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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Ausrüstung und Fahrtentechnik » Erste Hilfe Mythen?

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22 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): (1) 2 weiter >
Autor
Beitrag
Jane ist offline Jane  
Erste Hilfe Mythen?
42 Beiträge
Jane`s alternatives Ego
Ich wollte diesen Spiegel Online bericht mal unkommentiert hier reinstellen, bevor ich mit meinem geballten Halbwissen das Ding kritisierezwinkern



Artikel



Geschichten aus dem Pfadi Alltag, Ideen, Räuberwissen und Neuigkeiten aus der Pfadfinderwelt: http://www.kochemer-blog.de


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Jane am 09.04.2008 - 14:21.
Beitrag vom 09.04.2008 - 14:21
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Prof ist offline Prof  
39 Beiträge
Prof`s alternatives Ego
Naja.... ein typischer Spiegel-online Bericht....

Fakten werden mit reißerischen Sätzen und Überschriften vermischt und triviales als unglaublich und neu dargestellt.
Einige (naj eigentlich der Großteil) der "Mythen" sind veraltete Lehrmeinungen, die natürlich in der Bevölkerung bekannt sind, da halt nicht jeder seine Kurse regelmäßig wiederholt. Dadurch kennen viele Leute noch die Lehrmeinungen von vor 2000 oder vor 2005/6 (die letzten beiden größeren Änderungsjahre).

Zu unterstellen in vielen Erste Hilfe Kursen würde dies noch gelehrt, empfinde ich beinnahe als persönliche Beleidigung.

Dass viele Teilnehmer an Kursen nach Abschluss des Kurses nicht optimal helfen können ist auch (leider) Fakt. Diesselbe Studie zeigt aber auch, dass schon eine Wiederholung des Kurses eine deutliche Verbesserung zeigt. Dass viele das "Gelernte" nicht richtig anwenden können liegt mMn vorallem an den Teilnehmern und Ihrer Motivation am Kurs teilzunehmen, als am Ausbilder (auch da bestätigen Ausnahmem die Regel....).

Meine Erfahrung zeigt hat man einen motivierten Ausbilder und einen motivierten Kurs, kann man in einem Erste Hilfe Kurs sehr viel lernen.



Hohle Töpfe haben den lautesten Klang - William Shakespeare
Beitrag vom 09.04.2008 - 15:52
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Schmerle ist offline Schmerle  
286 Beiträge
Schmerle`s alternatives Ego
In Anbetracht der Tatsache, dass ich erst in einem Monat einen erste-Hilfe-Kurs besuchen werde, kann ich keine Wertung vornehmen (verlangt ja auch keiner) aber ich werde bei besagtem Kurs mal darauf achten, inwiefern das geschilderte Prozedere zutrifft.





Welch´Geschöpf ist doch der Mensch,
Ihm ist nichts gut und schlecht von selbst,
er muss es sich so denken,
Und niemals scheint mir,
ist gefährlicher des Menschen ganze Art,
Als wenn er ohne jeden noch so kleinen Zweifel wähnt, er habe Recht.

Der Stamm: www.stammwelfen.de



Beitrag vom 09.04.2008 - 15:53
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SabineW ist offline SabineW  
18 Beiträge
Naja, der erste Fehler in diesem Artikel ist, dass sie nicht zwischen dem 8 stündigen Sofortmaßnahmen-Kurs und dem 16 stündigen erste Hilfe-Kurs unterscheiden. Die meisten haben aber nur einmal den Sofortmaßnahmen-Kurs für den Führerschein gemacht, das bringt natürlich nicht viel. Vor allem, da die meisten dabei eh nicht aufgepasst haben.

Der Zweite Fehler ist, dass der Artikel nicht zwischend dem unterscheidet, was die Leute meinen über erste Hilfe zu wissen, und dem was gelehrt wird.

Bei meinen letzten Kursen wurde immer deutlich gesagt:

-Gliedmaßen nicht abbindenden, sondern einen Druckverband machen
-Verbrennungen mit kühlem Wasser kühlen, nicht mit eiskaltem Wasser
-Das wichtigste W bei den W-Fragen ist : Warten auf Rückfragen

Und so sachen wie: "In den ersten 3 Minuten ist reicht eine Herzdruckmassage", dazu muss ich nur sagen, meistens wartet man aber länger auf den Notarzt.

Fazit: Naklar haben die meisten Menschen kaum Ahnung von erster Hilfe, dass liegt aber meistens daran, dass sie sich nie richtig haben ausbilden lassen. Gelehrt wird es aber meines Achtens meistens trotzdem richtig.
Beitrag vom 09.04.2008 - 16:29
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Gast kabel  
Gast
war vor wenigen wochen arbeitstechnisch bei einem eh kurs vom asb, der war richtig gut und da wurden die neuen dinge alle gelehrt
Beitrag vom 09.04.2008 - 17:09
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der_mostl ist offline der_mostl  
302 Beiträge
der_mostl`s alternatives Ego
Ich war im Januar das letzte Mal auf nem Kurs. ich hatte das Gefüh,l auch dort wurde alles immer mehr vereinfacht.
Stabile Seitenlage, Reanimation etc. Ich habe sogar gehört, man will das Beatmen ganz abschaffen und nur noch pumpen.
Aber ob am Ende dadurch mehr gerettet werde, kann ich mir nicht vorstellen.
hgp



Als deutscher Tourist im Ausland steht man vor der Frage, ob man sich anständig benehmen muß oder ob schon deutsche Touristen dagewesen sind.
Kurt Tucholsky




Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von der_mostl am 09.04.2008 - 17:24.
Beitrag vom 09.04.2008 - 17:23
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spirou ist offline spirou  
Etwas verstaubt...
545 Beiträge
spirou`s alternatives Ego
Ja, die Mythen des Artikels sind ganz schön alt. Wann wohl der Autor seinen letzten EHK besucht hat?

Was aber wohl stimmt, ist, dass sich viele Teilnehmer nur wenig von den Kursen merken. Das liegt oft an der Didaktik, die wenig Praxis-Übungen enthält.

Unsere Wildnistourenleiter absolvieren vor ihren Jugendfahrten einen einwöchigen Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs, bei dem die Praxis in spannenden und abwechslungsreichen Rollenspielen vermittelt wird. Absolut top! Da lernt man auch, seine Angst vorm konkreten Helfen zu verlieren. Und man lernt sich selbst in Grenz-Situationen kennen....

Solche Kurse werden z.B. von den Johannitern, dem Alpenverein oder der Outdoorschule Süd angeboten. Echt zu empfehlen, wenn es in die Wildnis gehen soll glücklich
Beitrag vom 09.04.2008 - 22:18
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Neko ist offline Neko  
795 Beiträge
Neko`s alternatives Ego
Doch, macht durchaus Sinn.
Das Blut enthält noch genug Sauerstoff, zumindest meistens. Wenn Du das zirkuliert bekommst, so dass Koronarien und Gehirn versorgt werden klappt das etwa 10 Minuten lang. bis dahin sind, zumindest in der stadt, rettungskräfte vor Ort.

GP,

Neko



Mal mir ein Schaf...!

Als meine Sippe existiert Ihr nicht mehr. Meine Gedanken und Gebete aber werden ewig bei Euch sein.
Beitrag vom 09.04.2008 - 22:22
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tecan ist offline tecan  
87 Beiträge
tecan`s alternatives Ego
servus
wir hatten letztens auf einer Schulung einen kleinen EH posten, der sozusagen ein Rollenspiel war: die teilnehmer kamen an und die "verunfallten" machen etwas aktion. Dabei stellte sich herraus, das die qualität der EH stark davon abhing, ob sich die Teilnehmer ein bis zwei sekunden Zeit nahmen und sich auf die situation eingestellt haben.

um mal jetzt auch noch meinen Senf dazu zu geben:
- der Bericht heißt ja "Mythen der Ersten Hilfe". Draußen passiert es immer wieder das teilweise sehr alte Lehrmeinungen angewendet werden. Soweit Ok - hauptsache es WIRD etwas getan. Leider liegt die Hemmschwelle bei manchen Menschen sehr hoch.
Auch sehe ich bei der Ersten Hilfe das Problem, das bei manchen Menschen Erste Hilfe mit dem wickeln von Verbänden gleichgesetzt wird. Andere Notfälle wie Schlaganfall oder Herzinfarkt werden teilweise nicht als Notfall erkannt.

An sich sollte der erste Hilfe / LSM kurs ja alle 2-3 Jahre wiederholt werden aber wer tut das schon....
Rettungssanitäter und Assistenten müssen pro Jahr 30 Fortbildungsstunden aufweisen.

- Motivation das ist von kurs zu kurs unterschiedlich: ich hab mir mal einen LSM kurs angetan, da war die Motivation nicht so dolle, da hab ich kaum was gelernt.
-die Größe der Kurse ist auch ein Faktor. Mit 20 Leuten im Kurs kann ich nicht so viele Praktische Übungen machen wie mit 10.



Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis, aber nicht den Wert.
Beitrag vom 09.04.2008 - 22:23
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Michael ist offline Michael  
RE:
Moderator
1325 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Neko
klappt das etwa 10 Minuten lang. bis dahin sind, zumindest in der stadt, rettungskräfte vor Ort.



Im Saarland sind es der Statistik nach 12 Minuten, und das Saarland liegt hier weit über dem Bundesdurchschnitt.

Eigentlich müßte ich fast jeden Post hier irgendwie zitiern.
Das Problem ist nicht, dass beim ersten Kurs nichts hängen bleibt, sondern dass man einfach zu wenig in Situationen kommt um das Gelernte auch umzusetzen.
Und selbst wenn man 15 Jahre lang keinen Kurs mehr gemacht hat, ist mehr hängen geblieben als man denkt und man macht instinktiv das richtige.
Problematisch sind so Dinge wie HLW. Da ändert sich nämlich dauernd was.
Wenn ihr die Möglichkeit habt, dann besorgt euch mal die Übungs-CD und macht die 12 Minuten HLW bis der Rettungsdienst kommt lachend



Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree)
Beitrag vom 09.04.2008 - 22:35
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Prof ist offline Prof  
39 Beiträge
Prof`s alternatives Ego
Ich muß hier nochmal ein paar Kommentare hinterlassen. Ich bin übrigens Erste Hilfe Ausbilder (und bald Sanitätsausbilder) in der DLRG.
Als Ausbilder werde ich über neue Regelungen regelmäßig informiert und muß spätestens alle drei Jahre an einem Fortbildungswochenende teilnehmen, so dass man automatisch auf einem recht aktuellen Stand ist. Und dies müßte innerhalb der Verbände der BAGEH (BundesArbeitGemeinschaft ErsteHilfe; ASB, JUH, MHD, DLRG, (DRK, nicht mehr Mitglied der BAGEH, aber in ihren Richtlinien nahe an der BAGEH)) identisch geregelt sein.
Klar unterscheidet sich die aktuelle Lehrmeinung der BAGEH manchmal von den aktuellsten Studien (logisch man kann ja nicht immer alles sofort einarbeiten), das darf man als Ausbilder auch gerne erwähnen und ruhig auch mal mit den Teilnehmern diskutieren.

Richtig ist auch die Tendenz, aller zu vereinfachen und zu verkürzen. Das kommt genau dem Zugute, was Euch schon aufgefallen ist, mehr Zeit für Praxis. Das hat natürlich auch sinnvolle Hintergründe, denn den Kurs soll jeder verstehen (nicht bestehen geht nicht, da nur die Teilnahme bescheinigt wird).

Die Unterscheidung zwischen LSM (4 Doppelstunden) und EH (8 Doppelstunden) ist natürlich elementar. Hier ist es ganz deutlich, dass die Teilnehmer eine wesentlich andere Motivation haben. Denn den LSM-Kurs braucht man für den Führerschein.
Daher ist das Ziel des LSM Kurses (überspitz formuliert!!), dass die Teilnehmer einen ordentlichen Notruf absetzen und evt auch schon weitere Maßnahmen einleiten.
Die W-Fragen des Notrufes für überflüssig zu erklären halte ich auch für sehr unpassend. Es ist sehr beruhigend wenn man sich in einer Stresssituation an einem Schema entlang hangeln kann. Erinnert man sich nicht an das gesamte Svhema ist es ja nicht schlimm, am Ende steht ja warten. Ebenso verhält es sich mit der stabilen Seitenlage, klar ist es egal, wie man den verletzten lagert, hauptsache der Hals ist überstreckt, der Mund bildet die tiefste Stelle und die Atmung wird überwacht. Und genauso sollte das erklärt werden! Das Schema mit den Bilodchen gibt nur dem Ersthelfer ein Schema zum dranfesthaltn.

Praxisbezogene Übungen sind ne tolle Sache und sollten jede freie Minute des Kurses füllen.
Wobei man auch da mit mehr Aufwand mehr Effekt erzeugt. ZUr Zeit bauen wir in unserer Gliederung eine RUND-Gruppe (realistische Unfall und Notfalldarstellung) auf. DEnn erst mit wirklich echt aussehnden und gut gespielten Szenarien bekommt man das richtige "Feeling". Das muß keine riesen Mengen Kunstblut bedeuten, sondern fängt schon bei gut gespielter Bewustseinseintrübung an.
Mit guten RUND-Mimen bekommt man auch erfahrene Ersthelfer und Sanitäter zu zitternden Händen und einem kräftigen Puls. Ich spreche da aus Erfahrung zwinkern

Ich glaube das ist das was ich noch loswerden wollt lachend



Hohle Töpfe haben den lautesten Klang - William Shakespeare
Beitrag vom 10.04.2008 - 09:45
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haho ist offline haho  
212 Beiträge
Wann war der Schreiberling zuletzt auf einem erte Hilfe Kurs ? Mein 1. Erste Hilfe Kurs liegt nun 20 Jahre zurück ( habe inzwischen mehrere besucht ). Und schon damals hat man uns vor diesen Mythen gewarnt.

Am besten den Artikel gar nicht weiter beachten, und lieber mal wieder einen Kurs besuchen. zwinkern
Beitrag vom 10.04.2008 - 11:53
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Pico ist offline Pico  
812 Beiträge
Pico`s alternatives Ego
Leider weiß ich aus Erfahrung das bei manchen Hilfsorganisationen Veränderungen unglaublich lange brauchen. In einigen Kursen wird heute wohl noch die 15:2-Methode bei der Rea gelehrt, nur als Beispiel.

Aber an sonsten geb ich Prof völlig recht: Nur gut gespielte Situationen helfen es wirklich zu lernen!
Es nützt nix die 5 Ws auswenig zu lernen, man muss sie umsetzen können. Und genau da schietert es meistens!
(Abgesehen davon das es immer noch Unterlagen gibt wo "was" eines der 5 Ws ist! Und das ist nun mal grotten falsch).

Wenn übrigens jemand Bedarf an wirklich gut gespielten EH-Situationen einschließlich schminken und Nachbesprechung hat, meine APG (Gilde Sirius) hegt einen gewissen faibl dafür... da sind schon manch richtig tollen (und äußerst realistische) Unfälle entstanden! Sprecht uns einfach an?

So, und wer fehlt uns hier noch? Na klar: Lööööööffel, Kundschaft! lachend




„Dass mir mein Hund das Liebste sei, sagst du oh Mensch sei Sünde, mein Hund ist mir im Sturme treu, der Mensch nicht mal im Winde.“
(Franz von Assisi )
Beitrag vom 10.04.2008 - 12:22
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Richmont ist offline Richmont  
64 Beiträge
Richmont`s alternatives Ego
Zitat
Das Blut enthält noch genug Sauerstoff, zumindest meistens. Wenn Du das zirkuliert bekommst, so dass Koronarien und Gehirn versorgt werden klappt das etwa 10 Minuten lang. bis dahin sind, zumindest in der stadt, rettungskräfte vor Ort.


du hast sicherlich schon ein paar mal bei einer intubation assistiert. (ich nehm mal an du bist entweder sani oder anderswertig medizinisch gebildet) nach der gabe des muskelrelaxanzes und sedierung (also quasi nach dem "künstlichen atemstillstand") bis zur endgültigen beatmung via tubus kann in schwierigen situationen ja doch das eine oder andere minütchen vergehen. aber sicherlich keine 10 minuten. nach ca 2 minuten wird man doch einen rapiden sättigungsabfall am pulsoxy feststellen und zum ambubeutel greifen um keinen hypoxyschen schaden anzurichten. somit ist die aussage, dass 10 minuten ohne beatmung eigentlich kein wirkliches problem sind für mich nicht richtig.
das aber nur mal so nebenbei.

Zitat
Ich habe sogar gehört, man will das Beatmen ganz abschaffen und nur noch pumpen.


da gab es einmal eine (ich glaub) japanische studie. die meinte, dass durch die pumparbeit bei der herzdruckmassage eine geringe ventilation der lunge besteht. das heißt aber eigentlich nur, dass es besser ist nur zu drücken als gar nichts zu tun. so sagt es auch das ERC (europäische reanimationsgemeinschaft).
klar, ohne beatmungstuch (in der freitzeit) und beatmungsbeutel (im rettungsdienst) würde ich einen aus dem mund blutenden patienten auch niemals beatmen. deshalb besorgt euch so schlüsselanhänger mit beatmungstuch. denn eine bessere versorgung ist die reanimation inkl. beatmung auf alle fälle.

Zitat
Die W-Fragen des Notrufes für überflüssig zu erklären halte ich auch für sehr unpassend.


ich nicht. praktisch jedes moderne leitstellensystem arbeitet heutzutage mit programmen wie AMPDS oder vergleichbaren produkten. das ist ein computergestütztes system zur systematischen erfragung des notfallgeschehens. nachdem die grundfragen vom Calltaker (oder wie auch immer er in den verschidenen regionen genannt wird) nämich wo der notfall passiert ist usw.abgehandelt wurden, werden gezielt fragen nach dem bewusstseinszustand, der atmung usw gestellt. davon ausgehend gibt es dann subfragen die zum schluss einen einsatzcode ergeben. dazu passend gibts dann den einsatzmittelvorschlag gemäß dem dann die div. einheiten alamiert werden.
da ist es nicht wirklich notwendig sich von den W-fragen (die man im stress eh vergisst und sich damit noch nervöser macht) ablenken zu lassen. viel wichtiger ist es einfach unter keinen umständen aufzulegen. der leitstellenmitarbeiter ist dazu geschult den anrufer durch das gespräch zu führen und sich nicht selbst führen zu lassen.

was ich wirklich schlecht an dem 1.hilfekurs-system finde ist, dass es keine möglichkeit gibt den schüler durchfallen zu lassen. gerade beim führerscheinkurs (in Ö leider nur 6 stunden) werden die leute gezwungen hinzugehen und passen so leider öfters nicht wirklich auf. da wäre die gesetzliche möglichkeit denjenigen den kurs wiederholen zu lassen nicht schlecht.
für diese zeitung finde ich den artikel aber alles in allem nicht schlecht. er weißt schön auf allerlei blödsinn in der ersten hilfe hin, betont aber, dass es der allergrößte blödsinn ist gar nichts zu tun.



Cerevisia Malorum divina meedicina!
(Theophrastus Paracelsus)
Beitrag vom 10.04.2008 - 12:30
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Michael ist offline Michael  
RE:
Moderator
1325 Beiträge
Zitat
Original geschrieben von Pico
Aber an sonsten geb ich Prof völlig recht: Nur gut gespielte Situationen helfen es wirklich zu lernen!



Also hier mal ein Tip möglichst nahe dabei zu sein.
Beitet euch einer örtlichen Gruppe des DRK, MHD, JUH, usw. als Statisten an. Dort seid ihr die Opfer, und merkt am ehsten, wenn was falsch läuft.
Macht immer richtig Spaß total mit Kunstblut Knet, ... verletzt zu sein.
Zitat


Szenario war, dass eine Pfadfindergruppe im Wald von einem Sturm überrascht wurde. Wie allerdings ein Küchenmesser in den Oberkörper kam, muss wohl die Kripo ermitteln



Zitat

Es nützt nix die 5 Ws auswenig zu lernen, man muss sie umsetzen können. Und genau da schietert es meistens!



Öhm,
Quatsch die zu lernen. Wenn man nicht weiter weiß, wird man eh gefragt.
Wichtig ist, am Telefon nicht die Nerven verlieren.

Zitat

Wenn übrigens jemand Bedarf an wirklich gut gespielten EH-Situationen einschließlich schminken und Nachbesprechung hat, meine APG (Gilde Sirius) hegt einen gewissen faibl dafür... da sind schon manch richtig tollen (und äußerst realistische) Unfälle entstanden! Sprecht uns einfach an?



glücklich nicht nur ihr!
Den Kids macht es einfach Spaß mal "richtig" verletzt zu sein und andere damit zu erschrecken.



Wenn du gelernt hast, daß man mit Ochsen nicht kommunizieren kann, läßt du es bleiben und lebst viel entspannter (Zitat Namargon Tree)


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von Michael am 10.04.2008 - 12:50.
Beitrag vom 10.04.2008 - 12:49
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