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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Bundes- und Stammesführung » Komm-in-Bewegung

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130 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (9): < zurück 1 (2) 3 4 weiter >
Autor
Beitrag
flo_lindenfels ist offline flo_lindenfels  
18 Beiträge
flo_lindenfels`s alternatives Ego
Also ich halte auch nicht viel davon, dass hier mit gesellschaftspolitischen Themen Werbung gemacht wird.
Und vorallem auf welche Art und Weise.
Man schreibe etwas, was jeder vernüftige Mensch ablehnen würde auf ein Plakat und wenn man sich dann über dieses Plakat aufregt, dann soll man bitte spenden, denn sonst ist die Gesellschaft bald bei "Schnaps auf dem Schulhof"....

Ich weiß nicht, wie es in den großen Bünden wie z.B. im BdP ist, aber so als kleiner Bund sind wir schon ziemlich idealistisch.
Will meinen, ich bin davon überzeugt, dass wenn alle, die mal Pfadfinder waren sich daran erinnern würden wenn sie Politiker oder Wirtschaftsmenschen sind.....dann säh die Welt etwas besser aus.
Wir als Pfadfinder sind keine Politiker...wir sind eine Bildungseinrichtung im weitesten Sinne...wir haben uns zur Aufgabe gemacht die Pfadfindergesetze, das Gruppen- und Fahrtenerlebnis an die Jugend weiterzugeben.
Und da steht sowas wie "Ballerspiele ab 3" nicht auf der Agenda....solange meine Wölflinge wissen, dass der Computer der Computer ist und die Welt da draußen, die wir als Pfadfinder erleben und gestallten wollen, die Realität....da is mir das Wurscht, ob die Computer spielen.

Also wenn man Werbung für die Pfadfinder machen will...oder die Gesellschaft an die Ideale erinnern will, dann sollte man was anderes plakatieren. Denn nichts sagt mehr aus, als das, was wir uns alle zur Aufgabe gemacht haben: Die Pfadfindergesetze zu halten.

Was haltet ihr von großen Plakaten, auf denen steht: "Der Pfadfinder ist Freund aller Menschen (und Bruder aller Pfadfinder)"...oder zum Thema Konjukturkrise: "Der Pfadfinder lacht und pfeift in allen Schwierigkeiten"? ;-)
Das is viiel eindrucksvoller, finde ich.

Denn wie gesagt, die Themen, die da aufgefasst werden, und deren Alternative die Pfadfinder sein sollen -- die greifen einfach viel zu kurz.
Wir sind doch keine Partei, die nur ein Kreuzchen braucht.




"Versucht, die Welt ein bisschen besser zurückzulassen als Ihr sie vorgefunden habt." - Letzter Brief von BP an die Pfadfinder, 1941
Beitrag vom 06.09.2008 - 12:40
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upsi ist offline upsi  
2016 Beiträge
upsi`s alternatives Ego
Ich finde diese ganze Kampagne komplett daneben.

Viele Leute werden nicht einmal stehen bleiben, sehen nur die Schilder und bringen es mit Pfadfindern in Zusammenhang...

Ich kann mit schon vorstellen an welche Aspekte bzw. Mittel der Werbung diese Studenten (was überhaupt für Studenten? Marketing? Design? oder etwas, das gar nichts damit zu tun hat?) gedacht haben, aber zu Pfadfindern passt das überhaupt nicht.

Überhaupt finde ich es kritisch eine Werbeagentur anzuheuern für so etwas. Pfadfinden kann man eben nicht so eindeutig auf den Punkt bringen wie irgendein Produkt.... und wenn ich mir alleine vorstelle, was das kostet...



"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren
Beitrag vom 06.09.2008 - 13:00
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tolu ist offline tolu  
263 Beiträge
tolu`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Malte
man sollte guerillamarketing und ähnliche supermoderne formen von markenkommunikation erst in seiner wirkweise halbwegs begreifen, eh man so was anwendet....

Bei der Handschrift, die die Kampagne trägt, gehe ich davon aus, dass die Wirkweise durchaus begriffen worden ist. Eine entscheidende Frage ist aber, ob die Vermarktungsstrategie der Identität des Unternehmens gerecht wird. Ansonsten setzen die sekundären Ziele die primären erheblich unter Druck.

Zitat
Original geschrieben von Christian
Ich werde wohl auch nochmal einen Brief schreiben.

Ausgezeichneter Gedanke. Vielleicht hättest Du damit beginnen sollen…
Beitrag vom 06.09.2008 - 14:24
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jergen ist offline jergen  
RE:
1650 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von tolu
Ansonsten setzen die sekundären Ziele die primären erheblich unter Druck.

Verstehe ich dich dahingehend richtig, dass du meinst, das Ziel "erfolgreiche Studienarbeit" (was die Kampagne wohl ist) könnte die Ziele "Bekanntmachung des BdP" und "Einwerben von Geldern" überlagern?
Beitrag vom 06.09.2008 - 15:00
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Andir ist offline Andir  
RE: RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von jergen

Zitat
Original geschrieben von tolu
Ansonsten setzen die sekundären Ziele die primären erheblich unter Druck.

Verstehe ich dich dahingehend richtig, dass du meinst, das Ziel "erfolgreiche Studienarbeit" (was die Kampagne wohl ist) könnte die Ziele "Bekanntmachung des BdP" und "Einwerben von Geldern" überlagern?

Das "Unternehmen" BdP bietet als "Produkt" qualitative Pfadfinderarbeit an..

Das primäre Ziel der Kampagne ist das Einwerben einer finanziellen Absicherung.
Das sekundäre Ziel ist also eine bessere (Markt-)Positionierung des Produkts (also der Pfadfinderarbeit).

Es kommt dann zu einem Konflikt, wenn das Image, dass die Kampagne (vielleicht sogar erfolgreich) verbreitet, sich mit dem Image des Unternehmens und/oder des Produktes stößt. Im schlimmsten Fall ist nachher das primäre Ziel erreicht (Geldmittel von Dritten wurden erfolgreich eingeworben) aber das Produkt ist dermaßen Image-geschädigt, dass es in seiner Markt-Nische (bei der Zielgruppe) deutlich schlechter dasteht als vorher.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 06.09.2008 - 15:40
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Löffel ist offline Löffel  
RE: RE: RE:
3403 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Andir
Im schlimmsten Fall ist nachher das primäre Ziel erreicht (Geldmittel von Dritten wurden erfolgreich eingeworben) aber das Produkt ist dermaßen Image-geschädigt, dass es in seiner Markt-Nische (bei der Zielgruppe) deutlich schlechter dasteht als vorher.



Wie groß kann denn der Schaden wirklich sein? Die Eltern, die darüber entscheiden, ob ihre Kinder zu den Pfadfindern gehen dürfen oder nicht, sind zwischen 30 und 45 Jahre alt, entstammen der Generation Golf und kennen die 68er auch nur vom Hörensagen und aus dem Geschichtsunterricht. Eine direkte Verbindung zum BDP dieser Epoche wird außer wenigen Insidern niemand konstruieren können. Es bleibt es letztendlich eine Geschmacksfrage, ob die Kampagne ankommt oder nicht. Das mediale Interesse bleibt angesichts der heutigen Informationsflut abzuwarten und daher würde ich der ganzen Kampagne gar nicht so viel Beduetung beimessen.







"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 06.09.2008 - 18:15
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Schmerle ist offline Schmerle  
286 Beiträge
Schmerle`s alternatives Ego
.@ Löffel

Immerhin ist auf der Homepage zu lesen: "Unterstützt wird die Studentengruppe von der renommierten Werbeagentur JWT in Frankfurt."

stellt sich die Frage, wie engagiert diese Agentur an die Sache rangangen ist.


Es muss ja auch nicht unbedingt "schlechtes" bei rauskommen, aber wenn man dann liest:

"Aufmerksamkeit erreichen wir durch provokative
Aussagen, Sprüche und Aktionen. Ihr wisst
es ja selber, nur ausgefallene Aktivitäten schaffen
es in die Medien (WIE DIE VON GREENPEACE)."



Quelle



Welch´Geschöpf ist doch der Mensch,
Ihm ist nichts gut und schlecht von selbst,
er muss es sich so denken,
Und niemals scheint mir,
ist gefährlicher des Menschen ganze Art,
Als wenn er ohne jeden noch so kleinen Zweifel wähnt, er habe Recht.

Der Stamm: www.stammwelfen.de



Beitrag vom 06.09.2008 - 18:37
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Christian ist offline Christian  
514 Beiträge
Christian`s alternatives Ego
Mein Brief liegt schon im Entwurf vor zwinkern ...

Mein Ziel dieses Threats, was und ist es, ein Stimmungsbild bzw. Meinungen zu dieser BdP Aktion zu sammeln und vielleicht auch aufzugreifen.
Ich gebe zu, dass mein Startthreat negierend geschrieben ist und nicht nur sachlich, dies ist wohl meinem persönlichen Ärger zu verdanken.

@Löffel:
Die Meinungen, die ich hier im Forum vertrete sind meine eigenen - und nicht etwa die des Stammes oder Bundes.
Ich schreibe häufig was ich denke, womit sich auch manchmal "krassere" Aussagen einschleichen.
Ich bin in meinem Stamm verwurzelt, der BdP ist hauptsächlich der Rahmen, in dem wir arbeiten - was es mir natürlich leicht macht, zu schimpfen.
Trotzdem habe ich auch in all den Jahren die Erfahrung machen müssen,
dass häufig der Bezug zu der tatsächlichen Arbeit der Stämme fehlt. Man bei machen Dingen dass Gefühl hat, dass sich irgendwer oder irgendwas meint selbst verwirklichen zu müssen und sich damit noch mehr von der Realität entfernt.
Dann beweg doch was, engagiere dich in der Führung, magst du antworten.
Schön, für manche mag dass eine Alternative sein , aber ich bewege lieber hier vor Ort etwas.

Trotz aller Kritik, der BdP hat uns über Jahrzehnte einen stabilen Rahmen geboten und tut es meiner Ansicht nach immer noch, es gibt auch viele schöne Seiten, ohne Frage.
Aber bei manchen Dingen und Aktionen kann ich nur noch ungläubig den Kopf schütteln, was da manche Funktionäre verbockt haben..


Gruß,
Wolf





Glück ist ein verhexter Ort.
Beitrag vom 06.09.2008 - 18:41
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Andir ist offline Andir  
RE: RE: RE: RE:
Moderator
3536 Beiträge
Andir`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Löffel

Zitat
Original geschrieben von Andir
Im schlimmsten Fall ist nachher das primäre Ziel erreicht (Geldmittel von Dritten wurden erfolgreich eingeworben) aber das Produkt ist dermaßen Image-geschädigt, dass es in seiner Markt-Nische (bei der Zielgruppe) deutlich schlechter dasteht als vorher.

Wie groß kann denn der Schaden wirklich sein?

Das ist mir eigentlich vollkommen egal. Ich habe nur versucht jergen's Frage auf tolu's Posting hin einzuordnen.



" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."

(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)

- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau.
Beitrag vom 06.09.2008 - 19:14
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Warron ist offline Warron  
37 Beiträge
ich weiß nicht ob ich lachen, weinen oder kotzen soll.
da soll werbung für jugendarbeit gemacht werden. das ganze soll etwas rebellisch ausfallen. immerhin ist rebellion eine eigenschaft die mit jugend verbunden wird. allerdings macht sich die vermeintlich rebellische jugend hier keine eigenen gedanken, sondern heuert die von beruf endlos jungen rebellionsprofis einer werbeagentur an. wie glaubhaft kann jugendliche rebellion hier noch wirken?
oder sind form und inhalt hier schon komplett getrennt? geht der bdp den weg der autoindustrie (schöne landschaft wirbt für autos), der zigarettenindustrie (junge gesunde menschen werben für zigaretten) oder der süßwarenindustrie (gesunde und schlanke kinder werben für schokolade) und wirbt mit revolutionärem geist für stock konservative pfadfinderarbeit? (verzeiht die polemik)
ganz unabhängig von möglich folgen stellt sich mir hier die frage, ob die vorstellung, dass pfadfinderei etwas mit selbermachen und selbererfahren zu tun hat wirklich so leicht über bord zu schmeißen ist.
mit bezug auf mögliche folgen frage ich mich ob die werbeprofis des bdps glauben die bezeichnung "pfadfinder" für sich gepachtet zu haben. sicher wird mit dem begriff bereits genug schindluder getrieben, dass es auf dies eine mal nicht ankommen mag, von einem der größeren bünde deutschlands hätte ich aber mehr feingefühl erwartet. wer den begriff "pfadfinder" provokant an die öffentlichkeit bringen will, sollte sich gedanken machen, wer darunter noch zu leiden hat. (unser bund ist damals aus dem bdp ausgetreten, weil er das ewige distanzieren von den aktionen der vorsitzenden leid war)
insgesamt halte ich die folgen der außenwirkung jedoch für weniger schlimm als die brutale einsicht, wie ideenlos die "größte jugendbewegung der welt" ist. wer seine mitglieder mit von werbeprofis gemachten schildern auf die straße schickt, der darf sich später nicht über mangelnden eigenantrieb der jugend beschweren.
traurig, wenn man seinen eigene protest nicht selber organisieren kann. trauriger noch, wenn dieser inhaltlich angebrachte protest nur dem ziel des spendenerwerbs dient. noch viel trauriger, wenn das ganze dann "komm in bewegung" heißt.



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Warron am 06.09.2008 - 22:15.
Beitrag vom 06.09.2008 - 22:14
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Karin ist offline Karin  
Kampagne des BdP und der Stiftung Pfadfinden
11 Beiträge
Oh je - hier geht's ja hoch her. Da melde ich mich als Mitverantwortliche für die Kampagne zu Wort, um die offenen Fragen zu beantworten und die Hintergründe der Aktion deutlich zu machen.

Ich heiße Karin Dittrich-Brauner und bin Vorsitzende der Stiftung Pfadfinden. Seit 10 Jahren machen wir PR-Kampagnen mit dem Ziel, das Thema Pfadfinden in die Öffentlichkeit zu bringen und ideelle und materielle Unterstützung zu gewinnen. Wir sind die Stiftung des BdP, kooperieren aber sehr eng mit den Stiftungen der VCP, der DPSG und dem Förderverein der PSG.

Wofür ist das Geld?
Die Spendengelder, die wir einwerben, gehen komplett in Projekte des BdP auf Bundes-, Landes- oder Stammesebene. Die Stiftungsgelder (bisher von ca. 400 Stiftern fast 350.000 €) sind langfristig angelegt. Die Zinserträge werden wie die Spendengelder für außergewöhnliche BdP Projekte genutzt. Jeder BdP-Pfadfinder kann Fördermittel beantragen. Wir haben bisher etwa 200 Anträge bekommen und etwa 130 Projekte gefördert. Dabei gab es auch viele Projekte an denen Pfadfinder anderer Bünde beteiligt waren. Stiftungen sind langfristig orientiert. das Kapital ist die Grundlage, der Ertrag wird den Pfadfindern heute und in langer Zukunft zugute kommen. Alle Mitarbeiter der Stiftung (Stiftungsräte und Kuratoren) arbeiten ehrenamtlich und finanzieren zusätzlich aus ihren Privatmitteln die Aufwendungen der Stiftung.
Mit der Stiftung hat der BdP eine Institution geschaffen, die staatlich anerkannt ist, von der Stiftungsaufsicht kontrolliert wird und hohes Vertrauen bei Stiftern und Spendern genießt.

Woher kommt die Kampagne?
Die Stiftung Pfadfinden wird seit langem durch die Agentur JWT in Frankfurt betreut. (Natürlich kostenlos, denn der Geschäftsführer ist ehemaliger Pfadfinder aus Braunfels). Dadurch bekamen wir die Chance an einem Wettbewerb teilzunehmen. Studenten aus Mannheim (da waren auch Pfadfinder dabei) haben mit Hilfe der Agentur die Kampagne entwickelt. Beim Wettbewerb im Juli 2007 hat sie den Publikumspreis aller anwesenden Werbeleute bekommen.

Warum wird die Kampagne umgesetzt?
Die Stiftung und die Studenten stellten die Kampagne im September 2007 den Landesvorsitzenden und der Bundesleitung mit positiver Resonanz vor. Daraufhin folgten Informationen auf Landesversammlungen und in den Medien des BdP (Logo, Bundesrundbrief, u.a.) Im Mai 2008 beschloss die Bundesversammlung, die Kampagne umzusetzen. Allerdings wollten nicht alle Landesverbände mitmachen. Es gab engagierte Diskussionen über die Stilmittel und Instrumente der Kampagne.

Welche Ziele verfolgt sie?
1. Wir wollen mehr öffentliche Aufmerksamkeit für die Pfadfinderarbeit schaffen. Wir sind überzeugt, dass wir Pfadfinderinnen und Pfadfinder moderne Jugendarbeit machen, wichtige Ideale verfolgen und Perspektiven für junge Menschen bieten. Gegen Werteverfall, Leitungsverweigerung und Gewalt.
2. Wir werben um finanzielle Unterstützung für die Pfadfinderarbeit durch Spenden und Stiftungen. Gute Jugendarbeit gibt es nicht umsonst, auch wenn alle ehrenamtlich tätig sind. Die öffentlichen Mittel werden immer geringer. Hier springt die Stiftung Pfadfinden ein, die Spenden für den BdP sammelt und um Stiftungen wirbt.

Warum so krasse Sprüche?
„Taschengeld für Waffen“, „Müll gehört in den Wald“ klingt auf den ersten Blick erschreckend. Aber schon beim zweiten Blick erkennt der Passant oder der Leser, dass es nicht ernst gemeint sein kann und ein anderes Anliegen dahinter stecken muss. Damit schaffen wir Aufmerksamkeit und machen neugierig. Interessierte können an Infoständen, über die Homepage oder aus der Presse rausbekommen, dass die Pfadfinder hinter der Aktion stecken.


Das sind erst mal eine Menge Infos zu den Hintergründen. Gerne melde ich mich später wieder.
Ihr könnt mich auch gerne direkt kontaktieren.

Herzliche Grüße und Gut Pfad
Karin

_______________________
Stiftung Pfadfinden
Karin Dittrich-Brauner
Tel. 0175-1664036
vorstand@stiftungpfadfinden.de

www.stiftungpfadfinden.de
www.komm-in-bewegung.de
















Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Karin am 07.09.2008 - 08:20.
Beitrag vom 06.09.2008 - 22:53
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moggeCP ist offline moggeCP  
2771 Beiträge
moggeCP`s alternatives Ego
Hallo Karin,
nett, dass Du Dich zu Wort meldest.
Was mir allerdings aus Deinem Beitrag nicht klar wird:
Wieso genau diese provokannte Art und Weise? Wieso nicht Aktionen (wie ich oben schrieb), die eindeutig und direkt und primär mit uns Pfadfindern zu tun haben (auf die konkreten Beispiele der Aktion gemünzt: Müllsammelaktionen für ein sauberes Stadtviertel, Besuch und Diskussionen in den städtischen Rathäusern....vielleicht kann man so dem Stadtteill in dem lebt, zu mehr Lebensqualität verhelfen - nebenbei gute Ö-Arbeit machen und vielleicht andere Leute dazu bewegen, mitzumachen und mehr auf ihr Umfeld zu achten...)



Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-)
Beitrag vom 06.09.2008 - 23:42
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Gast Fröschel  
RE: Kampagne des BdP und der Stiftung Pfadfinden
Gast
Zitat
Original geschrieben von Karin


Die Spendengelder, die wir einwerben, gehen komplett in Projekte des BDP





Ah ja? Die freuen sich bestimmt. grosses Lachen


Zitat
Original geschrieben von Karin
Allerdings wollten nicht alle Landesverbände mitmachen. Es gab engagierte Diskussionen über die Stilmittel und Instrumente der Kampagne.




Was ist mit den LVs, die nicht mitmachen wollen? Müssen sie? Legt man ihnen eine Teilnahme nahe? Oder dürfen sie in der Tat auch nicht mitmachen? Welcher Art im Detail waren die Kritikpunkte der LVs, die nicht mitmachen wollen? Decken sie sich inhaltlich mit den Kritikpunkten, die durch PT-User hier genannt wurden? Wie wurde mit der Kritik umgegangen?

Beitrag vom 07.09.2008 - 07:46
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Löffel ist offline Löffel  
@ mogge & @ warron
3403 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von moggeCPD
? Wieso nicht Aktionen (wie ich oben schrieb), die eindeutig und direkt und primär mit uns Pfadfindern zu tun haben (auf die konkreten Beispiele der Aktion gemünzt: Müllsammelaktionen für ein sauberes Stadtviertel, Besuch und Diskussionen in den städtischen Rathäusern....vielleicht kann man so dem Stadtteill in dem lebt, zu mehr Lebensqualität verhelfen - nebenbei gute Ö-Arbeit machen und vielleicht andere Leute dazu bewegen, mitzumachen und mehr auf ihr Umfeld zu achten...)



Ich würde sagen, das sind Aktionen, die die Gruppen begleitend vor Ort organisieren könnten, sozusagen im zweiten Schritt, wenn das öffentliche Interesse da is (WENN es da ist...).
Die Initialzündung, so wie sich die Stiftung das vermutlich vorgestellt hat, soll eben durch die "Kommin-Bewegung" gegeben werden.

Warrons Argumente kann ich aus seiner Sicht sehr gut nachvollziehen, sie sind aber zum Teil durch Karins Erläuterungen entkräftet worden.

Ähnliche Mechanismen kenne im VCP, vermutlich weil beide Verbände ganz ähnlich ticken. Vielleicht gibt es solche Parallelen auch in anderen Bünden. Auf der örtlichen Ebene reicht die Schaffenskraft häufig genug gerade aus, um das eigene Sippen- und Stammesleben am Leben zu erhalten. Die Gau-, Bezirks- oder Landesarbeit zieht eine Menge engagierter Mitarbeitende ab, die die z.B. für Großlager und die alltägliche Verbandsarbeit den Großteil der Rescourcen aufbrauchen. Konflikte sind vorprogrammiert, wenn dann eine "Randgruppe" im Bund wie z.B. eine Stiftung, etwas Eigenes aufzieht und dabei neue Wege geht, die man erstmal nicht mit Pfadfinderei in Verbindung bringt.

Bei aller berechtigter Kritik an den >Funktionären< sollte man die Form waren und sich einfach immer wieder mal vergegenwärtigen, dass diese Leute noch immer Pfadfinder sind, die ihren Dienst genauso überzeugt wie Sippen- oder Stammesführer an der gemeinsamen Sache leisten. Außerdem sollte man mit den Leuten einfach mal sprechen, bevor man sich entscheidet, ob man weinen, lachen oder kotzen will.



"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 07.09.2008 - 08:20
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Löffel ist offline Löffel  
RE:
3403 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Christian

Mein Brief liegt schon im Entwurf vor zwinkern ...

Mein Ziel dieses Threats, was und ist es, ein Stimmungsbild bzw. Meinungen zu dieser BdP Aktion zu sammeln und vielleicht auch aufzugreifen.
Ich gebe zu, dass mein Startthreat negierend geschrieben ist und nicht nur sachlich, dies ist wohl meinem persönlichen Ärger zu verdanken.


Das finde ich prima. Bei der Bundeswehr ist es gute Sitte, dass man sich erst nach 24 Stunden beschweren darf. Bis dahin legen sich die Emotionen und man kann sein Anliegen sachlich vortragen... (so wie wir das im PT auch immer handhaben lachend


@
Zitat

Trotz aller Kritik, der BdP hat uns über Jahrzehnte einen stabilen Rahmen geboten und tut es meiner Ansicht nach immer noch, es gibt auch viele schöne Seiten, ohne Frage.
Aber bei manchen Dingen und Aktionen kann ich nur noch ungläubig den Kopf schütteln, was da manche Funktionäre verbockt haben..

Du sollst ja auch weiterhin deinen Kopf schütteln, mahnen, aufbegehren und verändern. Nur ist ein öffentliches Internetforum nicht der richtige Platz, um Vereinsmeierei zu betreiben.
.





"Guten Freunden gibt man ein Küsschen." (Judas)
Beitrag vom 07.09.2008 - 08:31
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