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Zitat Original geschrieben von Almi
Es ist nicht gerade selten, dass unterschiedliche und gleichermaßen anzustrebende moralische Ansprüche miteinander in Widerspruch geraten. Pfadfinder/innen verpflichten sich oft (mir sind nicht alle vorhandenen Varianten bekannt) durch ihr Gesetz zu Respekt bzw. Toleranz auch gegenüber jenen, die anderer Weltanschauung sind oder anderer Herkunft. Zahlreiche Vertreter der AfD tut erwiesenermaßen letzteres eben nicht. Die Toleranz findet landläufig ihr Ende, wenn sie auf erklärte Intoleranz beim Gegenüber trifft. Ich bin noch uninformiert, ob es bereits Bünde gibt, welche AfD-Mitglieder aus ihren Reihen ausschließen. Formulierungen in Satzungen, die es ermöglichen, Personen auszuschließen, die Gruppierungen angehören, welche den erklärten Zielen des eigenen Vereines zuwiderlaufen, gibt es durchaus und wurden in der Vergangenheit bereits in Bezug auf NPD-Mitglieder angewendet. Es würde mich interessieren, welche Bünde diesbezüglich schon auf die AfD reagiert haben. |
Du meinst sowas?
- DPSG 1, DPSG 2
- PSG
- VCP
Vermutlich haben auch BdP und BMPPD entsprechende Positionen. Und du darfst nicht vergessen, dass sich diverse Landesjugendringe (für ihre Mitgliedsverbände) gegen eine Zusammenarbeit mit der AfD ausgesprochen haben, weil die AfD-Politik als jugendfeindlich wahrgenommen wird und verschiedene Jugendverbände/-ringe von der AfD gezielt angegriffen wurden.
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Beitrag vom 14.07.2019 - 13:34 |
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Zitat Original geschrieben von Almi
...Formulierungen in Satzungen, die es ermöglichen, Personen auszuschließen, die Gruppierungen angehören, welche den erklärten Zielen des eigenen Vereines zuwiderlaufen, gibt es durchaus und wurden in der Vergangenheit bereits in Bezug auf NPD-Mitglieder angewendet. Es würde mich interessieren, welche Bünde diesbezüglich schon auf die AfD reagiert haben. |
Der VCP hat dies zudem auch in seiner Satzung verankert:
https://www.vcp.de/fileadmin/user_upload/medien/Do...atzung. pdf --> § 10 (1) b
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www.buendische-termine.de |
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Beitrag vom 14.07.2019 - 18:44 |
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423 Beiträge
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Danke! Ich habe den Eindruck, dass es sich bislang um Bünde handelt, die ein zumindest jugendpolitisches Mandat ihrer Mitglieder haben, d.h. solche, die sich selbstverständlich offiziell auch zu Fragen positionieren, die im politischen Bereich angesiedelt sind und ggf. im parteiploitischen Bereich verortet werden könnten (allerdings ohne Bindung an eine bestimmte Partei).
Entsprechend habe ich den Eindruck, dass sich Pfadfinderorganisationen, die ihre Aufgabe nicht (auch nicht in Teilen) in einer politischen Standortbestimmung im Namen ihrer Mitglieder sehen, sich dazu eher nicht festlegen werden bzw. erst dann, wenn ein Verbot erfolgt ist. Denn würden sie es tun, würde das unter Garantie von zahlreichen Mitgliedern als Anmaßung empfunden werden. Gar nicht unbedingt wegen des konkreten Inhalts, sondern schlicht, weil es abgelehnt wird, dass ein Bund in solcher Form für alle seine Mitglieder spricht.
Ich freue mich über Gegenbeispiele
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Beitrag vom 16.07.2019 - 16:20 |
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