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Forenübersicht » Pfadfinder - Forum » Bundes- und Stammesführung » SZ vom 05.12.14: Pfadfinder-Ritual "Pflocken" Kein harmloses Spiel

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23 Beiträge in diesem Thema (offen) Seiten (2): < zurück 1 (2)
Autor
Beitrag
Matta ist offline Matta  
RE:
129 Beiträge
Matta`s alternatives Ego
Zitat
Original geschrieben von Pato

Das Problem ist immer, dass ursprünglich harmlose Spiele sich irgendwann verselbständigen und dann immernoch 'ne Schippe draufgelegt wird. Pflocken im Spiel mit gegenseitigem Einverständnis, nur kurzer Dauer und ohne Erniedrigung und Quälerei, ist in Ordnung. Auch, dass jemand beim Indianerspielen an einen Baum gefesselt wird. In dem Moment, wo das Ganze aber in Quälerei kippt, Schmerzen vorsätzlich verursacht werden etc., ist die Grenze überschritten.



Sehe ich auch so Pato. Wobei meine Grenzen schon schneller überschritten währe als bei anderen. Ich kann mich schwach daran erinnern dass mein Mitleiter in den 80´damit scherzhaft drohte ( zu uns) aber wir dies nie gemacht haben (nach meiner Kenntnis). Beim Spaß wäre ich vielleicht dabei gewesen (wobei ich es nicht toll finde verwirrt ) aber ich hätte sehr auf das Kind geachtet wie weit es mitspielt aber festbinden find ich Sch… außer meine Person oder freiwillige Mitleiter werden gefesselt. Leiter sind nun mal leidensfähiger. Denkt daran was Ihr als Kinder nicht mochtet dass fügt auch Euren Kindern nicht zu. Last das Pflocken aber besser sein (ich denke mal dass es sowieso nicht mehr gemacht wird). Es gibt viel bessere Späße als dies. zwinkern

Mod-Edit: Zitat repariert.




Pfadfinder sind immer gut drauf und nett zueinander.


Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zuletzt von albi am 11.12.2014 - 21:51.
Beitrag vom 11.12.2014 - 21:48
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upsi ist offline upsi  
2016 Beiträge
upsi`s alternatives Ego
Na ja, die Leiter sind leidensfähiger, aber auch Vorbilder und ob das bei den Kindern so ankommt, dass sie das differenzieren können, das das aber sonst nicht ok ist, bezweifel ich eher.
In meinem alten Stamm haben sich mal zwei Leiter 'aus Spaß' gegenseitig gepflockt. Einige Kinder waren danach so verängstigt, dass sie es zuhause erzählt haben und sich dann die Eltern bei der Stammesleitung beschwert haben. Seitdem war es komplett verboten bei uns, auch unter Leitern.
Ich war damals selbst noch Sippling... Erinnern, wie ich das wahrgenommen habe, kann ich mich nicht mehr so richtig, muss ich sagen.





"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren
Beitrag vom 12.12.2014 - 08:50
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Matta ist offline Matta  
129 Beiträge
Matta`s alternatives Ego
Mod-Edit: Zitat repariert.
Danke!
@ upsi : Ich dachte eher beim Indianerspielen an einen Baum fesseln und nicht das Ritual "Pflocken". Natürlich müssen die Kinder erkennen dass es nur Spaß ist.
Gruß Matta




Pfadfinder sind immer gut drauf und nett zueinander.
Beitrag vom 12.12.2014 - 11:55
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Tobias ist offline Tobias  
Moderator
436 Beiträge
Tobias`s alternatives Ego
Erschwerend kommt dazu, daß im Gegensatz zu früher diese Freiheitsberaubung sofort in allen Sozialnetzen unwiederruflich und für jeden sichtbar dokumentiert wird.
Diese Bilder werden allen gefallen, die uns kritisch gegenüberstehen und wahrscheinlich auch denen, die die Bilder für "ganz besondere Zwecke" verwenden.
Beitrag vom 12.12.2014 - 21:28
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lakra ist offline lakra  
16 Beiträge
Noch nicht zu, warum nicht noch n Statement...

Ich finde den Artikel auch etwas überspitzt, und seitens der drei interviewten Bundesvorstände, deren Reaktion ich im Allgemeinen sehr gut finde, hätte man an dieser Stelle vielleicht etwas differenzierter sein können.

Die juristische Seite fängt schon damit an, dass explizite Bestrafungen durch JGL (oder sonstige Nicht-Erziehungsberechtigte, denen die Aufsichtsplficht lediglich durch diese übertragen wird) verboten sind. Ich bin kein Jurist und äußere nur eine Meinung, aber die ist: Das sollte jedem Gruppenleiter schon in seiner Schulung vermittelt werden. Das war "schon immer" so, aber was im Laufe der Zeit von der Gesellschaft so bewertet wird, unterliegt natürlich einem steten Wandel. Pflocken als Disziplinierungsmaßnahme geht also nicht, Freiheitsberaubung oder Körperverletzung könnten dann noch das dicke Ende sein. Je nach Fall. Denn:
Das spielerische, nicht herabwürdigende und in ausdrücklichem und erkennbarem Einvernehmen vorgenommene Pflocken, das sich darin äußern würde, dass es vom Gepflockten ausdrücklich auch hinterher z.B. vor Gericht als spielerisch und einvernehmlich erklärt würde, würde wohl kaum sanktioniert werden.

Jetzt die Erfahrungsseite: Gab es in meinem Stamm auch, ich bin in meinem Leben auch das eine oder andere Mal gepflockt worden. Das beschränkte sich aber auch auf das Pflocken selbst, irgendwelche Schikanen oder Quälereien des Gepflocken gab es nicht und wären nicht zugelassen worden. Das Flair und Bewusstsein war auch nie so, dass es der Betroffene als Herabwürdigung empfunden hätte, denn üblicherweise waren es ältere Sipplinge, die auf die Idee kamen, sich untereinander zu pflocken, nicht die Gruppenleiter. Und Kinder schon mal gar nicht. Wesentlich unerquicklicher fand ich als Sippling die Erfahrung, in einen Teppich eingerollt zu werden grosses Lachen Aber auch das hat mich nicht traumatisiert, und ich würde es im Nachhinein niemandem zum Vorwurf machen. Gleichwohl würde ich es selber nicht tun, heute erst recht nicht mehr.
Ich bin aus dem "Alltagsgeschäft" meines Stammes nun ein paar Tage raus, habe aber den Eindruck, dass Pflocken schon seit langem nur noch in einer Tradition fortexistiert: Die Stammesführung wird nach Amtsantritt vom Stamm gepflockt, als Symbol dafür, dass sie von des Stammes Gnaden demokratisch legitimiert ist und für die Grenzen, die ihr dadurch auferlegt sind. Die ist volljährig, und selbst da würde der Stamm, wenn jemand ausdrücklich erklärt, dass er das nicht möchte, davon Abstand nehmen. Und das finde ich eine sehr vertretbare Tradition. Und wenn man weiß, wie viel Arbeit eine gute Stammesführung ist, auch eine hervorragende Matapher.



"Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte." Stanisław Jerzy Lec
Beitrag vom 01.04.2015 - 04:18
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bruno l. ist offline bruno l.  
143 Beiträge
Das Problem ist nur: wenn das alles tatsächlich einvernehmlich passierte, würde es auch nicht vor Gericht landen.

Und ich würde mich nie darauf verlassen, dass man tatsächlich ein Gruppenklima hat, in dem jeder frei heraus sagt, wenn er etwas nicht möchte. Das ist glaube ich eine Sache, an der man immer arbeiten muss, sie zu erreichen. Man sollte aber nie dem Irrglauben anhängen, dass man tatsächlich jederzeit in die Köpfe derjenigen schauen könnte, die solch einem Gruppenritual unterzogen werden.
Beitrag vom 01.04.2015 - 11:42
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lakra ist offline lakra  
16 Beiträge
Naja, wenn das so einfach wäre, hätten wir ja praktisch keine Freisprüche. Du glaubst gar nicht, was die Leute den lieben langen Tag alles anzeigen in dem Glauben, es handele sich um eine Straftat (und wie viele andere sie den ganzen Tag begehen in der Annahme, es wäre keine). Nein nein, ich mein das genau so: Wer anderer Grenzen immer wahrt, muss auch keinen Vorwurf fürchten. Insofern sollte man immer nur tun, was man auch jederzeit und selbst vor Gericht vertreten kann.
Und ich bin durchaus der Meinung, dass wir noch niemanden zur Stammesführerin/zum Stammesführer gewählt haben, die/der nicht in der Lage gewesen wäre, zu sagen, dass sie/er nicht gepflockt werden will. Im Gegenteil, eigentlich konnten alle immer recht klar ihre Position vertreten.



"Vieles hätte ich verstanden, wenn man es mir nicht erklärt hätte." Stanisław Jerzy Lec
Beitrag vom 01.04.2015 - 13:07
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derralf ist offline derralf  
795 Beiträge
derralf`s alternatives Ego
Ein ERNST gemeintes und empfundenes "Pflocken", "Fesseln" oder "Einsperren" habe ich unter Pfadfindern seit etwa 20 Jahren nicht mehr gesehen. Das jemand gegen seinen Willen so festgehalten wurde muss schon länger her sein.
Konkret handelt es sich beim letzten von mir erlebten Fall um einen Rover der bei einer Roverfeier an einen Maibaum gebunden und mit Negerküssen gefüttert wurde.
Er hat dadurch glaube ich keine Traumata erlitten.
Ich halte diesen Artikel für 2014 nicht mehr zeitgemäß. Vielleicht hätte man so etwas vor 30 Jahren schreiben können - da habe ich tatsächlich noch auf einem Lager eines der zitierten Großverbände gesehen das Jüngere (nur zum Spaß einiger Älterer) eingefangen wurden, mitten auf dem Lagerplatz festgebunden wurden und deren entkleidetes Hinterteil mit Schuhcreme bemalt wurde.
Aber wie gesagt: Das war Pfingsten 1983 - in einem Großverband. Da gab es allerdings keinen kausalen Zusammenhang mit Fehlverhalten. Es sei denn es ist ein Fehlverhalten der jüngsten Teilnehmergruppe anzugehören. Ich selbst wurde damals "zum Spaß" einige Male in einen Bach geworfen. Der Einzige, der das nicht lustig fand, war ich.

Sind aber "olle Kamellen".

Heutige Gewalt in Jugendgruppen ist eher Gewalt im verbalen Bereich. Und da muss man als Führer aufpassen das man nicht Teil einer fatalen Gruppendynamik wird. Es ist manchmal verführerisch selbst einen doofen Kommentar gegenüber Außenseitern abzulassen - erst Recht dann wenn derjenige nicht die volle Sympatie genießt.

Von "Strafen" im eigentlichen Sinne (außer dem "nach Hause schicken" von Teilnehmern die wirklich offensichtlich nicht wollen) sollte man die Finger lassen. So etwas sind Eltern-Angelegenheiten, die mich nichts angehen.
Wer Spaß am "Wölfling sein" oder "Pfadfinder sein" hat braucht (von kleinen Ermahnungen abgesehen) dafür auch keine Strafen. Kurz: Wenn ich denke jemand müsse bestraft werden fährt der nach Hause und klärt das mit seinen Eltern.



Das Beste am Norden
Beitrag vom 03.04.2015 - 15:19
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