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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Allgemeine Pfadfinderthemen » These: Politisierung in den Bünden durch "Einzelkämpfer"

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80 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (6): < zurück 3 4 (5) 6 weiter >
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tolu ist offline tolu  
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263 Beiträge
tolu`s alternatives Ego
Dass sich so viele von meinem Beitrag persönlich angegriffen fühlen, war nicht meine Absicht. Grundsätzlich denke ich, dass das Thema auch diskutiert werden kann, ohne einzelne Personen herauszudeuten. Wenn nun allerdings gefragt wird: „Geht es noch skurriler?“, muss ich meine Bedenken zwangsläufig konkretisieren.

Zunächst aber:

Zitat
Original geschrieben von HathiCPD
…wenn auf die Moderatoren pauschal eingeschlagen wird, fühlt wohl jeder von uns die Schläge…

Ich habe dazu lediglich festgestellt: „Eine Moderation im Sinne einer Gesprächsleitung, wie sie bei sensiblen Themen sinnvoll ist, findet grundsätzlich nicht statt.“ Die Moderatoren würde ich hiermit kritisieren, wenn deren Aufgabe so definiert wäre. Das ist sie aber nicht. Wenn wir daran etwas ändern möchten, müssen wir dort ansetzen.

Darüber nachdenken sollten wir auch, ob wir verleumderische Falschaussagen im Forum stehen lassen dürfen, wenn sich der Autor im weiteren Gesprächsverlauf dafür entschuldigt. Wenn ich einen Faden in seiner Gesamtheit betrachte, mag das schlüssig sein. Wenn ich aber weiß, dass ich über bestimmte Suchbegriffe - etwa bei Google - auf einzelne Seiten in einem Gesprächsfaden einen direkten Zugriff habe, dann kann das drastische Folgen haben. Wer im Internet recherchiert, prüft nicht in jedem Fall, ob eine eindeutig formulierte Aussage später relativiert oder gar widerrufen worden ist.

Grundsätzlich: Für das ehrenamtliche Engagement aller Moderatoren im PT bin ich ohne jede Einschränkung sehr dankbar.

Zitat
Original geschrieben von noch_ein_Lars
Tolus Betrag verstehe ich nun leider so, dass er darauf hinausläuft, dass kritische und damit umstrittene Themen hier nicht mehr diskutiert werden sollen.

Dieses Missverständnis liegt wohl im Begriff „Politisierung“ begründet, worin für mich immer „politische Agitation“ mitschwingt. So habe ich auch Tojo verstanden, und nur dagegen hat sich mein Plädoyer gerichtet. Dass wir uns mit politischen Themen in dem von Dir aufgezeigten Sinn auseinandersetzen, halte ich dagegen für ausgesprochen wichtig.

Dazu gehört selbstverständlich auch das kritische Hinterfragen von Gruppen, von denen wir annehmen, dass sie den Rahmen dessen verlassen, worüber sich die Bünde in ihrer Grundsatzerklärung von 1963 verständigt haben, nämlich „die uns anvertraute Jugend von der Idee des demokratischen Rechtsstaates zu überzeugen“. Für rechtsextreme Gruppen ist da kein Platz, und wenn der PT die Möglichkeit bietet, entsprechende Vorwürfe zu untersuchen, dann ist das sehr zu begrüßen.

Zitat
Original geschrieben von spirou:
Ich finde es sinnvoll, wenn wir uns gegenseitig erst einmal - bis zum klaren Beweis des Gegenteils - lautere Motive zugestehen.

Den klaren Beweis des Gegenteils hast Du erbracht, Berthold, als Du im vergangenen Jahr mit einer bewussten Falschaussage andere in Verruf gebracht und hernach erklärt hast, dass das in Ordnung war, weil es ja den „demokratischen Meinungsbildungsprozess“ erst in Gang gebracht hätte – in Deinem Sinn, versteht sich. Für gewöhnlich gehst Du natürlich subtiler vor. Etwa indem Du die Leser in aller Unschuld fragst: Ist es denn sinnvoll, wenn selbst die HDJ auf dem Beräunertreffen auftreten darf? wie Du das hier schon mehrfach getan hast. Die HDJ darf da zwar nicht auftreten, und ich habe sie auf der Burg auch noch nie gesehen – aber um eine Diskussion in Gang und den Ludwigstein im Zusammenhang mit rechten Gruppen 'mal wieder ins Gespräch zu bringen, kann man ja ’mal fragen…

Hinter Deinem Fauxpas im Bezug auf die Lieder des Beräunertreffens vermute ich übrigens keine bewusste Irreführung. Sich aus einer Liste von Liedblättern die fragwürdigsten Texte herauszusuchen, sie willkürlich dem Freibund zuzuordnen und die entsprechende Behauptung - mit wissenschaftlichen Zitaten belegt - in die Lande zu mailen, zeugt für mich „lediglich“ von politischer Verblendung.
Beitrag vom 26.04.2008 - 14:22
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spirou ist offline spirou  
Lautere Motive
545 Beiträge
spirou`s alternatives Ego
Es macht glaube ich, wenig Sinn, die Ludwigstein-Vorwürfe, die tolu äußert, in nervigen Hickhack-Diskussionen breitzuwalzen. Deshalb möchte ich den Versuch unternehmen, das erst mal im Zweiergespräch zu klären. Wäre ja nicht sinnvoll, das PT zu sprengen.

Die Sache mit der "politische Verblendung" ist aber vielleicht auch für Andere interessant: Ist es Verblendung, sich kritisch mit bündischen Liedtexten zu befassen? Durfte der eisbrecher Kritisches zu Olkas Liedern und seiner Rolle im NS-Staat schreiben?
Meine Hortenarbeit wurde stark von Walter Scherf geprägt (der ja auch in Göttingen eine Horte führte) und er hat seinen Leuten immer gesagt: Guckt euch eure Lieder und ihre Texte genau an, nehmt nichts Falsches in eure Horte auf. Nichts anderes tue ich, wenn ich für mich problematische Texte wie das Hans-Venatier-Gedicht vom Beräunerftreffen auf ihre Geschichte hin prüfe. Findet ihr das falsch?
Beitrag vom 26.04.2008 - 15:53
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tolu ist offline tolu  
RE: Lautere Motive
263 Beiträge
tolu`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von spirou
Die Sache mit der "politische Verblendung" ist aber vielleicht auch für Andere interessant: Ist es Verblendung, sich kritisch mit bündischen Liedtexten zu befassen? Durfte der eisbrecher Kritisches zu Olkas Liedern und seiner Rolle im NS-Staat schreiben?
Meine Hortenarbeit wurde stark von Walter Scherf geprägt (der ja auch in Göttingen eine Horte führte) und er hat seinen Leuten immer gesagt: Guckt euch eure Lieder und ihre Texte genau an, nehmt nichts Falsches in eure Horte auf. Nichts anderes tue ich, wenn ich für mich problematische Texte wie das Hans-Venatier-Gedicht vom Beräunerftreffen auf ihre Geschichte hin prüfe. Findet ihr das falsch?

…und wieder ein ausgezeichnetes Beispiel für Deine Methodik. Natürlich findet das niemand falsch – nur hat das auch niemand behauptet, was durch die geschickte Slalomfahrt vom eisbrecher über Olka und seine Lieder, den NS-Staat, Deine Horte und Walter Scherf, der ja auch eine Horte in Göttingen hatte, leicht aus dem Blick gerät.

In diesem Fall steht mein Beitrag glücklicherweise aber noch unmittelbar über Deinem, so dass sich ohne Schwierigkeiten folgendes nachlesen läßt:

Zitat
Original geschrieben von tolu
Sich aus einer Liste von Liedblättern die fragwürdigsten Texte herauszusuchen, sie willkürlich dem Freibund zuzuordnen und die entsprechende Behauptung - mit wissenschaftlichen Zitaten belegt - in die Lande zu mailen, zeugt für mich (...) von politischer Verblendung.

Genau das hast Du getan, und nur darum ging es.

Edit: nach IM entschärft


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von tolu am 26.04.2008 - 20:39.
Beitrag vom 26.04.2008 - 16:22
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spirou ist offline spirou  
545 Beiträge
spirou`s alternatives Ego
Hmm, dass die Diskussionen leicht etwas hitzig werden können, wenn tolu und ich dabei sind, wurde ja schon in anderen Fäden deutlich. Das nahm seinen Ausgang bei den Diskussionen auf dem LU, wie man mit rechtsgerichteten Gruppen umgehen soll - und da vertreten wir halt verschiedene Positionen. Mir ist die Balduinsteiner Entscheidung sympathischer. Also am besten zur Ordnung rufen, wenn es euch zu heftig wird.....

Verblendung: Ich hab nicht willkürlich zugeordnet, sondern aufgrund ideeller Verbindungslinien des Dichters zum früheren BHJ (über das "Deutsche Kulturwerk Europäischen Geistes"). Der Fehler: Das nicht noch mal gegengecheckt zu haben.... Die wissenschaftlichen Zitate belegen nicht die Behauptung, der Freibund hätts gesungen, sondern die Problematik des Dichters. Ein Mail ging neben tolu nicht "in die Lande", sondern an drei weitere Personen, mit denen ich im Austausch über das Thema stehe.... Für eine "Verblendung" finde ich in keinem der Punkte einen treffenden Beleg...

Na egal, Kommunikation ist für keinen immer einfach, weil so viele Ebenen mitschwingen....


Beitrag vom 26.04.2008 - 17:25
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tolu ist offline tolu  
263 Beiträge
tolu`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von spirou
Ich hab nicht willkürlich zugeordnet, sondern aufgrund ideeller Verbindungslinien des Dichters zum früheren BHJ (über das "Deutsche Kulturwerk Europäischen Geistes").

Noch einmal ganz deutlich - denn ich denke, um solche Dinge geht es in diesem Faden:

Die öffentliche Behauptung, der Freibund habe ein bestimmtes Lied vorgetragen, erfolgte aufgrund der Feststellung „ideeller Verbindungslinien“ zwischen dem 1959 verstorbenen Dichter über das „Deutsche Kulturwerk Europäischen Geistes“ zum „früheren“ – also bis 1990 bestehenden - BHJ.


Beitrag vom 26.04.2008 - 18:13
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sadarji ist offline sadarji  
Administrator
4028 Beiträge
sadarji`s alternatives Ego
@spirou, tolu hat insofern recht, dass diese falsche behauptung, der freibund hätte dieses lied gesungen immer noch in deinen posts steht. ich bitte dich daher dies zu entfernen, ansonsten werde ich den faden danach durchsuchen und die behauptung rausXXen.

in diesem faden hast du in einem beitrag axi unterstellt, dass sich sein aufruf zur integration von bünden auf den freibund bezog. woraus schließt du das? so wie der satz geschrieben wurde entspricht dieser beitrag dem sinne von tolus berechtigter kritik und der oberflächlichen google-sucher und derer, "die nicht wissen, worum es geht". er ist geeignet um eine um die jugendbewegung verdiente person zu diffamieren, die hier weder angemeldet ist noch sich effektiv wehren kann.

Zitat
Original geschrieben von spirou
- Wenn Axi auf dem WüSiWe eine lange Rede vor den jungen Sängern hält, bei der er sich für die parlamentarische Demokratie ausspricht und dann – ohne zu sagen, dass er den Freibund meint – für die Integration von Bünden, die „zu uns streben“ (oder ähnliche Worte) wirbt und die Versammelten (die nicht wissen, worum es geht) dazu auffordert, in diesem Sinne mit ihm „Die Gedanken sind frei“ zu singen?



in dem gleichen post beziehst du dich auf den artikel von I&B von gerhard neudorf. seine these ist hier schon thematisiert worden und ich halte sie persönlich für falsch was die "linkshörigen sprecher" und den "versuch gespräche zu verhindern" angeht, denn die gespräche haben stattgefunden und es gab von keiner seite versuche sie zu stören oder gar zu verhindern. beweis ist das inzwischen öffentliche protokoll des gesprächs.

wenn seine aussge aber darauf abzielen sollte, dass bünde aus welchem grund auch immer als "rechtsextrem" abgestempelt wurden und ihnen bei dem versuch dieses bild zu ändern weniger aufmerksamkeit und nicht immer die nötige fairness entgegengebracht wird, so hat gerhard sicher recht. das ist ein klarer nachteil dieses mediums, das stark auch durch die schiere quantität der beiträge bestimmt wird. vielleicht müssen wir daran arbeiten mit mehr abstand an die sache ran zugehen und auch rigoroser einträge zu löschen. dies beispiel zeigt aber, dass auch in anderen medien offensichtlich unrichtige aussagen gemacht werden und papier ist bekanntlich geduldig.

Zitat
Original geschrieben von spirou
- Wenn Gerhard Neudorf schreibt: „Hier versuchen jetzt auch vor allem linkshörige Sprecher junger Bünde Gespräche mit von ihnen als „rechtsextrem“ abgestempelten Bünden zu verhindern“ (I&B 81, S. 90), ohne Beweise für seine These vorzubringen?



wie hathi hier aber schon erläutert hat haben die moderatoren hier erstens nicht die zeit um jeden post nach seinem wahrheitsgehalt abzuklopfen und zweitens auch nicht unbedingt das expertenwissen, um immer sofort zu ekrennen, ob ein post wahr ist oder eine agitation zu welchem zweck auch immer dahintersteckt. die mods sind aber jeder meldung zu posts nachgegangen, wenn sich jemand gekränkt oder diffamiert gefühlt hat oder eine unwahre behauptung gemacht wurde und es wurden auch schon mehrfach uneinsichtige user hier aus dem forum entfernt und ip-adressen gesperrt, darunter waren sowohl rechte - wie auch linke kameraden. weitere möglichkeiten für sanktionen wurden nicht ergriffen und ich hoffe, dass es auch nicht nötig sein wird. der PT musste wegen solcher angelegenheiten auch schon zeitweilig abgeschaltet werden, zum schaden aller hier aktiven user.

dass trotzdem weiterhin nicht nur über gänseblümchen diskutiert wird und fäden zugelassen werden, die sich sehr kontrovers und gefährlich entwickeln können ist der tatsache geschuldet, dass wir immer noch nicht das vertrauen in den gesunden menschenverstand verloren haben und einen zivilisierten und fairen umgang miteinander hier voraussetzen. enttäuscht uns daher bitte nicht.



Planung ist der Ersatz des Zufalls durch den Irrtum.
>>Neuer Spendenaufruf für das neue Haus am Hohe...rähen<<

Ich werfe in schwarz Nebelkerzen und moderiere in rot
Viatores sumus quod Patres nostres margine viae sepulti sunt.
Beitrag vom 27.04.2008 - 02:01
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Gast Slouchhat  
RE: These: Politisierung in den Bünden durch "Einzelkämpfer"
Gast
Zitat
Original geschrieben von Tojo

Bei genauerer Betrachtung des PT und auch in diversen überbündischen Zeitschriften, Foren etc. fällt auf: das überwiegend diejenigen in den Bünden und auf dem überbündischen Sektor, politisieren, die selbst nicht in aktiven Gruppen eingebunden sind und somit Ihre Zeit eher dafür verwenden die Fehler der anderen zu beleuchten anstatt selbst aktiv zu werden. Hierzu würden mich mal Meinungen interessieren.

Ist es nicht sehr deutlich erkennbar, dass jene die polarisieren, selbst gar nicht aktiv in Gruppengeschehen eingebunden sind?



Diese eingangs aufgestellte These spiegelt, bezogen auf den PT die grundsätzliche Problematik von Internet-Foren wieder: jeder kann sich anmelden, jeder kann zu jedem Thema seine Meinung schreiben. Sachkenntnis kann, muß aber nicht vorhanden sein und es ist fraglich, ob diejenigen, die im Netz am lautesten krakeelen, live, nämlich bei ihren Bundesversammlungen, überhaupt den Mund aufbekommen.

Zu polarisieren ist ja per se nicht schlecht, natürlich muß man hinterfragen, warum sie es tun. Wer in einer Diskussion schon mal den advocatus diaboli einnimmt, um eine andere Perspektive aufzuzeigen, tut das aus einem anderen Grund als derjenige, der von echten politischen Motiven getrieben ist.

Es wäre interessant, zu erheben, inwiefern die Vermutung stimmt, daß die, die gerne prominent und viel diskutieren, nicht (mehr) in irgendwelche Gruppen eingebunden sind oder ob sie es sind und einfach nur gerne das Medium Forum benutzen, um sich auch außerhalb von gemeinsamen Treffen zu unterhalten.
Beitrag vom 27.04.2008 - 07:03
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Jesko ist offline Jesko  
RE: These: Politisierung in den Bünden durch "Einzelkämpfer"
243 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Tojo

Bei genauerer Betrachtung des PT und auch in diversen überbündischen Zeitschriften, Foren etc. fällt auf: das überwiegend diejenigen in den Bünden und auf dem überbündischen Sektor, politisieren, die selbst nicht in aktiven Gruppen eingebunden sind und somit Ihre Zeit eher dafür verwenden die Fehler der anderen zu beleuchten anstatt selbst aktiv zu werden. Hierzu würden mich mal Meinungen interessieren.

Ist es nicht sehr deutlich erkennbar, dass jene die polarisieren, selbst gar nicht aktiv in Gruppengeschehen eingebunden sind?



Laaangweilig!!!







"Tatsachen hören nicht auf zu bestehen, nur weil man sie ignoriert." A. Huxley

Wer für alles offen ist, kann nicht ganz dicht sein .

"It is easier to fool people than to convince them that they have been fooled" Mark Twain


www.nebukadnezar.info/wordpress
Beitrag vom 27.04.2008 - 13:10
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noch_ein_Lars ist offline noch_ein_Lars  
RE: Was ist Politisieren?
55 Beiträge
noch_ein_Lars`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von spirou

- Wenn Axi auf dem WüSiWe eine lange Rede vor den jungen Sängern hält, bei der er sich für die parlamentarische Demokratie ausspricht und dann – ohne zu sagen, dass er den Freibund meint – für die Integration von Bünden, die „zu uns streben“ (oder ähnliche Worte) wirbt und die Versammelten (die nicht wissen, worum es geht) dazu auffordert, in diesem Sinne mit ihm „Die Gedanken sind frei“ zu singen?




Das finde ich krass. Ich war in Würzburg (= St. Goar) und habe Axi aufmerksam zugehört. Du verdrehst ihm das Wort im Mund. und zwar so deutlich, dass Vorsatz durchaus naheliegt. Axis Rede war eine einzige Begründung, warum der Freibund, der nicht beim Namen genannt wurde, aus Würzburg ausgeladen wurde. Und es war für jeden, der diese Vorgeschichte kannte, nicht möglich das misszuverstehen.
Er begründete dies mit einem Bekenntnis zur freiheitlich demokratischen Grundordnung, mit der Notwendigkeit eines pluralistichen Wettstreits der verschiedenen Meinungen, den Millionen, die in Kriegen und durch Diktaturen "hingemordet" wurden und - wie in seinen Büchern - damit, dass die freie Jugendbewegung Freiheit braucht. Daher dürften wir Gruppen, die sich nicht zu diesen Werten bekennen keinen Raum in unserer Szene geben.
Was Du wohl bei freundlichst möglichen Auslegung missverstanden hast, war seine Bemerkungen über noch schwankende jüngere Einzelpersonen - dezidiert Einzelpersonen, nicht Bünde - , mit denen man den Dialog suchen sollte, um sie von unseren pluralistischen Werten zu versuchen zu überzeugen.

Insofern möchte ich hier ganz deutlich machen, dass Du da aus meiner Sicht, die Unwahrheit behauptest.

Ein verärgertes Gut Pfad,
Lars


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von noch_ein_Lars am 27.04.2008 - 17:27.
Beitrag vom 27.04.2008 - 17:26
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spirou ist offline spirou  
545 Beiträge
spirou`s alternatives Ego
Uiuiui, eine ganze Menge auf einmal. Also erst mal zu Deinem Beitrag, sadarji:

1. Der Beitrag ist, wie gewünscht, geändert. Sollte vielleicht zur festen Regel werden, dass Moderatoren zur Änderung auffordern, wenn sich Beiträge als Irrtum und/oder Falsch herausstellen...

2. Dann zu Axi. Erst einmal ging es in meinem Beitrag um die Frage, was "Politisieren" bedeutet. Da habe ich verschiedene Beispiele dafür aufgeführt, dass eher konservative und eher linksliberale Bündische gleichermaßen politisch denken und handeln, dass das auch sein darf und dass alle angeführten Beispiele O.K. sind. Und dass Politisieren für mich da anfängt, wo Gruppen und Bünde ihrer Eigenart beraubt und für parteipolitische Zwecke umfunktioniert werden. Mein Verständnis von Bünden und Politik lässt sich so beschreiben:

Dass sich Bündische mit dem Politischen – einem selbstverständlicher Teil des Lebens in Gemeinschaft – manchmal etwas schwer tun, liegt vielleicht daran, dass sie Politik mit parteipolitischem Engagement gleichsetzen. Es gehört aber zu den Vorzügen bündischer Gruppen, dass in ihnen Jugendliche (und Erwachsene) mit verschiedenen gesellschaftlichen Auffassungen zusammenleben und im gegenseitigen Austausch ihre Perspektiven und Blickwinkel ständig erweitern können. Wo die vielfältigen Welterfahrungen und Gespräche über große und kleine Fragen der Menschheit allerdings einer einseitigen parteipolitischen oder weltanschaulichen Ausrichtung weichen, verliert ein Bund seinen besonderen jugendbewegten Charakter.

3. Konkret zur Rede von Axi auf dem WüSiWe (und damit auch gleichzeitg zu deinem Post, Lars): Es war sehr beeindruckend, dass sich da ein fast 90Jähriger Bündischer auf die Bühne gestellt hat und eine deutliche Rede für die parlamentarische Demokratie gehalten hat. Und dass er klar gesagt hat, dass extremistische Gruppen absolut nicht in die Jugendbewegung gehören.
Dann hat er aber noch hinzugefügt, dass es Gruppierungen auf dem Wege zu uns (also der JB) gebe und dass man sie an die Hand nehmen und ihne helfen sollte, bei uns anzukommen. (ich kann die genauen Worte nicht mehr wiedergeben, aber so habe ich es sinngemäß verstanden) Und dass wir dafür nun das Lied "Die Gedanken sind frei" singen wollen.

So ist die Rede bei mir angekommen. Und ich hatte den Eindruck, bei anderen um mich herum auch.

Ich verstehe nicht, was daran Diffamierung sein soll. Da diese Rede auf dem WüSiWe gehalten wurde, der WüSiWe den Freibund ausgeschlossen hatte, Axi schon immer in Würzburg dabei war und ich Axi als jemand kenne, der ehrenhaft versucht, Menschen und Gruppen durch Integration zur bündischen Mitte hin zu führen, deutet alles darauf hin, dass er den Freibund meinte – wen auch sonst? Auch da hatte ich den Eindruck, dass das Andere um mich herum genauso wahrgenommen haben.

Und es ist doch nicht ehrenrührig, den Weg der Integration zu versuchen. Das sieht Gerhard Neudorf so und das ist auch die Strategie der Jubilu auf dem Ludwigstein. Und sicher auch noch anderer in der bündischen Szene.

Wir diskutieren doch in verschiedenen Fäden immer wieder, ob diese Strategie sinnvoll ist. Und da haben WüSiWe und Balduinstein gesagt: Erst, wenn bestimmte Vorbedingungen erfüllt sind.... Also, sadarji, du müsstest mir noch mal klar machen, was Du problematisch findest... Lars: Stimmt unsere Wahrnehmung der Rede jetzt überein?

4. Zu Gerhards Äußerungen: Ich habe keine Probleme damit, wenn er das schreibt. Es ist seine Meinung zum Thema. Wenn er da mit einer Aussage vielleicht einen Fehler gemacht hat, ists halt ein Fehler - der lässt sich ja berichtigen.... Was zählen sollte, sind Argumente.

Und was immer ein Problem eines Forums ist: Das, was man meint, kommt bei anderen manchmal anders an. Und man kann nicht direkt zurückfragen. Im Zweifelsfall muss man dann künftig ausführlicher schreiben, damit keiner denkt, man lasse Teile bewusst weg....
Beitrag vom 27.04.2008 - 19:35
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tolu ist offline tolu  
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Zitat
Original geschrieben von spirou
Und es ist doch nicht ehrenrührig, den Weg der Integration zu versuchen. Das sieht Gerhard Neudorf so und das ist auch die Strategie der Jubilu auf dem Ludwigstein.

Das ist nicht richtig. Die „Jubilu auf dem Ludwigstein“ folgt nur nicht Deiner Forderung zur Ausgrenzung.

Zitat
Wir diskutieren doch in verschiedenen Fäden immer wieder, ob diese Strategie sinnvoll ist. Und da haben WüSiWe und Balduinstein gesagt: Erst, wenn bestimmte Vorbedingungen erfüllt sind...

Was hat Balduinstein wo gesagt? Es wäre schön, wenn Du das belegen könntest.
Beitrag vom 27.04.2008 - 20:07
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@tolu: Balduinstein: Das hat pfiffo hier im PT doch für den Balduinstein bekannt gegeben...Ein bisschen Mitlesen muss man schonzwinkern Aber damit Du nicht suchen musst: glücklich

Zitat
pfiffo: muss mich hier doch nochmal einschalten. also GAAANZ WICHTIG....in erster linie waren mit diesem hinweis "extreme gruppen" gemeint und dabei bleibt es! und nicht, wie hier die meisten gerade vorrangig meinen "der freibund" (mal wieder). dennoch darf ich euch gerne den hinweis geben, dass auch der freibund nicht willkommen ist auf der burg. der in vielen augen zwar nicht "extrem" eingestuft wird - den balduinsteinern aber nun wirklich zu dubios ist, was seine kontakte zu "rechtsextrem" angeht (für die, die es noch nicht wissen).
also:
1) extreme gruppen sind nicht willkommen
2) der freibund ist aktuell auch nicht willkommen



LU: Sprich noch mal mit Stefan drüber, im Gespräch mit mir hat er schon geäußert, dass er bei Gruppen am rechten Rand (aber nicht HDJ!) in diese Richtung denkt.....

Und ich bin ja gar nicht für die harte, komplette Ausgrenzung, sondern fände ein Stufenmodell sinnvoll (wie schon im anderen Faden erläutert)....


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von spirou am 27.04.2008 - 21:20.
Beitrag vom 27.04.2008 - 20:26
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tolu`s alternatives Ego
Ich habe vorgestern sehr lange und sehr intensiv mit Stephan gesprochen, und er hat nichts darüber geäußert. Seltsam.

Und auf der Homepage des Balduinstein steht nach wie vor:
"der burgkreis ist weiterhin gerne gastgeber für alle bünde in einer freien, toleranten, bündischen atmosphäre."

Ich finde es - Stichwort: Polarisierung - im übrigen auch gut, wenn sich die eine Burg nicht in die eine und die andere nicht in die andere Schublade stecken lässt und möchte weiterhin gern auf Informationen aus erster Hand setzen.


Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von tolu am 27.04.2008 - 22:08.
Beitrag vom 27.04.2008 - 21:26
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noch_ein_Lars ist offline noch_ein_Lars  
RE:
55 Beiträge
noch_ein_Lars`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von spirou

3. Konkret zur Rede von Axi auf dem WüSiWe (und damit auch gleichzeitg zu deinem Post, Lars): Es war sehr beeindruckend, dass sich da ein fast 90Jähriger Bündischer auf die Bühne gestellt hat und eine deutliche Rede für die parlamentarische Demokratie gehalten hat. Und dass er klar gesagt hat, dass extremistische Gruppen absolut nicht in die Jugendbewegung gehören.
Dann hat er aber noch hinzugefügt, dass es Gruppierungen auf dem Wege zu uns (also der JB) gebe und dass man sie an die Hand nehmen und ihne helfen sollte, bei uns anzukommen. (ich kann die genauen Worte nicht mehr wiedergeben, aber so habe ich es sinngemäß verstanden) Und dass wir dafür nun das Lied "Die Gedanken sind frei" singen wollen.

So ist die Rede bei mir angekommen. Und ich hatte den Eindruck, bei anderen um mich herum auch.

Ich verstehe nicht, was daran Diffamierung sein soll. Da diese Rede auf dem WüSiWe gehalten wurde, der WüSiWe den Freibund ausgeschlossen hatte, Axi schon immer in Würzburg dabei war und ich Axi als jemand kenne, der ehrenhaft versucht, Menschen und Gruppen durch Integration zur bündischen Mitte hin zu führen, deutet alles darauf hin, dass er den Freibund meinte – wen auch sonst? Auch da hatte ich den Eindruck, dass das Andere um mich herum genauso wahrgenommen haben.

(...)

Lars: Stimmt unsere Wahrnehmung der Rede jetzt überein?




Nein, nur in Teilen. Wir sind uns einig, das er demokratische Werte verteidigt hat, und gesagt hat, dass extreme Gruppen bei uns keinen Platz haben. Nun hat ihm der Vorbereitungskreis nun zum ersten Mal in diesem Jahr um eine Rede gebeten, in dem Jahr, in dem der Freibund ausgeladen wurde. Das legt für mich einen Zusammenhang nahe. Ich sehe die Rede als indirekte Begründung, warum der Freibund eben nicht willkommen war.
Seine Bemerkungen zur Integration bezog sich meiner Erinnerung nach lediglich auf jüngere, schwankende Einzelpersonen.

Ich finde eine klare Abgrenzung zu manchen Bünden auch sehr wichtig. Wenn bei bündischen Veranstaltungen solche Gruppen aus- und eingehen, gefährden Sie unseren Ruf außerordentlich.
Ich halte die Entscheidung des Würzburger Singewettstreits für sehr richtig und sehr überfällig, alle bündischen Initiativen sollten ihr folgen. Wir Bündische müssen unser Haus reinhalten. Es gibt immer noch genug Menschen, denen unsere gesamte Bewegung rechtsmuffig erscheint. Es liegt an uns, das nicht zuzulassen.

In dem Zusammenhang würde mich interessieren, Tolu, wie die Ludwigstein es denn mit entsprechend zweifelhaften Bünden hält. Du hast ja nur Spirous Darstellung widersprochen und nicht gesagt, wie es denn ist.

Gut Pfad,
Lars


Beitrag vom 28.04.2008 - 12:03
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Gast .Tilia.  
Gast
Eigentlich wollte ich mich in diese Diskussionen ja nicht mehr einmischen, aber dieser eine Satz ist mir doch extrem ins Auge gestochen...

von Spirou:
"Wenn er da mit einer Aussage vielleicht einen Fehler gemacht hat, ists halt ein Fehler - der lässt sich ja berichtigen.... Was zählen sollte, sind Argumente. "

Meinst Du damit, daß ein Fehler genau dann vorhanden ist, wenn jemand eine andere Auffassung vertritt als Du, bzw. Argumente nur dann richtig, wenn sie so verwendet werden, wie Du es tust?
Fakten können von verschiedenen Menschen verschieden gewichtet, beleuchtet, bewertet werden, und dementsprechend können Auffassungen von verschiedenen Menschen auch verschieden sein, ohne daß sie "fehlerhaft" wären!

Beitrag vom 28.04.2008 - 12:35
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