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Zitat Original geschrieben von phips
Den Namen Pfadfinder hat Ali geprägt.
Quelle dazu: Harry Neyer (März 1962). "Er schuf den Namen Pfadfinder-50 Jahre Dienst des Pfadfindertums" in Jugend am Lagerfeuer-Bubenzeitschrift der Pfadfinder Österreichs 3/1962, S.51,64. |
Das Stimmt wohl so.
Scout war im Militär ein Kundschafter der Spuren und Pfade "lesen "konnte.Also konnte er auch finden,wo nach er gesucht hatte.Deswegen ist der Name Pfadfinder fast die wörtliche Übersetzung für Scout.
Für uns können wir natürlich noch mehr hineininterpretieren - deswegen ist der Name ja so genial - Der Lebensweg-Die Spuren (suche) - die Richtungsfindung und die Erkentnis auf dem richtigen/falschen Weg zu sein.
Ein Scout konnte auch an geknickten Grashalmen erkennen wo der Feind oder das ein oder andere Tier gelaufen ist - evtll zur nächsten Wasserstelle......
Heißt : Der scout hatte Wissen über die Natur und Umwelt die andere nicht hatten.......Genau daß ist es,was wir den Jugendlichen beibringen möchten.
HgP Holzwurm - Petterweil
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Beitrag vom 26.03.2013 - 00:36 |
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Moderator 1538 Beiträge
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Zitat Original geschrieben von teppich
Zitat Original geschrieben von Hawkeye
Ich habe zumindest noch nicht mitbekommen, dass man Probleme mit dem Wort Pfadfinder hat....... |
Bitte,bitte... es gibt keine "Probleme"... Ich dachte,ich hätte für mich "einfache" Verständisfragen als "Mensch" gestellt.
Solltest Du Dich durch meine "dummerhaftigen" Fragen angegriffen gefühlt haben, kann ich Dich nur Entschuldigung bitten.... |
Ups. Da hast Du mich jetzt falsch verstanden. Weder habe ich mich angegriffen gefühlt, noch wollte ich Dich "abwatschen".
Ich wollte nur zum Ausdruck bringen, dass jedem klar ist, dass Scouts in anderen Ländern auch andere Bezeichnungen haben können.
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A Scout smiles and whistles under all circumstances. |
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Beitrag vom 26.03.2013 - 07:58 |
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Zahlen, nichts als Zahlen... |
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Moderator 3536 Beiträge
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Statistiken sind ja oft eine doch relative Angelegenheit. Nichts desto trotz ergeben sich dabei manchmal durchaus diskussionswürdige Ergebnisse, wie bei einer Statistik, die bei USA Today am 02.05.2013 veroeffentlicht wurde:
Zitat
Who supports gay ban, who doesn't?
As the Boy Scouts of America consider a proposal that would allow gay Scouts but continue the ban on gay leaders, America weighs in.
[...]
Quinnipiac University nationwide survey of 1,772 registered voters taken Jan. 30, Feb. 4 with a margin of error of +/- 2.3 percentage points. |
Die US-weit repräsentative Statistik wird dort auf 3 Tafeln präsentiert, die ich hier einmal annähernd übersetzt präsentiere:
1. "Die Meisten wollen ein Ende des Homosexuellen-Banns":
TOTAL: 55% für ein Ende*; 33% gegen ein Ende*; 12% weiß nicht/keine Antwort
MÄNNER: 49% für ein Ende*; 39% gegen ein Ende*; 12% weiß nicht/keine Antwort
FRAUEN: 61% für ein Ende*; 27% gegen ein Ende*; 12% weiß nicht/keine Antwort
2. "Eine Frage des Glaubens":
Vor allem Wiedergeborene Evangelikale sind für die Beibehaltung des Banns gegen Homosexuelle
PROTESTANTEN: 45% für ein Ende*; 40% gegen ein Ende*; 14% weiß nicht/keine Antwort
KATHOLIKEN: 61% für ein Ende*; 27% gegen ein Ende*; 12% weiß nicht/keine Antwort
WIEDERGEBORENE EVANGELIKALE: 37% für ein Ende*; 51% gegen ein Ende*; 12% weiß nicht/keine Antwort
*des Banns für Homosexuelle in der BSA.
Nicht in der Erhebung genannt, aber Interessant zur Abrundung: laut Wikipedia bezeichen sich "rund 26,3 % der Bevölkerung als evangelikale Protestanten, 23,9 % als römisch-katholisch". Quelle
3. "Religion ist ein zentraler Aspekt der Pfadfinderunterstützung":
Über 100.000 Pfadfindergruppen werden durchsogenannten "Chartered Organization" betrieben. davon sind...
70,3% glaubensbasierte Organisationen.
22% laizistische/zivile Organisationen
7,6% Erziehungsorganisationen/-Einrichtungen
Etwas bewusst provozierend vereinfacht werfe ich einmal zwei daraus folgende Diskussionsansätze ein:
a) Männer scheinen generell deutlich homophober als Frauen zu sein. Letztere, dürfen aber maximal auf Funktionärsebene Mitglied der BSA sein und bilden damit eine eher marginale Gruppe. Interessant wäre deshalb innerhalb der BSA nachzuforschen, ob ein "je jünger desto liberaler" gilt, der die statistische Ablehnung der Männer deutlich unter 50% drücken kann. Denn die o.a. Bevölkerungsschnitt-Statistik kann - so wie sie angelegt scheint - nicht die Verhältnisse innerhalb der BSA widerspiegeln.
b) Je deutlicher Christen Wert auf eine wortwörtliche und damit nicht historisch-kritische Auslegung der Bibel legen, desto homophober argumentieren sie offenbar.
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
(Lewis Carroll: Alice im Wunderland)
- Ich diskutiere in Schwarz und moderiere in Blau. |
Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zuletzt von Andir am 03.05.2013 - 22:05.
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Beitrag vom 03.05.2013 - 18:30 |
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Total interessante Daten.
Zu deine b) These:
So denke ich auch. Ist in Deutschland doch auch nicht anders, oder? Trifft zumindest meine Erfahrung mit charismatischen bzw. evangelikalen Gläubigen. Homophobie und wortgetreue Bibelauslegung geht wohl Hand in Hand, baut aber m.E. nicht aufeinander auf, sondern ist beides Ausdruck der inneren Einstellung.
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Beitrag vom 03.05.2013 - 20:38 |
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Die BSA nehmen ab 2014 offiziell Homosexuelle als Mitglieder auf.
Aber nicht als Gruppenleiter.
Boy Scouts vote to lift ban on gay youth
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Beitrag vom 24.05.2013 - 07:23 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Was für ein Kompromisst! Aber das zeichnete sich ja schon ab: Homosexuelle Jugendliche werden geduldet und dann als Erwachsene gekickt. Interessant, dass so etwas in die so hoch bewertete Moral der BSA passt. Irgendwie finde ich solch einen halben Bockmist schlimmer als die Situation vorher.
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Beitrag vom 24.05.2013 - 20:06 |
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"Boy Scouts' gay membership policy brings financial fallout" |
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Moderator 3536 Beiträge
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Die "Tampa Bay Times" berichtet über die jüngsten Entwicklungen nach der Öffnung der BSA für homosexuelle Jugendliche: Boy Scouts' gay membership policy brings fina...al fallout
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
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Beitrag vom 13.12.2013 - 18:07 |
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52 Beiträge
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Schöner Puzzlestein für einen noch ausstehenden Überblick nach dem Mitgliedschaftskompromiss. Die Ereignisse in dem speziellen Landstrich in Westflorida lassen natürlich im Dunkeln, wie sich die Verhältnisse im GESAMTGEBIET der BSA entwickeln.
Auch aus anderen Einzelmeldungen kann man wohl nicht auf die Gesamtlage hochrechnen, z.B. dass Caterpillar die Halbherzigkeit des Kompromisses beklagt und für unvereinbar mit seiner geradlinigen Inklusionspolitik hält. DEShalb stellte Caterpillar seine Unterstützung ein.
http://www.advocate.com/business/2013/06/14/caterp...er-gay- ban
Der BSA-Sprecher, den die Zeitung aus Florida zitiert, könnte recht haben: Das Plus und Minus lässt sich kaum berechnen.
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Beitrag vom 14.12.2013 - 13:46 |
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Moderator 3536 Beiträge
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Eine weitere Reaktion auf den "BSA-Kompromiss" keine homosexuellen Leiter zuzulassen: Disney reagiert.
CNN Artikel: Disney to pull Boy Scouts funding by 2015 over policy banning gay leaders, March 2, 2014
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" 'Würdest du mir bitte sagen, wie ich von hier aus weitergehen soll?'
'Das hängt zum großen Teil davon ab, wohin du möchtest', sagte die Katze."
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Beitrag vom 03.03.2014 - 11:21 |
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aktueller Bericht bei SPON
http://www.spiegel.de/panorama/us-pfadfinder-entla...61972.h tml
Die Forumsbeiträge zum Artikel sind mal wieder sehr spannend...
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www.buendische-termine.de |
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Beitrag vom 02.04.2014 - 10:12 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Bei der BSA werden jetzt doch auch homosexuelle Gruppenführer zugelassen. Vermutlich werden aber einige Kirchen als Sponsoren zurücktreten oder einen eigenen Verband gründen.
http://www.sueddeutsche.de/panorama/boy-scouts-of-...-1.2585 044
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Beitrag vom 28.07.2015 - 18:55 |
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2016 Beiträge
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Hm na ja, es steht ja in den Zeitungsberichten, dass kirchliche Verbände/Gruppen das nicht zulassen müssen und angesichts dessen, dass meines Wissens gut 70% kirchlich sind, kein riesiger Fortschritt.
Aber immerhin ein Anfang...
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"Wenn ich auch nur eine einzige düstere Kindheit erhellen konnte, bin ich zufrieden."
Astrid Lindgren |
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Beitrag vom 30.07.2015 - 10:14 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Die Mormonen überlegen schon ihre 'Filialen' aus dem BSA Francise-Verband herauszulösen, vielleicht gründen sie auch einen eigenen Verband.
Wenn das passiert, werden wohl auch andere klerikal-konservative Gruppen dann vermutlich folgen.
http://www.nytimes.com/2015/07/29/us/catholic-pane...r&_r=0
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Beitrag vom 30.07.2015 - 13:53 |
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Zitat Original geschrieben von sadarji
Die Mormonen überlegen schon ihre 'Filialen' aus dem BSA Francise-Verband herauszulösen, vielleicht gründen sie auch einen eigenen Verband. |
In Europa hatten sie das schon getan, die sog. AP-Scouts. Allerdings haben die Mormonen das Pfadfinderprogramm in Europa wieder eingestellt, sodass es nur noch sehr wenige Gruppen gibt, die bis dato "überlebt" haben --> http://www.pfadfinder-treffpunkt.de/include.php?pa...adid=10 658
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www.buendische-termine.de |
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Beitrag vom 31.07.2015 - 10:51 |
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Administrator 4028 Beiträge
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Innerhalb des BSA mit seinen 2,5 Mio Mitgliedern hatten die Mormonen einen großen Einfluss. Sollten sie den BSA verlassen und einen eigenen Jugendverband gründen (der dann aber nicht die Bezeichnung Scout verwenden darf), wäre das ein herber Schlag für den BSA, vor allem auch in finanzieller Hinsicht.
Anderseits riskiert der BSA einen Imageschaden und den Verlust von Mitgliedern aus den liberaleren Bundesstaaten ausserhalb des Bible-Belt und den Verlust von staatlichen Fördergeldern und zudem könnte der BSA noch wegen Diskriminierung verklagt zu werden, wenn er homosexuelle Gruppenführer weiterhin diskriminiert. Der BSA wurde auch schon öffentlich von Angelina Jolie und Madonna kritisiert, die auf den Mainstream des liberalen Teil der amerikanischen Gesellschaft viel Einlfuss haben.
Es bleibt spannend, wie sich das entwickeln wird und ob ein Kompromiss gefunden wird.
http://www.jolie.de/artikel/madonna-pfadfinder-out...16306.h tml
http://www.stern.de/panorama/gesellschaft/schluss-...79724.h tml
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Beitrag vom 31.07.2015 - 14:48 |
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