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Pfadfinderlager von Sturm zerstört.... |
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hier der Zeitungsartikel dazu
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Mir roichts, dass i woiß, dass i kennt, wenn i wed! |
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Beitrag vom 09.07.2015 - 17:57 |
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45 Beiträge
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Ich hoffe den Kids geht es soweit gut und hoffe natürlich das Mensch und Material keine größeren Schäden erlitten haben.
* Das Caos was da auf dem Jurtenboden war haben wir auch ohne sturm, nur eben ohne diesen merkwürdigen blauen Untergrund*
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Beitrag vom 12.07.2015 - 17:51 |
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Man denkt ja immer, schlimmer gehts nimmer.
Aber anscheinend doch.
Erst an Pfingsten das VCP-Lager auf der Alb, dann das hier oben angeführte, dann:
http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/suedbaden...index.h tml
Wir hatten das auch schon mal, 2004 im tiefsten Waldviertel.
Innerhalb von kurzer Zeit schwoll ein Rinnsaal von Bach zum Strom an, und setzte den Lagerplatz fast 1 Meter unter Wasser.
Dank der Kirchengemeinde konnten wir die letzten 2 Lagertage in deren Festscheuer verbringen, und (wie in der Werbung eines großen Waschmittelherstellers) ca 500 Meter Schnur im Pfarrgarten spannen.
Anscheinend müssen solche Szenarien jetzt bei der Lagerplanung immer mehr berücksichtigt werden.
Ein großes Lob denen, die für solche Fälle den entsprechenden Plan in der Tasche haben.
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Beitrag vom 21.07.2015 - 16:24 |
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Zur Straßburger Evakuierung ist es sinnvoll, auch die ausführlicheren französischen Berichte zu lesen, zB die Dernières Nouvelles d'Alsace. Was kommt dabei raus?
Nun ja, erst einmal positiv: Es gab eine Notfallplan und von Anfang ein Notquartier in direkter Nachbarschaft zum Platz. Dann aber: Die Wetterwarnung für die Nacht auf Freitag auf Samstag wurde von der Lagerleitung offensichtlich nicht ernstgenommen. [Dazu muss man zwischen den Zeilen lesen. In den Berichten, die auch die zweite Räumung in der Nacht Samstag auf Sonntag behandeln, steht, dass es erneut eine orangene Wetterwarnung gab.] Drittens - und überraschend: Die Verletzungen sind fast alle während der Evakuierung entstanden, weil es dann so schnell gehen musste, dass die Lagerteilnehmer sich nicht einmal mehr ordentlich anziehen konnten; ein wesentlicher Teil waren Fußverletzungen, weil die Leute barfuß zum Notquartier unterwegs waren.
Ich glaube übrigens nicht, dass es wirklich so viel mehr geworden ist mit den Unwettern. Wir - und die Medien - gehen heute damit einfach ganz anders um als unsre "Vorväter". Die selbstgesetzten Sicherheitsstandards sehen niedrigere Eingreifschwellen vor und durch die umfassende Berichterstattung wirkt manches dramatischer, als es tatsächlich war.
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Beitrag vom 22.07.2015 - 13:36 |
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2771 Beiträge
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Subjektive Wahrnehmung von mir:
ich habe manchmal auch den Eindruck, dass Jüngere es verlernen resp. gar nicht erst lernen, wie man ein durchschnittliches Sommerlager "gut übersteht."
Zwei Beispiele aus meiner Wahrnehmung:
* Beim letzten CPD-Bula gab es eine Gewitternacht. Das wurde im Nachhinein als "richtig krasses, heftiges Gewitter" dargestellt. Etliche Kohten und Jurten sind zusammengekracht. Ich nahm das Gewitter anfangs gar nicht wahr und würde es als durchschnittliches Sommergewitter einordnen.
...einige dieser Zelte wurde mit Paketschnüren (!) abgespannt. Da muss man sich nicht wundern. Meine Jurte und meine Kohte standen wie eine eins. Ich bin jetzt auch nicht der Ober-Zeltbauer-Crack, aber mir ist es wichtig, dass meine Leute solide Zelte aufbauen können.
Übrigens: die wirklich großen Lagerbauten auf diesem Bula blieben auch stehen. Diese wurde eben auch von "Lagerbauten-Profis" geplant und gebaut, die eben über entsprechendes Know-How und Material verfügen.
* heute sind wir von unserer Sommerfahrt aus Dänemark (Kanutour) wiedergekehrt. ich könnte zig Storys über Sipplinge erzählen, die es schaffen, zwei paar Schuhe auf einmal nass zu machen und diese dann in ihren wasserdichten Säcken zu packen anstatt sie zu trocknen etc., obwohl sie schon seit zwei Jahren in der Gruppe sind und es von uns auch anders beigebracht bekommen und vorgelebt bekommen... Wir hatten durchweg Wetter, was eigentlich völlig okay war (meist bewölkt, aber warm, wenig Sonne, selten Regen - meist nur nachts), trotzdem bin ich schockiert, wie sich einige Sipplinge verhalten haben, trotz morgendlicher und abendlicher Runden, in denen auf solche Dinge hingewiesen wurde.
aber, das ist, wie gesagt, meine Wahrnehmung... vielleicht sieht es in anderen Bünden auch ganz anders aus!
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Erkenntnis nach einigen Jahren im PT: "Schuld haben grundsätzlich die anderen!" ;-) |
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von moggeCPD am 25.07.2015 - 08:02.
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Beitrag vom 25.07.2015 - 00:08 |
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470 Beiträge
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Ich sach doch: Die Kids von heute sind alles Luschen ;-)
Nein, sie sind nur genau so unfähig auf Erfahrung zu hören, wie wir einst. Nur wer einmal richtig in der Kröte (unsere Bezeichnung für Zelt mit einer Kohtenbahn) abgesoffen ist weiß für die Zukunft, dass es eine scheiß Idee ist, eine Mulde als Stellplatz auszusuchen.
Solange nie die Kohte im Wind umkippt ist oder man absäuft, weil der Platz dumm gewählt , das Zelt schlecht aufgestellt wurde oder die Bahnen undicht sind, wird weder das Material gepflegt (einige Kohtenbahnen sehen zum gruseln aus), noch die Technik geübt. Dazu gehört auch, wie man ein Kothendach aufspannt (Kothendacht? Huch, was ist das?)
Lernen durch Schmerzen. So haben wir gelernt, so lernen die Kids jetzt eben auch.
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Beitrag vom 27.07.2015 - 01:21 |
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