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| Folgen von sexuellem Missbrauch |
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Ein wenig Off Topic und doch sehr wichtig für die Pfadfinderszene, ein sehr guter Artikel in der Süddeutschen über Borderline, einer Psychischen Störung, die eine Folge von sexuellen Missbrauch in der Kindheit/Jugend sein kann.
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/borderline-b....289547 1-3
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| Beitrag vom 08.03.2016 - 07:56 |
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Hier nochmal der Link zur ersten Seite des Artikels:
http://www.sueddeutsche.de/gesundheit/borderline-b...-1.2895 471
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| Beitrag vom 08.03.2016 - 07:57 |
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Ich finde den Begriff "sexueller Missbrauch" nicht richtig. Man ist doch dazu übergegangen, von sexualisierter Gewalt zu reden. Missbrauch ist die Negierung von Gebrauch und "sexuellen Gebrauch" kann es in diesem Kontext nicht geben.
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| Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
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| Beitrag vom 08.03.2016 - 09:37 |
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Moderator
1559 Beiträge
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Man könnte aber auch genauso gut sprachlich argumentieren, dass es in kultureller Hinsicht ein von den allgemeinen Moralvorstellungen der jeweiligen Bevölkerung getragenes kulturell tradiertes sexuelles Brauchtum gibt von welchem durch bestimmte Verhaltensweisen abgewichen und dadurch Missbrauch getrieben wird.
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www.myspace.com/bruncken
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| Beitrag vom 08.03.2016 - 14:50 |
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@mogge: Da hast du zwar Recht, aber in der Praxis ist Sexueller Missbrauch der gängige Begriff und deswegen wird er auch nach wie vor von den meisten Beratungsstellen verwendet, da sich die Menschen darunter etwas vorstellen können, wenn sie Hilfe suchen.
Außerdem ist Sexueller Missbrauch der Begriff, der im Strafgesetzbuch steht.
Zitat
Original geschrieben von Malte
Man könnte aber auch genauso gut sprachlich argumentieren, dass es in kultureller Hinsicht ein von den allgemeinen Moralvorstellungen der jeweiligen Bevölkerung getragenes kulturell tradiertes sexuelles Brauchtum gibt von welchem durch bestimmte Verhaltensweisen abgewichen und dadurch Missbrauch getrieben wird. |
Na ja, aber der Missbrauch bezieht sich ja auf das Kind und nicht auf das Brauchtum.
Also wenn du schon so ein Fass aufmachst, dann ist mir das sprachlich zu ungenau, Malte! 
Auf jeden Fall danke für den Link! 
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zuletzt von upsi am 09.03.2016 - 06:38.
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| Beitrag vom 08.03.2016 - 18:58 |
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Lieber mogge, ich gebe dir recht, aber die Diskussion über den Begriff ist eine "luxusdiskussion" unter Fachleuten.
Ich bin meist wieder dazu übergegangen, von sexuellem Missbrauch zu reden, weil es sich dann nach der Definition des Strafgesetzbuches um sexuelle Gewalt gegen Kinder handelt. Sexuelle Gewalt kann auch zwischen Erwachsenen stattfinden, dass ist auch schlimm, aber nicht mein Themenfeld. Daher verwende ich oft den Begriff "sexueller Missbrauch" wenn ich ahne, dass mein Gegenüber nicht ganz so tief in der Diskussion steckt, wie du und ich und dann gleich weiß, was gemeint ist.
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| Beitrag vom 08.03.2016 - 20:35 |
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Zitat
Original geschrieben von Schlumpf
Daher verwende ich oft den Begriff "sexueller Missbrauch" wenn ich ahne, dass mein Gegenüber nicht ganz so tief in der Diskussion steckt, wie du und ich und dann gleich weiß, was gemeint ist.
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Experte für sexuellen Mißbrauch ist wahrhaftig ein genialer Titel. Hut ab.
P.S.: Engagement dagegen in allen Ehren, aber das was tw. vom Ludwigstein kommt passiert in einer Penetranz, dass man annehmen könnte, die gesamte Jugendbewegung bestünde aus nichts anderem als sexuellem Mißbrauch über ein Jahrhundert hinweg.
Vielleicht wäre es auch mal eine Untersuchung wert, welche Charaktere sich besonders intensiv mit solchen Dingen beschäftigen und ob man nicht jede auch harmlose physische Annäherung unter Verdacht stellt und in ein Klima der totalen Prüderie einmünden läßt.
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| Beitrag vom 08.03.2016 - 23:56 |
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Moin Kolkrabe,
dann beschäftige Dich doch bitte einmal mit den "Persönlichkeiten" der Jugendbewegung hinsichtlich dieses Themas. Es ist erschreckend, welche Namen dabei genannt werden können. Es fängt mit Hans Blüher an und zieht sich bis in die heutigen Tage. Schönen Gruß dabei dann auch von der Rosa Burg.
Der AK Schatten kann Dir sicherliche sehr viel mehr Namen nennen als ich.
Horridoh
Martin
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| Beitrag vom 09.03.2016 - 05:37 |
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Zitat
Experte für sexuellen Mißbrauch ist wahrhaftig ein genialer Titel. Hut ab.
[...]
Vielleicht wäre es auch mal eine Untersuchung wert, welche Charaktere sich besonders intensiv mit solchen Dingen beschäftigen und ob man nicht jede auch harmlose physische Annäherung unter Verdacht stellt und in ein Klima der totalen Prüderie einmünden läßt. |
Sehr schön. Menschen diskreditieren, in dem man ihnen unterstellt, Opfer zu sein.
Erzähl mal, was Du unter harmlosen physischen Annäherungen - zwischen Kindern und Erwachsenen? verstehst.
Gruß
Pedder
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| Beitrag vom 09.03.2016 - 08:44 |
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@Kolkrabe:
Man könnte das spiegeln und die Frage stellen: "Vielleicht wäre es auch mal eine Untersuchung wert, welche Charaktere besonders sexuelle Gewalt gegen Kinder und Jugendliche verharmlosen und die Täter bis heute schützen wollen." Genau so wirkt nämlich dein Beitrag auf mich.
Und man muss sich, wenn man etwas aus der Vergangenheit lernen will, leider nicht nur mit den bekannten Persönlichkeiten der Pfadfinder- und Jugendbewegung als Tätern beschäftigen, was ja eine einigermaßen überschaubare Zahl wäre. Auch wenn es prominente und recht offen agierende Täternetzwerke gab, darf man die mindestens genauso zahlreichen Fälle der "einfachen" Sippen- oder Stammesführer als Täter nicht vergessen. Sie verschwinden häufig im Bereich "Dunkelziffer".
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| Beitrag vom 09.03.2016 - 12:16 |
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@Kolkrabe
Genauso interessant finde ich das die Burg Täter und Opfer von Falschbeschuldigung ständig gleich stellt sofern sie sich dagegen wehren.
GP
Chewbacca
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| Beitrag vom 09.03.2016 - 18:23 |
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Zitat
Original geschrieben von Kolkrabe
Vielleicht wäre es auch mal eine Untersuchung wert, welche Charaktere sich besonders intensiv mit solchen Dingen beschäftigen und ob man nicht jede auch harmlose physische Annäherung unter Verdacht stellt und in ein Klima der totalen Prüderie einmünden läßt. |
Genau das Gegenteil ist der Fall: Die Schulungen zum Thema Prävention sollen dazu beitragen, den entspannten Umgang miteinander beizubehalten und durch das Vertiefen des Wissens um grenzverletzendes und übergriffiges Verhalten sich sicherer zu fühlen im Umgang mit den Kindern. Es geht genau nicht darum, dass man kein Kind mehr in den Arm nehmen darf, wenn es das möchte oder traurig ist. Es geht darum, dass man weiß, wie man die Kinder schützen kann, wo man im Notfall Hilfe holen kann und wie man eine Atmosphäre schafft, in der jede_r weiß, dass die eigenen Grenzen gewahrt werden und man etwas sagen kann, wenn es nicht so ist.
Ich weiß, dass sich viele Leute Sorgen machen, dass die Beschäftigung mit dem Thema zu einem verkrampften Umgang führt und alle Gruppenleiter_innen ständig Angst haben.
Wenn die Schulung gut ist, dann ist jedoch das Gegegnteil der Fall.
Ich habe schon ein paar gegeben, nicht nur bei den Pfadfindern, und auch mit einer Beratungsstelle zusammen und die Auswertung mit den Teilnehmenden hat genau das ergeben: Sie fühlen sich sicherer und es ist kein Klima der Angst entstanden, dass sie nun gar nichts mehr dürfen.
Nimm doch selbst mal an einer Schulung teil und überzeuge dich vom Gegenteil.
Wenn du das nicht willst, höre bitte auf, gegen die Arbeit Stimmung zu machn. Sie ist so wichtig (s. Geschichte der Jugendbewegung).
Ps.
Edit, weil mein Hirn zuerst monsterlange Sätze gebastelt hat.
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von upsi am 10.03.2016 - 08:57.
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| Beitrag vom 10.03.2016 - 08:47 |
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Ich empfinde schon als blanken Hohn wenn Menschen immer wieder schreiben es gebe die Angst und die Vorfälle nicht, gerade dann wenn ich weiß dass dies Menschen es besser wissen müssen. Heute ist es sehr schwer einem männlichen Jugendgruppenleiter zu erklären warum er dabei bleiben soll. Besonders wenn wir feststellen können das Rehabilitation in den Kreisen und Arbeitsgruppen die sich mit dem Thema der Sexualisierten Gewalt befassen faktisch nicht vor kommt, auch Rechtsschutzversicherungen oder das einfach "Wir glauben Dir" von Leitungen auf Landes und oder Bundesebene könnte schon etwas beitragen diese Angst zu nehmen. So lange Täter von sexuellem Missbrauch und die zu unrecht beschuldigten gleich gestellt werden bzw. immer wieder gesagt wird: mit Rücksicht auf das Kind musst du Schweigen... ist da wohl auch kein durchbruch zu erwarten.
Ich wünsche mir eine Organisation die sich mit den Fällen der "Verleugnung" auseinandersetzt, diese unter Nennung aller Namen, Daten und Fakten öffentlich macht und so für einen echten Schutz eintritt.
Denn: Für die wahren Opfer von echten Fällen haben wir schon alles! Es bleiben aber Gruppenleiter auf der Strecke die nie etwas getan haben.
GP Chewbacca
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| Beitrag vom 10.03.2016 - 19:13 |
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da spricht wohl jemand aus leidvoller erfahrung.
Provokant gesagt, muss die arbeit hier noch mehr professionalisiert werden.
Amateurhafte hexen jagden nutzen keinem und richten zuweilen mehr schaden an.
Es kann natürlich sein das die arbeitskreise das problem beheben.
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| Beitrag vom 10.03.2016 - 20:51 |
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hier wird halt gerne mal von Leuten die sich sehr wichtig machen müssen, sei es wegen Amt, Funktion oder Job ... das Thema "Sexuellen Missbrauch" zu Missbrauchen um sich selber zu erhöhen! Leider vergessen diese Menschen immer wieder das es Opfer ihrer taten gibt! Gruppenleiter die nie etwas getan haben aber die zum schweigen verdonnert wurden um das große und wichtige Thema nicht zu beflecken. Solche Leute halte ich für Scheinheilig und setzte sie mit den Tätern von Sexuellem Missbrauch gleich! Sie Instrumentalisieren und sind dadurch echter Täter ohne reue und Anstand geworden.
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| Beitrag vom 10.03.2016 - 21:33 |
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