starke Eindruck, dass von den sicher gut gemeinten und positiven Absichten der "Macher" der Aktion an der Basis nicht viel ankommt, bzw. einige Gruppen vor Ort damit überrascht wurden oder sich sogar etwas überrumpelt fühlen? Liegt es vielleicht an der Kommunikation, dass über die vielen Ebenen "Flüsterpost " gespielt wird oder dass an den Erwartungen und Ansprüchen der Gruppen vor Ort eine Aktion vorbei organisiert wurde?

Soweit ich es verstanden habe, sind die Zielgruppen der Aktion ehemalige bzw. ältere Mitglieder, die für die Stiftung gewonnen werden sollen. Wäre da die APG nicht der bessere Partner für die Umsetzung als die aktive Gruppe vor Ort?



Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
>>Neuer Spendenaufruf für das neue Haus am Hohe...rähen<<

Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.
Beitrag vom 08.09.2008 - 12:49
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flo_lindenfels ist offline flo_lindenfels  
18 Beiträge
flo_lindenfels`s alternatives Ego
Hi Karin

Ich denke schon, dass sich Pfadfinder mit gesellschaftspolitischen Themen auseinandersetzen und dazu (meinetwegen auch öffentlich) Stellung beziehen können.
Es macht ja sogar einen großen Teil der Älterenarbeit aus, weil wir uns natürlich fragen müssen, wie wir die Pfadfinderidee in die heutige Jugend bringen.

Aber ich finde diesen werbe-technischen Ansatz da nicht sonderlich gelungen.
Es handelt sich hier ja nicht um provozierende Aussagen, sondern eher um gesellschaftlich anerkannte Wahrheiten, die Werbung für etwas machen sollen, dass viel viel komplexer ist.
Ich habe es in meinem ersten Beitrag schon geschrieben: Als Pfadfinder sind wir keine Partei, die von den Bürgern Unterstützung für einzelne Themen braucht (in Form von Kreuzchen oder Geld), das greift viel zu kurz.
Diese Reduktion auf Statements macht, finde ich, genauso viele Schwierigkeiten wie "Jeden Tag eine gute Tat" und das Fähnlein Fieselschweif.

Ich denke immernoch, wenn man die Pfadfinderarbeit in kurzen Sätzen charakterisieren, und damit der Öffentlichkeit sichtbar machen will, dass wir eine dauernde Provokation der Gesellschaft SIND, dann doch bitte mit den Pfadfindergesetzen.
Denn da steht nicht: Der Pfadfinder schmeißt keinen Müll in den Wald, sondern der Pfadfinder achtet Tiere und Pflanzen...das is viel mehr.

Oder es steht da: auf die Ehre eines Pfadfinders ist Verlass....das ist Provokation...nicht das ich keine Pornos auf Kika will.



"Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als Ihr sie vorgefunden habt." - Letzter Brief von BP an die Pfadfinder, 1941
Beitrag vom 08.09.2008 - 13:44
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Pitt aus Meckenheim ist offline Pitt aus Meckenheim  
Lieber sadarji, die Idee war nicht, "ehemalige bzw. ältere Mitglieder "(aus den Reihen der Pfadfinderbünde) anzusprechen, sondern sonstige erwachsene
2 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von


Soweit ich es verstanden habe, sind die Zielgruppen der Aktion ehemalige bzw. ältere Mitglieder, die für die Stiftung gewonnen werden sollen. Wäre da die APG nicht der bessere Partner für die Umsetzung als die aktive Gruppe vor Ort?


Beitrag vom 08.09.2008 - 14:04
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tija ist offline tija  
RE:
57 Beiträge
tija`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von sadarji
Wenn ich mir als Externer eine Meinung erlauben darf, so entsteht der starke Eindruck, dass von den sicher gut gemeinten und positiven Absichten der "Macher" der Aktion an der Basis nicht viel ankommt, bzw. einige Gruppen vor Ort damit überrascht wurden oder sich sogar etwas überrumpelt fühlen? Liegt es vielleicht an der Kommunikation, dass über die vielen Ebenen "Flüsterpost " gespielt wird oder dass an den Erwartungen und Ansprüchen der Gruppen vor Ort eine Aktion vorbei organisiert wurde?


also bei uns in hessen wurde die aktion lang und breit auf landesversammlungen und ich glaube auch auf stafü-treffen diskutiert, auf der letzten landesversammlung war auch jemand von der stiftung da, der für fragen zur verfügung stand.
auch bei uns im landesverband gingen die meinungen tw. sehr stark auseinander, so dass nun einige stämme mitmachen, andere nicht.

noch was anderes: weiter oben wurde irgendwo mal das bedenken geäußert, dass die leute nur flüchtig hinschauen und dann die merkwürdigen parolen mit den pfadfindern in verbindung bringen. aber bei der demo selbst zeigt sich ja niemand als pfadfinder, das bekommen die leute ja erst raus, wenn sie sich über die homepage oder die flyer mehr informieren, und dann wird ja auch klar, wie es gemeint ist.

also ich denke nicht, dass das image der pfadfinder unter der aktion leiden wird.
Beitrag vom 08.09.2008 - 15:27
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*Dennis* ist offline *Dennis*  
80 Beiträge
Auch bei uns im Landesverband (Hessen) wurde die Aktion stark kritisiert. Mir hat sich der Eindruck bei der Frühjahrs-LV aufgedrängt, dass die Wenigsten hinter der Kampange stehen. Meine Eltern (die auch Pfadfinder waren und genau zu der Zielgruppe 50+ gehören) haben darauf mit Abneigung reagiert.

Bisher hat mir der Vergleich mit der United Colors Of Benetton Werbung am Besten gefallen. Wer sich noch daran erinnert: In den 90ern wollten sie durch schockierende Werbung auf sich aufmerksam machen und sind damit gescheitert.

Nicht ganz so krass ist natürlich die Stiftungs-Kampagne. Eine Werbung mit Harald Schmidt und Co. haben uns aber wesentlich besser gestanden als Erpresserbriefe u.ä. Diese könnten unserem Ruf eher Schaden als helfen.
Wir sollten lieber mit positiven Schlagzeilen auf uns aufmerksam machen. (Ich weiß...die Presse wird vorher davon informiert). Auf das Echo bin ich auf jeden Fall gespannt.

@ tija - dein Beitrag stand früher im Board - trotzdem ganz interessant, wie die Meinungen (teilweise) auseinander gehen.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Dennis von Braunfels am 08.09.2008 - 15:31.
Beitrag vom 08.09.2008 - 15:29
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tija ist offline tija  
RE: RE:
57 Beiträge
tija`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von tija
also ich denke nicht, dass das image der pfadfinder unter der aktion leiden wird.


nun, damit wollte ich auch nicht sagen, dass ich 100% fan dieser kampagne bin. also die grundidee finde ich schon gut, aber ich bin mir gerade auch nicht sicher, ob die sache mit den pseudo-erpresserbriefen nur in hessen oder bundesweit aus der kampagne gestrichen wurde.

und man hätte vielleicht nicht so direkt die 68er ansprechen sollen. wenn man es bei den stilmitteln gelassen hätte und es nicht explizit auf der homepage schreiben würde, würden sich vielleicht auch eher nicht-68er angesprochen fühlen, aber 68er trotzdem noch.


Beitrag vom 08.09.2008 - 15:54
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Pitt aus Meckenheim ist offline Pitt aus Meckenheim  
Schön, dass Ihr schon in Bewegung seid!
2 Beiträge
Hallo Diskussionspartner,
ich bin seit 1957 Pfadfinder (BDP + BdP, war aber auch Vorsitzender eines VCP-Fördervereins) und gehöre selbst der "Generation der 68er" an, an die sich die Kampagne vorrangig wendet. Warum? Weil diese Kohorte mindestens einmal in ihrem Leben sich zu Teilen gegen überkommene Strukturen in Gesellschaft und Politik, gegen erstarrte Normen, Reglementierungen und Vorgaben für junge Menschen stark gemacht hat. Und gleichzeitig für mehr Eigenverantwortung, Ehrlichkeit, Freiheit, Solidarität (auch mit armen Menschen in armen Ländern) kämpfte. Und: Weil diese Altersgruppe heute weitgehend "etabliert" ist, über Einkommen verfügt, oft gesellschaftlich/politisch den Ton angibt - und zur Unterstützung der Pfadfinder verstärkt gewonnen werden soll. Wer sich selbst schon einmal für eine nicht nur an materiellen Werten ausgerichteten Gesellschaft eingesetzt hat, sollte dafür offen sein, dass Pfadfinder ähnliches wollen. Und sie unterstützen. So die Idee.
Deshalb die gewählten Stilmittel, der Retrofit etc. Darüber, ob das wirklich ankommt und anspricht, darüber kann man tunlichst streiten. Dafür, dass diese Art der Aufmachung Emotionen weckt, Diskussionen befördert und auch zum Widerspruch herausfordert, ist dieses Forum ein Beleg.
Schlecht wäre es, wenn die Aktion die werte-basierte Arbeit der Pfadfinderverbände beschädigen würde. Ich glaube das nicht. Sie bedient sich krasser Sprüche, um Aufmerksamkeit zu wecken - in unseren Zeiten leider notwendig, wenn man ein Anliegen transportieren will.
Wie lautet der Slogan der Kampagne, die hier so kontrovers diskutiert wird? Kommt-in-Bewegung!
In diesem Sinne Gut Pfad
Pitt
Beitrag vom 08.09.2008 - 16:15
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tinuviel ist offline tinuviel  
RE: RE:
376 Beiträge
tinuviel`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Fröschel

Ebenso. Das kommt dabei heraus, wenn irgendwelche halbseidenen Funktionäre mal wieder meinen, das Rad neu erfunden zu haben. Und sich dann auch noch auf die 68-er zu berufen, die zumindest in der Pädagogik eh mehr Schaden als Nutzen gebracht haben, wie ich meine. Ich hätte ja gerne mal gewusst, wie eine Entscheidung für eine Kampagne wie diese zustande kam. Vielleicht gehts der "Stiftung Pfadfinden" ja nicht so besonders gut, dass man auf solcherlei Methoden zurück greifen muss?



Die kampagne wurde übrigens von Srtudenten entwickelt...
und es wird sich nicht auf die 78-er berufen sondern diese sind die zielgruppe der kampagne, weil viele von ihnen mittlerweile viel geld verdienen und vielleicht noch ein rest schlechtes gewissen diesbezüglich haben.
ich find die kampagne übrigens prima.
Beitrag vom 08.09.2008 - 17:16
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tinuviel ist offline tinuviel  
RE:
376 Beiträge
tinuviel`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von upsala

Ich finde diese ganze Kampagne komplett daneben.

Viele Leute werden nicht einmal stehen bleiben, sehen nur die Schilder und bringen es mit Pfadfindern in Zusammenhang...

Ich kann mit schon vorstellen an welche Aspekte bzw. Mittel der Werbung diese Studenten (was überhaupt für Studenten? Marketing? Design? oder etwas, das gar nichts damit zu tun hat?) gedacht haben, aber zu Pfadfindern passt das überhaupt nicht.

Überhaupt finde ich es kritisch eine Werbeagentur anzuheuern für so etwas. Pfadfinden kann man eben nicht so eindeutig auf den Punkt bringen wie irgendein Produkt.... und wenn ich mir alleine vorstelle, was das kostet...



wer sich nicht eingehender mit den plakaten beschäftigt kann gar keinen bezug zu pfadfindern herstellen, den kriegt man erst wenn man auf die homepage geht...
und genau wegen der kosten waren es ja studenten...
Beitrag vom 08.09.2008 - 17:20
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PeterReck ist offline PeterReck  
Wie die Kampage entstand
4 Beiträge
Hallo Zusammen,

mit einem Auge hier mitlesend, nutze ich doch den Abend Euch noch ein wenig Hintergrundinfos zu geben. Kurz zu mir: ich heiße Peter und koordiniere als Mitglied des Stiftungsrats die Kampagne.

Da sich mittlerweile jede Menge Dokumente zu der gemeinsamen Kampagne angesammelt haben möchte in einzelnen Beiträgen ein wenig zur Erhellung beitragen. Es wurde ja die eine oder andere Mutmaßung zur Entstehung der Kampagne geäußert, so ist es tatsächlich gewesen:

Anlass
Die Stiftung Pfadfinden hat sich am Wettbewerb der Deutschen Werbeagenturen beteiligt. Die Aufgabenstellung für die Projektgruppe war
- Kein Budget
- 500 Euro Stifterbeitrag
- Außenstehende, keine Ehemaligen
- Generell engagierte Bürger
- Geschäftsführer von Firmen
- Meinungsführer
Die Studenten der Fachhochschule und Universität Mannheim entwickelten ein Konzept, mit dem die Stiftung in der Öffentlichkeit für ihre Anliegen wirbt und neue Spenden- und Stiftungsgelder generiert.

Preisverleihung
Die Präsentation des Konzeptes für die Stiftung Pfadfinden hat das anwesende Fachpublikum bei der Preisverleihung im Juli so beeindruckt, dass die Studenten den Publikums-preis dafür erhielten.

Kampagne
Die Zielgruppenanalyse hat ergeben, dass der Fokus auf der 68er-Generation liegen soll, die sich heute in wichtigen Positionen in Wirtschaft und Gesellschaft befindet und sowohl als Stifter als auch als Multiplikatoren angesprochen werden. Die Kampagne startet mit einer aktiven Auftaktaktion in Form einer Demonstration in zahlreichen deutschen Innenstädten. Diese wird unterstützt durch PR-Maßnahmen und einen Internetauftritt. Unter dem Motto „Komm in Bewegung“ wird die Zielgruppe im Retrostyle an ihre Ideale aus der Jugend erinnert und zum Handeln aufgefordert.
Dabei hat sich die Projektgruppe sehr intensiv mit den Pfadfindern und unseren Wertevorstellungen auseinander gesetzt.

Vorstellung der Kampage
Nach der Präsentation der Kampagne, die uns sofort begeistert hat, haben wir das Konzept auf verschiedenen Ebenen des BdP vorgestellt. Und wir haben von Anfang an große Zustimmung erfahren. Auch wenn das eine oder andere Element der Kampagne kritisch hinterfragt worden ist.

Zu den Elementen der Kampagne komme ich im nächsten Beitrag...

Beitrag vom 08.09.2008 - 22:21
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